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Hat uns das Internet versaut?


be****

Empfohlener Beitrag

DerLustvolle22
Das angeblich ungezwungene kannst heute noch haben doch zwingt keiner das Internet zu nutzen....renn draußen rum und quatsch Leute an gegebenenfalls lass dich abschleppen und durch orgeln. Jeder entscheidet doch selbst wie viel und für was er das Internet privat nutzt. Zudem ist es wirklich ungezwungen gewesen? Jedes We weggehen nur um sich abschleppen zu lassen jemanden abschleppen oder in der Hoffnung jemanden wieder zu sehen...klingt für mich nicht wirklich ungezwungen. Wen du so garkeinen zum vögeln findest und Stunden suchen musst als Frau liegt es warscheinlich eher an dir selbst.

Es liegt an dir nicht dem Internet nein früher war es nicht ungezwungen und nein es ust nicht schwerer geworden
Auch wenn das nun etwas ironisch klingt wo ich ja auf dieser Plattform bin... Ich nutze das Internet nicht für derlei. Wenn sich was ergibt okay, Dinge passieren. Ich selbst denke nicht dass, das Internet an irgend etwas schuld ist, es sind die Leute und wie sie es benutzen. Für mich ist das internet oder eine Dating Plattform nicht die natürliche Umgebung um jemand kennen zu lernen.

Mich wundert, dass du in deinem Alter die Modemzeit noch miterlebt hast ... aber das sei mal Offtopic. Nein, das Internet hat das Daten nicht "versaut", sondern wahrscheinlich das eigene ALter: Man hat seine Erfahrungen gesammelt, und geht eventuell nicht mehr so häufig aus wie früher. Zudem waren früher mehr Singles unterwegs, die ebenfalls weniger negative Erfahrungen gesammelt haben als 20 Jahre später. Somit war man unbeschwerter. Heute hat man zudem viele Online-Dating-Produkte, die es früher noch nicht in der Menge gab. Jetzt kommt es wahrscheinlich auf das Individuum an, auf wievielen Dating-Portalen man aktiv ist. Sind also mehrere Bausteine, die das heutige Dating abgestumpfter wirken lassen.

 

Wären wir nochmal 18 würden wir wahrscheinlich hinsichtlich dieses Themas lockerer denken.

vor 26 Minuten, schrieb bestattungsbarbie:

Ich gehöre ja irgendwie zum alten Eisen und komme noch aus einer Zeit in der das Internet gerade erst in den Startlöchern stand. (ich erinnere mich noch an die lustigen Geräuche des Modems)

Ich behaupte mal ganz frech gegen mich alten Knochen bist Du eine junge Hüpferin. 

Ich erinnere mich noch gut an das Geräusch wenn die Feder über das Briefpapier kratzt, das war noch mal eine andere Zeit. 

Wir schrieben Uns Briefe über 3 Seiten lang und machte man einen Fehler, dann fing man wieder von vorne an. 

Wir haben Gedichte füreinander verfasst. 

In meiner Zeit war es wenn Du Dir das als Junge nicht komplett mit den Mädchen versauen wolltest ein Poesiealbum oberste Pflicht! Jeder hatte Eines. 

Und wenn Wir uns kennenlernten, dann fielen Wir nicht gleich übereinander her. Es wurde stundenlang geredet, bevor was passierte. Wir hatten auch Sex aber alles einen gehörigen gang langsamer als heute. 

vor einer Stunde, schrieb bestattungsbarbie:

Als ich damals anfing auszugehen, war es irgendwie leichter zu Flirten, Kontakt mit anderen zu bekommen und es kribbelte auch ganz anders, wenn man wieder mit den Freunden in die Grossraumdisse fuhr in der Hoffnung der eine hotte Typ ist wieder da, und man Hummeln im Bauch hatte mit der festen Absicht heute spreche ich ihn an. 

Passierte es dann das man abgechleppt wurde und beim Gegenüber im Bett landete, wurde nicht vorher stundenlang kommuniziert werd den jetzt welche Rolle bedient, welche Fetische wer hat, man ließ sich einfach treiben. 

Ich fand es war alles einfach ungezwungener und es hat auch einfach besser geklappt mal jemanden für Bettsport zu finden.

Ich teile das von der Wahrnehmung analog, denn bei mir waren es naturgemäß eher so die Mädels. Und das bringt mich auf was; - ich muss so etwa 25 gewesen sein, das ist also schon gut 30 Jahre her. Und da war ich eine Zeit lang schwer in eine ganz süße Trans Frau verliebt. Ich habe Sie aber von Anfang an als "Mädel" gelesen, die Überraschung kam als ich Sie kennenlernte. 

