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Oft gelesen: Eifersuchtsfrei


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Kann man die Angst verlieren das der Partner bei der anderen bleibt? Doch nur wenn einem das völlig egal ist. Gelassenheit wäre hier eher die Beschreibung für ein (er)dulden der Situation. Fände ich persönlich sehr schwierig. Vielleicht kommt er 99mal wieder und beim 100sten Mal nicht....


Man kann seine Gefühlswelt nicht steuern, genauso wenig kann man bestimmen in wen und wann man sich verliebt....Ich finde man sollte deshalb auch immer daran denken, dass ein anderer Mensch-in dem Fall der Partner-sich so was ebenfalls nicht aussuchen kann.

Und wenn mein Partner sich nun in eine andere Frau verliebt kann weder ich etwas dafür, noch kann er oder die Frau etwas dafür.

Gefühle lassen sich nunmal nicht manipulieren!

Wenn der Partner nun nicht mehr nach hause kommt weil er lieber bei der anderen bleibt, dann soll es eben so sein.
das klingt jetzt vllt etwas komisch, vllt mag es sogar etwas Gefühlslos wirken, dem ist aber nicht so.

ich persönlich bin nämlich der Meinung, dass es nur die eine richtige große liebe gibt und wenn mein Partner sich in eine andere verliebt, so war es seinerseits vllt doch nicht die richtige liebe und dann ist es auch besser ihn gehen zu lassen und sein Glück finden zu lassen.
als sich zu quälen und zu versuchen zwanghaft an etwas festzuhalten.

eine Beziehung besteht immer aus einem nehmen und einem geben.

wenn man dieses Geheimnis für sich entdeckt hat und lernt damit umzugehen, dann kann es eine wirkliche liebe um einiges bereichern und beide ,wunschlos glücklich'' machen. und sobald man dieses ,,Stadium'' des vollendeten Glücks in der Beziehung für sich erreicht hat verfliegen Gedanken wie Eifersucht von alleine.

mein Partner und ich sind nun seit etwas mehr wie 4 Jahren zusammen und wohnen seit ca. 2 1/2 Jahren zusammen. zwar sind wir beide noch sehr jung was unser biologisches alter betrifft, sind mental allerdings vielen voraus.
unter anderem weil wir schon (viel zu) viel erlebt haben, vieles gemeinsam.

wir erlebten viele Höhen, jedoch auch schon viele tiefen, die unter anderem ebenfalls von Eifersucht ,,befallen'' waren.....

bis Dezember letzten Jahres führten wir eine ,,ganz normale'' monogame Beziehung....ende Dezember entschieden wir uns dann nach mehreren Gesprächen die Beziehung offener zu halten, so dass jeder auch mal woanders ,,naschen'' darf, wenn er das Bedürfnis dazu hat.

seitdem hat sich die Beziehung gravierend verändert und zwar zum positiven.

seit Januar(seitdem mache ich diesen nebenJob) poppe ich regelmäßig mit anderen Männern, aber bin trotzdem noch bei ihm, eben weil ich ihn liebe und weil ich jetzt noch viel besser weiß was ich alles an ihm habe....umgekehrt genauso(wir schreiben diesen Post gerade zusammen).
wir können noch offener miteinander umgehen wie ,,früher'' und haben dadurch, so paradox es auch klingen mag, erst die wirkliche Bedeutung von treue erfahren.
wir können uns auch besser vertrauen seitdem, weil wir eben in allen Bereichen ganz offen miteinander umgehen können und auch wissen, dass wir dem anderem, wenn es z.b um andere Männer/Frauen geht glauben können.....wenn er überstunden machen muss, dann muss er eben überstunden machen, wenn er ne ganze Nacht weg bleibt und bei nem Kumpel ist, dann ist es auch so- er hat ja keinen Grund zum lügen, er darf ja auch mal ne andere Dame besuchen, wenn er möchte......

klar der alleinige Gedanke daran dass er mich verlässt tut mir sehr weh, aber solange das verlassen nicht durch mein verschulden ausgelöst wird, kann ich nichts dagegen tun....dann, so traurig der Gedanke auch ist, ist es eben keine liebe gewesen....


Warum verlässt man denn seinen Partner für jemand anderen?

