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Erst im höheren Alter Affinität zu BDSM Themen entwickelt


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Kennt das jemand? Ich habe erst vor einigen Jahren mein großes Interesse an Macht- und Unterwerfungsspielen als echte Neigung empfunden.

Bilder, Szenen aus Filmen (nicht unbedingt Porno) und reale Begegnungen haben mich dann besonders getriggert, wenn ich das Gefühl hatte, dass die Person (Frau in meinem Fall) da irgendwelche Bezugspunkte hatte.

In meinem Fall als ü50 in so eine Szene einzutreten empfinde ich als schwierig, auch wenn ich in Sachen Sex und Persönlichkeit natürlich kein blindes Schaf bin, fällt es mir doch schwer meine Anfängerrolle zu leben bzw. mich damit zu outen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wobei das Altersempfinden natürlich relativ ist, manch eine(r) mag das schon mit Mitte 30 so sehen...

Geschrieben
Ja im Alter funktioniert das Ding ja auch weniger da bietet sich das an :)
Geschrieben

Bin auch erst ab 46/47 in diese Szene gekommen und habe gewisse Vorlieben da entwickelt. Hab mich aber gut eingelebt und wurde in der Szene (hauptsächlich Clubs) gut aufgenommen. Ich war überrascht, wie offen man mit dem SM-Thema umgehen kann und was für tolle Leute diesbezüglich unterwegs sind. Ich glaub die meisten "entwickeln" sich erst später hier weiter, wenn die "normalen" Sexpraktiken alle probiert wurden.

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
Naja als 20jähriger hattest Du auch allgemein andere Interessen als heute. Und manche Dinge kennt man einfach noch nicht oder nicht gut genug. Ich finde das überhaupt nicht komisch oder ungewöhnlich, ganz im Gegenteil. Genau SO ist das Leben.
Anonymes-Mitglied-2
Geschrieben
Ich kam mit 38 zum BDSM. Hatte aber auch zuvor nie Phantasien in der Richtung gehabt.
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Kasslertier:

Ja im Alter funktioniert das Ding ja auch weniger da bietet sich das an :)

Das würde ich nicht als den Grund ansehen

Geschrieben (bearbeitet)

🤔Warum sollte  es schwer/komisch sein, mit ü 50 etwas neu zu beginnen/etwas Neues zu entdecken?

Ich sehe das eher positiv.

Sich (nicht nur im geschlechtlichen Kontext) lebenslang zu bilden/ neugierig auf's Leben zu sein/etwas entdecken zu wollen/dürfen/können.

bearbeitet von SensualMarc
Geschrieben

Manchmal dauert es halt etwas länger.

Das ist ja grundsätzlich nichts negatives. Als Neuling hat man es egal wo schwer. 

Wichtig ist es offen, neugierig und flexibel zu bleiben.

Geschrieben (bearbeitet)

Warum willst Du denn in eine Szene eintauchen? Oder ist die Formulierung nicht glücklich gewählt und Du meintest in diese Art der Sexualität?

Ich halte nichts von Szenengängern, jedoch von Menschen die genügend Eloquenz haben, meinungsstark sind und trotzdem genügend Empathie für ihren Gegenüber besitzen. Die Herz, Hirn und Humor haben und auch über sich selbst Lachen können. Und wenn Du authentisch bist, dann funktioniert das auch mit dieser Art der Sexualität. Denn diese ist sehr facettenreich.

Ich vermute, dass Deine Verunsicherung darin besteht, dass es neu für Dich ist und Du nicht genau weißt, was Du tun sollst oder was Dir gefallen könnte. Wenn es um D/S geht, dann denke ich, wirst Du schon merken, was Dir guttut. Denn gewisse Aspekte hatten Dich ja in der Vergangenheit getriggert. Geh darin weiter und schaue, wie Dein Gegenüber reagiert, solange es immer mit Respekt und Achtung Deines Gegenübers ist. Devote Menschen spüren die ausgestrahlte Dominanz, sofern man sie (also der Mensch) erreicht, und reagieren darauf auf natürliche Weise. Das sind m.E. die schönsten Begegnungen, da sie nicht gespielt sind.