Aber das war egal. Und zu der zeit war das alles egal. Wir hatten Boy George, Elton John und George Michael. Jeder wusste dass die schwul waren und es hat auf Deutsch keine Sau interessiert und niemand hat danach gefragt, es war egal. Die frage war, feierst Du die Musik oder feierst Du Sie nicht. Und wenn Du Elton John vielleicht nicht mochtest ist auch niemand auch nur im Traum auf die Idee gekommen zu sagen dass Du homophob bist. Die sexuelle Identität eines Menschen hat niemanden gejuckt und die einzige Frage Die es da gab war: "Vögelst Du lieber mit Frauen oder mit Männern oder vielleicht mit Beidem?" Und wenn das geklärt war dann gab es keine weiteren Fragen mehr. 

vor 1 Stunde, schrieb bestattungsbarbie:

Heute sitzt man irgendwie stundenlang vor dem Rechner, switcht zwischen Datingplatformen hin und her, schreibt irgendwie rum, schaut aber dabei immer mit dem anderen Auge ob noch was besseres kommt, vergleicht fetische, durchleuchtet einander um dann wieder rauszufinden das es dann wegen der einen kleinen Sache nicht passt.

Die Vereinsamung vor den Rechnern ist das Eine, noch einmal stark beschleunigt durch die Pandemie. 

Das Andere aber ist das Thema Fetisch. Hier finde ich das das Internet vor allem positive Effekte hat. 

Fetisch war in den 1990ern etwas über das man in Deutschland nicht sprach. Ich schreibe bewusst in Deutschland; - zu Der Zeit hatte ich durch Freunde Kontakt mit Austauschstudenten aus den USA; - und daher kenne ich einen gewissen Unterschied. Die gingen schon damals mit dem Thema völlig anders und total offen um. 

Damals hatten meine Kleine und ich so eine Einladung, - eine Party mit BDSM Motto. Auf der Karte war auch eine Kleiderordnung auf der unter Anderen stand: Fetisch-Kleidung erlaubt. 

Also haben Wir zwei Uns in ein sehr glänzendes Outfit aus Spandex und Pufferjacken geworfen, - aber kamen nicht rein; - wegen unserem Outfit. 

Für Uns war das so dass unser Fetisch nicht akzeptiert wurde und das begegnet mir bis Heute gerade in der BDSM Szene immer noch. Nicht so verhärtet wie damals aber immer noch deutlich spürbar. 

Und was das Thema anbelangt so scheint mir das Internet zumindest darauf einen positiven Effekt darauf zu haben dass es ein bisschen Aufklärung gibt und das Thema überhaupt wahrgenommen wird. 

vor 2 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

Man ist misstrauisch, Ach das ist doch eh wieder ein Faker und Tastenwichser, 

Sehr richtig. Das geht nicht nur Dir so in der Wahrnehmung. 

Jetzt kommt aber ein großes Aber: Das ist nichts Anderes als die Blender und Sprücheklopfer im Club. Und hier und da gab und gibt es noch die Kokser Die in den Ecken stehen ... 

Das hat sich nur verlagert ist aber das Gleiche in Grün. 

 

Was mir die Sache heutzutage zunehmend schwer macht ist das Abgrenzen durch Identität. Durch sexuelle Identität, politische Lager, durch Ernährungsgewohnheiten ... 

Und da gibt es zunehmend Extreme. 

Und da bleibe ich auf der Strecke, denn ich werde mich um keinen Preis weder radikalisieren um zu irgendeinem Lager zu passen, noch meine Werte dafür verraten. 

Ich lese zunehmend vorrangig auf weiblichen Profilen Sätze wie "Wer mit der blauen Partei etwas zu tun hat oder Sie gar wählt möge sich von meinem Profil verpissen!". Und dann werden die Buzz-Words aneinandergereiht vom Schwurbler bis zum Naadsii das volle Programm. 

Ja Hallo? Ich bin traditioneller (Oi!) Punk in meiner Seele. Ich habe in meiner Vergangenheit erfolgreich geistige Schlachten mit waschechten Holocaust-Leugnern geführt und bin ganz ehrlich stolz drauf dadurch den Einen oder Anderen auf einen anderen Weg gebracht zu haben. 

Wo kommen Wir denn hin wenn Wir nicht mehr miteinander reden? 

Wenn ich in den 1990ern jemanden ansprach mit bunten Haaren, dann war das immer lustig, immer schön. 

