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Kinderwunsch bei Männern


Tr****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich möchte heute einmal ein Thema zur Diskussion stellen, von dem sicherlich einige Leute behaupten, der Kerl ist krank im Kopf, aber was soll es.

Es gehr mir hier nicht um die Vorstellung, ran - rauf - rein - raus - runter und dann neun Monate warten und auch nicht um die wahnwitzige Idee der Fremdschwängerung. Es geht mir hier eher um die Frage, welche Meinung Ihr dazu habt.

Zuerst einmal zur Vorgeschichte. In jungen Jahren war ich über viele Jahre Leiter einiger Kinder- und Jugendgruppen und es stellten viele Leute fest, dass ich ein Händchen für den Umgang mit Kindern hatte und diese auch nochbis zum heutigen Tag habe.
Die Idee, diese "Gabe" in einen Beruf umzuwandeln scheiterten aber zum damaligen Zeitpunkt aus Gründen, die heutzutage lächerlich erscheinen, aber für das Studium der Pädagogik gab es auch schon einmal einen Numerus Clausus und die Berufsaussichten waren so mies, dass eine freie Stelle nach bestandenem Studium fast mit Gold aufzuwiegen gewesen wäre. So studierte ich etwas anderes und dachte daran, dass ich sicherlich mir dann eine eigene Fußballmannschaft aufbauen würde.
Jahre später dachte ich, ich hätte die passende Frau da zu gefunden und zuerst war diese auch Feuer und Flamme.
Durch einen Zufall erlebte aber meine damalige Frau, wie eine gute Freundin bei der Geburt Ihres Kindes starb und das Kind dabei einen unheilbaren Hirnschaden erlitt, so dass ihre Freue auf eigene Kinder gedämpft wurde.
Nach einigen Jahren, ich war damals 34, wollte Sie es aber doch versuchen und trotz aller Bemühungen stellte sich kein Nachwuchs ein. Ihr Gynäkologe meinte, sie solle sich nicht unter Druck setzen, es würde schon noch kommen, aber ich solle mein Sperma einmal überprüfen lassen. Wie sich bei der Untersuchung herausstellte, war bei mir körperlich alles ok und bei einer Untersuchung meiner Frau stellte es sich heraus, dass sie kein Kind bekommen konnte. Die nächsten 3 Jahre waren dann mit diversen Übungen im Reagenzglas etc. gespickt, aber auch da funktionierte nichts. Mittlerweile in die Jahre gekommen (40 Jahre) war mein Alter für eine Adoption ein KO Kriterium und so fanden wir uns damit ab, dass wir eine Menge Patenkinder hatten, aber eben keine eigenen.

Letzt endlich war aber die Kinderlosigkeit ein Auslöser für Depressionen bei meiner Frau und in letzter Konsequenz auch die Trennung.

Heute sitze ich und frage mich, ob es egoistisch ist, wenn ich gerne eigene Kinder hätte, andererseits sage ich mir aber auch, dass, obwohl es genügend Beispiele für späte Vaterschaften gibt, es für die Kinder nicht gut wäre, wenn Ihr Vater fast schon Ihr Urgroßvater sein könnte, wenn Sie zur Schule gehen.

Da mir bewusst ist, dass Kinder mehr als nur verletzend sein können und sicherlich Ihre "Freund" hänseln, wenn der Uropa sie zur Schule bringt und ich es mir auch sicherlich nur schwer vorstellen kann, dass ich im Hohen Alter dann noch mich auf dem Rasen herum wälze, um mit den Kiddies Fußball zu spielen oder eben diverse Mädchenspiele zu machen.

Wenn ich mit Freunden darüber rede, höre ich immer nur, denke an Dein Alter und dann immer der Hinweis, auch daran, dass Du dafür eine junge Frau brauchst.

Sicherlich alles Argumente, denen nach dem Abwägen des Für und Wider sicherlich zustimmen mag, aber mal ehrlich, war die Menschheit nicht schon immer darauf erpicht, unbekanntes Terrain zu betreten und sich immer wieder neu zu definieren und zu finden?


Wie denkt Ihr also zu dem Thema-

Kinderwunsch bei Männern im hohen Alter. Wer hier nicht öffentlich schreiben mag, aber auch schon seine Erfahrung darin hat, der darf mich auch gerne per PN anschreiben.

LG

und es wäre nett, wenn dieses Thema nicht wieder zugespamt werden würde.

Trestertester


Geschrieben

Ich schreib jetzt mal nieder , was mir so durch den Kopf geht und hoffe es wird nicht zu wirr .

Du bist 50 , wie ich im Profil gesehen habe . Meine ehrliche Meinung ...
Ich finde das für ein Kind zu alt !
Ich denk halt auch immer ein bissel weiter , was ist in ein paar Jahren , wenn du 70 bist wäre deine Kind 19 oder 20 Jahre alt .
Ich weiß nicht genau , wie ich es in Worte fassen soll .
Die Hauptfrage für mich ist , WARUM hast du diesen Kinderwunsch ?
Angst vor dem alleinsein im Alter ?
Unerfüllte Sehnsüchte nach einem Kind ?