Und was ein Outing betrifft, warum willst Du Dich outen? Für was soll das gut sein? Befreiungschlag?

Ich für mich musste mich nicht outen, weil es für mich so normal ist wie Luft holen und eine Mahlzeit essen. Es gehört zu mir ohne das ich es wie ein Schild vor mir hertragen muss. Es ist ein Teil von mir, der mal mehr, mal weniger zum Vorschein kommt. Was ich damals gut fand, finde ich heute langweilig. Ich hatte mich weiter entwickelt und entwickel mich immer weiter darin.

Solltest Du auch S/M mögen, so tausche Dich mit anderen Menschen aus und ziehe Dir das heraus, was Du für Dich gut findest und annehmen kannst.

Nicht jeder Top mit Lederklamotten und Peitsche ist dominant und nicht jede:r Button, der vor Dir kniet oder kriecht ist devot ;)

bearbeitet von Seelenwanderin
Geschrieben
Der Mensch verändert sich, falls er nicht völlig stumpf ist, und kann somit natürlich auch Neues für sich entdecken. Das ist völlig normal. Ich finde, dass das Alter da eine untergeordnete Rolle spielen sollte.
Geschrieben
Neugier und Bereitschaft für neue Erfahrungen und Veränderung sind für mich Als Antrieb unverzichtbar. Wenn mich etwas interessiert und länger beschäftigt, m u ß ich dem nachgehen. Ob das für mich dann passt , ergibt sich. Versuch macht kluch
Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten, schrieb Seelenwanderin:

Warum willst Du denn in eine Szene eintauchen? Oder ist die Formulierung nicht glücklich gewählt und Du meintest in diese Art der Sexualität?

Ich halte nichts von Szenengängern, jedoch von Menschen die genügend Eloquenz haben, meinungsstark sind und trotzdem genügend Empathie für ihren Gegenüber besitzen. Die Herz, Hirn und Humor haben und auch über sich selbst Lachen können. Und wenn Du authentisch bist, dann funktioniert das auch mit dieser Art der Sexualität. Denn diese ist sehr facettenreich.

Ich vermute, dass Deine Verunsicherung darin besteht, dass es neu für Dich ist und Du nicht genau weißt, was Du tun sollst oder was Dir gefallen könnte. Wenn es um D/S geht, dann denke ich, wirst Du schon merken, was Dir guttut. Denn gewisse Aspekte hatten Dich ja in der Vergangenheit getriggert. Geh darin weiter und schaue, wie Dein Gegenüber reagiert, solange es immer mit Respekt und Achtung Deines Gegenübers ist. Devote Menschen spüren die ausgestrahlte Dominanz, sofern man sie (also der Mensch) erreicht, und reagieren darauf auf natürliche Weise. Das sind m.E. die schönsten Begegnungen, da sie nicht gespielt sind.

Und was ein Outing betrifft, warum willst Du Dich outen? Für was soll das gut sein? Befreiungschlag?

Ich für mich musste mich nicht outen, weil es für mich so normal ist wie Luft holen und eine Mahlzeit essen. Es gehört zu mir ohne das ich es wie ein Schild vor mir hertragen muss. Es ist ein Teil von mir, der mal mehr, mal weniger zum Vorschein kommt. Was ich damals gut fand, finde ich heute langweilig. Ich hatte mich weiter entwickelt und entwickel mich immer weiter darin.

Solltest Du auch S/M mögen, so tausche Dich mit anderen Menschen aus und ziehe Dir das heraus, was Du für Dich gut findest und annehmen kannst.

Nicht jeder Top mit Lederklamotten und Peitsche ist dominant und nicht jede:r Button, der vor Dir kniet oder kriecht ist devot ;)

Vielen Dank für deinen schönen und ausführlichen Beitrag. Mit "eintreten" in die Szene meinte ich alles, nicht unbedingt nur noch in einem bestimmten Umfeld oder mich mit bestimmten (Szene)-menschen zu umgeben.

