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Zum Fremdgehen gehören immer Zwei ???


Va****

Fremdgehen / Betrügen - Gehören immer Zwei dazu?  

26 Stimmen

  1. 1. Fremdgehen / Betrügen - Gehören immer Zwei dazu?

    • Ja, der/die Betrogene soll sich selbst fragen, warum der Partner fremd geht.
    • Nein, oft ist das nur eine faule Ausrede
    • Wenn der Partner einfach die Bedürfnisse nicht erfüllt, ist es legitim einen Nebenpartner zu suchen
    • Sonstiges - Bitte im Posting erklären


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Meinen Anteil sehe ich mittlerweile darin, dass ich mir selbst nicht treu war, ...


das ist genau das, was ich meine: manche anteile muss man über so viele ecken erklären, die eigene unzufriedenheit etc. und das klappt auch immer. aber an ganz direkten anlässen gibt es oft wenig.

mein persönliches erleben. habe in 18 jahren beziehung eine kurze affaire gehabt. da es in meiner ehe mit dem sex nicht gut lief und mein mann mir damals die schuld daran gab, war ich totunglücklich. ich hatte ja gefühle und bedürfnisse, aber wenn ich was geäußert/gezeigt habe, wurde ich abgewimmelt. hatte er dann lust und ich spontan nicht, war ich halt frigide.

für mich persönlich hatte dies kurze, ab er nicht einmalige affaire einen ganz großen sinn gehabt. ich wusste wieder, dass ich *normal* bin, normal funktioniere und dies missliche geschichte halt zwischen meinem mann und mir entstand. mir hat dieses wissen persönlich und nur für mich ganz viel gebracht.

dennoch war es eine große liebe - ich denke, auf beiden seiten.

dass er mich verließ war nach einem wunderbaren gemeinsamen sommer, einem schönen urlaub, als ich für 10 tage beruflich weg war. 10 tage, in denen jeden tag ein gedicht, eine liebeserklärung, eine nette zeichung etc. per mail oder per fax, per telefon kam. noch am vorabend meines rückflugs aus den us hat er mich angerufen und mir gesagt, wie sehr er sich auf mich freuen würde.

ich kam an und alles war aus. schluss. kälte.

nein, ich hab nicht kapiert, woran mein anteil lag. er übrigens auch nciht. er weiss ab er angeblich bis heute nciht, wie es hatte kommen können...

.


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben


Ich freue mich sehr, dass dieser Thread nicht in Beschimpfungen und Verbalattacken ausgeartet ist



Das hängt damit zusammen, daß Du eine Frau bist, die das fragt. Punkt.

Ein Mann als TE wäre schon länge verbal gelyncht worden. So'n Scheiß ist das hier. Ich kenne das zu gut.

Aber um das Feuer weiter zu nähren, ich habe (noch) auch eine Frau, die mich sexuell total unterfordert, die es seit vielen Jahren weiß, mir aber dennoch nicht entgegenkommt, was meine Vorlieben/Fantasien angeht. (Ja, um es auch dem letzten Schwachkopf hier klarzumachen, ich würde ihr natürlich jeden erdenklichen Wunsch, jede Fantasie erfüllen, hätte sie denn welche, noch besser eine eigene Sexualität, so wie es normal ist)

Sie behauptet aber steif und fest nix von beiden zu haben. Für mich ist es total unnormal, wenn nicht sogar krankhaft veranlasst. Aber egal.

Also, ich persönlich habe somit nur die Wahl zwischen Regen und Traufe. D.h entweder Trennung, ohne genau zu wissen wofür, oder sich weiter die Sch.....zuhause anzutun, die sich nie ändert wird.

Habe mich für den Regen (Trennung) entschieden, und gehe bis dies (scheidungsmäßig? vollzogen ist, gut und gerne fremd. Was dann sonst?

Um die Frage zu beantworten. Klar gehören zwei dazu, Einer der mit irgendetwas in der Beziehung unzufrieden ist, und ein Anderer, der das nicht hören will, oder darauf nicht reagiert, wie z.B. meine Frau. Tschüß Mädel, geh mit Gott, oder sonstwohin.