  • </p><p>
  • man hat kein Interesse mehr, sprich die Gefühle sind verloren gegangen

dagegen kann man nichts tun, so sehr man sich bemüht, die Gefühle eines Anderen KANN man nicht erzwingen!
  • </p><p>
  • es fehlt dem einem Part etwas auf dass er icht verzichten kann


nun dies zeugt entweder von
</p><p>
fehlendem Vertrauen bzw Defizite was die Kommunikation betrifft

oder
</p><p>
der eine Part kann oder will nicht auf Bedürfnisse und Wünsche des Anderen eingehen.


Entweder der Partner akzeptiert, dass seine Wünsche nie in Erfüllung gehen werden, oder man findet gemeinsam eine Einigung


(ein Kompromiss ist wenn beide unzufrieden sind)
Wie auch immer muss man in einer intakten Beziehung immerwieder über Hürden springen und Kompromisse finden, mit denen beide Leben können....

so wird man zwangsläufig auch mit der Thematik Eifersucht konfrontiert und muss den für sich und den Partner besten bzw geschicktesten Weg finden, damit umzugehen, dies kann man aber nur wenn man miteinander kommuniziert, sich vertraut und zusammen ,,funktioniert''.

Denn Eifersucht ist nicht meine oder seine Angelegenheit, sondern unsere.
Geschrieben

Toller Beitrag Granate...ich kann dir in allen Punkten Recht geben, genauso sehe ich das nämlich auch!

Ich würde das Ganze sogar noch erweitern, indem ich behaupte, dass es einfach nur gesellschaftlicher und sozialer Zwang ist, die jemanden eifersüchtig fühlen lassen. Nur weil man mit jemanden verheiratet oder zusammen ist, besitzt man eine Person nicht.

Wenn man sich von diesem Gedanken losgemacht hat, dann kann es sogar sein, dass man sich für den anderen freut, wenn er tollen Sex mit anderen hat, ergo - man ist eifersuchtsfrei. Das wichtigste dabei sind natürlich Gespräche und das ständige Reflektieren der Beziehung. Anders kann diese eifersuchtsfreie Lebensweise nicht funktionieren.


Geschrieben



Wenn man sich von diesem Gedanken losgemacht hat, dann kann es sogar sein, dass man sich für den anderen freut, wenn er tollen Sex mit anderen hat, ergo - man ist eifersuchtsfrei.



stimmt!!
vor lauter tipperei(mein bisher längster beitrag über 5000 zeichen:schil015
habe ich diesen aspekt total vergessen zu erwähnen;

wer nur die monogame lebensweise kennt, kann sich dies wohl nur schwer vorstellen-bis vor paar monaten, hätte ich jmd den vogel gezeigt, wenn er mir das erzählt hätte, ich war nämlich selbst mal derbst eifersüchtig.......aber man kann sich wirklich aus tiefstem herzen freuen, wenn der partner tollen sex genossen hat.....

Das wichtigste dabei sind natürlich Gespräche und das ständige Reflektieren der Beziehung. Anders kann diese eifersuchtsfreie Lebensweise nicht funktionieren.



möchte ich auch nochmal betonen!!!


Geschrieben

wowww....... ganz tolle posts hier zuletzt....mit viel mühe und sinn ...die könnten jetzt hier der abschluß sein .. .
so funktionierts...


Geschrieben (bearbeitet)



Wenn man sich von diesem Gedanken losgemacht hat, dann kann es sogar sein, dass man sich für den anderen freut, wenn er tollen Sex mit anderen hat, ergo - man ist eifersuchtsfrei. Das wichtigste dabei sind natürlich Gespräche und das ständige Reflektieren der Beziehung. Anders kann diese eifersuchtsfreie Lebensweise nicht funktionieren.



Aber dieses sich für den anderen Freuen ist aber nur möglich, wenn man selber auch diesen tollen Sex mit dem Partner hat und nicht am Frühstückstisch bei Kaffee und Toast brühwarm serviert bekommt, wie toll die/der Andere doch im Bett war, im Gegensatz zu einem Selber.
Wenn der Sex miteinander auch erfüllend und spannend ist, dann wäre der Gedanke für mich zwar vorstellbar aber trotzdem nicht der wirkliche Wunsch wie ich eine Partnerschaft leben möchte und da spielen äussere Zwänge für mich absolut keine Rolle, da mich noch nie wirklich interessiert hat was andere Leute über meine Art zu leben denken.