Das Outing bezog sich auf meine Anfängerschaft - nö, ich muss nicht, aber ich würde es gerne manchmal erzählen, ist ja auch unumgänglich, um in Kontakt zu kommen (nein, ein Schild werde ich nicht malen)

Danke nochmal 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Ich habe mit 53 Jahren meinen 1.Gangbang erlebt und war im Kreise von 20 Poppern der älteste 😄
War etwas ungewohnt, aber ich wurde da locker aufgenommen. Seitdem mag ich diese Spielart. Immer Action, nie Langeweile, biste fertig, haste fertig, bleibste dennoch ein Weilchen. Unterhaltung und Austausch mit den Beteiligten
Einfach, locker, fluffig, gut 👍😉
Geschrieben (bearbeitet)

Nein. Egal was es nun ist, was neu und unbekannt ist. Ich finde es ist gut, authentisch und ehrlich zu sein, dass etwas 'neu' für einen ist. So wissen andere Menschen was los ist, worauf sie sich ggf. einlassen und dass sie ein Part einer deiner neuen Erfahrungen sind. - Wenn man zu sich selbst stehen kann, zieht man auch passende Menschen an und wer weiß, vll. ist dann jemand dabei, der dich auf deinem Weg begleiten mag.

 

bearbeitet von Walkita
Geschrieben
Manche entdeckten ihre Leidenschaft erst durch das Kommerzgedöhns Fifty Shades und sind seitdem missionarisch unterwegs indem sie auffordern 'man MUSS erst mal probieren um den rechten Weg' zu finden.... Prinzipiell entwickelt Sexualität sich (weiter) , aber wer plötzlich auf Machtspielchen und Schmerz steht trug das schon die ganze Zeit in sich, es brauchte nur den einen bestimmten Auslöser. Und dann muß man sich damit zurecht finden,es annehmen oder wieder vergraben - oder einfach schau was passiert. Oder nicht?
Geschrieben
Es ist bekannt, das man im Endstadium seines Lebens wundersamer wird und jene, die ein sexuell erfülltes Leben hatten, sich auf den letzten Metern noch einen besonderen Kick bescheren wollen.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb eligor:

Es ist bekannt, das man im Endstadium seines Lebens wundersamer wird und jene, die ein sexuell erfülltes Leben hatten, sich auf den letzten Metern noch einen besonderen Kick bescheren wollen.

"Im Endstadium meines Lebens"...Junge, Junge auch dir frohe Weihnachten 🎄

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Incredible_man:

"Im Endstadium meines Lebens"...Junge, Junge auch dir frohe Weihnachten 🎄

Dito, dito

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Kasslertier:

Ja im Alter funktioniert das Ding ja auch weniger da bietet sich das an :)

Ihr labert alle einen Stuss. Ich werde 62! und mein Ding funktioniert wie früher ................vielleicht nicht mehrfach hintereinander...............aber dafür tiefgründiger

Geschrieben
BDSM...
Manchmal ist es ein gewisser Anstoß, der Türen zu weiterem aufstoßen mag...
Geschrieben

Mit dem Alter und der geistigen Reife wird man offener gegenüber neuem das Toleranzverhalten ändert sich und auch das Empfinden.

Sag niemals nie , es.kommt doch immer anders als man es sich vorstellt, für mich ist BDSM zu einer Bereicherung geworden 

Geschrieben
Den Geschmack bzw. die Affinität zu etwas entdecken würde ich nicht unbedingt am Alter festmachen.
Man verändert sich bekanntlich sein ganzes Leben lang und da kann es schon vorkommen, das man für etwas Sympathie entwickelt wo man "früher" kein Auge für hatte.
Also wenn du die Neigung zu etwas bei dir entdeckst, ausprobieren bzw. ausleben!
Sonst denkst später man zurück und sagst dir: Hätte ich damals nur...
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