Heute laufe ich auf einem Minenfeld, - ich könnte das falsche Pronom verwenden, oh mein Gott und wenn es ganz dumm läuft esse ich gerade Quarkbällchen, dann bin ich ganz unten durch; - schließlich hat ein progressiver Mann wenigstens vegan zu sein wenn es doch schon so ein alter weißer cis Mann ist. 

Und das ist für mich leider der negative Effekt vom Internet und gerade durch das Netz radikalisiert sich die Gesellschaft leider zunehmend weiter. 

vor 3 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

Darum mal meine Frage: liegt es daran das ich selbst älter geworden bin? Bin ich jetzt auch jemand von den "Früher war alles Besser" Leuten? oder macht ihr auch die Beobachtung das Flirten und Kennenlernen ohne das Internet besser funktioniert hat?

Also was das anbelangt, ja, das sehe ich auch so. 

Man ist einfach viel mehr aufeinander zugegangen als das Heute der Fall ist und gewissen Unterschiede haben auch keine Rolle gespielt dabei so wie Heute. 

Jeder tickt da anders. Ich habe ein aktives „Offline“ oder „Real Live“ Leben und bin froh auch Mal stundenlang keinen Bildschirm vor der Nase zu haben. Wenn das Leben nur noch vor dem Bildschirm stattfindet sollte man überlegen dies Mal aktiv zu ändern! Und hey - die echten Menschen da draußen sind oft sogar nett! Also viel Spaß bei Euren offline Treffen. Legt die Handys weg und habt Spaß miteinander! Nicht nur virtuell, sondern Haut an Haut…
Ja ich denke wir sind reifer geworden 😉und zählen zu den Leuten, die wir damals in der Disse nicht sehen wollten😂Das Mißtrauen ist gestiegen gegenüber Fremden, den Menschen fehlt die Leichtigkeit von früher.
vor 22 Minuten, schrieb DerLustvolle22:

Jedes We weggehen nur um sich abschleppen zu lassen jemanden abschleppen oder in der Hoffnung jemanden wieder zu sehen...klingt für mich nicht wirklich ungezwungen. Wen du so garkeinen zum vögeln findest und Stunden suchen musst als Frau liegt es warscheinlich eher an dir selbst.

Wo im EP steht das die TE jedes Wochenende abgeschleppt werden wollte ?

Wenn man als Frau Stunden suchen muss um jemandem zum vögeln zu finden , liegt es also an der Frau ? Wohl eher an den Ansprüchen und daran das man nicht jeden Hinz und Kunz bespringen möchte. 

Ich empfinde das Internet eher als komfortable Extension meiner Möglichkeiten. Der Mensch ändert sich sowieso kontinuierlich in seinem regelbasierten Umfeld. Auch ohne Internet. Ich glaube nicht, dass das Netz uns einseitig versaut hat. Es ist wohl eher so, dass es funktional einen sowieso laufenden menschlichen Entwicklungsprozess beschleunigt hat und möglicherweise auch dessen Richtung beeinflusst. Wie positiv oder negativ das dann wird, kann jeder ja selbst beeinflussen bzw für sich zulassen. Es ist lediglich ein Handwerkszeug. Die Regeln bezüglich der Nutzung bestimmt jeder für sich selbst.
Es kommt immer auf die individuelle Persönlichkeit/das Verhalten des Gegenübers an.
Verhâlt sich korrekt/ist dieser menschlich eine Bank ist sein Verhalten im Internet auch nicht daneben.

Klar zieht das (mobile/ständig verfügbare) Internet auch Schweißfliegen an.

Vollis/geistige Tiefflieger/Hirnies/Gestörte, die sich da richtig (anonym) austoben wollen/können.

Man kann (aller Unkenrufe zu Trotz) auch noch heute mit einem integeren Menschen über's Internet kommunizieren und sich bei beidseitigen Interesse sich mal persönlich kennenlernen.

(mein Empfinden/meine Meinung).
vor 3 Stunden, schrieb sand-feet:

Ohne die Pornoindustrie wäre das Internet nicht verbreitet.

So ein Quark... 

Das Internet hat uns weniger versaut als die Anonymität denn die ist das eigentliche Problem. Kaum jemand würde sich im realen Leben sprachlich so daneben benehmen .
Besser kann man es nicht sagen. Ich glaube allerdings nicht, dass es alleine das Internet ist. Es ist die Gesellschaft die sich allgemein verändert hat. Von Respekt ist heutzutage nur noch wenig zu spüren, es hat sich eine Ich-bezogene Gesellschaft entwickelt, die zum größten Teil auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Dazu kommt, dass nur noch konsumiert wird, am besten schnell und ohne viel zu investieren. Die Unfähigkeit, sich auf etwas oder jemanden einzulassen, tut seinen Rest. Die Mehrheit der Menschen ist ja nicht mal mehr in der Lage, sich mit sich selbst auseinander zusetzen. Durch all das ist Sex ein reines Konsumgut geworden. Weil es aber nicht befriedigt wird immer wieder ein neuer Gegenpart gesucht, in der unterbewussten Hoffnung, endlich mal Befriedigung zu finden.
Anonymes-Mitglied-8
vor 4 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

liegt es daran das ich selbst älter geworden bin?