Und wenn mein Partner sich nun in eine andere Frau verliebt kann weder ich etwas dafür, noch kann er oder die Frau etwas dafür.

Gefühle lassen sich nunmal nicht manipulieren!



Genau! Gefühle lassen sich nicht manipulieren und wenn mein Verstand mir noch so oft weis machen will, dass ich es nicht ändern und erst gar nicht verhindern kann, dass mein Partner sich in eine andere Person verliebt, so werden meine Gefühle, sollte ich noch Liebe für ihn empfinden, mir etwas anderes sagen.
Wenn jeder so klar und sachlich denken würde, dann gäbe es keine familiären Gewaltakte aus Eifersucht mehr, jedoch habe ich diesen Knopf noch nicht gefunden!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Im Prinzip bin ich ähnlicher Meinung wie @Sarasvati, @wirbeiden6069 und die blonde Granate, möchte aber noch einen weiteren Gesichtspunkt einbringen und zitiere Elfchens ersten Beitrag:

eifersucht basiert auf verlustangst.liebe wiederrum gründet auf vertrauen.
wenn ich meinem partner vertraue..weiss,das er mich von herzen liebt..muss ich keine angst haben,ihn an eine andere zu verlieren.denn mit ihr geniesst er den sex..mit mir aber sex und alles alles übrige.das is soviel mehr,als blosser sex und insofern bin ich der meinung,das in einer beziehung,die sich von liebe und vertrauen getragen weiss,keiner von beiden verlustängste haben..sprich eifersüchtig sein muss,


Das alles ist völlig richtig, wenn man es rational betrachtet. Weiß aber der Bauch auch immer, was der Kopf so denkt?

Wenn ich mit einer anderen Frau ins Bett gehe, dann finde ich die Frau als Person reizvoll. Mich reizen nicht nur ihr Körper oder die besonderen Ausprägungen ihrer Bettakrobatik. Ein gewissen Mindestmaß an Zuneigung muss schon auch vorhanden sein.

Die Grenzen zwischen Sympathie, Zuneigung und Liebelei sind allerdings fließend.

Auf der anderen Seite: Warum reizt es mich denn, wenn meine Frau Sex mit einem anderen hat? In erster Linie natürlich zu sehen und zu wissen, dass der Mensch, den ich liebe den Sex mit einem anderen genießen kann und dass es ihr gut geht dabei.

Aber ist es nicht auch das Spiel mit der eigenen Eifersucht und den eigenen Selbstzweifeln, was es für mich reizvoll macht? Das Wissen das sie zurückkommen und bei mir bleiben wird, egal wie schön es mit dem anderen war, das mir meine Selbstbestätigung für mich verschafft?

So gesehen glaube ich, dass das was gemeinhin als "eifersuchtsfrei" bezeichnet wird nicht (@Mandarina) gefühlskalt ist, sondern die Kunst einem an sich negativ besetzten Gefühl eine positive Wendung zu geben.


Geschrieben



So gesehen glaube ich, dass das was gemeinhin als "eifersuchtsfrei" bezeichnet wird nicht (@Mandarina) gefühlskalt ist, sondern die Kunst einem an sich negativ besetzten Gefühl eine positive Wendung zu geben.


DAS hast du jetzt sehr schön formuliert!
KOMPLIMENT


Geschrieben

O.k. Der Versuch dem negativen Gefühl etwas positives abzugewinnen. Sehr schön. Aber das ist dann nicht Eifersuchtsfrei, sondern eher Zweckoptimismus, oder?

Ich glaube der Dreh- und Angelpunkt ist die Basis einer Beziehung. Sie sollte nicht zum Großteil auf sexueller Anziehung beruhen, die Basis muß eine andere sein.
Denn wie sagt man so schön: "Gelegenheit macht Liebe....", d.h. das Risiko, dass der Partner die richtige/nächste wahre Liebe kennenlernt - selbst wenn er/sie geglaubt hat diese bereits gefunden zu haben - wird durch die Möglichkeiten des Auslebens deutlich größer. Was ist, wenn der Sexpartner meines Partners auch in andere Bereiche meiner Beziehung eindringt weil er/sie besser materiell versorgt ist oder sie gemeinsam schöne Dinge erleben die eine neue Beziehungsbasis bilden? Habe ich das dann Eifersuchtsfrei kommen sehen? Wie Lotto spielen aber der Hauptgewinn ist möglicherweise der Partnerverlust.....

