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Blickwinkel


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich bin immer wieder erstaunt,aus wievielen Richtungen man einen Aspekt betrachten kann und freue mich über Menschen, die mir diese neue Betrachtungsweise ermöglichen!
Auch erstaunt es mich, dass es doch einige gibt,die einen absoluten Tunnelblick haben und so gar nicht offen sind für Neues.
Warum verhält es sich so?Ist das ein anerzogenes oder selbsterworbenes Verhalten? Wollen oder können sie Aspekte nur aus einer Richtung betrachten? Schränken sie sich nicht selbst damit ein und werden auf diese Art und Weise nie ihren Horizont erweitern?
Fragen über Fragen...


Geschrieben

Nun, jeder Mensch hat einen Standpunkt, von dem aus er die Dinge betrachtet.
Wenn man selbst jedoch einen anderen Standpunkt vertritt, wird der andere aber doch mit einer neuen Perspektive konfrontiert, sobald man mit ihm spricht.

Aber davon mal abgesehen, leben wir in einer "Konsensgesellschaft".
Alternative Denkansätze und andere Perspekten, die sich von dem unterscheiden, was der Staat vorgibt, sind doch völlig unerwünscht.

Oder um mal Anton Lavey zu zitieren:
"Politische Korrektheit bedeutet, der Masse nicht nur das Minderwertige aufzuzwingen, sondern sie auch dazu zu zwingen, es für etwas Wünschenswertes zu halten."


Geschrieben

Ich geb da Mr Lavey vollkommen recht in seiner Betrachtungsweise des Übels! Denn es ist für mich ein Übel,wenn sich nur wenige die Mühe machen über die Dinge im Allgemeinen nach zu denken!


Geschrieben

Neue Blickwinkel benötigen zu einem gewissen Grad glaub ich auch noch verschaltbare Synapsen. Bei eingen ist das wohl alles schon zu "verdrahtet".


Geschrieben

Ridi, wenn Dir sowas Spass macht, guck mal, ob es bei Dir in der Gegend einen Debattierclub gibt. Da vertrittst Du nicht Deine eigene Meinung, sondern findest gute Argumente fuer eine willkuerlich vorgegebene Meinung.
Macht irre Spass und regt das out-of-the-box-Denken an!


Geschrieben (bearbeitet)

@Sleeping beasty

Das wäre herrlich!!!! Ganz tolle Idee! Mal sehn,ob ich sowas hier auf dem platten Land finde!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es ist eine Frage der Stimulation.
Darum bin ich ja auch für eine uneingeschränkte Rede- und Meinungsfreiheit.
Es sollte keine Tabus und Denkverbote geben.

Denn nur wenn man mit möglichst vielen Perspektiven konfrontiert wird, wird man stimuliert, selbstständig zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden.
(Die man aber auch wieder verwerfen dürfen muss, wenn man "eines Besseren" belehrt wird).

Wenn einem der Staat aber vorschreibt, was man zu denken hat - und man sich darauf einlässt - stellt man das Denken ein.
Folglich wird auch das Gehirn nicht mehr stimuliert.


Geschrieben


Wenn einem der Staat aber vorschreibt, was man zu denken hat - und man sich darauf einlässt - stellt man das Denken ein.
Folglich wird auch das Gehirn nicht mehr stimuliert
.



Jetzt verstehe ich Dich.


Geschrieben

Warum verhält es sich so?Ist das ein anerzogenes oder selbsterworbenes Verhalten?



Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten kann man sich aneignen und ist auch eine Übungssache.
Man kann ganz einfach damit anfangen, wenn man versucht manche Dinge aus der Sichtweise des anderen zu erkennen. Offen für neue, andere Erkenntnisse, sollte man natürlich dann sein


Geschrieben

Komt so was nicht von alleine,wenn man eh mit viele menschen und auch unterschiedlichen Menschen kontakt hat?