VG Seutschnut


Geschrieben

... ich würde ihr natürlich jeden erdenklichen Wunsch, jede Fantasie erfüllen, hätte sie denn welche, noch besser eine eigene Sexualität, so wie es normal ist)...
Sie behauptet aber steif und fest nix von beiden zu haben. Für mich ist es total unnormal, wenn nicht sogar krankhaft veranlasst. Aber egal...
Um die Frage zu beantworten. Klar gehören zwei dazu, Einer der mit irgendetwas in der Beziehung unzufrieden ist, und ein Anderer, der das nicht hören will, oder darauf nicht reagiert, wie z.B. meine Frau. Tschüß Mädel, geh mit Gott, oder sonstwohin.

VG Seutschnut



weia... bist du nun verbittert oder überhaupt ein ekel????

nur weil du mehr und phantasievolleren sex möchtest - hilfreich wären durchaus ein paar beispiele deiner wünsche - muss sie das noch lange nicht tun, speziell wenn es um etwas grenzigere bereiche geht.

und ob du es dir vorstellen kannst, oder nicht, man kann auch keine wünsche oder phantasien haben, sich aber trotzdem in eine genußvolle sexualität hinein fallen lassen. dazu gehört dann aber auch ein entsprechend geschickter und einfühlsamer partner. und nein, es ist genausowenig krankhaft keine oder wenige phantasien zu haben, wie es ist, solche zu haben - beides kann im unmaß bis in den krankhaften bereich gehen.

der andere, der nicht auf die wün sche des einen eingeht... vielleicht kann er das nicht ohne sich und seine vorstellungen aufzugeben, weil die wünsche des anderen für ihn zu grenzwertig sind?

manchmal hilft eine paartherapie...

.


Geschrieben

Rate mal, wer von uns beiden keine Paartherapie will. Na, was schätzt Du? Seit drei Jahren schon flehe ich sie an, daß wir etwas machen müssen....trotzdem bin ich hier wieder der A..., Frauen haben niemals Schuld, ich weiß das mittlerweile.

Ich bin beileide kein Ekel, tatsächlich nur verbitterter Realist, und sage eben immer (gern) die Wahrheit.


Geschrieben (bearbeitet)

Rate mal, wer von uns beiden keine Paartherapie will. Na, was schätzt Du?..., Frauen haben niemals Schuld, ich weiß das mittlerweile....
Ich bin beileide kein Ekel, tatsächlich nur verbitterter Realist, und sage eben immer (gern) die Wahrheit.



seutschnut . dir mag nicht aufgefallen sein, dass ich meine antwort bewusst geschlechtsneutral verfasst hatte. weil es eben nicht nur den män nern so geht, sondern umgekehrt auch den frauen mit ihren partnern. hätte mir angesichts deines verbitterten tons auch nciht vorstellen können, dass sie mit in die paartherapie kommt.

aber frauen und männer nehmen sich da nix. denk ich jedenfalls. schwierigkeiten hab ich mit dem wort *schuld*. oft trifft es das geschehen nciht. so wie der eine halt wenig vorstellungen hat, besitzt der andere umso mehr. selbst wenn der scheuere von beiden sich vorsichtig mit ein paar offnungen vorwagt, wird es der andere u.u. gar nicht verstehen, welche dimension deser schritt für den einen hatte. und umgekehrt ist die heftigkeit von phantasien für den,der sie nicht hat oft beängstigend.
.

zur paathreapie: hab damals einseitig damit begonnen, weil ich hilfe wollte. nach ein paar monaten kamm mein damaliger mann auch dazu. manchmal muss man nur anfangen

.


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben

...es geht nicht ums das Fremdgehen selbst- dafür bin ich alleine verantwortlich- aber unsere Entfremdung haben wir beide verschuldet.



Diese Aussage ist klar und verständlich. Mir kam es damals so vor, als ich diesen Satz hörte: Zum Fremdgehen gehören immer Zwei, dass ich ja schon fast meinen Mann in die Arme einer anderen getrieben hätte. Was definitiv quatsch ist.


dass er mich verließ war nach einem wunderbaren gemeinsamen sommer, einem schönen urlaub, als ich für 10 tage beruflich weg war. 10 tage, in denen jeden tag ein gedicht, eine liebeserklärung, eine nette zeichung etc. per mail oder per fax, per telefon kam. noch am vorabend meines rückflugs aus den us hat er mich angerufen und mir gesagt, wie sehr er sich auf mich freuen würde.

ich kam an und alles war aus. schluss. kälte.

nein, ich hab nicht kapiert, woran mein anteil lag. er übrigens auch nciht. er weiss ab er angeblich bis heute nciht, wie es hatte kommen können...