Ich glaube man muß die Grundeinstellung gewinnen, das eine glückliche Partnerschaft etwas zeitlich beschränktes ist, das man besten- oder schlimmstenfalls ein zeitlicher Weggefährte des Partners ist. Mit einer solchen Einstellung kann Eifersuchtsfreiheit m.E. am ehesten funktionieren. Es ist dann nicht die Einstellung "egal" sondern eher "ich kann eh nix dran ändern wenn er/sie jemanden anders lieben lernt"....

Das führt dann zur Frage der Berücksichtigung von Langzeitaspekten der Eifersuchtsfreiheit. Läßt sich soetwas 20 Jahre lang durchhalten? Ich denke da auch an die üblichen familiären und gesellschaftlichen Bindungsaspekte wie Kinder, Haus das abzuzahlen ist, Altersversorge etc. Hier gehen heutzutage Frauen ja schon ein hohes Risiko ein wenn sie sich wirtschaftlich auf den Mann verlassen. Irgendwann bildet sich vielleicht die Verlustangst wegen der materiellen Sicherheit die in der Partnerschaft aufgebaut wurde, das Risiko ist für die Frauen ja sehr viel höher als für den Mann. Der hat seine Karriere, verdient im Zweifel gut, während Frau sich um Haus und Kinder kümmert und ihre Karriere irgendwann dafür geopfert hat.... Kann man dann immer noch Eifersuchtsfrei sein, oder fällt es dann nicht zunehmend schwerer? Muß man die gesellschaftliche Integration dann nicht von Anfang an anders planen, immer in der Lage sein jederzeit alleine weitermachen zu können?

Wie denkt Ihr darüber?


Geschrieben

@Delphin

Es liest sich wirklich wunderbar verständig und selbst für mich, als bekennende Monogamistin irgendwie einleuchtend, aber diesen Gedanken in die Realität und in mein Gefühlsleben zu integrieren, scheint mir fast unmöglich.
Ich schreibe fast, weil ich dir glaube, dass du es so empfindest und ich davon überzeugt bin, dass du und deine Frau eine wirklich stabile und erfüllende Ehe habt und mir vielleicht nur dieser Anker einer glücklichen Liebe, Beziehung, Ehe, fehlt und ich es noch nicht so erleben durfte.
Auch, wenn ich kein neidischer Mensch bin, beneide ich dich ein wenig für diese Zweisamkeit.
Und das meine ich wirklich ehrlich!


Geschrieben


was gemeinhin als "eifersuchtsfrei" bezeichnet wird nicht (@Mandarina) gefühlskalt ist, sondern die Kunst einem an sich negativ besetzten Gefühl eine positive Wendung zu geben.



Von Gefühlskälte schrieb ich in dem anderen thread (Sind Männer mit Gefühl hier gefragt o.ä.), wo ich geschrieben habe, dass ich keinen Sex mit jemandem haben möchte, der ganz und gar nichts empfindet außer Geilheit.... das b rauche ich nicht.

Eifersuchtsfreiheit setze ich nicht mit Gefühlskälte gleich, sondern eher mit "gönnen-Können". Und ich bin auf dem Weg dahin....


Geschrieben

Aber dieses sich für den anderen Freuen ist aber nur möglich, wenn man selber auch diesen tollen Sex mit dem Partner hat und nicht am Frühstückstisch bei Kaffee und Toast brühwarm serviert bekommt, wie toll die/der Andere doch im Bett war, im Gegensatz zu einem Selber.



Wenn ich dieses lese, dann komme ich zu dem Schluß das Du wirklich denkst, das wenn Gebundene darüber reden, der eine dem anderen eine lange Nase macht nach dem Motto " Der Sex , mit dem/der ist viel geiler als mit dir".

Ich bin der Überzeugung das wir nicht das einzigste Paar sind die vom anderen gerne wissen wollen wie die Nacht mit der/dem anderen war, aber sie werden sich hier nicht äussern, zu was das führt hat man ja schon gesehen.



Wenn der Sex miteinander auch erfüllend und spannend ist, dann wäre der Gedanke für mich zwar vorstellbar aber trotzdem nicht der wirkliche Wunsch wie ich eine Partnerschaft leben möchte und da spielen äussere Zwänge für mich absolut keine Rolle, da mich noch nie wirklich interessiert hat was andere Leute über meine Art zu leben denken.