Selber habe ich auch keine Kinder und ab und an frage ich mich , ob mir was "fehlt" .
Das Einzige was mir schwerfällt ist der Gedanke im Alter evtl. mal alleine zu sein .
Wobei es halt auch genügend Menschen gibt , die Kinder haben und im Alter trotzdem alleine sind .
Persönlich hatte ich von Mitte 20 bis Anfang 30 einen sehr starken Kinderwunsch , der sich jedoch nie erfüllt hat .
Und alles was über 35 Jahre ist , ist für`s erste Kind zu alt , in meinen Augen .


Hmmm , wirklich weiterhelfen tut dir das jetzt auch nicht oder ?


Geschrieben

Ich sehe zwar 35 nicht als Grenze an, aber 50 finde ich schon mehr als nachdenkenswert. Und dabei bleibt es ja auch nicht... da du offensichtlich nicht nur der biologische, sondern auch der soziale Vater sein möchtest, müsstest du erstmal die Mutter finden. bis dahin vergeht zeit.... du wärst also eher Mitte 50, bis das Kind da ist.

Du könntest dich vielleicht ehrenamtlich für Kinder engagieren, da gibt es viele Möglichkeiten. Oder du suchst dir eine allein erziehende partnerin.


Geschrieben

Meiner Meinung nach solltest du den Kinderwunsch abhaken.

Ich habe schon viel über das Thema nachgedacht, weil mein Bruder mit 43 Jahren bald heiratet und ein Freund von mir mit 45 Jahren vor kurzem geheiratet hat.

Beide haben noch Kinderwünsche. Beiden habe ich gesagt, daß sie zu alt dazu sind.

Wenn das Kind in die Schule kommt, sind sie über 50. Sollen Lehrerin oder Mitschüler fragen, ob Opa es in die Schule grbracht hat? Das ist weder für Vater noch für das Kind gut.

Außerdem kosten Kinder viel Energie. In den ersten Jahren weil man sich sehr intensiv darum kümmern muss, in den folgenden Jahren, weil man schließlich etwas mit ihnen unternehmen will. Die hat man ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr.

Dagegen wurde argumentiert, daß man ja schließlich ne junge Frau dafür hätte. Das sei ausreichend.

Aber reicht das wirklich aus? Sollte man als Vater nicht ein aktiver Teil der Familie sein und die Entwicklung der Kinder sowohl mit erleben as auch mi beeinflussen?


Geschrieben

@Trestertester
Ich habe mir ein wenig Zeit gelassen, bevor ich anfing, zu tippen. Denn der erste Gedanke, als ich dein Alter sah, war: Egomane!

Dass du dir aber überhaupt Gedanken darüber machst, spricht logischerweise dagegen.

Ich frage mich, was ein Mann in deinem Alter mit einem Baby, Kleinkind, Schulkind etc. will?
Was hättest du einem Kind bis zum Erwachsensein zu bieten? Selbst wenn du reich und/ oder berühmt wärst, würde dem Kind ein richtiger Vater fehlen.

Meine Mutter ist mit 42 Oma geworden, mein Vater mit 48, er ist im Alter von 64 Jahren verstorben.

Ich selbst bin mit 34 zum zweiten Mal Mutter geworden und empfand das schon als grenzwertig.
Der erste Lack ist ab, die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen sinken.
Klettern und Toben, sowie sportliche Aktivitäten stehen auf der Tagesordnung.

Junge Großeltern schaffen diese Dinge oftmals noch, aber auch nur, weil sie die lieben Kleinen nicht ständig um sich haben und genügend Pausen zwischen den Besuchen bekommen.

Was würdest du im Falle einer Trennung machen, wenn Du plötzlich allein mit einem Kind da stehst, weil die entsprechend jüngere Frau keinen Bock mehr auf einen alten Mann hat? Ich weiß, es ist ein Extrembeispiel, aber nicht ausgeschlossen.

Ich empfinde es ebenso wie Schnaepschen, du solltest den Kinderwunsch abhaken.


Geschrieben

Ich bin anderer Meinung als meine Vorschreiber.

Das Argument, dass die anderen Kinder hänseln: Andere Kinder hänseln immer. Ob es der alte Vater ist, die Sommersprossen oder eine nicht so fesche Schultasche. Jedes Kind muß lernen, mit Spott umzugehen. Gib deinem Kind viel Liebe, Bestätigung und viele Möglichkeiten, guten Erfahrungen zu machen mit auf seinen Weg, und es wird mit Hänseleien fertig werden.

Ich hatte "alte" Eltern. Meine Mutter war 34 bei meiner Geburt und damals schon eine Ausnahme. Natürlich habe ich mir im Alter von so ca. 10 Jahren eine fesche jüngere Mutter zum Angeben gewünscht. Aber weder schmerzlich noch dringend (schließlich konnte ich gut raufen und war die Schnellste im Rennen, das hat sich augeglichen ).
Mein Vater war Maurer und oft sehr kaputt, wenn er von der Arbeit kam. Da war nichts mit rumtoben. Aber das war nicht schlimm für mich. Da hab ich damals nichts vermisst und auch im Rückblick vermisse ich es nicht. Dafür hatte ich Spielkameraden.
Er war ein wortkarger und harter Mann, kriegstraumatisiert, der keine Zuneigung zeigen konnte. Es hat mir langfristig viel mehr geschadet, dass ich keine Zärtlichkeit und kein Lob von ihm bekam.
Die Fähigkeit, Liebe zu zeigen und zu geben, ist altersunabhängig.