Auch ganz fair. Schön die Frau in den US noch belügen um sie zu "schonen" und dann der Schlag ins Genick. Wieder so ein Ding, das wo ich einen Hals bekomme, weil einfach so viel Lug und Trug dahinter steht.


Das hängt damit zusammen, daß Du eine Frau bist, die das fragt. Punkt.

Ein Mann als TE wäre schon länge verbal gelyncht worden. So'n Scheiß ist das hier. Ich kenne das zu gut.



Traurig, dass Du so verbittert bist. Ich denke eher dass es damit zu tun hat, dass hier ohne Angriff geschrieben wird. Das war auch meine Intention diesen Thread zu eröffnen. Die Frage zu erörtern, ob die Partner immer schuld haben oder einfach auch mal Fremdgeher feige Leute sind.


Also, ich persönlich habe somit nur die Wahl zwischen Regen und Traufe. D.h entweder Trennung, ohne genau zu wissen wofür, oder sich weiter die Sch.....zuhause anzutun, die sich nie ändert wird.
Habe mich für den Regen (Trennung) entschieden, und gehe bis dies (scheidungsmäßig? vollzogen ist, gut und gerne fremd. Was dann sonst?



Wenn ein Partner so unglücklich in einer Beziehung ist, sollte er erstmal die Trennung durchführen. Danach kann er ja machen was er will. Aber den betrogenen Partner im Ungewissen halten um sich selbst das Bett warm zu halten ist mehr als fies. Dann sollte jeder, der Unglücklich ist sich selbst und seinem Partner die Chance lassen, in einer neuen Beziehung glücklich zu werden.



Um die Frage zu beantworten. Klar gehören zwei dazu, Einer der mit irgendetwas in der Beziehung unzufrieden ist, und ein Anderer, der das nicht hören will, oder darauf nicht reagiert, wie z.B. meine Frau.



Dazu würde ich gerne mal die Meinung Deiner Frau hören wollen.


geilbinich schrieb, dass Sie alleine mit einer Paartherapie anfing und ihr Mann später dazu kam. Das wäre auch ein Weg. In Therapien lernt man - auch allein - unter Umständen auch die andere Seite kennen.
Du schreibst in einem anderen Fred, dass Du Dich für Deine Frau schämst. Wäre ich in einer solchen Beziehung, könnte ich mich im Bett auch nicht mehr fallen lassen und genießen sondern würde mich als Frau tierisch beschissen fühlen. Nur so ein Gedanke.

Bis später, Vala_Su


Geschrieben

Wenn ein Partner so unglücklich in einer Beziehung ist, sollte er erstmal die Trennung durchführen. Danach kann er ja machen was er will. Aber den betrogenen Partner im Ungewissen halten um sich selbst das Bett warm zu halten ist mehr als fies.



Wenn ich Seutschnut richtig verstanden habe, hat er die Trennung vollzogen!

Und spätestens mit der Zustellung der Scheidungsklage hat die Ungewissheit für den Nochpartner ein Ende!

Nur der juristische Teil dauert nun mal immer etwas länger.

Soll er Deiner Meinung nach bis zur Rechtskraft des Scheidungsurteils enthaltsam leben?

Welchen Sinn sollte das haben?


Der Mann


Geschrieben

Wenn ich Seutschnut richtig verstanden habe, hat er die Trennung vollzogen!

Soll er Deiner Meinung nach bis zur Rechtskraft des Scheidungsurteils enthaltsam leben?
Welchen Sinn sollte das haben?




Habe ich geschrieben, dass Seutschnut speziell gemeint ist? Wie geschrieben: Wenn die Trennung vollzogen ist, kann jeder machen was er will. Nicht wenn die Scheidung vollzogen ist.

Ich habe ganz bewusst niemanden speziell angeschrieben, sondern dieses Post allgemein gehalten.

Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn man sich resigniert eine Affäre sucht, weil die Ehe im Arsch ist, sollte Mann oder auch Frau den selbigen in der Hose haben und die Beziehung beenden.