Wir sind jetzt 26 Jahre zusammen, wieviele urteilen über uns? Wieviele von denen wissen überhaupt wie das gemeinsame Leben nach 26 gemeinsamen Jahren ist, was man in diesen Jahren alles zusammen durch gestanden hat und einem zusammen geschweißt hat? Man muß diese Zeit selbst gelebt haben um über das eine oder andere wirklich urteilen zu können oder um es nachzuempfinden.

Uns interessiert was andere über unsere Art zu leben denken, sehr sogar, aber wir sehen uns nicht dazu gezwungen es rechtfertigen zu müssen, im Gegenzug interessieren wir uns auch dafür wie so manch andere leben. Wenn ich mich nur für mein eigenes Dasein interessiere, dann bleiben auch die Erfahrungen, das Wissen auf einem niedrigen Level.


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich dieses lese, dann komme ich zu dem Schluß das Du wirklich denkst, das wenn Gebundene darüber reden, der eine dem anderen eine lange Nase macht nach dem Motto " Der Sex , mit dem/der ist viel geiler als mit dir".



Nein, habe ich auch so nicht geschrieben! Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass es ein harmonisches Miteinander geben muss um solche Freiheiten leben zu können.


Uns interessiert was andere über unsere Art zu leben denken, sehr sogar, aber wir sehen uns nicht dazu gezwungen es rechtfertigen zu müssen, im Gegenzug interessieren wir uns auch dafür wie so manch andere leben. Wenn ich mich nur für mein eigenes Dasein interessiere, dann bleiben auch die Erfahrungen, das Wissen auf einem niedrigen Level.



Was muss mich das Sexualleben anderer Leute interessieren und wen ausser mir und meinen Partner hat mein Liebesleben zu interessieren?
Nur weil ich in die Betten anderer Leute schaue ist mein Wissen nicht auf einem höheren Level!
Und die Erfahrungen sammel ich schon selber und brauche sicher nicht die meiner Nachbarn um zu wachsen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Früher war ich jedoch gnadenlos eifersüchtig ... ich wurd einfach betrogen und belogen und dann züchtet sich die Eifersucht selber ... Vertrauen mußte ich erst wieder lernen.




Ohjaaa, dem kann ich nur zustimmen. Mittlerweile bin ich deutlich entspannter, aber hin und wieder merke ich schon, wie dieses häßliche böse Gefühl in mir hochkriecht...nicht sehr schön, aber ich arbeite dran.
Wie heißt es so schön:
"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft"
Leider wahr

LG, Molly


Geschrieben

Aber dieses sich für den anderen Freuen ist aber nur möglich, wenn man selber auch diesen tollen Sex mit dem Partner hat und nicht am Frühstückstisch bei Kaffee und Toast brühwarm serviert bekommt, wie toll die/der Andere doch im Bett war, im Gegensatz zu einem Selber.
Wenn der Sex miteinander auch erfüllend und spannend ist, dann wäre der Gedanke für mich zwar vorstellbar aber trotzdem nicht der wirkliche Wunsch wie ich eine Partnerschaft leben möchte und da spielen äussere Zwänge für mich absolut keine Rolle, da mich noch nie wirklich interessiert hat was andere Leute über meine Art zu leben denken.




Ich glaub, um diesen Gedanken los zu werden, muss man zuerst unterscheiden: Sex in einer Beziehung oder wenn man geliebt wird und selbst liebt, ist ein ganz anderer Schnack, als Sex beim ONS oder eine Affäre. Das kann man absolut nicht vergleichen!

Viele lösen schon alleine dieses Dilemma, indem sie gewisse intimere Praktiken nur beim Partner zulassen bzw diese nur bei ihm ausüben.

Viele behaupten eifersuchtsfrei zu leben, aber den wenigsten gelingt ist. So sind meine Beobachtungen im Freundes- und Bekanntenkreis oder bei Clubbesuchen. Es scheitert immer daran, dass die Grenzen nicht richtig abgesteckt wurden oder zu wenig kommuniziert wird, darüber wo für den jeweils Beteiligten die Grenze liegt.

Ich lebe eifersuchtsfrei, weil ich von niemanden besessen werden will und auch niemanden besitzen will.