Geschrieben

Auch wenn der Staat wünscht, daß wir in eine bestimmte Richtung denken sollen,
kann ich immer noch in eine andere Richtung denken.

Solange jedenfalls, bis die von George Orwell in "1984" beschriebene "Gedankenpolizei" kommen wird.
Hoffe mal, daß ich bis dahin ohnehin den Löffel abgegeben haben werde.

Die Blickwinkel ergeben sich aus vielen verschiedenen Dingen, der Biografie, die jemand hat, aus den gemachten Erfahrungen, aus Hoffnungen, aus Wünschen, auch aus der Mentalität, die eine Person hat, ihrem Wesen.
Blickwinkel und Meinungen ändern sich mitunter in einzelnen Lebensabschnitten, jedoch verhält es sich meistens so, daß man Grundprägungen, die man in der Kindheit erfahren hat, ein Leben lang beibehält. Die Persönlichkeit an sich verändert sich wohl nur selten.


Geschrieben (bearbeitet)

Lebensabschnitten, jedoch verhält es sich meistens so, daß man Grundprägungen, die man in der Kindheit erfahren hat, ein Leben lang beibehält. Die Persönlichkeit an sich verändert sich wohl nur selten.[/QUOTE]


Das die Kindheit,bestimmte prinzipien ein das ganze lebenlang prägt usw. glaube ich auch allerdings glaube ich nicht das die persönlichkeit bestand hat... menschen entwickeln sich und formen sich im laufe ihres lebens, außer man führt 50 jahre ein und das selbe eingefahrene leben und hat immer nur die selben leute um sich usw....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

(...) einen Debattierclub gibt. Da vertrittst Du nicht Deine eigene Meinung, sondern findest gute Argumente fuer eine willkuerlich vorgegebene Meinung.
(...)


@Sleeping beasty
Ganz tolle Idee! Mal sehn,ob ich sowas hier auf dem platten Land finde!


Warum so umständlich?
Dafür gibt es doch das Forum bei poppen.de.
Oder hindert euch jemand daran?

Einfach mal den Geist schweifen lassen ...


Geschrieben

Ich meinte mit Persönlichkeit das so, man hat eine bestimmte Grundausrichtung, und die verändert sich meistens ned so gewaltig, egal, ob jemand nur 50 Jahre mit denselben Leuten daheim gesessen hat oder es ihn im Leben gehörig herumgeworfen hat.
Ich selbst hatte mal alles andere als ein "eingefahrenes" Leben.
Im Vergleich zu manch anderen Leuten.
Es fordert einen zwar, sich neuen Herausforderungen und Gegebenheiten stellen zu müssen, gleichzeitig wächst man auch daran.
Was eine Chance zur Weiterentwicklung ist.
Womit ich ned sagen will, daß sich jemand anders ned weiterentwickeln kann, der ein ruhiges Leben hat, bei dem geschieht es nur aufgrund wieder ganz anderer Einflüsse.
Diese können ja sehr vielfältiger Natur sein.
In Bezug auf mich selber würde ich aber schon sagen, daß ich meine Grundrichtung ned wesentlich geändert hab im Laufe meines Lebens.
Nachdem das bis jetzt so war, geh ich logischerweise auch davon aus, daß sich auch in Zukunft nix mehr ändern wird daran.
Ich bin im übrigen auch zufrieden, so wie es ist.


Geschrieben

Warum so umständlich?
Dafür gibt es doch das Forum bei poppen.de.
Einfach mal den Geist schweifen lassen ...




ja eben...du hast das hämische grinsen mit eingebaut....
hier muss man sich ja sehr zusammennehmen...sonst ist es spam oder politisch oder sowas.....

ne grundrichtig wird man wohl haben...ja, hab ich. ohne die wäre man ja orientierungslos bzw ziellos. aber daneben hab ich doch auch immer mindestens noch drei ansichten, meinungen, blickwinkel...


