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Fluchtreflexe...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

und es fehlt uU dieses "Mehr an Anlauf", wenn es dann in den Anfängen holpern sollte



Gutes Argument. Es ist idiotisch, umso weniger die Flucht nach vorn zu wagen, je interessierter man ist. Aber etwas Sammlung vorher schadet trotzdem nicht.


Geschrieben

Die Flucht ist für mich reiner Selbstschutz, aus der Angst heraus, verletzt zu werden.


Man kommt da nur selber raus .
Und wir alle wissen , daß Verletzungen im Leben , leider , immer wieder passieren werden .
Fluchtreflex ist nicht immer gut und verbaut einem mitunter vieles .


Geschrieben


und selbst ein schlechtes Erlebnis...
[/COLOR]



...kann sehr wohl im nachhinein zumindest einen angenehmen bis sehr positiven Nebeneffekt mit sich bringen, sofern man gewillt und fähig ist aus Erlebnissen zu lernen.

@ Lichtschimmer

Hat man wirklich ALLES selbst in der Hand?

Ich denke nein, denn über sein Schicksal hat man lediglich ein gewisses Mitspracherecht, es gibt zu viele variablen die nicht kalkulierbar sind.


Geschrieben

Wenn man sich auf Gefühle einläßt läuft man immer Gefahr, sich daran zu verletzen.

Flucht ist dann also eher nicht vor dem Anderen, sondern eher vor der Veletzung die aus dem eigenen Gefühl entstehen kann.
Gefühle tuen halt auch immer mal weh, selbst wenn es nur unbändige Sehnsucht ist.
Gefühle sind halt nicht berechenbar und das ist auch gut so.

Flucht ist, in meinen Augen, der Schritt in die falsche Richtung. Du schützt dich vielleicht auch mal kurz vor schmerzlichen Gefühlen, bringst dich dafür aber auch um die schönen Momente in diesem Leben.

Momente die ich persönlich nicht vermissen möchte.


Geschrieben

Ja, wenn mich jemand nicht interessiert, so werde ich mich mit ihm doch sowieso nicht treffen.

Sexyblondwitch:
"Ich muß nicht dafür sorgen, daß Arschlochbilder produziert werden.
Was aber meist eine Domäne der Männer ist..."

Das stimmt!

Ich behaupte mal, daß Frauen in der Hinsicht eh anders ticken als die meisten Männer,
sprich, es ist eben nicht alles egal, Hauptsache, es geht was...

An Männern habe ich oft beobachtet, daß sie zum technischen "Abwickeln" tendieren,
schon oft habe ich mich gefragt, ist diese Verhaltensweise einfach nur "männlich", als von der Natur so vorgegeben
oder wurde sie ihnen antrainiert bzw. haben sie sich dies selbst antrainiert (also schnelles Abwickeln der Frau, damit bei i h n e n keine Gefühle entstehen...).

Überhaupt glaube ich, daß Männer vor Gefühlen mehr Angst haben als Frauen (da sie sie für unmännlich halten oder so), also glauben, immerzu auf der Siegerstraße sein zu müssen und boß nix zulassen, schon gar nicht Unbekanntes, wer weiß, was da kommt...

Manchmal läßt dir das Leben ja noch nicht mal Zeit für die "Flucht"...
z. B. durch den Tod, der dazwischenfunkt.
Etwas verdammt Endgültiges.
Du hast dann nicht mal mehr Zeit zum Überlegen, sondern d i e Situation ist ganz einfach plötzlich da und dann m u ß t du irgendwie damit umgehen.
Das ist der schwerste Fall überhaupt.
______________________________________

"Spend time with people who make you feel good"


Geschrieben

Gefühle sind ein Moment der "Schwäche" der gerne mal von einem potentiellen Konkurenten ausgenutzt wird um den Rivalen zu verdrängen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus bin ich da auch eher vorsichtig geworden, wann und wem gegenüber ich zu meinen Gefühlen stehe und wann nicht.