Nur weil ich in die Betten anderer Leute schaue ist mein Wissen nicht auf einem höheren Level!
Und die Erfahrungen sammel ich schon selber und brauche sicher nicht die meiner Nachbarn um zu wachsen.



Doch! Das finde ich schon, zumindest erweitert es den Horizont, wenn man ab und an, nach rechts und links schaut...


Geschrieben (bearbeitet)

Nein, habe ich auch so nicht geschrieben! Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass es ein harmonisches Miteinander geben muss um solche Freiheiten leben zu können.



Dies Möglichkeit habe ich zwar in Betracht gezogen, aber verworfen auf Grund andere Beiträge von dir.



Was muss mich das Sexualleben anderer Leute interessieren und wen ausser mir und meinen Partner hat mein Liebesleben zu interessieren?
Nur weil ich in die Betten anderer Leute schaue ist mein Wissen nicht auf einem höheren Level!
Und die Erfahrungen sammel ich schon selber und brauche sicher nicht die meiner Nachbarn um zu wachsen.



Nun, Du schießt hier etwas über das Ziel hinaus, ich muß nicht in die Betten anderer schauen, es ging mir um die Lebensarten und die Gründe hierfür.

Und mit Verlaub, es macht mich sehr nachdenklich wenn Du solche Dinge von dir gibst wie:

Aber ist es nicht erst ein Grund sich hier anzumelden, wenn es im ehelichen Bett sexuell nicht mehr so wahnsinnig aufregend ist?




Denn, ich frage mich zurecht, Du bist seit mindestens gut 3 Jahren auf pp.de und damit in diesem Forum und stellst eine Frage wie oben von mir zitiert, es gab schon oft genug Threads über Eifersucht, Swingen und das ganze drum herum. Ich bin der Meinung, wer hier wirklich liest, interessiert liest, nicht nur oberflächlich liest, der stellt solche Fragen wie oben nicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Mandarina
Ich habe mich auf diese Aussage in diesem Thread bezogen:

Ist es schon Eifersucht, wenn ich nicht nur "eine von vielen" sein will? Jedenfalls wäre das wichtig für mich, die einzige zu sein (nicht unbedingt im Bett, aber im Herzen) ... (jetzt kann die gefühlskalte Fraktion wieder auf mich einhauen, sei's drum)




O.k. Der Versuch dem negativen Gefühl etwas positives abzugewinnen. Sehr schön. Aber das ist dann nicht Eifersuchtsfrei, sondern eher Zweckoptimismus, oder?
(...)
Ich glaube man muß die Grundeinstellung gewinnen, das eine glückliche Partnerschaft etwas zeitlich beschränktes ist, das man besten- oder schlimmstenfalls ein zeitlicher Weggefährte des Partners ist. Mit einer solchen Einstellung kann Eifersuchtsfreiheit m.E. am ehesten funktionieren. Es ist dann nicht die Einstellung "egal" sondern eher "ich kann eh nix dran ändern wenn er/sie jemanden anders lieben lernt"....

Das führt dann zur Frage der Berücksichtigung von Langzeitaspekten der Eifersuchtsfreiheit. Läßt sich soetwas 20 Jahre lang durchhalten?


Nein, kein Zweckoptimismus. Der Kern meiner Aussage war:
Gibt es so etwas wie Eifersuchtsfreiheit überhaupt, oder ist es nicht vielmehr die Fähigkeit mit seiner Eifersucht umzugehen?

Ich glaube alle, die sich als eifersuchtsfrei bezeichnen (also ich mehr oder weniger
eingeschlossen), werden, wenn sie die rationale Betrachtung verlassen und sich ganz ehrlich auf die eigenen Bauchgefühle konzentrieren, feststellen, dass es insgeheim doch Eifersuchtsgefühle gibt, die sie allerdings so weit im Griff haben, dass sie sich nicht als negatives Gefühl ihrer bemächtigen.

Ob man das 20 Jahre durchhalten kann? Ich bin mit meiner Frau seit 32 Jahren zusammen und die "(wirtschaftlichen) Zwänge, die uns aneinander binden" sind weitestgehend beendet, die Kinder verlassen das Haus und in wenigen Monaten werden wir feststellen, wie es ist, nur noch allein zu zweit zu wohnen.

Im Moment scheint es so, als würde die Intensität unserer Beziehung eher größer dadurch.

