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Ohne Worte, aber dafür mit Mimik und Gestik?


Empfohlener Beitrag

Am 10.8.2025 at 20:15, schrieb sulz-am-neckar662:

Taubstumme verständigen sich nur mit den Händen und über Mimik und es gibt viele die keine Singel sind.

Gebärdensprache ist sehr wortreich..

Am 10.8.2025 at 18:15, schrieb RemainingSilence:

Hey Hey ihr Popster's,

ich habe eben den Film "A quiet Place" gesehen und da kam mir ein Gedanke. Was wäre, wenn man in einer Partnerschaft hin und wieder einen Tag lang, oder für ein paar Stunden, mal nicht redet und sich nur mit Mimik und Gestik verständigt? Würde man dadurch ein besseres Gespür für den gegenüber bekommen? Könnte man an kleinen Gesten und Regungen besser erkennen, wie es dem anderen geht und was er oder sie vielleicht möchte? Manchmal lassen sich Gefühle eher anhand eines Gesichtsausdruck erkennen, als an Worten, vor allem in hitzigen Situationen, wie vielleicht einem Streit.
Natürlich geht das nicht wenn man einen Amtsbrief gemeinsam ausfüllen muss oder den nächsten Ausflug plant, aber im normalen Alltag ist das machbar und man könnte es mal einbauen.
Wie seht ihr das? Würdet ihr das mal probieren?
Have Fun

Den Film kenne ich leider nicht..

Aber die Gebärdensprache ist auch eine komplette Sprache in denen bestimmte Gesten halt bestimmte Worte bedeuten. 

Ich denke, dass es automatisch mit einander einhergegt, wenn man sich gut kennt. Eine Situation, ein Blick, eine hochgezogene Augenbraue und ich wusste sofort, was mein Sohn dachte. Und umgekehrt. 

Dennoch muss auch Mimik verifiziert werden und dafür braucht es die Sprache. Z.B. (ausgedacht). Er kommt ins Wohnzimmer und ich habe einen angeekelten/genervten/böse/tieftraurigen  /Gesichtsausdruck, weil ich im Fernsehen gerade XYZ gesehen habe und ich ihn nur angucke, weil die Bewegung auffällt. Das könnte man auf sich beziehen, wenn die Umstände unklar sind. 

Dennoch gibt es bei uns sehr, sehr viel nonverbale Kommunikation. Im Zweifelsfall frage ich lieber nach. Der  Zweifelsfall ist dann, wenn etwas nicht zur Situation passt..

In dieser Hinsicht bin ich sehr aufmerksam. Irgendwann sah ich eine ältere Dame mit Handy auf der Straße und die sah für mich irgendwie hilflos/verzweifelt aus. Da habe ich sehe angesprochen und gefragt, ob ich ihr helfen darf (ich frage immer "darf", weil "soll" eher nach Aufwand klingt und dann viele ablehnen. Bei der Frage nach "Dürfen" geben mehr Menschen die Erlaubnis.). Die Dame hatte die Taschenlampe eingestellt und wusste nicht, wie die wieder ausgeht. Das waren für mich 2 Handgriffe und das Problem war gelöst.

Ich finde, dass man die Befindlichkeiten oft deutlich im Gesicht sieht. Aber da ist nicht jeder gleich und es kann durch Gedanken/Erinnerungen auch völlig unabhängig von der Situation sein. 

Entsprechend finde ich gar nicht reden dürfen auch nicht gut. Aus Worten kann man ja schon viel missinterpretieten aber wenn man nur die Mimik oder Gestik hat. Da kann man nur hoffen, dass die Person kein Botox spritzt 🤣.

Oder die Absprache, was man essen könnte. Pantomime? 🤣. Aufschreiben zählt da für mich nicht, weil Schrift ja auch Worte sind. 

Nein, ich bin für Sprache! 

Ich bin aber auch dafür mehr nonverbale Signale zu beachten, aber ich glaube, dass das die meisten Menschen auch machen. Egal, ob bewusst oder unbewusst.

Ich diskutiere halt auch gerne. Über Gott und die Welt. 

Man kann sich sicherlich viele Worte sparen, aber ich mag Worte und Sprache. 

Da gab es eben noch einen Beitrag, den möchte ich auch noch zitieren. Ich schicke erstmal ab.

Am 10.8.2025 at 18:15, schrieb RemainingSilence:

 Was wäre, wenn man in einer Partnerschaft hin und wieder einen Tag lang, oder für ein paar Stunden, mal nicht redet und sich nur mit Mimik und Gestik verständigt? 

Wozu?