Zu guter letzt kommt bei Mann auch noch der erzieherische Wert:
"Indianer kennt keinen Schmerz"
und ähnlicher Schwachsinn mit dazu.


Geschrieben

Danke Eddi für deinen Beitrag.

Du hast sicherlich recht damit, dass ich mir einiges entgehen lasse.

Andererseits denke ich, ist es immer besser die Notbremse zu ziehen, wenn man selbst nicht das Gefühl vermittelt bekommt, dass das Gegenüber einen wirklich (längerfristig) will, zumal bei mir mein Fohlen involviert war.
Ich halte es auch für eine Frage der Kommunikation.
Ich denke, daran ist es gescheitert.
Denn wenn nur einer über die Dinge redet, die er will/ nicht will, mag /nicht mag, etc. kann man sich nicht trauen, zu nah an diesen Menschen heranzutreten, ich habe mich jedenfalls sehr stark zurück genommen.

Ja, aus der eben beendeten Beziehung habe ich einiges gelernt.
Wie ich das umsetze, wird die Zeit zeigen.

Und selbstverständlich habe ich die schönen Dinge genossen, einige davon werde ich sicherlich vermissen. Im Moment genieße ich einfach meine neugewonnene freie Zeit nur für mich allein.


Geschrieben

Vor einigen Jahren traf ich über diese Seite mal ein Mädel, daß total verzweifelt war, weil sie immer Fersengeld gab, wenn es gefühlssmässig eng wurde.
Sie sagte mir, daß sie deswegen hier auf Poppen sei, weil sie hoffe, sich hier nicht zu verlieben, da die Jungs ja doch nur das Eine wollten.
Eigentlich wünschte sie sich nichts sehnlicher (mein Eindruck), aber sie hatte wohl in der Vergangenheit nur Männer an sich ran gelassen die sie ganz schön verarscht haben.
Hätte gerne mehr von ihr gewollt und so habe ich es auf eine Freundschaft rauslaufen lassen, damit ich sie nicht verscheuche. Ging ne Weile gut, bis sie sich hier verliebte und ich mit ansehen musste wie sie in ihr Unglück lief. Naja, dumm gelaufen für mich.
Heute telefonieren wir hin und wieder, aber sie hat seit fast 10 Jahren keine feste Beziehung mehr gehabt. Denke, dass da der Zug abgefahren ist und sie es schwer haben wird jemals wieder vertrauen zu können.


Geschrieben


Manches mögliche Gefühlssprektrum wird gar nicht erst entwickelt, weil man zwar bleibt, aber innerlich keine ganze Nähe wagt.
Das neue Paar liebt dann dauerhaft weniger, als es hätte sein können, und es fehlt uU dieses "Mehr an Anlauf", wenn es dann in den Anfängen holpern sollte -

und dann flieht man wieder schneller als nötig...



meinst du wirklich das man das auf dauer kann?
ich denke wenn man bleibt liebt man den anderen auch, liebe kann mit der zeit und mit vertrauen auch wachsen.
das mit dem schneller fliehen ist aber in der heutigen zeit schon fast eine mode..
ich glaub nicht wirklich das es bei den meisten an den anfängen gehapert hat.

die sexy


Geschrieben

Vor einigen Jahren traf ich über diese Seite mal ein Mädel, daß total verzweifelt war, weil sie immer Fersengeld gab, wenn es gefühlssmässig eng wurde.
...
Eigentlich wünschte sie sich nichts sehnlicher (mein Eindruck), aber sie hatte wohl in der Vergangenheit nur Männer an sich ran gelassen die sie ganz schön verarscht haben.
..., aber sie hat seit fast 10 Jahren keine feste Beziehung mehr gehabt. Denke, dass da der Zug abgefahren ist und sie es schwer haben wird jemals wieder vertrauen zu können.

Dieses Verhalten meinte ich exakt in meinem Eingangsposting. So war ich in jüngeren Jahren. War ja nun mal gut 8 Jahre Single.