In all der Zeit gab es natürlich auch viele Aufs und Abs in jeder Hinsicht. Meine Frau ist auch eifersüchtiger als ich, das heißt sie hat mehr Schwierigkeiten als ich, mit der Eifersucht umzugehen. Deshalb lege ich mir auch engere Grenzen an, als ich sie ihr jemals setzen würde, und ich halte die Grenzen, die sie mir steckt konsequent ein.


Geschrieben (bearbeitet)

Dies Möglichkeit habe ich zwar in Betracht gezogen, aber verworfen auf Grund andere Beiträge von dir.



Das mag sein, aber wie ich schon mehrmals betont habe, ist es nicht ein von mir gewünschter Zustand einen Partner mit jemanden anderen zu teilen wollen, aber ich würde es nicht in letzter Instanz ausschliessen.
Ich hatte noch keine Beziehung in der dies möglich gewesen wäre und daher kann ich auch nicht wirklich drüber urteilen.
Nur habe ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass sich manches Pärchen selber etwas vormacht was geht und was nicht.
Kurze Zeit war ich einmal Hausfreundin eines Pärchens und ich habe immer wieder vor einem Treffen betont, dass diese Begegnungen nur möglich sind, wenn die Ehe glücklich ist und auf einem festen Fundament steht.
Letzendlich war SIE eifersüchtig, ER wollte sich alleine ohne ihr Wissen mit mir treffen und noch keine 2 Tage nach unserem letzten Date war die Ehe den Bach runter und heute sind sie getrennt.


Nun, Du schießt hier etwas über das Ziel hinaus, ich muß nicht in die Betten anderer schauen, es ging mir um die Lebensarten und die Gründe hierfür.



Ich brauche keine Vorgaben wie andere Menschen leben um für mich selber zu entscheiden was ich brauche um glücklich zu sein.
Was nicht heisst, dass ich nicht nach Links oder Rechts schaue, evtl. um eine gewisse Neugier zu stillen, aber nicht um mir etwas abzuschauen.
Und ich akzeptiere Menschen und ihre Lebensformen und du wirst in diesem Forum kein Post finden in denen ich Menschen wegen einer anderer Lebensweise, als ich sie bevorzuge, verurteile.
Was das angeht bin ich tolerant, solange man mir nicht versucht etwas anderes einzureden.





Denn, ich frage mich zurecht, Du bist seit mindestens gut 3 Jahren auf pp.de und damit in diesem Forum und stellst eine Frage wie oben von mir zitiert, es gab schon oft genug Threads über Eifersucht, Swingen und das ganze drum herum. Ich bin der Meinung, wer hier wirklich liest, interessiert liest, nicht nur oberflächlich liest, der stellt solche Fragen wie oben nicht.



Du kannst mir doch nicht weis machen, dass sich hier die meisten Nicht-Singles anmelden, weil sie eine glückliche Ehe und ein erfülltes Sexleben haben?
Und was hat das bitte mit oberflächlichem Lesen zu tun?
Ich lese hier nicht Alles (wusste auch nicht, dass ich das muss) und nur was mich interessiert und da ich ein Single bin, tu ich mir seltens noch die Probleme und Jammerthreads gebundener User an!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Ich brauche keine Vorgaben wie andere Menschen leben um für mich selber zu entscheiden was ich brauche um glücklich zu sein.
Was nicht heisst, dass ich nicht nach Links oder Rechts schaue, evtl. um eine gewisse Neugier zu stillen, aber nicht um mir etwas abzuschauen.



Vorgaben brauchen wir auch nicht, und was das abschauen betrifft, so bin ich der Meinung das man von anderen etwas lernen kann, so kann und muß ich sagen das ich schon genügend Menschen begegnet bin von denen ich etwas gelernt habe. Für was begegne ich sonst anderen Menschen? Wenn ich das auf meinen Job beziehe z.B., wie bescheuert muß ich sein über Jahrzehnte nur meine Arbeitsweise, mein Vorgehen gut zu heißen, wenn ein Kollege mal etwas anderst macht, das muß doch nicht schlecht sein, man sollte es und sein eigenes tun hinterfragen.


Das mag sein, aber wie ich schon mehrmals betont habe, ist es nicht ein von mir gewünschter Zustand einen Partner mit jemanden anderen zu teilen wollen, aber ich würde es nicht in letzter Instanz ausschliessen.