Natürlich ist ein Kind anstrengend. Aber das sind viele Jobs auch. Ich möchte kein Kind mehr. Aber weniger, weil ich mich der Erziehungsarbeit nicht gewachsen fühle. Auch der Alltag mit einem Kleinkind schreckt mich nicht. Das trau ich mir - auch in Vollzeit - zu. Aber eine Schwangerschaft wäre für mich körperlich zu belastend. Das war mit 40 schon nicht so easy. Ich denke nicht, dass das noch gut ginge. Aber das Problem hast du ja nicht .

Bedenklicher finde ich persönlich, dass du scheinbar momentan keine Frau liebst, mit der du ein Kind haben möchtest?
Sich mit jemandem zusammen zu tun, nur um ein Kind zu zeugen, ist für mich das größere Problem. Kinder sollten Früchte der Liebe sein und nicht Ergebnis einer Kalkulation. Und kannst du deinem Kind vorleben, was eine erfüllte und liebevolle, Partnerschaft ist? Das Muster, das du mit deiner Partnerin lebst, wird für dein Kind Vorlage für eigene Paarbeziehungen sein.

Für mich ist nicht das äussere Alter für eine Elternschaft wichtig. Es gibt so viele körperlich junge Eltern, die sich wie intolerante und nörgelige Großeltern verhalten.
Innere Flexibilität, Begeisterungsfähigkeit, Verantwortungsbewußtsein, das immerwährende Infragestellen der eigenen Werte, ob ich sie in der Form wirklich weitergeben möchte, das notwendige Brechen mit einigen Konventionen, um das wirklich Beste für das Kind zu erreichen ... ich denke, das geht auch noch gut mit 50, wenn du es dir zutraust.

Es gibt so viele Menschen, die Kinder haben. Die körperlich jung sind und ansonsten keine Eigenschaften aufweisen, die ich für Eltern für wichtig halte. Da denke ich, dass der eine Faktor - Alter - nicht so gravierend ist. Um einem Kind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen braucht es was anderes als junge Eltern. Wenn viele andere Bedingungen stimmen und du den Wunsch, die Bereitschaft und die Liebe dazu hast, mach es.

Die Sie vom Zweier


Geschrieben

Hmmm...


Ich kenne einige Elternpaare, die erst sehr spät Kinder in die Welt gesetzt haben.

Und wenn ich mir anschaue, wie viele 40-45jährige Frauen noch topfit sind, blendend aussehen (und so mancher 30jährigen vom körperlichen Zustand her überlegen sind) und wie viele 50jährige Männer sich heute kaum noch von 35-40jährigen unterscheiden - warum nicht?

Späte Eltern entscheiden sich meist viel bewusster für ein Kind, haben sich oftmals einen gewissen Wohlstand erarbeitet und besitzen viel mehr Gelassenheit und Lebenserfahrung.

Auch Kinder junger Eltern werden oft wegen des Aussehens der Eltern gehänselt oder verlieren diese früh durch Krankheit oder Unfall.

Selber bin ich zwar froh, dass das Thema für mich abgeschlossen ist und ich keine Kinder mehr bekommen kann... ich schaue mir aber meine Mutter an, die ich mit 38 zur Oma gemacht habe (meinen Vater mit 42 zum Opa).
Jetzt, 21 Jahre später, würde immer noch niemand denken, dass das die Großeltern seien.

Mir ist lieber, dass sich späte Eltern verantwortungs- und liebevoll um ein Kind kümmern, als so manche junge Eltern, bei denen die Kinder quasi "nebenher" laufen und die noch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind.


Frau lucky


Geschrieben

Guten Morgen,
ich bin selbst so ein 'Spätgebärender' mit 41, und meine Partnerin war 42. Nach der Meinung vieler Vorschreiber zu alt. Aber warum? Ich möchte es einfach stichwortartig abhaken.
1. Die heute in den 40.er - 50.er sind oftmals fitter, und geistig frischer als die Generation vor Ihnen, auch die Lebenserwartung ist höher. Will sagen, der rein biologische Zyklus verschiebt sich.
2. Die Akzeptanz der Gesellschaft gegenüber älteren Eltern ist relativ hoch, eher hält man Eltern Anfang 20 für bekloppt.
3. Die Wahrscheinlichkeit im political correct Zeitraum von 25-35Jahren den Mr./Mrs Right zu finden, und mal schnell ein Kind zu machen ist leider nicht immer gegeben. Von Karriere, Häusle bauen, Welt sehen, Leben geniesen...ganz abgesehen.
4. Totschlagargumente wie Kinder hänseln, man ist nicht fit, stirbt zu früh, kann nicht auf das Kind eingehen, kann man bedenkenlos auch auf junge Eltern übertragen, es kommt meiner Meinung mehr auf Eignung & Wollen an, weniger auf's Alter. Kinder sind so gesehen immer unpraktisch und immer zum falschen Zeitpunkt da. Und Kinder sind hart im nehmen.
5.Warum wollen wir Kinder? Ein starker Trieb dabei ist wohl, daß wir unsere Gene, ein Stück von uns, weitergeben möchten, damit es weiterlebt. Ich glaube unsere Kinder sind der eigentliche 'Himmel' den die Religionen versprechen, denn nach unserem Tod, ist sehr wahrscheinlich Schluss, und Auferstehung, Himmelfahrt usw. sind einfach nette Geschichtchen (sorry Gläubige).
Fazit:
wenn du die richtige Frau hast, und ihr wollt Beide ein Kind -&gthurry up
Ich hab's noch nie bereut