Und ich denke, man kann es lernen, zu vertrauen. Es muss nur die richtige Person vor einem stehen. Stimmt das Bauchgefühl, dann klappt es.

Ich hatte dieses Bauchgefühl des Vertrauendürfens bislang erst einmal, eben beim letzten Partner, es war einfach da und das war mir bis dahin unbekannt.
Und verarscht wurde auch ich (und ich weiß, es sind nicht nur Frauen, sondern genauso Männer, die von Frauen verarscht werden), es ist hart und wird von mal zu mal härter.
Schließlich werden wir alle nicht naiver.

Schade, dass die jeweiligen Parteien nicht zusammenfinden.


Geschrieben

lässt mich grad sehr nachdenken...

bin 5 jahre singel....

die sexy


Geschrieben

Ich kann da irgendwie nicht wirklich mitreden, ich war nie länger als ein Jahr Single in meinem Leben, ich frag mich gerade, ob das gut oder schlecht ist...hmmm...

Ich habe mir nie die Frage gestellt, ob ich flüchten sollte, oder auch nicht, ich gehöre zu den naiven Menschen, ja auch in meinem Alter, die einfach "vertrauen", ich habe nie etwas "Schlechtes" von meinem Partner vermutet, mich meinen Gefühlen hingegeben, egal, was dann kam!

Sicher, kam dann auch mal das dicke Ende, aber ich bedaure nichts und würde es immer wieder tun!


Geschrieben

Wenn ich meine strenge Definition anwende (die da lautet: Beziehung ist nur, was explizit so vereinbart war und die Drei-Monats-Grenze überlebt), dann komm ich auch auf mehr Single-Jahre als was anderes. Wirklich vertraut hab ich leider nur Freunden (die durften auch männlich sein), kaum potentiellen Partnern.


Geschrieben (bearbeitet)

@sexyblondwitch - jein, ich glaube, dass viele das zu Anfang können - später lieben sie allerdings genauso wenig wie die anderen, die die Kurve von der Symbiose in die "freiwillige Einheit" nicht geschafft haben.
Die Gefahr liegt darin, dass eine Beziehung schon zu Anfang gefährdeter ist, wenn man innerlich fluchtbereit bleibt.

Ich bin da zur Zeit sehr im Thema, gehe immer voran und lasse mich nicht beirren.
Man soll seinen Schutz nicht irgendwo an den Wegrand werfen, wenn man sich verliebt, aber ihn auf den Boden zu seinen Füßen sinken lassen.
Dann muss man sich nur einmal bücken, um ihn wieder aufzuheben. Die meisten ziehen ihren Panzer zwar aus, halten ihn dann aber wie einen Schild vor sich, und wundern sich dann, dass der andere sie nicht "ergriffen macht".

Hier bei poppen.de (da gabs auch mal ne Diskussion vor zwei, drei Jahren) gibt es eine Reihe Menschen (wohl mehr Frauen, als Männer), die sich auf Affären verlegt haben. Dies jedoch nicht, weil sie Angst vor eigenen Gefühlen an sich haben, sondern weil sie fürchten, in ihren Gefühlen wieder und wieder verletzt zu werden.

Da ich meinen Mut zu Gefühlen erst spät entdeckt habe in meinem Leben, bin ich da noch ein pfeifender Wanderer und Wunderer, wo die anderen schon lange mit hängenden Schultern traurig durch die Walachei stapfen...
Ich werde diesen Optimusmus und dieses Urvertrauen auch nie aufgeben. Man kann tatsächlich existentiell nur verlieren dabei.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

....
Man soll seinen Schutz nicht irgendwo an den Wegrand werfen, wenn man sich verliebt, aber ihn auf den Boden zu seinen Füßen sinken lassen.
Dann muss man sich nur einmal bücken, um ihn wieder aufzuheben. Die meisten ziehen ihren Panzer zwar aus, halten ihn dann aber wie einen Schild vor sich, und wundern sich dann, dass der andere sie nicht "ergriffen macht".