Geschrieben



Das wäre herrlich!!!! Ganz tolle Idee! Mal sehn,ob ich sowas hier auf dem platten Land finde!



Tritt doch einem Bauernverband bei und vertrete die These, das Subventionen Steuerverschwendung ist. Neue Welten und Blickwinkel werden sich Dir offenbaren.

In der Kindheit anerzogene Verhaltensmuster kann man zwar verändern. Es ist aber ein langwieriger Prozess. Und echt anstrengend.

Ich selbst unterhalte mich sehr viel mit den unterschiedlichsten Menschen. Und ich lese sehr viel. (Also jetzt keine Romane)
Dadurch fällt es mir persönlich viel leichter, mit Problemen umzugehen. Es stehen einem einfach mehr Sichtweisen und somit Lösungsansätze zur Verfügung.


Geschrieben

Der genannte Tunnelblick dürfte in erster Linie Bequemlichkeit sein. Denn warum sich mit einem anderem Standpunkt auseinander setzen, wenn man schon einen hat. Noch viel einfach, wenn der Standpunkt komplett ohne Reflexion von anderer Seite übernommen worde.

Selber denken und über den Tellerrand schauen kostet nun mal eine gewisse Energie. Dazu sind nicht alle bereit. Ob das jetzt Veranlagung oder anerzogen ist, darüber kann man bestimmt vortrefflich streiten.
Meine Vermutung dazu ist, das es eine Mischung aus beidem ist.


Geschrieben




Selber denken und über den Tellerrand schauen kostet nun mal eine gewisse Energie. Dazu sind nicht alle bereit.

Vor allem dann nicht, wenn sie eine sehr verzerrte Selbstwahrnehmung haben...


Geschrieben

@Jatropha

Was kommt denn zuerst? Die verzehrte Selbstwahrnehmung oder der Verlust über den Tellerrand zu schauen?


Geschrieben

@Jatropha

Was kommt denn zuerst? Die verzehrte Selbstwahrnehmung oder der Verlust über den Tellerrand zu schauen?

Ist zwar schon spät und ich beginne, mental zu schwächeln...aber ich denke, dass das eine das andere bedingt...wie Henne und Ei...oder hinkt der Vergleich...


Geschrieben

Der Vergleich hinkt etwas.

Du hast zwar recht, das die beiden Dinge etwas mit einander zu tun haben und sich auch gegenseitig beeinflussen.
Allerdings die verzehrte Selbstwahrnehmung benötigt unbedingt den Tunnelblick. Sprich der Tunnelblick ist zwangsläufig zuerst da.
Das die verzehrte Selbstwahrnehmung dann den Tunnelblick womöglich noch weiter einengt möchte ich gar nicht bestreiten.


Geschrieben

Einfach mal den Geist schweifen lassen ...



also freigeister eben. dem gegenüber stelle ich ridikulum´s tunnelblickmenschen.
(wenn ich nur wüsste, wie man zwei zitate in einem post vereint kacktechnik)

beide absolut daseinsberechtigt, wie ich finde. wobei letztere marketing und verkaufstechnisch einfach viel interessanter sind. schafft man es nämlich, in ihren tunnel oder gar an das helle ende zu gelangen, kann man wunderbar die richtung vorgeben.


Geschrieben

@Ridikulum

Da hast Du eine sehr komplexe Frage gestellt. Um sie zu korrekt zu beantworten, müsste man wohl mindestens Psychologie und Soziologie studiert haben. Da ich beides nicht getan habe, versuche ich mal eine Erklärung aus meiner laienhaften Sicht heraus zu geben:

Einen Aspekt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, setzt erst einmal die Bereitschaft voraus, als auch die geistige Fähigkeit für differenziertes und komplexes Denken. Darüber hinaus spielen Dinge eine Rolle, die hier in verschiedenen Beiträgen schon benannt wurden.