Geschrieben


Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn man sich resigniert eine Affäre sucht, weil die Ehe im Arsch ist, sollte Mann oder auch Frau den selbigen in der Hose haben und die Beziehung beenden.


100% Zustimmung, soviel Anstand sollte man haben. Und man sollte es machen bevor man etwas neues anfängt.


Geschrieben

Wenn ein Partner so unglücklich in einer Beziehung ist, sollte er erstmal die Trennung durchführen. Danach kann er ja machen was er will.



In einer früheren Beziehung (die ich für völlig ok hielt) ist es passiert, dass ich mich Hals über Kopf in einen anderen Mann verliebt hatte - erst da wurde mir überhaupt bewusst, was mir in meiner Beziehung fehlte und ich fing an, diese gründlich zu hinterfragen.
Ist also nicht immer so einfach, erst die Beziehung zu beenden und sich dann nach einem anderen Partner umzuschauen.


Frau lucky


Geschrieben

Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn man sich resigniert eine Affäre sucht, weil die Ehe im Arsch ist, sollte Mann oder auch Frau den selbigen in der Hose haben und die Beziehung beenden.



Ich würde es genau andersrum sagen:

Wenn die Beziehung im Arsch ist, sollte man auch Selbigen in der Hose haben, die Ehe zu beenden.

Denn die Ehe ist doch nur der rechtliche Teil einer Partnerschaft.
Ich mag das Wort "Beziehung" nicht sonderlich. Eine Beziehung habe ich auch zu meinem Energieversorger, zu meinem Chef, und noch Vielen Anderen!


Der Mann


Geschrieben

@ Frau Lucky

Ich verstehe, aber es ist doch in diesem Fall grenzwärtig. Und würde ich nicht verallgemeinen.


Geschrieben

- erst da wurde mir überhaupt bewusst, was mir in meiner Beziehung fehlte und ich fing an, diese gründlich zu hinterfragen.
Ist also nicht immer so einfach, erst die Beziehung zu beenden und sich dann nach einem anderen Partner umzuschauen.



Sich dann aber in der Affäre "verstecken" und keine Konsequenz zu ziehen ist meiner Meinung nach immer noch nicht in Ordnung.

Wenn man in einer Ehe ist, also schon eine verbindliche Erklärung zum Kampf um eine Beziehung abgegeben hat, sollte der Partner darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass ein riesen Knacks vorhanden ist. Dann können beide gemeinsam entscheiden, wie es weiter geht. Und soviel Selbstbeherrschung müsste dann auch fairnesshalber existieren, in dieser Zeit die Affäre noch nicht ausarten zu lassen.


Geschrieben

Deshalb schrieb ich bei Frau Lucky es sei grenzwärtig. Wieviel Zeit benötigt man in einer Affäre um zu realisieren das die alte voller Mängel ist. Wobei man ja dann schon im Schlamassel steckt.


Geschrieben

Ich will hier auch niemanden angreifen. Hoffentlich kommt das nicht so rüber.

Es kann tatsächlich zu solchen Differenzen innerhalb einer Ehe / Langzeitbeziehung kommen, dass einem der Partner das Missgeschick eines Fremdverliebens passiert.

Doch ich hätte viel zu viel Skrupel, meinen Partner zu belügen. Und war sehr verletzt, als ich erfuhr, dass mein Exmann mich über ein Jahr lang belogen und betrogen hat.

Leider sehe ich aber immer wieder in meinem Leben bei anderen Leuten, dass der betrogene Partner aus allen Wolken fällt, wenn er von dem Betrug erfährt.


Geschrieben

IIm Laufe meines Lebens, und gerade auch durch diese Geschichte, gönne ich mir den Luxus der Moral.


Auch wenn in meinem Profiltext steht, ich sei in sexuellen Dingen durch und durch unmoralisch, bin ich doch ein sehr moralischer Mensch.
Ich halte die Werte christlicher Sozialethik sehr hoch, auch wenn ich mit der verlogenen katholoschen Sexualmoral nichts anfangen kann.

Dies aber nur als Vorbemerkung.

Ich habe hier, aus einer gewissen Neugier und dem Grund, dass mir in meiner Beziehung derzeit einiges fehlt, versucht eine Affäre zu beginnen. Der Schuss ging für mich nach hinten los. Ich musste schon was trinken, um mich zu überwinden und trotzdem konnte ich es nicht.


