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Sexuelle Wünsche äußern: Warum ist das so schwer?


Bi****

Empfohlener Beitrag

vor einer Stunde, schrieb Bizzy:

Hey,

gute Frage! 😊 Ich basiere das eher auf persönlichen Erfahrungen und Gesprächen, nicht auf einer Studie. In vielen Gesprächen habe ich gemerkt, dass es manchen schwerfällt, ihre sexuellen Wünsche in Beziehungen zu äußern, Es liegt oft an Scham, Erziehung oder der Angst vor Ablehnung.

Ich wollte damit nur das Thema anstoßen und verstehen, warum das so ist und was man dagegen tun kann. Es gibt natürlich auch viele, die kein Problem damit haben.

Danke für deine Rückfrage! 😊

Danke dir für deine Erläuterung.

Ich habe halt grundsätzlich ein (zugegebenermaßen extremes) Problem mit (nicht empirisch belegten) Pauschalformulierungen wie in deinem Fall, dass es "viele" wären denen es schwer fallen würde ihre sexuellen Wünsche zu äußern. Und wenn sich erstmal die Lawine der Pauschalisierung in Gang gesetzt hat, springen leider stets Leute auf diesen Zug auf um das noch weiter anzuheizen wie auch in diesem Thread zu beobachten und das ist aus meiner persönlichen Sicht sowohl unnötig, als auch unangebracht.

Aber du hast ja nun klar gestellt, dass es sich bei dir um deine subjektive Wahrnehmung handelt und das ist ja auch völlig ok.

Also nochmal Danke dafür, denn du hättest ja auch anders reagieren können wie bspw. diese Dame hier ...

vor 1 Stunde, schrieb Lilly51:

Was bist du denn bei jedem Thema hier am stänkern ,bringt dir das sexuell gesehen etwas

... die exemplarisch für den nächsten Pauschalisierungs-Bullshit steht. Zeigt, dass manche Leute das anscheinend extrem nötig haben.

¯\_()_/¯ 

Die Menschen haben es verlernt zu kommunizieren oder es wurde ihnen ab trainiert. Die meisten schauen nur nach sich selbst und das außen scheint verblasst zu sein..

Nur durch eine gepflegte Kommunikation kann etwas entstehen /sich verändern...
Das ist so schwer, weil man Gefahr läuft, den Partner zu verschrecken, unter Druck zu setzen, oder aus Scham, weil der andere denken könnte, der Sex sei bisher ungenügend gewesen... da gibt es einen ganzen Blumenstrauß aus möglichen Gründen und keiner davon ist zielführend.
Was mich immer wieder verwundert, das Männer nach 20,30 Jahren Ehe feststellen das Sie auf einmal Bi Interesse haben. Hat man es Jahrzehnte unterdrückt? Mein Schwager wusste mit 16 das er auf beides steht und sein Zwillingsbruder das er nur Männer mag. 😉
(bearbeitet)

Woher weißt du das es in "vielen" Beziehungen so ist? Wie das da abläuft? Zum anderen nicht jeder Mensch hat spezielle sexuelle Wünsche. Es soll durchaus Menschen geben, die da ganz einfach gestrickt sind. Ich bin einer davon. Nichts ausgefallenes und ich hatte nie ein Problem damit zu äußern was ich will nicht will. Oder eben mag und nicht mag. Ich hab auch nicht eine Frau erlebt, die irgendein Problem damit hatte Wünsche zu äußern. Oder eben klar gesagt haben was sie wollen und was sie nicht wollen. 

bearbeitet von Carbonated
vor 14 Minuten, schrieb Carbonated:

Zum anderen nicht jeder Mensch hat spezielle sexuelle Wünsche

Die Frage, die jetzt aufploppt, wäre ja: Was ist speziell? 🤔

Es gab Situationen, da dachte ich in die Richtung … Huiuiui. 🙈

Was die Partnerin aber komplett anders empfunden hatte. 😇

Vermutlich bin ich gerade OT … Oups. 😁

Ich denke, wegen eingeschlafener Kommunikation, entstandenen Gewohnheiten, Alltagstrott, falscher Scham, bei manchen auch aufgesetzte Normen, nur um paar Bsp zu benennen.
Mich hat nie irgendwas gehindert, ich habe schon immer offen kommuniziert, was ich möchte und was nicht.
Ich kann nicht für all die anderen sprechen, da ich deren Beweggründe nicht kenne. So kann ich nur erzählen, was mich gehindert hatte nicht darüber zu reden. Erstmal war ich so "erzogen" worden, das ich nichts zu wollen hatte. Ich hatte zu funktionieren, und zwar so, dass die anderen zufrieden waren. Dann habe ich gar nicht gewusst, was ich gern gehabt hätte. Dann war da noch, dass sexuell bei mir eh nur dazugehört, damit andere zufrieden waren und ich wieder meine Ruhe hatte. Erst viel zu spät wurde ich so neugierig und fing an, mich zu reflektieren und auszuprobieren. Und dann so nach und nach hatte ich den Mut, Wünsche zu äußern und diese auch einzufordern. Das ist auch der Grund, warum ich heute keine relevanten Kompromisse mehr eingehe.
vor 5 Stunden, schrieb SensualMarc:

Eine Beziehung zwischen zwei Menschen lebt durch offene, ehrliche, zwischenmenschliche Kommikation (auch beim Thema Sexualität).

Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt. Es muss in allen Lebensbereichen statt finden, nicht nur die Sexualität betreffend  und ich würde gerne noch partnerschaftlich und wertschätzend zur Kommunikation ergänzen.

vor 5 Stunden, schrieb Bizzy:

Ich glaube, eine offene Kommunikation kann das ganze Sexleben auf ein neues Level heben. Aber dafür muss man erst mal einen Weg finden, diesen Raum zu schaffen. Was denkt ihr, wie kann man als Partner/in dafür sorgen, dass der Raum wirklich offen ist – nicht nur für das, was man nicht will, sondern auch für das, was man sich wünscht?

Es muss sich auf das gesamte Miteinander in allen Bereichen beziehen. Man muss sich uneingeschränkt wohl fühlen mit dem Partner und sich sicher sein, dass man so gesehen wird wie man ist, dass das Bedürfnis sich Gutes zu tun, von beiden Seiten aus gegeben ist und das Beide der Typ Mensch sind, der bereit ist über den Tellerrand zu schauen.

Man sollte immer seine Wünsche dem Partner mitteilen .
Zusammensitzen und darüber offen reden, was Jeder gerne möchte , dann eine gemeinsame Lösung finden wo Beide damit klar kommen.
vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

🤔🤔🤔 grundsätzlich stimme ich dir zu! Allerdings… bei „… während des Sexes bestimmte Wünsche zu äußern ist nicht nur 🔥, sondern verbessert auch die Sexualität entscheidend. …“ 🤔🤔🤔
Sicher? Immer? Das würde ja bedeuten, dass dem auch bei „ausgefallenen“ Wünschen so wäre… 🤔 also mir würden direkt ein paar Dinge einfallen, da wäre mein Lustpegel direkt bei -1000… 🤔🥴🙈 ich denke, je nach „Besonderheit“ macht es schon Sinn, sich dafür einen passenden Moment zu suchen… vor allem, wenn es um Wünsche geht, die vor allem die andere Person sozusagen „aktiv“ betrifft… 🤔🙈🥴

👍👍 Da bin ich auch voll bei dir.

Es waren von mir nicht ein großer  abstrakter Sexwunsch (während des Sexes) gemeint, sondern kleine, praktische bzw spontan auftretende, handlungsbezogene  Sexwünsche, die die  gemeinsame Sexualität/das Lustempfinden der Partnerin/s noch besser machen.

z.B. als allgemeines Beispiel:

Bei 'nem Handjob "Jetzt einen Finger mehr oder " jetzt  unbedingt  (nochmal) Schamlippen abfahren" bei Cunnilingulus.

Die Aufforderung ihrerseits  an mich (dahingehend) sexuell tätig werden zu sollen, ist schon spicy/sexy für mich und macht sie glücklich zugleich.

Sehr abstrakte  oder  exotische Sexwünsche lieber vertrauensvoll in einem anderen ruhigeren Moment. (in den man gerade keinen Sex hat).

 

 

vor 7 Stunden, schrieb AnfangsSproede:

Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt. Es muss in allen Lebensbereichen statt finden, nicht nur die Sexualität betreffend  und ich würde gerne noch partnerschaftlich und wertschätzend zur Kommunikation ergänzen.

👍👍 Auf jeden Fall...🤗🙂

Find' ich zu 💯% auch.

(Wertschätzung und Partnerschaftichkeit)

👍👍 Ohne das am besten gar keine (längere)   Beziehung zu beginnen...sonst Enttäuschung/Drama.

vor 16 Stunden, schrieb Bizzy:

Warum ist das so?

Ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Klingt eher nach einer  typischen poppen.de These. Außer die Frau hat beim Sex immer den Mund voll, dann wird es schwierig.

Dei Gründe, nicht von sich heraus etwas zu fordern, sind meiner Meinung nach vielfältig. Wieso fragt man den Partner nicht einfach hin und wieder, ob Wünsche offen sind und ob da vielleicht noch etwas Luft nach oben ist? 

Aus Angst vor den Antworten?  Aus Angst, dass es als eigene Unzufriedenheit interpretiert wird? Befürchtet man, eventuelle "Sonderwünsche" nicht erfüllen zu können, oder dass die eigenen als abartig angesehen werden? 

Man kann doch damit beginnen, zu sagen, wie wohl man sich mit dem anderen Menschen fühlt. Daraus folgt doch, dass man die Zufriedenheit, auch sexueller Natur, für beide steigern will. Schwer ist das nicht. Man lernt sich gegenseitig besser kennen, kann mit der Zeit Nuancen in den körperlichen und verbalen Reaktionen besser einschätzen. Es kann nur ein Gewinn sein. 

Aufschlussreich sind auch Antworten auf die Frage "hast du bemerkt, dass ich heute etwas anders gemacht habe" ?  

Anonymes-Mitglied-3
Weil man mit diese Wunsch dann alleine steht. Beispiel man möchte einen dreier, der Partner aber nicht. Was soll denn passieren? Sowas ausüben mit dem Partner geht anscheinend nicht und es ohne den Partner machen ist hintergehen. Also bleibt es ungesagt.
vor 2 Stunden, schrieb SensualMarc:

Ohne das am besten gar keine (längere)   Beziehung zu beginnen...sonst Enttäuschung/Drama.

Beziehungen entwickeln sich und nicht immer in die Richtung, die man sich erhofft/wünscht oder kommuniziert hat. Manchmal dauerts länger, bis man merkt, neeeee....das isses nicht und vielleicht hofft man auch, dass es noch wird, schließlich war man ja klar in seiner Aussage. ;)

Weil die meisten Menschen nicht damit umgehen können das jeder eine andere Fantasie und Vorstellung haben wie man selbst und sich dadurch unterdruck gesetzt fühlen...
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