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Demenz


Ge****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich wollte einfach mal fragen wie ihr mit Demenz der Elternteile umgeht bzw. umgegangen seid.

Mein Vater ist schon seit 17 Jahren tot und meine Mutter wird von Tag zu Tag immer dementer....wie geht ihr damit um?

 

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
Das kann man gar nicht pauschal beantworten. Da "Demenz" immer einen anderen Verlauf nimmt. Es kann langsam und schleichend kommen, oder in Schüben. Und damit umzugehen, ist stetiges lernen und Umdenken. Zusätzlich muss man abwägen ob es gefährlich für den betroffenen ist. Man muss für sich selbst abklären ob man es sich leisten kann, für den betroffenen zu sorgen. Zeitlich und für seine eigene Psyche. Denn zu sehen wie ein geliebter Mensch, wie die eigene Mutter, der Vater, oder ein Freund immer weniger der Mensch ist, den man so lange kennt, zerrt auch an einem selbst. Klar möchte man dennoch so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, aber man möchte auch nicht dran kaputt gehen.
Geschrieben
Mein Vater lebt nicht mehr. Meine Mutter ist mit 74J.absolut noch sehr fit, es zeigen sich keinerlei demente Schwächen. Wenn es mal kommen sollte, würde ich absolut bei Seite stehen und sehr sehr oft helfen!
Geschrieben
Klingt vielleicht erstmal dumm ,aber in so einer Situation würde ich so tun,wie in diese Komödie: 50 erste Dates.
Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb KathiDiePolin:

Klingt vielleicht erstmal dumm ,aber in so einer Situation würde ich so tun,wie in diese Komödie: 50 erste Dates.

habe ich leider nicht gesehen

Geschrieben

ein dementer Mensch möchte nicht die Wahrheit bzw. die Realität über einen menschlichen Verlust hören!  Mein dementer Vater konnte den Tod meiner Mutter nicht begreifen!

Geschrieben
Mit Toleranz und ohne unnötigen Diskussionen. Weil die absolut nichts bringen.
Geschrieben
Moin, schwierig zu beantworten, da ich das beruflich mache .Angehörige zu pflegen ist nur schwer möglich,da nicht objektiv agiert wird.
Krankenkassen und Pflegedienste haben eine Beratungspflicht, nutze das..
Alles Gute für deine Mutter und Dich.
Geschrieben
Mit Demenz kann ich besser umgehen als wie mit altersstarsinn und bockigkeit.....demente Personen kannst du jeden Tag ein schönen Tag bereiten aber nicht jähzornige Personen....
Geschrieben
Das ist ein schwieriges Thema. Ich würde mich beraten lassen. Mit der Alzheimer Gesellschaft Kontakt aufnehmen...irgendwann können diese Menschen nicht mehr zu Hause bleiben ...sie brauchen eine geschützte Umgebung. Da frühzeitig nach einigermaßen guten Heimen schauen.
Geschrieben
3s ist immer einfach, versuche mitzureden, die reden von früheren Zeiten, zuhören und für das erzählte zu interessieren, fällt manchmal sehr schwer, ich drücke dir die Daumen 🙏👍
Geschrieben
Schau mal im Youtube nach den Videos von Naomi Feil. Das hilft vieles, auch für Laien und Angehörige besser zu verstehen.
Vielleicht, gibt es in deiner Nähe eine Möglichkeit, zur Beschäftigung tagsüber.
Lass dich professionell beraten.
Geschrieben
Wichtig ist es, sich darüber frühzeitig zu informieren. Im Anfangsstadium ist die Vergesslichkeit wunderlich, aber irgendwann wird sie gefährlich, weil der Herd an bleibt, die Senioren nicht wieder nach Hause finden oder kognitiv irgendwann wichtig Dinge nicht mehr schaffen.
Ab dann ist entweder eine Tagespflege oder ein Pflegeheim wichtig.
Vorher hen die Videos von Naomi Pfeil und viele Erkenntnisse der neueren Forschung dazu (zu finden bei der Alzheimer Stiftung), das Thema zu verstehen.
Über Musik, Dinge, die die Betroffenen früher gerne gemacht und gegessen haben, und Bewegung bekommt man schöne und klare Momente zwischen den Honig im Kopf.
Geschrieben
Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Erkrankung kannst du demente Personen nicht mehr unbeaufsichtigt lassen, da sie sich und andere gefährden. Zuhause sind viele Sicherheitsmaßnahmen wie bei kleinen Kindern erforderlich. 24 Std rund um die Uhr
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Sonnentau6-7:

Mit Demenz kann ich besser umgehen als wie mit altersstarsinn und bockigkeit.....demente Personen kannst du jeden Tag ein schönen Tag bereiten aber nicht jähzornige Personen....