Das kann auch nicht funktionieren. Wenn Du gezielt planen willst, Deine eigenen Moralvorstellungen über den Haufen zu werfen, muss der Schuss "nach hinten losgehen", wenn es tatsächlich ernst wird.

Ein geplanter Seitensprung kann nur klappen, wenn Du innerlich auch dahinter stehst. Eine Affaire erst recht.

Das ist etwas ganz anderes als ein spontaner ONS aus einer Laune heraus (dazu muss nicht einmal Alkohol im Spiel sein). Was diesen ONS angeht, sollten beide Partner genau überlegen, ob das tatsächlich ein Grund sein kann, die Beziehung zu beenden. Wenn einem die Beziehung wirklich etwas bedeutet, denn gehört auch dazu dass man Fehler verzeiht.
Auch das ist eine Frage der Moral.

In deinem Fall liegt nach meinem Eindruck die Sache etwas anders. Du hast gezielt nach einer Affaire gesucht, weil Dir in der Beziehung etwas fehlt.
Gerade weil es Deinen moralischen Empfindungen widerspricht, ist das aber ein sehr riskantes Spiel mit dem Feuer. Was passiert, wenn Dir die Affaire alles gibt, was Dir gefehlt hat?
Musst Du dann nicht zwangsläufig die Beziehung beenden? Um Deinen eigenen moralischen Ansprüchen gerecht zu werden?
Es leuchtet mir absolut ein, dass Du im letzten Moment zurück gezuckt bist.

Ich konnte ja mit Deinem Thread über männliche Phantasien nicht wirklich etwas anfangen. Jetzt habe ich aber das Gefühl (ich weiß, ich lehne mich sehr weit aus dem Fenster), dass der wahre Hintergrund Dein Partner war. Kann es sein, dass Du seine Phantasien kennen lernen wolltest und er sie Dir nicht verraten wollte und konnte?
Wolltest Du deshalb mehr über Phantasien der Männer erfahren, um Euer Sexualleben zu bereichern?


Geschrieben

Ich konnte ja mit Deinem Thread über männliche Phantasien nicht wirklich etwas anfangen. Jetzt habe ich aber das Gefühl (ich weiß, ich lehne mich sehr weit aus dem Fenster), dass der wahre Hintergrund Dein Partner war. Kann es sein, dass Du seine Phantasien kennen lernen wolltest und er sie Dir nicht verraten wollte und konnte?
Wolltest Du deshalb mehr über Phantasien der Männer erfahren, um Euer Sexualleben zu bereichern?



Der Verdacht liegt nahe, dass dem so sein könnte. Aber dem ist tatsächlich nicht so. Die Frage nach den Phantasien der Männer hat eher mein Partner aufgeworfen, der mal im trunkenden Zustand ein paar Phantasien vor sich hin gemurmelt hat. Davon haben wir auch schon ein paar aufgegriffen. Ich schreibe tatsächlich in meiner Freizeit erotische Kurzgeschichten und habe Anregungen gesucht, die über das "Ischleckdischbisseschreist"-Gelaber geht.

Der Grund für meine "Suche" war eher, dass unsere Beziehung sehr kompliziert ist und ich weis, dass sich das auch die nächsten Monate nicht ändern wird. Wir haben einfach zu wenig Paar-Zeit. Wir haben uns selbstständig gemacht und arbeiten den ganzen Tag zusammen (zur Zeit leite ich das Büro und er ist im Außendienst). Wir gehören einfach zusammen und lieben uns. Doch die Umstände sind einfach beschissen ein Paar zu sein. Als Frau von fast 40 dachte ich mir aber, dass ich doch auch ein Recht auf mehr Sex habe als jeden Monat ein Quickie, weil mehr nicht geht. Gut, muss ich noch ein wenig warten.