Geschrieben

Interessant!
Ich will mal aus dem Nähkästchen plaudern.Wir wollten auch mal ne Fußballmannschaft,na gut ne halbe hätts auch getan,doch es wurden nur zwei,mehr sollte halt nicht sein auch mit tricksen da ging nix mehr.Nur wir waren da jung und noch belastbar,jetzt im Nachhinein bin ich froh das da nix draus geworden ist.
Kinder sind nicht nur zum spielen und toben und kuscheln.Kinder werden krank ,haben Unfälle ,wollen getröstet ,müssen durch die Schulzeit,durch Liebeskummer und Pubertät gebracht werden.Selbst pflegeleichte Kinder sind ab und an zum an die Wand nageln.Jetzt mit 50 hätten wir die Nerven dafür nicht mehr.
Klar wenn sie da sind,bleibt einem nichts weiter übrig wie damit klar zukommen,doch wissentlich das nochmal in Kauf nehmen,Nein Danke.
Ich sehe doch das bei meinen Schwestern,beide spät,die eine nochmal,die andre erstmals Mutter geworden,wie fertig die sind und die Männer dazu,wovon der eine mit 56 das zeitliche gesegnet hat,toll.Wenn mein Schwager abends heim kommt,ist er eigentlich müde und möchte wenigstens ne halbe Stunde Ruhe,ist aber nicht,da sind zwei Kinder die nur auf ihren Papa gewartet haben und ihm sofort alles zeigen und erzählen müssen.

Kannst DU das,auf Jahre Deine eigenen Bedürfnisse und sei es nur nach Schlaf und Freizeit zurückzustellen,dann such Dir ne Frau im passendem Alter die das mitmacht und sich dessen bewußt ist das Du nicht jünger wirst.

Susi


Geschrieben

Ich halte 40 für eine ganz andere diskussionsgrundlage als Mitte 50. Denn der TE muss die potentielle mutter erst noch finden.

Ich selbst galt seinerzeit (30 bzw 34) manchen als alt, für meine Situation war es aber genau richtig. Meine Tochter hat selbst schon für sich gesagt, kein Kind vor 30.

Als Kind war ich überwiegend bei meiner Oma (sie war 45) und viele hielten sie für meine Mutter. Es kann also auch anders herum gehen.


Geschrieben

Ich bin bei Oma und Opa groß geworden, da meine Eltern sehr jung waren kommt es von deinem Alter ungefähr hin...........

Vorneweg, sie haben getan was in ihren Möglichkeiten stand und ich habe ihnen viel zu verdanken aber so sehe ich es Heute. Als Kind stellte es sich manchmal schon etwas anders da, nicht die Hänseleien waren das Problem (gabs keine) sondern eher ein Generationenkonflikt.

In den Kinderjahren bis ca. 10 war alles (fast)normal aber ab da fings an zu haken. Das Verständnis für meine Probleme fehlte aufgrund einer völlig anderen Erziehung, meine Oma war Bj 1913.

Als ich 12 war starb mein Opa und Oma war mit 63 gegenüber den Problemen eines pubertierenden jugendlichen recht hilflos. Gerade in dem Alter wo Erziehung und Führung wichtig gewesen wäre stand ich allein und unverstanden da............

Ich selbst bemerke das ich mit der Jugend von Heute, mit den Dingen die sie beschäftigt, die für sie völlig normal sind, nichts anfangen kann. Mir fehlt für vieles das Verständnis und besser wird das sicher nicht........

Bedenke das nicht die Kinderjahre das Problem sind sondern das sie gerade wenn sie älter werden Hilfe und Vertständnis brauchen..........

Traust du dir zu mit 65-70 mit pubertierenden ***ies umzugehen?

Hast du eine Vorstellung davon wie schwer es ist sich allein zurechtfinden zu müssen und möchtest du das deinen Kindern antun? Wenn du denn selber so lange lebst und gesund bleibst........


Mein Rat, überleg es dir gut, im Interresse deiner Kinder die du evtl. haben möchtest den sie sind kein Spielzeug und leiden ein lebenlang darunter wenns schief geht.......


Geschrieben

Es ist sehr schwer, da etwas zu raten, da man das schlecht allgemein beurteilen kann. Im Übrigen kenne ich auch einen Mann in deinem Alter, dem es genau so geht wie dir. Er wollte nie Kinder und mit Ende 40 wurde der Kinderwunsch so massiv, wie ich das sonst nur von Frauen kenne.