Bei mir ist das definitiv so und ich bin ganz froh, nicht mehr so leichtsinnig oder blauäugig zu sein, wie in den 20ern oder 30ern. Für mich macht das Sinn, vorsichtiger (auch wegen Gesundheit!) und ein wenig misstrauisch zu sein. Schlechte Erfahrungen habe ich genug gesammelt, kein weiterer Bedarf, auch wenn sich das wohl nie ganz ausschließen lässt.

Ich glaube nicht, dass das Internet uns "versaut" hat, sondern wir uns selbst. Wir haben uns durch all unsere Erfahrungen zu dem Menschen entwickelt, der wir heute sind. Natürlich agiert man nicht mehr so unbedarft, wie noch vor 30 Jahren. Damit stehen wir uns sicherlich auch manchmal selbst im Weg, auf der anderen Seite bewahrt es uns auch vor manch neuerlicher "Dummheit".

DerLustvolle22
vor 19 Stunden, schrieb Rosenrot707:

Wo im EP steht das die TE jedes Wochenende abgeschleppt werden wollte ?

Wenn man als Frau Stunden suchen muss um jemandem zum vögeln zu finden , liegt es also an der Frau ? Wohl eher an den Ansprüchen und daran das man nicht jeden Hinz und Kunz bespringen möchte. 

Früher ist man nicht jedes Wochenende weggegangen? Früher wollte man nicht jedes Wochenende jemanden kennenlernen abschleppen oder Sex? 

Gut ich weiss nicht was du früher so gemacht hast vielleicht nur zu hause gesessen ich kenne nur und anschließen Leute die Früher jedes We auf der Piste waren. Und gebau das gesucht haben 

Dan liegt doch trotzdem an der Frau sind ja ihre Ansprüche. Was ist daran nicht zu verstehen? Ich geh auch nicht mit jeder Frau ins Bett und hab Ansprüche vögel nicvt mit Hunz und Kunz der Weiber...dan liegt das aber an mir und niemand anderen dan kann ich auch nicht jammern nix zu finden. Es ist und bleibt trotzdem so das es dsn an mir liegt.....weil ich ja diese Anforderungen und Grenzen setze....domit liegt es an Frau wen sie ewig nix findet....ist doch legitim Ansprüche etc zu haben aber dan kann man dich auch nicht beschweren. Eigentlich sehr simpel zu verstehen oder? ..

Das Internet trägt dazu bei, das die Jugend immer mehr verroht. Kriegsspiele, Ballerspiele und Gewaltspiele werden immer mehr und die Jugend probiert dann einiges aus. Dadurch wird auch der Respekt immer weniger.
vor 5 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

Ich gehöre ja irgendwie zum alten Eisen und komme noch aus einer Zeit in der das Internet gerade erst in den Startlöchern stand. (ich erinnere mich noch an die lustigen Geräuche des Modems)

Als ich damals anfing auszugehen, war es irgendwie leichter zu Flirten, Kontakt mit anderen zu bekommen und es kribbelte auch ganz anders, wenn man wieder mit den Freunden in die Grossraumdisse fuhr in der Hoffnung der eine hotte Typ ist wieder da, und man Hummeln im Bauch hatte mit der festen Absicht heute spreche ich ihn an. 

Passierte es dann das man abgechleppt wurde und beim Gegenüber im Bett landete, wurde nicht vorher stundenlang kommuniziert werd den jetzt welche Rolle bedient, welche Fetische wer hat, man ließ sich einfach treiben. 

Ich fand es war alles einfach ungezwungener und es hat auch einfach besser geklappt mal jemanden für Bettsport zu finden.

Heute sitzt man irgendwie stundenlang vor dem Rechner, switcht zwischen Datingplatformen hin und her, schreibt irgendwie rum, schaut aber dabei immer mit dem anderen Auge ob noch was besseres kommt, vergleicht fetische, durchleuchtet einander um dann wieder rauszufinden das es dann wegen der einen kleinen Sache nicht passt.