Geschrieben

...Auch ganz fair. Schön die Frau in den US noch belügen um sie zu "schonen" und dann der Schlag ins Genick. Wieder so ein Ding, das wo ich einen Hals bekomme, weil einfach so viel Lug und Trug dahinter steht.
...Du schreibst in einem anderen Fred, dass Du Dich für Deine Frau schämst. Wäre ich in einer solchen Beziehung, könnte ich mich im Bett auch nicht mehr fallen lassen und genießen sondern würde mich als Frau tierisch beschissen fühlen. Nur so ein Gedanke....


seltsamer weise bin ich fest überzeugt, dass mein ex die entscheidung erst in der zeit zwischen abflug und ankunft getroffen hat. er ist ein sehr schwieriger mensch mit ganz extremen gefühlsausschlägen. der hätte sich nicht so verstellen können - und hat er ja auch nciht, als ich dann da war.

er war übrigens ein mensch, für dessen oft überschießendes verhalten ich manchmal angesprochen wurde. eine zeitlang hab ich mich auch brav dafür geschämt. aber nur solange, bis mir klar wurde, dass das quatsch ist. fand es schade, dass er sich so schwer erträglich gemacht hat, aber ich hab das dann als sein problem angesehen, es bei ihm gelassen und mich innerlich davon frei gemacht.

von daher finde ich es höchst seltsam, sich für seinen partner zu schämen. wer ne starke persönlichkeit hat, muss das nicht! und manch schwachem individuum täte es gut, sich nicht fremde schuhe anzuzuiehen.

ein partner kann optische mängel haben, wie er will - nur solche werden in dem nachbarfred angesprochen -, er kann dem anderen gewissermaßen möglichkeiten zum schämen anbieten, aber keine kann den anderen zwingen, sich tatsächlich dafür zu schämen. DIESE entscheidung trifft der andere ganz allein. ganz allein auf basis seiner erfahrungen und mit der kraft seiner persönlichkeit.

.


Geschrieben

Da ich ja mit Erlaubnis fremdgehe, ...



Da ist das Stichwort: mit Erlaubnis. Mit anderen Worten: viele hier sind nicht deshalb keine "Betrüger", weil sie so ehrlich sind, sondern weil ihr Partner / ihre Partnerin sexuelle Kontakte nach außen erlaubt. Kürzer: die eigene moralische "Integrität" beruht auf dem Verhalten anderer.
Es ist immer schwierig, wenn man sich aus dieser Position heraus über andere erhebt. Es klingt dann sehr nach dem Zynismus, wonach es das Recht "in seiner erhabenen Gleichheit Armen wie Reichen verbietet, unter Brücken zu schlafen und auf Märkten zu betteln".


Geschrieben

Kürzer: die eigene moralische "Integrität" beruht auf dem Verhalten anderer.

Nein, denn das moralische Problem ist nicht der sexuelle Kontakt zusätzlich zur Partnerschaft, sondern das Verschweigen dieses Tuns. Teilt der Fremdgehende sein Tun dem Partner vorher mit, ist es auch ohne dessen Erlaubnis dazu kein Fremdgehen mehr.
Wobei sich in diesem Fall die moralische Frage stellt, ob ein sexueller Aussenkontakt gegen den Willen des Partners zulässig ist oder durch die Verletzung des Partners aus diesem Handeln unmoralisch ist.
Denn Moral bezieht sich immer auf die Interaktion mit Andren.


Ist es im Zusammenhang dieser Diskussion eigentlich wichtig, wie man Fremdgehen definiert? Dass Partner durchaus verschiedene Grenzen haben können, ab wann ein zwischenmenschlicher Kontakt als Fremdgehen gewertet wird?


Geschrieben

Mit anderen Worten: viele hier sind nicht deshalb keine "Betrüger", weil sie so ehrlich sind, sondern weil ihr Partner / ihre Partnerin sexuelle Kontakte nach außen erlaubt. Kürzer: die eigene moralische "Integrität" beruht auf dem Verhalten anderer.



Oder - sie waren so integer und haben innerhalb der Beziehung, beim Aufbau oder sonst wann, neue Grenzen abgesteckt. Sozusagen den Arsch in der Hose gehabt ihre Wünsche auf den Tisch zu packen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Partner ohne Grund dem Anderen sagt: Ach Schatz, wenn Du von mir nicht genug im Bett bekommst, such Dir doch im Internet oder auf der Arbeit eine/n, der/die es Dir besorgt.

Denn nur wer weis, was der Partner wünscht, kann dies tolerieren oder seine Konsequenzen ziehen.

Auch in meiner Beziehung habe ich natürlich angesprochen, dass mir einiges fehlt. Seine Antwort war, dass ich mir in dem Fall einen "Stecher" suchen solle. Ihm selbst würde das weniger ausmachen. Nun, mir macht es aber was aus. Ich kann es einfach nicht.