...


Sehr schön gesagt, ein starkes Bild und nachdenkenswert.
Dankeschön.


Geschrieben

@ Silbersternchen
oder wurde sie ihnen antrainiert bzw. haben sie sich dies selbst antrainiert (also schnelles Abwickeln der Frau, damit bei i h n e n keine Gefühle entstehen...).

Antrainieren ist ein gutes Stichwort. Viele Reaktionen von Frau sind derart sagen wir "blöd" die schlagen mehr oder minder böse durch jede Lederhaut. Nicht das Frau es unbedingt so wollte aber es passiert. Mitunter sogar häufig. Da wird ein einfaches, Hallo, hier der Zucker für'n Kaffee, schon mal abartig kommentiert als ob man gefragte hätte: Geile Titten, ficken? Solche Reaktionen sind unglaublich irritierend....

Was Frau gerne übersieht ist, dass Mann oft viel sensibler ist als Augenscheinig auszumachen ist. Wenn Mann, wie übrigens auch Frau jetzt auf "Hart" umstellt, dicht macht, kann daraus der Eindruck des Abwickelns entstehen. Und ja, dann haben Männer mehr Angst vor Gefühl als Frau. Der eine trainiert sich dann zum Ladykiller, der andere irrt umher und sucht sich und seine Gefühlswelt für Frau irgendwie einzufangen. Und gibt nach außen solange den "coolen".....der zu gerne Ladykiller wäre....aber schnell auffliegt..... und somit immer alleine liegt........was die Sache erstmal nicht besser macht.

Und was sagt uns das jetzt? Reaktion und Gegenreaktion, manchmal wie Hund und Katz. Der eine wendelt vor Freude, die andere vor Wut....und am Ende schlummern Sie doch irgendwann im selben Körbchen.....


Geschrieben (bearbeitet)

Silbersternchen:

Überhaupt glaube ich, daß Männer vor Gefühlen mehr Angst haben als Frauen (da sie sie für unmännlich halten oder so), also glauben, immerzu auf der Siegerstraße sein zu müssen und boß nix zulassen, schon gar nicht Unbekanntes, wer weiß, was da kommt...

Ich halte das für unwahr. Aus meiner Sicht projizieren Männer nur weniger als Frauen. Es mag der Frau wichtig sein zu glauben, dass der Mann durch Deformation nicht in der Lage ist seine Gefühle zuzulassen, aber die Wahrheit ist oft, dass der Mann diese Gefühle einfach nicht so schnell "hat", weil er sich weniger von der Wunschfee in der Frau verzaubern lässt, wie es den Frauen umgekehrt allzuoft mit den Männern geschieht.

Deshalb auch das "Abwickeln". Der Mann sieht sich zu früh mit Gefühlen konfrontiert, die er so (noch) nicht erwidern kann, die aber bereits einen Forderungscharakter annehmen und einen unangenehmen Druck aufbauen.
Dazu kommt dann noch das Gespür dafür, dass diese frühen Gefühle nicht auf seinen ureigenen Kern zielen, sondern dem Prinzen in der strahlenden Rüstung gelten, der er für sie sein soll.

Tiefe Gefühle brauchen Zeit, und Frauen haben oft "Frühgefühle", weil sie eine Zukunft wollen, während Männer erst eine Zukunft wollen, wenn sie wirkliche Gefühle haben.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ich halte die Sichtweise des Zuckerlollis für sehr interessant und ich habe darüber nachgedacht.

Es mag mir im nachhinein auch so erscheinen, dass Männer aufgrund der Erfahrungen die sie machten, anders agieren.

Aber dieses Abhaken und weg damit resultiert doch letztendlich aus eben einem Fluchtinstinkt, der auch ihre Ängste (vor Gefühlen, der eigenen Verletzlichkeit) gar nicht erst aufkommen lassen soll.