Man ist misstrauisch, Ach das ist doch eh wieder ein Faker und Tastenwichser, 

Ich stehe ja ein wenig auf Männer zwischen 25-35 und habe ich mal ein Date mit diesen, merke ich wie wenig man noch Gesprächsstoff hat, es geht irgendwie nur noch darum, eine Online gesponnene Sexualphantasie abzuspielen und ausserhalb vom Bett hat man das Smartphone in der Hand. 

Darum mal meine Frage: liegt es daran das ich selbst älter geworden bin? Bin ich jetzt auch jemand von den "Früher war alles Besser" Leuten? oder macht ihr auch die Beobachtung das Flirten und Kennenlernen ohne das Internet besser funktioniert hat?

Ich denke, es ist sehr individuell, wie jeder Mensch das handhabt. Ich bin ja auch noch aus der Vorinternetzeit, aber irgendwie sehe ich mich in Deiner Ausführung nicht. 

Ich bin nie mit dem Vorsatz tanzen gegangen, da irgendwen aufzureißen. Eher Menschen zu treffen, die ich schon kannte. Klar hat man dann auch mal Leute aus deren Bekanntenkreis kennengelernt und gelegentlich hat man den oder die auch mitgenomnen. Aber das war nie geplant. 

Zudem bin ich noch Generation Zeitschiftenanzeigen und Briefeschreiben. Und Ja, den großteil meiner damaligen Sexkontakte hatte ich genau daher. Man schrieb sich, fand sich interessant, hat sich getroffen und hatte Sex... gewissermaßen die "evolutionäre" Vorstufe einer F+; eine Brieffreundschaft Plus... 

Und mal abgesehen davon, dass die Anzeigenseiten heute Internetseiten sind, die Briefe jetzt Nachrichten... hat sich für mich nicht großartig etwas geändert. Ich schreibe Menschen und wenn ich sie faszinierend und sympathisch finde, trifft man sich immer wieder, quatscht, macht was zu sammen und hat Sex... 

Ich denke das liegt einfach daran dass du älter geworden bist....Nicht weil früher alles besser war, sondern weil man halt mit Anfang / Mitte zwanzig bei mehr Menschen ins Beuteschema passt und weil in jungem Alter die Wahrscheinlichkeit noch geringer ist, schon seinen Lebenspartner gefunden zu haben.
Wenn ich mit meiner Tochter (Anfang 20) unterwegs bin, bekomme ich mittlerweile eigentlich jedes Mal irgendwen mit, der sie anflirtet.
(bearbeitet)
vor 23 Minuten, schrieb Micha1957:

Das Internet trägt dazu bei, das die Jugend immer mehr verroht. Kriegsspiele, Ballerspiele und Gewaltspiele werden immer mehr und die Jugend probiert dann einiges aus. Dadurch wird auch der Respekt immer weniger.

Das ist zu kurz gedacht. Anfang der 70er haben meine Freunde und ich, "Cowboy und Indianer", oder "Krieg" gespielt und uns gegenseitig mit sehr echt aussehenden Knallpistolen, oder mit Pfeil (stumpf) und Bogen gegenseitig "erschossen". Man war "tot" und musste liegenbleiben.  Hat uns auch nicht verroht. 

bearbeitet von lieber_Kater
Hier einmal meine ehrliche Meinung dazu. Ja das Internet hat uns alle verseucht und versaut. Es ist der Anfang vom Ende. Die Männer sitzen mit ihren Geräten in der Hand. Zuhause bezahlen Frauen für ein paar Bilder und Fotos. Dann spart man sich den Weg in die Kneipe oder jemanden kennen zu lernen. Die Jugend hat mittlerweile komplett verlernt, miteinander umzugehen und Konflikte auszutragen. Alles wird reduziert und die Männer verschanzen sich zu Hause hinter ihren Computern und fummeln den ganzen Tag an sich rum. Sexualität wird ins Internet transportiert, weil sie billig und einfach ist. Die Frauen nutzen dies häufig auch noch aus, indem sie den Männern für Bilder und Videos viel Geld abnehmen. All das führt zu einer Verschiebung der Gesellschaft und einer Störung der Wahrnehmung.
vor 9 Minuten, schrieb lieber_Kater:

Das ist zu kurz gedacht. Anfang der 70er haben meine Freunde und ich, "Cowboy und Indianer", oder "Krieg" gespielt und uns gegenseitig mit sehr echt aussehenden Knallpistolen, oder mit Pfeil (stumpf) und Bogen gegenseitig "erschossen". Man war "tot" und musste liegenbleiben.  Hat uns auch nicht verroht. 

Ziemlich das gleiche wollte ich auch eben schreiben.

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