Geschrieben

Wir haben einfach zu wenig Paar-Zeit. Wir haben uns selbstständig gemacht und arbeiten den ganzen Tag zusammen (zur Zeit leite ich das Büro und er ist im Außendienst). Wir gehören einfach zusammen und lieben uns. Doch die Umstände sind einfach beschissen ein Paar zu sein. Als Frau von fast 40 dachte ich mir aber, dass ich doch auch ein Recht auf mehr Sex habe als jeden Monat ein Quickie, weil mehr nicht geht. Gut, muss ich noch ein wenig warten.

Musst Du nicht, und solltest Du nicht. Das sind die besten Voraussetzungen, dass es irgendwann richtig kracht.

Ich könnte ein paar Tipps aus dem eigenen Nähkästchen geben, aber nicht öffentlich.


Geschrieben

Nein, zum Fremdgehen gehören nicht immer Zwei, oft ja, aber nicht immer!
Du sprichst ja nicht nur vom Fremdgehen, sondern von Trennung. Viele Menschen gehen fremd, aus unterschiedlichen Gründen, aber trennen sich deshalb noch lange nicht!
Notorische Fremdgeher, also Menschen, die es sexuell mit einer einzigen Person nicht lange aushalten, und zwar egal, was dieser Mensch tut oder auch nicht, die "fremde Haut" als "Kick" brauchen, würden sich(meist) nie von ihrer Familie trennen, denn Liebe ist etwas Anderes. Hier sprechen wir nur von sexuellen Defiziten, aber im realen Leben ist es doch oft so, dass man einen Kollegen, Sportpartner, von mir aus auch den Menschen an der Kasse von Aldi kennenlernt und sich einfach hingezogen fühlt, sich verknallt (passiert auch nicht nur jungen Menschen), sich ausprobiert und dann irgendwann die Konsequenzen zieht...oft so spät, dass der Ehepartner sich verarscht fühlt...zu Recht!
Wo ist da die "Schuld" des betrogenen Partners? Ich sehe Keine, denn sowas passiert einfach!
Aber eben auch nicht unbedingt "Schuld" des Betrügers, ich versuche mich immer in beide Parteien hineinzuversetzen (hatte so einige Fälle in meiner Bekanntschaft) und mein Fazit ist gemischt, genauso verschieden, wie Menschen nun mal sind!


Geschrieben

Da ist das Stichwort: mit Erlaubnis. Mit anderen Worten: viele hier sind nicht deshalb keine "Betrüger", weil sie so ehrlich sind, sondern weil ihr Partner / ihre Partnerin sexuelle Kontakte nach außen erlaubt. Kürzer: die eigene moralische "Integrität" beruht auf dem Verhalten anderer.


Ich erhebe mich nicht moralisch über andere (ok, doch, über diejenigen, die nicht groß darüber nachdenken, was sie tun, bzw. ihrem Partner antun) und habe mich immer dafür ausgesprochen, dass man eben nicht in jeder Beziehung seinem Partner die Wahrheit zumuten kann.

Klar war es für mich auch nicht einfach, meinem Mann zu sagen, dass ich dieses unfreiwillige Zölibat nicht länger ertragen werde, aber ich wusste, dass er mich einerseits versteht und andererseits natürlich auch ein schlechtes Gewissen hatte, weil er nicht mit mir schläft. Das ist aber sicher eher ein Ausnahmefall und leider gibt es viele Menschen, die zwar ebenfalls kaum Sex wollen, von ihrem Partner aber dennoch absolute Treue einfordern. Dessen ungeachtet, schweigen vermutlich viele Fremdgeher aus Feigheit!


Geschrieben

Da ist das Stichwort: mit Erlaubnis. Mit anderen Worten: viele hier sind nicht deshalb keine "Betrüger", weil sie so ehrlich sind, sondern weil ihr Partner / ihre Partnerin sexuelle Kontakte nach außen erlaubt.



Auch solche soll es geben Häufig ist es doch so das recht viele Umstände dazu führen können. Grundsätzlich gilt aber IMMER, an einem allein liegt es nie! Es gehören immer 2 dazu.

Und, glaubt ihr tatsächlich das hier im Forum jeder die Wahrheit sagt und alles öffentlich ausstellt?

In diesem Sinne


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