Zwingt dich irgendwer dazu? Ich zumindest nicht, und ich denke die allermeisten anderen auch nicht. Wem dabei unwohl ist, der sollte es lassen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Glaubst du nicht, dass ich mitlerweile alt genug bin um zu wissen was ich will?
Sicher wächst man daran, dass man auch von anderen Menschen lernt, aber dies ändert doch nichts an meiner eigenen persönlichen Vorstellung von Glück!
Wenn du meinst mit deiner Frau so leben zu wollen, dann tu das und selbst, wenn du mir immer und immer wieder sagst wie toll es ist, möchte ich so jetzt nicht leben wollen.
Es hat doch auch was mit der ureigensten Lebenseinstellung zu tun und nur weil du von ner Brücke springst und überlebt hast, werde ich einen Teufel tun es dir gleich zu machen.




Zwingt dich irgendwer dazu? Ich zumindest nicht, und ich denke die allermeisten anderen auch nicht. Wem dabei unwohl ist, der sollte es lassen.



Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich zu was gezwungen werde? Es ist meine Meinung die ich dazu schreibe und hat nichts mit Zwang zu tun.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Zwingt dich irgendwer dazu? Ich zumindest nicht, und ich denke die allermeisten anderen auch nicht. Wem dabei unwohl ist, der sollte es lassen.



Liest Du hier.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe dich gefragt wo ich geschrieben habe, dass ich zu irgendwas gezwungen werde und das hast du und nicht ich geschrieben!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben




Was muss mich das Sexualleben anderer Leute interessieren und wen ausser mir und meinen Partner hat mein Liebesleben zu interessieren?
Nur weil ich in die Betten anderer Leute schaue ist mein Wissen nicht auf einem höheren Level!
Und die Erfahrungen sammel ich schon selber und brauche sicher nicht die meiner Nachbarn um zu wachsen.



Der Wolf und ich sind ja nicht gerade als "beste Freunde" bekannt, aber hier versteh ich ihn und sehe es sogar genauso. Ich muss nicht gerade wörtlich in das fremde bett schauen, um mich weiterzubilden, aber ich kann meine moralischen Vorstellungen, meine ängste, meine Wünsche austauschen und sie vielleicht - in der diskussion - anders einsortieren.

Ich selbst habe hier gelernt, mit der Untreue meines Ex-Partners anders umgehen zu können. (Und was heißt schon Ex? so nebenbei; wir haben nie aufgehört, uns zu treffen, deshalb möchte ich auch für einen evtl. neuanfang meine Sichtweise ändern)


@Mandarina
Ich habe mich auf diese Aussage in diesem Thread bezogen:







Da habe ich in einem Off-topic-Nebensatz das wort "Herz" erwähnt, und mich selbst auf einen Parallelthread bezogen, in dem sich manche über "Sex mit Gefühlen" mokieren.


Geschrieben

Ich war früher ein sehr eifersüchtiger Mensch, der meinte, MEIN Mann hat nur mit einer zu poppen, nämlich mit MIR !!!

Mittlerweile habe ich eine andere Seite an mir kennengelernt. Wenn der Partner mit einer/einem anderen glücklich ist, dann gönne ich ihm/ihr mittlerweile dieses Glück. Denn sein/ihr Glück ist auch meines


Geschrieben (bearbeitet)

@Mandarina

Ich kann in vielen Fällen nachvollziehen, warum es Ehepaare gibt die anders leben als ich es tue und ich habe damit absolut kein Problem.
Dies könntet ihr mir vielleicht vorhalten, wenn ich diesen Menschen gegenüber intolerant wäre und es nicht schaffe über meinen eigenen Tellerrand zu schauen, aber es ändert doch nichts daran, dass ich deswegen meine eigene Lebensweise in Frage stellen müsste.
Wenn ich jetzt Anfang 20 wäre und noch keinerlei Erfahrungen hätte, dann könnte man mir das vorwerfen, aber da ich doch schon mehr wie eine Erfahrung im Leben hinter mir habe, weiss ich doch wovon ich schreibe.
Es fehlt mir doch nicht an dem Verständnis dafür, sondern an dem eigenen Wunsch so leben zu wollen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich habe dich gefragt wo ich geschrieben habe, dass ich zu irgendwas gezwungen werde und das hast du und nicht ich geschrieben!



@ sinnlich40

Ich habe dich lediglich gefragt und nicht behauptet das dich jemand zu etwas zwingt.


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