In meinem Umfeld gibt es eher wenige Menschen, die vor 30 ein Kind bekamen und ich selbst war auch schon Mitte/Ende 30 bis es endlich geklappt hatte (nach zwei missglückten Versuchen). Vorher hatte ich weder Kinder gewollt, dann hatte ich nicht den richtigen Partner und schließlich dauerte es auch noch, bis klappte. Erst dachten wir, es sei ein großer Vorteil, weil wir eben unser Leben schon vorher gelebt hatten. Ich hatte lange Zeit nicht mehr das Bedürfnis groß auszugehen und empfand die Kinder rein als Bereicherung.

Inzwischen sehe ich es sehr zwiespältig - es ist schön mit Kindern, aber auch extrem stressig und ein dauernder Kampf. Ständig das Geschrei sich rangelnder Jungs, ständig ermahnen, konsequent bleiben, diskutieren. Am Wochenende Freizeitparks statt gemütlich Zeitung lesen oder Treffen mit Freunden.

Deswegen kann man dir da auch schlecht etwas raten, denn wir wissen nicht, wie du bist. Hast du noch die Nerven und bist auch physisch gesund genug? Und dann natürlich noch die Frau - sie müsste ja um einiges jünger sein und du musst aufpassen, dass du dich nicht mit der falschen zusammentust, nur weil sie auch einen Kinderwunsch hat.

Fremde Kinder kämen für dich nicht in Frage? Schließlich gibt es jede Menge alleinerziehender Frauen und wer weiß, vielleicht könntest du den Kinderwunsch als engagierter Stiefopa ausleben.


Geschrieben

sorry,aber ich kann ferkel007 in allen belangen nur beipflichten.
ich habe 2kinder grossgezogen und bereits mit 35 war mir klar,das ich das kräftemässig nimmer packen würde..

bedenke..kinder wollen toben..pferdchen spielen,auf allen vieren durch tische hinweg durch die wohnung gejagt werden..
wenn du eines brauchst mit kindern.dann nerven und kondition..beides lässt bei den meisten menschen mit den jahren einfach nach.

gewiss,ein vater der die familie versorgt und seine kinder liebt,is was schönes..aber..ob das den kindern reicht?
mal abgesehen davon erinnere ich mich noch sehr gut,das meine erzeugerin mit 44 jahren die älteste mutter der klasse war,ich war damals in der 3.klasse..nich jedes kind steckt verarschungen diesbezüglich,die ganz schön boshaft und gemein sein können,einfach so weg..ich hab darunter gelitten und nich wenig..

dazu kommt eben,das kinder in der pubertät wirklich ungemein schwierig sein können..ich bin froh,das meine beiden des geschaft haben und ich das nich nochmal durchstehen muss..weil ich dafür einfach keine nerven mehr hätte..

gewiss,du bist es,der die entscheidung treffen muss..aber wäge gut ab..und dies..bitte(!!!)im interesse der kinder und nich deinen eigenen!!!


Geschrieben

oh - das mit dem Alter ist schon sehr viel lockerer geworden. Von mir haben mindestens 8 Freundinnen/Bekannte jenseits der 40 noch Kinder bekommen und die Väter waren teilweise Mitte 40. Das geht soweit ganz gut...Hast du nicht Bekannte mit kleinen Kindern? Die wären sicherlich froh, wenn ihnen die Kinder jemand stundenweise abnimmt. Wer weiß, vielleicht reicht es dir dann auch bald und du bist froh über deinen ruhigen, selbstbestimmten Alltag!


Geschrieben

Sorry , aber jemand der einen ausgeprägten Kinderwunsch hat , der möchte nicht den "Leihvater" , "Ersatzopa" spielen , sondern derjenige möchte ein EIGENES Kind !
Nur mal so am Rande


Geschrieben

Wenn jemand meint, er möchte mit 50 oder 60 Jahren noch Vater werden........
na und?

Wer gibt eine Garantie, dass ein 30jähriger Vater fitter und besser ist als ein 50- oder 60jähriger?

Wie viele junge Eltern vernachlässigen ihre Kinder, weil sie..........
eigene Interessen haben, arbeiten sind usw. und ihre Kinder bleiben sich selbst überlassen?

Warum muss man sich immer an das Gerede der anderen stören?

Jeder, der meint etwas zu machen, was ihm gut bekommt: Bitte!

Wenn Du eine passende Frau hättest und sie auch ein Kind möchte:

Tus!

Nur bedenke: Kinder sind nicht dafür da, dass sie im Alter für Dich da sind!

Und ich glaube nicht, dass ein Kind, wenn es stark und selbstbewusst erzogen wird..
heulend nach Hause läuft und sagt: Die haben gesagt Papa ist zu alt!
Es wird höchstens stolz sagen: Ja, ich habe einen älteren Papa und ich liebe ihn!



Geschrieben

Sorry , aber jemand der einen ausgeprägten Kinderwunsch hat , der möchte nicht den "Leihvater" , "Ersatzopa" spielen , sondern derjenige möchte ein EIGENES Kind


Das weiß ich, aber man kann Wünsche auch kompensieren!!! Dein ausgeprägter Kinderwunsch ist ja auch vergangen und du überlegst nun sogar, dich sterilisieren zu lassen und kümmerst dich lieber um fremde Kinder!!! (Übrigens erzählte mir neulich eine Bekannte, die in einer Praxis für Reproduktionsmedizin arbeitete, dass 30% der künstlichen Befruchtungen bei Frauen vorgenommen wurden, die sterilisiert waren. Also bitte nichts überstürzen!!!)