Und sich den eigenen Gefühlen zu stellen scheint auch nicht Jedermanns Sache zu sein.
Da spreche ich nun wieder aus eigener Erfahrung (also aus Sichtweise der Frau), meine letzte Beziehung war keine 5 Minuten nachdem ich mich trennte, wieder auf der Suche.

Ich denke, dass ich richtig handelte, denn ein Gegenüber, das nicht in der Lage ist, Geschehenes zu reflektieren, ist nicht für mich nicht als Partner, wofür auch immer, geeignet.


Geschrieben

meine letzte Beziehung war keine 5 Minuten nachdem ich mich trennte, wieder auf der Suche.

Ich denke, dass ich richtig handelte, denn ein Gegenüber, das nicht in der Lage ist, Geschehenes zu reflektieren, ist nicht für mich nicht als Partner, wofür auch immer, geeignet.




NaNaNa! Wäre es so einfach platt - dann gäbe es den ganzen Fred nicht - einfach gestorben wegen absolut überflüssig!

Die Übersprungsreaktionen verlassener Partner beiderlei Geschlechts sind Legende und reichen von Mord bis zu peinlichsten Lächerlichkeiten. Sie taugen zu vielem und Popcorn und Cola sind da nicht weit - aber zu einem taugen sie definitiv nicht: zu einer glaubwürdigen und schlüssigen Beweisführung.

Die Nummer: "Ich habe Schluß gemacht und die Schlampe hat nix besseres zu tun als sich dem Nächsten an den Hals zu werfen. Das beweist, wie recht ich hatte, dass ich mit ihr Schluß gemacht habe!" find ich persönlich nun aber auch popcornfähig.

Wenn Du die Rechtfertigung für Dein Handeln in der Reaktion des andern erst finden mußt, spricht das nicht für Dein Handeln!

Für mich bleibts dabei: man kann singeln, bezieheln, ein wenig rumäffären oder auch onenightstanden - und man kann auch zwischen all dem switchen. Aber man sollte bei dem, was man tut, nicht rumeiern. it´s ***ylike - isn´t it!


Geschrieben


Da spreche ich nun wieder aus eigener Erfahrung (also aus Sichtweise der Frau), meine letzte Beziehung war keine 5 Minuten nachdem ich mich trennte, wieder auf der Suche.




ich sehe solch ein verhalten nicht als reflektionsungeeignet, im gegenteil..

das ist ein zeichen von großer verletztheit!
zu mindest sehe ich das so.

sagt doch mal männer die ihr grad nicht in der trennungsphase steckt, also nicht grad unmittelbar betroffen

wie seht ihr diese haltung?
ich kenne eine frau die das immer macht, oder sagen wir gemacht hat.. sie sagte mir das sie sonst vor kummer eingeht wenn sie sich jetzt nicht sofort ablenkt.
getroffen hat sie sich zwar nie, aber die flirtmails und gespräche halfen ihr eben.

die sexy


Geschrieben

@sexy
daran habe ich ehrlich gesagt, gar nicht gedacht. Dass ihn mein Verhalten verletzt haben könnte, habe ich aussen vor gelassen.

Vermutlich, weil ich mich normalerweise in meine Höhle vergrabe und eine beendete Beziehung verarbeiten muss. ... (und die Mauer um mich herum muss ja auch schnell wieder Instand gesetzt werden )


NaNaNa! Wäre es so einfach platt - dann gäbe es den ganzen Fred nicht - einfach gestorben wegen absolut überflüssig! ....
du hast, wie so oft, recht.

Wenn Du die Rechtfertigung für Dein Handeln in der Reaktion des andern erst finden mußt, spricht das nicht für Dein Handeln!

Aber man sollte bei dem, was man tut, nicht rumeiern. it´s ***ylike - isn´t it!


@Ballou
Du hast sicherlich recht, wenn du es aus den dir zur Verfügung stehenden Informationen beurteilst.

Und wenn es so einfach wäre, hätte ich den Thread nicht eröffnet.
Herumeiern ist ein guter Begriff... und ich kam mir schon vor, wie ein ***y.

