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Enttäuschungen - immer negativ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Enttäuschungen können was schlimmes sein. Ich für meinen Part gebe mir Mühe auch unschöne Dinge zu durchleuchten um somit die positiven Aspekte der negativen Erfahrung zu finden. Es ist nie alles immer nur schwarz und weiß.

Geschrieben

Also ich kann mit Enttäuschungen sehr gut umgehen. Man sieht es oft nicht gleich, aber es hat auch was gutes. Liegt aber oft an der Einstellung der Person. Deshalb lässt sich das nicht gleichziehen. Aber vielleicht war dann die Erwartung zu hoch und deshalb die Enttäuschung da. Ist oft so, wenn die Erwartung eines jeden geringer ist, kann es sein, dass wenn es doch nicht so kommt, die Enttäuschung dann sehr groß ist. Also kann jeder dafür nur selbst verantwortlich sein wie stark er enttäuscht wird.

Geschrieben

Das Enttäuschungen imm er negativ besetzt sind ist ein Mythos,denn meist erweisen sie sich im nachhinein meisens als Glücksfall!!!

Geschrieben

Ich denke, grundsätzlich mag eine Enttäuschung positiv sein, weil die Täuschung ja aufgeflogen ist, Licht ins Dunkle kam... Was wohl nicht zwangsläufig heißt, dass das nicht auch unangenehm bzw schmerzhaft sein kann...

Geschrieben

Da ich eine (hidden-) schizoide Persönlichkeitsstruktur habe, gehe ich prinzipiell anders damit um. Grundsätzlich habe ich gelernt (bislang unbewusst, seit einiger Zeit aber bewusst) Fehler, Enttäuschungen und sonstige Schieflagen des Lebens, aber auch die guten Dinge genau zu analysieren (oder reflektieren, wie manche bevorzugt sagen) und die daraus gewonnen Erfahrungswerte gut abzuheften. Zwar sind sie für mich nicht mehr explizit abrufbar, aber sie formen meine Wahrnehmung potentieller, gegenwärtiger Neuerfahrungen äußerst präzise. Allerdings führt das dazu, wie von @DieFrauLehrerin bereits erwähnt, dass man nicht mehr unvoreingenommen an Dinge heran geht. Obwohl ich nebenher versuche, die Objektivität der Subjektivität vorzuziehen, was mir bislang meistens sogar ganz gut gelungen ist.

Geschrieben

Wenn ich angelogen oder betrogen werde ziehe ich daraus keinerlei positiven Lerneffekt , sondern versuche eher den 

Negativen zu vermeiden , also nicht Grundsatzskeptisch zu werden .

Hatte ich selber überzogene oder gänzlich falsche Vorstellungen ist die Enttäuschung eher positiv .

Kommt also für mich eher drauf an wurde ich getäuscht oder habe ich mich getäuscht wie ich damit umgehe 

Geschrieben

"Hinterher ist man immer klüger."

Den Satz sehe ich eher als einen recht schwachen Schutzmechanismus für sich selbst - um eine negative Erfahrung mit etwas Optimismus aufzufüllen, damit die Psyche nicht zerbricht. Quasi als Rechtfertigung, eine Erwartungshaltung zugelassen zu haben, die man, hätte man vorher darüber nachgedacht, nicht einmal im Entferntesten in Erwägung gezogen hätte.

Eine Lüge für sich selbst, um sich besser zu fühlen.

Sehe ich diese Lüge als "positiv" - als eine "gute Erfahrung"? Nein.

Die Enttäuschung basiert, in meine Augen darauf, daß ich Zeit und Intensivität in etwas (eine Sache, einen Menschen) investiert habe, die unwiderruflich verloren gegangen sind. Ob man selbst eine Teilschuld daran besitzt, ist etwas, das von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann (nicht muß) - es ändert aber nichts am grundsätzlichen Problem: Mir fehlt nun etwas. Und diese Leere bleibt auch immer zurück, ganz gleich womit man sie in Zukunft auch zu füllen gedenkt.

Klingt nicht nach einer lebensbejahenden Anschauung, mag sein - ist sie aber, denn:

Ich will nicht ohne Narben (körperliche und seelische) sterben, da sie mich zu dem machen, der ich bin.

Geschrieben

@goldenhills

 

Nein, Enttäuschungen sind nicht generell negativ, denn aus ihnen lernt man und somit beeinflussen sie einen positiv. Man muss nur zulassen, dass man das Erlebte auch positiv betrachtet.

Oki, wer sich daran festhält und jammert , wie schlecht die Welt zu ihm ist, wird nie den positiven Aspekt im Erlebnis sehen. Aber diesen Menschen würde sogar positives Erleben zum Jammern reichen.

Geschrieben

Ich sehe das auch so ElfeBln......

Je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr denke ich inzwischen, dass es Menschen gibt....die überhaupt nichts mehr positives sehen und das auch ausdrücken.

In ihrer Schreib- und wahrscheinlich auch in ihrer Lebensweise. Ich glaube, diese Menschen fühlen sich sogar so wohl.....

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb goldenhills:

Ich sehe das auch so ElfeBln......

Je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr denke ich inzwischen, dass es Menschen gibt....die überhaupt nichts mehr positives sehen und das auch ausdrücken.

In ihrer Schreib- und wahrscheinlich auch in ihrer Lebensweise. Ich glaube, diese Menschen fühlen sich sogar so wohl.....

 

 

Sie kennen es nicht anders, wenn man ihnen anhand von Beispielen aufzeigt, das schon durch den Austausch eines Wortes, eine negative Aussage in eine positive gewandelt werden kann, das Unterbewusstsein dieses dann ganz anders wahrnimmt, sind sie erstaunt und verwundert.....aber, wenn man sich mit sich selbst auseinandersetzen muss, um eben in den positiven Flash zu verfallen, scheitern viele, denn sich selbst erkennen ist oft schmerzhaft. Da ist es idealerweise einfacher....alles ist Mist und die Anderen sind Schuld.....ständig als Gebet herzusagen.

Geschrieben

Viele haben das auch zum Teil gar nicht gelernt, sich mit sich selbst auseinander zu setzen......

 

Geschrieben

.... und ist manchmal ganz schön enttäuschend;-)

Geschrieben

Ich denke, daß Enttäuschungen in den ersten Momenten (egal wie lang diese sind) negativ sind, weil man einfach etwas anderes hoffte/erwartet hat.

Aber jede Enttäuschung, auch wenn sie am Anfang noch so negativ besetzt war, hatte für mich durchaus nach kürzerer oder längerer Zeit etwas Positives.

Nämlich weil sie mir einiges gezeigt haben, mich "gelehrt" haben und ich daraus durchaus etwas Positives ziehen konnte.

Enttäuschungen gehören wohl zum Leben dazu, es gehört aber auch dazu, daraus zu lernen.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Engelschen_72:

(...)Enttäuschungen gehören wohl zum Leben dazu, es gehört aber auch dazu, daraus zu lernen.

Für mich sind Enttäuschungen immer negativ. Ich versuche daraus zu lernen. Was aber nicht bedeuten muss, dass die "Lehre daraus" immer positiv verläuft und ich nie wieder (auch im Bezug auf die gleiche Enttäuschung) enttäuscht werde.

Mir ist das nämlich schon einige Male passiert. Dachte : hey, du lässt dich nie wieder enttäuschen. Aber dann, in einer anderen "Variante getarnt", ist es erneut passiert.

Ich lebe aber, trotzdem, weiter :)

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