Geschrieben

Dein ausgeprägter Kinderwunsch ist ja auch vergangen und du überlegst nun sogar, dich sterilisieren zu lassen und kümmerst dich lieber um fremde Kinder!!!


Ich liebe Kinder , ja ! Ich bin gerne mit Kindern zusammen , grade die Zeit jetzt mit meinem Neffen ,
die ist unbeschreiblich und wunderschön !
Trotzdem ist ein eigenes Kind etwas ganz anderes !

(Übrigens erzählte mir neulich eine Bekannte, die in einer Praxis für Reproduktionsmedizin arbeitete, dass 30% der künstlichen Befruchtungen bei Frauen vorgenommen wurden, die sterilisiert waren. Also bitte nichts überstürzen!!!)


Schön für die anderen Frauen !
Aber ...
ICH bin ICH und für MICH ist die Familienplanung abgeschlossen , ein für alle mal !
Gründe hierfür habe ich in meinem ersten Posting hier schon genannt , ich finde alles was über 35 ist für`s ERSTE Kind zu alt !
Und ich habe in meinem ganzen Leben , auch als der Kinderwunsch sehr stark war und es nicht klappte , NIE an eine künstliche Befruchtung gedacht !
Für mich galt einfach ... es sollte halt nicht sein .


Geschrieben (bearbeitet)

Übrigens erzählte mir neulich eine Bekannte, die in einer Praxis für Reproduktionsmedizin arbeitete, dass 30% der künstlichen Befruchtungen bei Frauen vorgenommen wurden, die sterilisiert waren. Also bitte nichts überstürzen!!!)



Meine Erfahrungen sind da ganz anders! Aus erster Hand, nicht vom Hörensagen.
Außerdem ist es für Frau nicht ganz einfach, sich sterilisieren zu lassen.

Zurück zum Thema:

Ich frage mich manchmal, warum Menschen, die noch älter sind als ich, unbedingt noch Eltern werden wollen. Und dabei geht es nicht nur um "alte" Väter, sondern auch um "alte" Mütter. Dank der "Segnungen" der modernen Medizin ist es inzwischen auch für Frauen jenseits der 50 möglich, Kinder zu bekommern. Na ja, zumindest schwanger zu werden, ob die Schwangerschaft so lange und so gut hält, wie sie es eigentlich sollte, damit die Kinder gesund und nicht zu früh auf diese Welt kommen, steht auf einem anderen Blatt. Ich frage mich nur, ob das auch ethisch vertretbar ist.

Was ist die Motivation dafür?

Alles hat seine Zeit, irgendwann schließt sich das Zeitfenster.

Man kann nur bis 40 adoptieren, nur bis 38 SOS-Kinderdorfmutter werden, nach 30 kommt man nicht mehr ins Auswärtige Amt und wird nicht mehr verbeamtet, und wenn Du nach Australien auswanderrn willst, darfst Du nicht älter als 35 sein ( willkürliche Aufzählung, auf keinen Fall vollständig!)

Warum ist es für viele so schwer zu akzeptieren, dass es zu spät ist für eigene Kinder? Ich verstehe es einfach nicht!

Weil wir länger leben und gesund und fit sind? Sicher, die Garantie gibt es nie, auch junge Menschen können sterben oder sehr krank werden.
Weil unbedingt die eigenen Gene weitergegeben werden müssen?
Weil alles erreicht wurde, nur das eigene Kind noch zum großen Glück fehlt?

Ich fürchte, dass Kinder mit den Anforderungen und Wünschen und Träumen, die gerade sehr späte Eltern in sie setzten , hoffnungslos überfordert sind.



@Trestertester:
Bitte versteh mich nicht falsch, ich will Dich nicht verurteilen, das steht mir nicht zu. Ich stelle mir nur einfach ganz häufig diese Frage. Für mich selbst war die Vorstellung, nicht Mutter werden zu können, auch immer eine der schlimmsten Horrorszenarien. Der Kelch ging an mir vorrüber, vielleicht kann ich deshalb nicht mitreden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Trestertester
Du siehst, die Meinungen gehen sehr stark auseinander. Entscheiden kannst nur du selbst.

Vielleicht kann ich noch ein Beispiel anführen, das zeigen kann, dass Empfindungen sehr unterschiedlich sein können.

Ich habe eine Freundin, die seit ewigen Zeiten einen 36 Jahre älteren Partner hat.

Er hat(te) Familie und sie hegte einen Kinderwunsch, den sie in Absprache mit ihrem Partner auch umsetzte.

Allerdings hat er als Vater eine merkwürdige Position, denn er kann mit seinem Sohn nicht mehr viel anfangen, es fehlt ihm der Bezug zum abermaligen Vatersein.

Klar, ein Kind lebt unter den Gegebenheiten sein Leben, ob es sich positiv oder negativ auswirkt, wird sich erst später herausstellen.