Der kleine Rückfall in die Jugend auf den ich mich einließ möge mir verziehen werden.

Ich bin immer für klare offene Aussprachen, Spielchen spielen liegt mir so gar nicht.
Aber es bedarf auch eines Gegenübers, um tatsächlich offen mit seinen eigenen Ängsten und denen eines Partners umzugehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Flucht nach vorn.Bei mir eher anderweitig begruendet.
bezogen auf die Jahre koennte ich das auch in Zeiten aufteilen.
Primaer jedoch , gibt mir mein Berufsleben vor, was geht und vor allem ..was nicht. Diese Wahl habe ich wesentlicher frueher getroffen und sie hat mich bis dato noch nicht enttaeuscht.
Mit der Zeit sidn auch andere Verpflichtungen daraus erwachsen, die auch lange vor meinen ICH-Beduerfnissen zu beruecksichten sind.

Da ich zeitlich gesehen, sehr viel Zeit investiere mein Gegenueber erst einmal mit samt seinen Vorstellungen kennenzulernen, erlebe ich auch live den immer laenger werdenden Anforderungskalender an einen moeglichen Partner. Ich hoere auch gerne zu, waehrend sich das Resultat im Regelfall immer mehr der Tatsache naehert, sich um Gottes Willen nicht weiter zu naehern. ( ich fang auch nicht mit popen an und frag dann nach den Umstaenden; davon mal ab)
Urlaube - koennten- platzen, wochenenden koennten auch mit Arbeit bestueckt sein und noch ein paar Kleinigkeiten, die nach heutigen ermessen schon .- geht mal gar nicht - bedeuten.
Das geht dann mittlerweile soweit, dass, was sich auch nicht vermeiden laesst, bei diversen Zusammenkuenften und manch redlicher Absicht aus dem Freundeskreis, doch irgendwas fuer mich tun zu wollen ( ist wirklich " lieb" gemeint) nicht mal mehr ein verbindliches Haendeschuetteln , sondern nur ein hoefliches begruessendes Nicken zu erwarten ist. Es geht eben nicht.
Damit ist dann erst einmal geklaert, dass ich wohl, meist empfunden, ein arrog. a-loch bin ( ernuechterung schaffen No.1).

Das schlimmste war sicherlich , als eine Tochter einer Frau, nachdem wir ein einziges mal zu Dritt essen gingen, abschliessend der Auffassung war, sie haette gerne einen Vater wie mich. Mit 14 ist -junge Frau- sicher kein Kind mehr. ( es war nur vom Kopf her schlimm; da ich keine Kinder habe)
Manchmal sass ich schon im Buero und hab die Fuesse auf den Schreibstisch gelegt und lange Zeit ueber diese Dinge nachgedacht. Ich habe sie auch zuende gedacht; im wahrsten Sinne des Wortes.

Das einzige was ich noch nicht in Erwaegung gezogen habe; die moeglichen Bekanntenkreis/Freudeskreis-zusammenkuenfte zu meiden. Das waere sicher Unfug. Ich kann auch unverbindlich bleiben. Flucht vorprogrammiert.

gruss xirix


bearbeitet von xirix
Geschrieben (bearbeitet)

Tiefe Gefühle brauchen Zeit, und Frauen haben oft "Frühgefühle", weil sie eine Zukunft wollen, während Männer erst eine Zukunft wollen, wenn sie wirkliche Gefühle haben.



Wenn es nicht um unverbindliche, freundschaftliche Affären, sondern um "was inklusive Zukunft" geht, wo beide wirklich investieren, ist dieser Satz tatsächlich sehr passend.