Zunächst beginnt die Entwicklung einer Persönlichkeit ja im Elternhaus. Wird das Kind und der Jugendliche hier hinsichtlich einer vielschichtigen Betrachtungsweise angeleitet und ihm hinreichend Informationen zur Verfügung gestellt, hat die Person optimale Vorraussetzungen, dieses Verhalten in sein späteres Leben zu übernehmen. Fehlt oder mangelt es an den Vorraussetzungen, sind die Chancen für die Person schon ungleich schlechter, sie hätten später nur die Möglichkeit, es über die persönliche Weiterentwicklung zu kompensieren.

Je älter eine Person wird, desto mehr wird sie von ihrem Umfeld geprägt. Befindet sich die Person in einem Umfeld, welches relativ eindimensional denkt und betrachtet, wird die Person zur Fortentwicklung natürlich nicht angeregt, oder sie baut sogar die bereits angeeignete Verhaltensweise ab. Befindet sich die Person in einem Umfeld, in dem mehrdimensional gedacht und betrachtet wird, wird die Fähigkeit und das Verhalten beibehalten, gefördert und ggf. ausgebaut.

Darüber hinaus bestimmt die Intelligenz für das gesamte Leben, inwieweit ein Mensch differenziert und komplex denken und betrachten kann.

Kommen wir zum sogenannten Tunnelblick.

Wollen oder können sie Aspekte nur aus einer Richtung betrachten?

Ob sie wollen oder können, hängt von den vorgenannten Kriterien ab.

Schränken sie sich nicht selbst damit ein und werden auf diese Art und Weise nie ihren Horizont erweitern?

Wenn sie einen Tunnelblick wider ihrer gegebene Fähigkeiten haben, schränken sie sich unter Umständen dabei ein. Unter Umständen deswegen, weil man ja im Laufe des Lebens Standpunkte einnimmt, von denen man überzeugt ist, sie wären richtig. Je nachdem, wie sorgfältig dieser erarbeitet wurde und dieser objektiv zu Recht zu einem Fakt erhoben wurde, mag es vertretbar sein, von diesem nicht mehr abzuweichen. Insofern entstünde keine Einschränkung. Ist jedoch die Fähigkeit aus den unterschiedlichen Mängeln von einzelnen Faktoren, die diese bewirken, nicht gegeben, besteht ebenfalls keine Einschränkung, da das Potential ja ausgeschöpft ist.

Wenn man sich es jetzt praktisch im RL anschaut, habe ich den Eindruck, dass viele Menschen ihr Potential einfach nicht ausschöpfen, sei es aus Bequemlichkeit oder geprägter einfacher Denkstrukturen.

Mit einem Tunnelblick wird man selbstverständlich in den wenigsten Fällen seinen Horizont erweitern können. Es hängt meiner Ansicht allerdings davon ab, auf welcher Ebene dieser Tunnelblick angesetzt ist.


Geschrieben

Danke Montago für Deinen wunderbaren Beitrag!
Das ist es ,um was es mir geht!

Es ist immer wieder schön zu lesen,wieviele "Wahrheiten" es gibt und das man eben offen für vieles sein sollte, um das ganze Spektrum zu erfassen!
Mit Wahrheiten ( bevor diese Frage kommt) meine ich,jeder hat so sein Weltbild.Nur grenzen es manche sehr ein und sind weniger bereit,andere zu zulassen.
Türlich ist für mich so ein macchiavellistisches Weltbild wie das des Herren Dreibein weniger berauschend...so aus weiblicher Sicht.Auch den Weltbildern von tief Gläubigen kann ich nicht allzuviel positives abgewinnen.Aber solange keine missionieren möchte,ist es, zumindest für mich,okay


Geschrieben

(wenn ich nur wüsste, wie man zwei zitate in einem post vereint kacktechnik)


Scheiß PN-Filter, dann eben öffentlich.
Klicke die zu zitierenden Beiträge rechts oben (neben der Zeitangabe) an und danach auf "Antworten"


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