@Sinnliche
Jede Frau, die sich sterilisieren lässt, überlegt sich diesen Schritt sehr gut.
Da man eh nur schwer einen Arzt findet, der diesen Eingriff befürwortet, wenn man noch keine Kinder hat und die 40 nicht weit überschritten hat, sollte Frau zuschlagen sobald sie einen gefunden hat.
Stand ich doch mit 30 selbst vor dem Problem keinen Arzt gefunden zu haben, der mich sterilisiert...Kinder sind nicht immer ein Segen, wenn man sich nicht grad von einem Mann aushalten lassen möchte, sofern man überhaupt einen passenden Erzeuger gefunden haben sollte.

Und nicht jede Frau hat Alibikinder, um eine Pseudobeziehung aufrecht zu erhalten.
Wenn Frau ihren Lebensunterhalt verdienen muss (das muss sie normalerweise auch mit Kind, wirkt sich ja sonst fatal auf die Altersabsicherung und den Wiedereinstieg in den Job aus), wird sie sich im Alter nicht mehr auf das Abenteuer Kind einlassen.

Die Grenze setzt sich jeder selbst und meine Familienplanung war ursprünglich mit 30 Jahren abgeschlossen, da ich mich auf meinen Job konzentriert hatte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Informationen aus zweiter Hand? Die Freundin ist OP-Schwester und sie sagte mir, dass in ihrer Praxis sehr viele Frauen durch künstliche Befruchtung ein Kind bekommen, die sich sterilisieren hatten lassen, nachdem sie bereits Kinder hatten. Die Familienplanung war abgeschlossen, dann ging die Ehe in die Brüche und mit dem neuen Partner wollten sie eben auch noch ein gemeinsames Kind. Da dies dann nur noch durch In Vitro geht, mussten sie teuer dafür bezahlen. Aber immerhin klappte es bei ihnen (die ja vorher schon Kinder hatten) meist auf Anhieb!

Ich fand es kein bisschen schwer, sterilisiert zu werden - 3 Minuten Gespräch mit dem Arzt, Info durchgelesen, eine Unterschrift und 5 Minuten Extraarbeit beim Kaiserschnitt. Allerdings hatte ich da schon zwei Kinder und war Ende 30.

Und Menschen, die spät Kinder bekommen, haben meist vorher schon sehr lange gearbeitet und von daher meist weniger Probleme hinsichtlich Alterssicherung und Wiedereinstieg in den Beruf als junge Menschen ohne Berufserfahrung.

Meine Großeltern bekamen ihr letztes Kind (garantiert ein Unfall) mit 45/jenseits der 50. Mein Onkel war ihr schönstes und intelligentestes Kind und wurde heißgeliebt. Verstarb übrigens Jahre vor meiner Oma an einem Tumor.

@Sinnliche....Und nicht jede Frau hat Alibikinder, um eine Pseudobeziehung aufrecht zu erhalten. .


Ich nehme an, das war mal wieder eine Spitze gegen mich. Ziemliche Unverschämtheit - was weißt denn du! Wenn, dann ist es eher so, dass ich eine "Alibibeziehung" aufrecht erhalte, um meinen Kindern optimale Bedingungen zu bieten. Aber wie die Beziehung zwischen meinem Mann und mir ist, ist eine Angelegenheit von uns beiden.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Nur du alleine kannst für dich entscheiden, ob du dich noch in der Lage siehst ein Kind ins Leben zu begleiten.
Keiner der hier Anwesenden kann sich in deine Lebenssituation hinein fühlen oder denken.
Sicher ist es sehr schwer gegen Vorurteile anzukämpfen, aber wenn man sein Lebensglück davon abhängig macht was andere denken, dann solltest du es vielleicht doch besser sein lassen.
DU, nur DU alleine weisst was dich glücklich macht und wenn es dir gut geht, wird es dem Kind auch gut gehen.
Lieber ein Kind nur 20 Jahre begleiten und als glücklichen und zufriedenen Menschen ins Leben schicken, als mit Anfang 20 und sich mit der Situation überfordert fühlen und zu einem lebensuntüchtigen Menschen erziehen.
Jung sein heisst nicht automatisch auch die besseren Eltern zu sein.
Es gibt Vieles was dagegen, aber auch Einiges was dafür spricht, aber letzendlich gibt es für Nichts eine Garantie!
Dir viel Glück bei deiner Entscheidung!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Letztendlich ist es eigentlich auch müßig - ihm fehlt ja noch die passende Frau dafür. Und ohne Frau hat ein Mann einfach ein Problem, an Kinder zu kommen - während eine Frau vermutlich immer einen "Erzeuger" finden wird...

OT: Sonnenschein: könntet ihr einfach mal das Gekeife lassen, das hat ja nun wirklich gar nichts mit dem Thema zu tun!


Geschrieben

Mmmmh...also ich finde meine Kinder habe ich genau im perfekten Alter bekommen..*grübel*..bei der Tochter war ich 25 und beim sohn 29...zu früh kinder kriegen wäre fatal (bin für die Einführung eines Elternführerscheins ) aber zu alt sollten sie auch net sein

Mein magische Grenze war immer bis 35 denn dann bin ich mitte 50 bis ich das letzte Kind aus dem Haus hab bzw aus dem gröbsten raus..*hüstel*..also nach der Puptertät und Lehre (hoffentlich) und kann mein Leben noch soweit geniessen und vlt sogar scho mit 1 Enkel (was mir mit 60 auch reichen würde)

Ich denk alles über mitte 40 wäre zu alt..wie davor geschrieben wurde...es muss jeder für sich selber entscheiden..meine Eltern sind jetzt ende 50 und anfang 60 und sind froh wenn die Enkel wieder vom Urlaub nach Hause kommen weil es anstrengt


Geschrieben

Zunächst einmal besten Dank für die doch relativ zahlreichen Antworten und das bisher es einigermassen spamfrei vonstatten ging.