Auch so, kann sich eine beginnende Demenz ausdrücken. 

Geschrieben (bearbeitet)

...die Krankheit bei diesem Menschen akzeptieren. Diese Menschen so akzeptieren ohne zu diskutieren oder Vorwürfe machen, denn es bringt Nichts.

Demenz tritt in mehreren Stufen auf, hat verschiedene Verläufe.. Der Mensch den man ggf. liebt, der Alles für einen selbst ist kann sich komplett von Einem entfernen. Das kann extrem schwer sein, daran können Viele verzweifeln.
Sehr schlimm finde ich wenn Aggressivität dazu kommt.
Sich Hilfe holen kann es einem einfacher machen.

bearbeitet von Secrets
Geschrieben

Professionelle Hilfe holen ist wohl am besten. Und auch auf deine eigene Gesundheit achten! Niemanden ist geholfen wenn du dich selbst kaputt arbeitest mit deiner Mutter.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb Spankingfan1000:

ein dementer Mensch möchte nicht die Wahrheit bzw. die Realität über einen menschlichen Verlust hören!  Mein dementer Vater konnte den Tod meiner Mutter nicht begreifen!

Das Schlimme ist...sie merkt es selber und verzweifelt daran.

2 Schwestern von ihr hatten es auch.

bearbeitet von Ziegenbock1
Geschrieben

Guten Morgen,

wenn sie es selbst merkt, dann geht zusammen zum Hausarzt und besprecht, wie es weiter gehen kann und sucht euch Hilfe.Steh ihr einfach bei und geh die Wege mit ihr zusammen.

Alleine ist sowas nicht stemmbar auf Dauer.

Ich wünsche euch ganz viel Glück!

 

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Herbstlaub64:

Auch so, kann sich eine beginnende Demenz ausdrücken. 

In meinem Fall leider nicht ,meine Mutter ist und bleibt BÖSE.

 

Geschrieben
Es ist grausam mit anzusehen wie ein Mensch den man liebt immer mehr verschwindet.
Und in wenigen klaren Momenten verzweifelt sagt,schlag Mich tot wie einen Hund.
Geschrieben
Mit Verständnis, gedult antworten. Geh über den Hausarzt... es gibt unheimlich viele Hilfsangebote. Geh nicht über deine Grenzen... ! Manchmal gibt die Demenz der Familie ein neue Zusammenhalt, nutzt sie . Viel Kraft und trotzdem viele Situationen des gemeinsamen Lachen, lasst es nicht in Dunkeln laufen ..
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Liebesluder-1639:

Es ist grausam mit anzusehen wie ein Mensch den man liebt immer mehr verschwindet.
Und in wenigen klaren Momenten verzweifelt sagt,schlag Mich tot wie einen Hund.

ja...so kann man sich das vorstellen.

Gestern kam sie die Treppe runter als ich sie besuchte und sagte sie wolle nicht mehr leben...sie hat es hautnah bei 2 Schwestern miterlebt und macht jetzt das Gleiche durch.

Geschrieben

Für den Umgang direkt , auf jeden professionelle Hilfe holen und selber darauf achten genügend andere Sozialkontakte zu haben , um dort den Akku wieder auftanken zu können .

Geschrieben (bearbeitet)

Zuallererst sollte ein Neurologe aufgesucht werden. Nicht nur, um Gewissheit über die Erkrankung zu erhalten, sondern auch, um einen Pflegegrad zu beantragen. Denn ohne die finanzielle Unterstützung der Pflegekasse kann es sehr schnell sehr kostspielig werden (Rollator, Rollstuhl, Treppenlift, Badezimmerumbau, Inkontinenzartikel, etc.pp.). Ist aber von Fall zu Fall natürlich sehr individuell. Du wirst dir Gedanken machen müssen, ob du die Pflege alleine bzw. mit weiteren Familienmitgliedern ev. in Kombination mit Pflegediensten gewährleisten kannst, oder ob (u. U. später) der Schritt in ein geeignetes Heim angetreten werden muss. Denn über eines solltest du dir im Klaren sein: Mit fortschreitendem Verlauf wird es für pflegende Angehörige immer schwieriger, Pflege zu leisten. Möglich ist es aber. Erst im Endstadium wird's kritisch. Von der Pflegekasse werden auch Informationsgespräche angeboten. Bei einem höheren Pflegegrad ist dies auch Pflicht.

bearbeitet von Uakari
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