Und da werd auch ich schwach. In dem Moment, in dem jemand geschafft hat, diverse Sicherheitsmechanismen nicht auszulösen. mich zu überzeugen, dass es eine Zukunft geben kann und er persönlich das wirklich, wirklich möchte, lass ich nämlich auch - zögerlich, aber mit Vorfreude - die im Keller gefesselte und geknebelte Fee los. (Wobei ich an der Stelle anmerken möchte, dass meine Fee keine unrealistischen Wünsche hat , sie ist schon ganz gut erzogen. Aber es sind eben doch Wünsche, menschliche. Nach Zärtlichkeit zum Beispiel.)
Um es kurz darauf wieder zu bereuen, versteht sich, weil derjenige mich ja deshalb interessant fand (und deshalb im Abo wollte), weil ich so schön selbständig, erwartungsarm, zurückhaltend etc war, weil ihn alles andere eh überfordert (was sein gutes Recht ist, aber wäre er ehrlich, wär's für mich schmerzfrei gewesen... deshalb erlaube ich mir sauer zu sein). Und denk mir: V., du Rindvieh.

Allerdings machen die Männer in solchen Szenarien auch einen Denkfehler. Es ist Unfug, darauf zu warten, dass "die Richtige", die bestimmte Gefühle in einem erzeugt, bei der man dann weiß, die isses und mit der hat man eine Zukunft, plötzlich da ist, nur weil man es sich lange genug herbeigesehnt hat. Entweder man hat Bock oder man hat nicht. Vermeintliche Beziehungswünsche "mit einer mit der es mal wirklich passt" sind nur unglaublich raffinierter Selbstbetrug. Weil es nie wirklich passt. Da kommt dann immer ein Bauchgefühl, das nein sagt. (Es sei denn, sie ist unerreichbar.)

Der Wunsch nach einer bestimmten Art von Beziehung (welche auch immer) kommt wenn, dann aus einem selbst. Es kommt keine Zauberfrau, keine Prinzessin von außen und küsst den ach so oft verletzten und deshalb vorsichtig gewordenen Herren, und dann weiß er es und alle Zweifel sind plötzlich verschwunden. Im Gegenteil, das ist eine aktive Entscheidung. Man macht sich klar, dass ob man es will, und wenn es gut aussieht, dann los. No risk, no fun. Wer zweifelt, will nicht, und besser ein Mann sein und dazu stehen. Auch damit können Frauen umgehen. Nur halt nicht mit passiven Zauderern die "knack mich"(*) spielen spielen und sich hinter der Hecke verstecken wie ein männliches Dornröschen, und dabei in erster Linie grausam sind gegenüber Frauen, die zu unerfahren sind, die (Selbst)Lüge zu durchschauen. Wer immer wieder "typische Frauenreaktionen" sogar von Frauen erlebt, die gar nicht so typisch sind, baut sich sein Theaterstück selbst.

Liebe entsteht, wenn man jemanden an sich ranlässt. Und dieses an-sich-ranlassen muss man wollen.

(*) "knack mich" kann man auch formulieren als "beweis mir erst, dass es eine Zukunft und mit dir keine Probleme gibt, dann entwickel ich vielleicht Gefühle für dich"

P.S.: Ich weiß, ich hab hier schon anders dahergeredet. Ich lerne.


bearbeitet von 4sarasvati
Geschrieben


Wie sehen eure Erfahrungen damit aus?
Ergreift ihr die Flucht, bleibt und harrt aus ob der Dinge die da kommen mögen oder habt ihr schon versucht, ganz gezielt, diesen Instinkt auszuschalten?




Kommt drauf an.
Bin zu neugierig um es vorab zu beenden.
Würde mich auch ärgern es nicht versucht zu haben.....

Ärgere mich aber auch wenn es nicht klappt und ich es vorher schon geahnt habe..

Meistens sind die Damen aber ganz anders, wie sie sich gerne beim ersten Treffen geben.

Vorteil bei mir ist aber, dass ich Zuhause alles fest im Sattel habe.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich flüchte nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht reicht um zu bleiben.
Sobald die ersten Zweifel aufkommen packe ich meinen Gefühlskoffer und bin weg!!!

Auch wenn ich mitbekomme, im Nachhinein, das mein "Partner" Vorlieben hat, mit denen ich nicht leben kann...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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