Ich bin froh mich durch Worte verständlich ausdrücken zu können 

Ich finde es immer wieder belustigend wenn Paare in einem Lokal beim Essen sitzen und 1,5 Stunden kein Wort miteinander wechseln :clapping:

Wie blöd wäre es doch wenn man sich den Bauch reibst, anstatt zu sagen, Schatz, es schmeckt mir sehr gut

Aber wer es braucht soll sich mit Zeichen verständigen, jeder führt sein eigenes Leben ;)

Am 11.8.2025 at 06:07, schrieb LadySchatten:

Vor ca. 10 Jahren hatte ich mal meine Stimme verloren und konnte ein paar Wochen gar nicht reden. Von wegen Mimik und Gestik. Mein Ex hat NICHTS verstanden. Ich denke primär, weil er gar nicht wollte. Das war furchtbar. Ich bin permanent mit einem Zettelblock durch die Gegend gelaufen

Sorry, dass ich das total lustig finde :)

Wir haben ja Worte für alles. In dem Fall auch für Zeichensprache, Pantomime, Zeichnungen.

Wir übersetzen alles in Sprache, in Worte die wir verarbeiten und zuordnen können. 

Die Sprache ist essentiell. 

Wenn mein Partner oder damals das Kind nicht hätten reden können/dürfen, hätte ich erstmal die wichtigsten "Vokabeln" geklärt. Also eine Zeichensprache "erfunden", für die wichtigen Dinge des Alltags. Wenn man nur nicht reden kann und keine Hilfe dabei braucht, sich im Alltag zu bewegen, gibt es ja nur das Zwischenmenschliche, oder?

Ja, aber wie will ich ihm dann vermitteln, dass ich heute gerne Sauerkraut essen würde. Die Pantomime wäre bestimmt lustig :)

Oder ich will in die Stadt um Wolle zu kaufen 🤣. Da ist aber die Frage, ob er mit muss oder ich einfach nur 3 Stunden weg bin 🤣.

Wenn er fragen muss, Google Maps mit waypoint vorlegen und sich selbst anziehen :)

....

Also Fazit, ich mag Worte und Sprache, wenn sie ehrlich, authentisch und deutlich ist. 

Das hat aber auch was mit Respekt zu tun.

Statt zu sagen "Mir ist das jetzt total wichtig, dass Du XYZ machst" (mich kuschelst, mit mir kochst usw ) wird es es einfach erwartet und wehe ER sieht nicht, dass es nicht Okay ist, wenn er das nicht macht, auch wenn ich sage, dass es nicht  "okay" ist 🤣.

Für mich ist es sehr respektvoll wirklich deutlich zu sein. Das heißt nicht, dass der Andere das erfüllen muss!!!! Aber er hat ja keine Wahlmöglichkeit, wenn er nichtmal weiß, was ich will 🤣.

 

Vor 45 Minuten , schrieb Enja781:

Den Film kenne ich leider nicht..

Aber die Gebärdensprache ist auch eine komplette Sprache in denen bestimmte Gesten halt bestimmte Worte bedeuten. 

Ich denke, dass es automatisch mit einander einhergegt, wenn man sich gut kennt. Eine Situation, ein Blick, eine hochgezogene Augenbraue und ich wusste sofort, was mein Sohn dachte. Und umgekehrt. 

Dennoch muss auch Mimik verifiziert werden und dafür braucht es die Sprache. Z.B. (ausgedacht). Er kommt ins Wohnzimmer und ich habe einen angeekelten/genervten/böse/tieftraurigen  /Gesichtsausdruck, weil ich im Fernsehen gerade XYZ gesehen habe und ich ihn nur angucke, weil die Bewegung auffällt. Das könnte man auf sich beziehen, wenn die Umstände unklar sind. 

Dennoch gibt es bei uns sehr, sehr viel nonverbale Kommunikation. Im Zweifelsfall frage ich lieber nach. Der  Zweifelsfall ist dann, wenn etwas nicht zur Situation passt..

In dieser Hinsicht bin ich sehr aufmerksam. Irgendwann sah ich eine ältere Dame mit Handy auf der Straße und die sah für mich irgendwie hilflos/verzweifelt aus. Da habe ich sehe angesprochen und gefragt, ob ich ihr helfen darf (ich frage immer "darf", weil "soll" eher nach Aufwand klingt und dann viele ablehnen. Bei der Frage nach "Dürfen" geben mehr Menschen die Erlaubnis.). Die Dame hatte die Taschenlampe eingestellt und wusste nicht, wie die wieder ausgeht. Das waren für mich 2 Handgriffe und das Problem war gelöst.