Natürlich habe ich auch mir schon meine Gedanken gemacht, auch was das finden einer "halbfertigen" Familie anbelangt.

Leider hatte ich bislang nicht das Glück so eine zu finden, denn entweder waren die Kinder der Frauen, die ich kennenlerne schon aus dem Haus, oder gar nicht vorhanden.

Ausserdem habe ich momentan noch das Gefühl, dass ich damit ein gutes Werk vollbringen würde, denn meine Hunde habe ich mir bislang auch immer aus Tierheimen geholt, damit die armen Kreaturen ein besseres Zuhause haben.

Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ich möchte nicht solche alleinerziehenden Mütter damit vergleichen, aber da ich bislang noch nicht fündig geworden bin, entsteht so ein schaler Beigeschmack, wenn ich mich jetzt krampfhaft auf die Suche machen würde.


Natürlich ist mir auch bewusst, dass ich älter werde und dass Kinder auch nervig sein können, aber da ich immer noch als Patenonkel gern gesehen bin, ist mir das Problem durchaus bekannt und ich nehme diese Aufgabe auch ernst, also nicht nur ein Proforma-Pate. Das Spektrum der derzeit noch aktiv betreuten Patenkinder reicht von einem 6 Monate alten Baby, bis hin zu zwei 15 Jahre alten Mädels, die sich auch des öfteren alle bei mir daheim über einen längeren Zeitraum aufhalten und von mir betreut werden (In der Ferienzeit bis zu 7 Kinder auf einmal).

Mir sind also alle Launen und alle Phasen, die ein Kind durchlebt, bestens bekannt.

Da ich in der glücklichen Lage bin, meinen Aufenthaltsort und Arbeitsplatz selbst zu bestimmen kann ich somit rund um die Uhr für diese Kinder erreichbar sein.
Natürlich gibt es auch mal Momente, die man zum abspannen braucht, da ich aber mit wenig Schlaf auskomme und mich wirklich absolut nichts aus der Bahn bringt, im Gegenteil, Stress lässt mich nur ruhiger werden, sind diese Ausruhphasen allerdings sehr selten.


Geile hat die schöne Frage gestellt, warum ich diesen Kinderwunsch habe.

Ich bin ganz ehrlich, ich kann es nicht sagen.

Ich könnte ja jetzt argumentieren, dass ich bereits fast alles das gemacht habe, was, so dem Spruch zufolge, ein Mann alles tun muss, also Haus gebaut, Baum gepflanzt, Familie gegründet, nur den Sohn habe ich noch nicht gezeugt (ok, es darf auch ruhig eine Tochter sein).

Aber das wäre falsch.


Auch das Wunder einer Geburt durfte ich hautnah miterleben, als ich im Alter von 19 Jahren bei einem Schneekatastropheneinsatz in Norddeutschland als Geburtshelfer fungieren musste.

Das kann es auch nicht sein.

Angst vor dem Alleinsein im Alter?

Sicherlich nicht, denn dazu habe ich zuviele Freunde und Bekannte, die immer gern gesehene Gäste bei mir sind, allerdings auch andersherum, ich bei denen.

Alleine schon die Patenkinder, die aus dem Alter der aktiven Patenschaft heraus sind und Ihre Kinder mittlerweile bei mir "abladen" (), sorgen dafür, dass ich stets ein volles Haus haben könnte. Da steht aber nicht ein Zwang dahinter, sondern weil sie es gerne wollen.

OK, all das kann eine Partnerschaft nicht ersetzen, und soll es auch nicht, aber trotzdem fühle ich mich irgendwie ausgegrenzt.
So nach dem Motto, das "Mein Sein" fehlt (obwohl ich nicht besitzergreiffend bin).

Es kamen hier auch die Argumente, dass ich früh sterben könnte und was dann wäre. Klar ist das ein Argument, aber wenn ich einmal sehe, dass bei uns in der Familie mittlerweile in der sechsten Generation fast alle die Hunderter Marke erreichen, meine Großmutter, die vorletztes Jahr starb war mit Ihren 98 Jahren und 11 Monaten eine Ausnahme, aber es kann jeden treffen früher zu sterben.
Mein Bruder starb im Alter von 20 Jahren, als er auf dem Bürgersteig von einem Autofahrer tödlich verletzt wurde (bislang die einzige Ausnahme, was das Alter anbelangt).


Es ist mir auch bewusst, dass ich hier keinen Rat finden werde, denn letztendlich muss ich alleine entscheiden )oder gemeinsam mit einer entsprechend jüngeren Partnerin bei selbstgemachtem Nachwuchs:eek, wie es weiter geht, aber es ist schön doch einmal die Einstellung zu diesem Thema von anderen Menschen, nicht nur die aus meinem Bekanntenkreis, zu lesen.

Ich danke vorerst einmal.

LG

Trestertester


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