Ich finde, dass man die Befindlichkeiten oft deutlich im Gesicht sieht. Aber da ist nicht jeder gleich und es kann durch Gedanken/Erinnerungen auch völlig unabhängig von der Situation sein. 

Entsprechend finde ich gar nicht reden dürfen auch nicht gut. Aus Worten kann man ja schon viel missinterpretieten aber wenn man nur die Mimik oder Gestik hat. Da kann man nur hoffen, dass die Person kein Botox spritzt 🤣.

Oder die Absprache, was man essen könnte. Pantomime? 🤣. Aufschreiben zählt da für mich nicht, weil Schrift ja auch Worte sind. 

Nein, ich bin für Sprache! 

Ich bin aber auch dafür mehr nonverbale Signale zu beachten, aber ich glaube, dass das die meisten Menschen auch machen. Egal, ob bewusst oder unbewusst.

Ich diskutiere halt auch gerne. Über Gott und die Welt. 

Man kann sich sicherlich viele Worte sparen, aber ich mag Worte und Sprache. 

Da gab es eben noch einen Beitrag, den möchte ich auch noch zitieren. Ich schicke erstmal ab.

Das nonverbale sagt oft mehr als tausend Worte man muss es nur verstehen können.

Am 12.8.2025 at 12:12, schrieb sulz-am-neckar662:

Das nonverbale sagt oft mehr als tausend Worte man muss es nur verstehen können.

Es ist schade, dass Du so wortkarg bist, was natürlich zum Thema passt. 

Da es keine ausführliche Erklärung mit Beispielen gab, kann ich den Satz nur aufgrund meiner Erfahrung bewerten. Ich habe ja nichts zum Vergleich.

Das oben Beschriebene passt somit auch gut zu  Deiner Aussage bzw. meiner Auffassung.

Wir können immer nur interpretieren und das eben auch nur im Rahmen unserer Erfahrung.

Irgendwann gar mal jemand ähnliche geguckt und die Erfahrung zeigt, dass dieser Gesichtsausdruck XYZ bedeuten könnte. Aber ist das so klar?

Es gibt da auch so ein Witzbild, dass "Aha", je nach Tonfall 100 verschiedene Bedeutungen hat. 

Vielleicht sehe ich im Gesichtsausdruck, dass etwas nicht stimmt. Aber was genau das ist, weiß ich nicht, ohne zu fragen. Ich muss die nonverbale Sprache mit DIESER Person also erstmal entwickeln bzw. übersetzen lernen.

Vielleicht läuft man auch Gefahr zu viel zu interpretieren, wenn man nicht fragt. 

Wenn die Aussage aber nicht zum Gesichtsausdruck passt, ist es natürlich schwer das zu glauben. 

Z.B. Schmerzverzerrtes Gesicht in Kombination mit der Aussage "alles gut". Da empfehle ich auch deutliche Aussagen. 

Ich bin wirklich aufmerksam und hinterfrage auch. Ich sehe, wenn was nicht stimmt. Ich finde es aber liebevoller da nachzufragen. 

Natürlich merke ich auch, wenn er mal seine Ruhe haben will und nicht reden will. Dann rede und frage ich auch erstmal nicht. Aber später rede ich wieder darüber, dass ich die nonverbale Kommunikation genau so verstanden habe.

Gerade das Nonverbale kann ein riesiges Problem werden, wenn man nur interpretiert. Dann bezieht man vielleicht Dinge auf sich, die gar nicht so gemeint waren.

Sowas ist uns auch passiert. Wir Beide Küche und ich habe gegrummelt (Geräusch gemacht), weil mir die Zwiebel beim Schneiden auseinander gefallen ist. Wenn er jetzt in der Zeit XY macht und ich genau dann "grummel", kann das zu großen Missverständnissen führen. Deswegen mag ich auch sehr, dass er einfach nachfragt. 

Ich glaube, egal wie gut man sich kennt, Missverständnisse kann es immer geben, sofern es immer neue Situationen gibt.

Wenn das auf "ich liebe Dich" bezogen ist, ja, dann sagt das nonverbale mehr, als eine Floskel.

Aber auch andere Sätze, können so viel Liebe beinhalten....

 

 

 

Ich bin nicht wortkarg ich brauch kein Roman wenn ich etwas mit einem Satz sagen kann.
In meinem Elternhaus sagte man Moin und jeder wusste was gemeint war.
Ich finde, wer hier Romane schreiben will, ist hier falsch. Leider sind zu viele Frauen nur verbal unterwegs
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