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Wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird - wie kommt man raus?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hi Poppgemeinde

es gibt immer wieder Situationen im Leben die einen aus den Schuhen hauen in einer Form, dass man das Gefühl hat zu verzweifeln, durchzudrehen und m an hadert mit sich und dem Leben.

Es gibt da keine Wertigkeit, denn es kann alles sein ... für jeden ist das individuelle Problem das größte obwohl es ein anderer ggf. belächelt.

Beispiele:

- Verlust des Jobs (wg. Insolvenz od. plötzlicher Kündigung)
- tot des Kindes oder Partners
- nicht vorhersehbares Ende einer Beziehung
- Scheidung nach langjähriger Ehe
- schwere Erkrankung eines geliebten Menschen oder von einem selber
- Schulden die nicht vorhersehbar waren, weil nicht selber verschuldet
- etc. etc. etc.


Dinge die einen von jetzt auf gleich treffen und mit denen man nicht gerechnet hat.

Jeder Mensch ist anders und wie geht ihr damit um, wenn ihr in ein riesig tiefes Loch fallt und euch außer Stande seht da wieder rauszukommen? für welche Situationen habt ihr wie eine Lösung gefunden? vom Kopf her wissen wir alle wie es geht und manche Situationen lassen sich vermeintlich einfach klären mit "die Zeit heilt alle Wunden" aber Logik ist das eine und das tatsächlich machbare das andere.

Ich würde mich über Beispiele (wenn es nicht zu intim für euch ist) freuen und wie ihr aus dem Tief wieder rausgekommen seit, wie ihr damit umgegangen seit.

Der Thread ist absichtlich hier in dem Forum, weil hier Manjana Mod ist und ich in dem Thread keinen Spam wünsche und ich weiß, dass Manjana darauf aufpassen wird

Gruß
Sumse


Geschrieben

Hallo,da kann ich auch einiges von singen.
War mal 4 Jahre arbeitslos.Habe mich dann entschlossen mich selbstständig zu machen mit einer sogenannten Ich AG.
Antrag eingereicht meine Sachbearbeiterin meinte das sei nur eine Formsache und würde schnell über die Bühne gehen.
Ich habe dann alles unternommen,Gewerbeschein beantragt und auch sofort bekommen.Da ich von zu Hause aus arbeite,Eigentum habe war es auch kein großes Problem mich selbstständig zu machen.Habe meine Ersparnisse zusammen gekratzt und auch die nötige Ware eingekauft.
Zuanfangs lief mein Geschäft sehr schleppend so das mir das Geld vom Arbeitsamt sehr gefehlt hat.
Die Bearbeitung meines Ich AG Antrages dauerte etwa ein viertel Jahr wo ich aber Gott sei Dank alles nach gezahlt bekommen habe
Wäre das schief gegangen wäre mir der Boden unter den Füßen ganz weg gerissen und ich wüßte nicht wie es weiter gehen sollte.
Liebe Grüße
Hans


Geschrieben

Ja Sumse da hat es wahrscheinlich jeden einmal erwischt!

So ein Erlebnis hatte ich bei der Trennung von meiner Ex-Frau.

Sie eröffnete mir an meinem Geburtstag früh morgens das Sie sich von mir trennt und sich scheiden lässt!

Und ich möchte mich kurz halten ich viel damals in das berühmte Loch. Nichts machte mehr wirklich Spass und was folgte war typisch! Rückzug aus der Gesellschaft, Fehler in der Arbeit und das schlimmste Alkohol. Heute bin ich überzeugt damals knapp am Alkoholismus vorbei geschrammt zu sein.

Aber wie es so oft im Leben ist. Wenn du meinst es geht nichts mehr kommt..........

In meinem Fall war es ein Freund der mich nicht mehr aus den Augen ließ.
Und eines Tages sagte er einen Satz zu mir den ich heute in fast jede Lebenslage spiegle und an den ich mich selbst auch wieder hochziehen kann!

Getroffen zu werden und hinzufallen ist keine Schande! Nicht wieder aufzustehen und neu beginnen ist die Schande!

Gruß Peter


Geschrieben

Hallo Sumse, als ich vor 11 Jahren geschieden wurde, hat mich das ziemlich mitgenommen. Die meisten meiner Bekannten haben gesagt,"der geht jetzt bestimmt vor die Hunde" . Ich stand von einem Tag auf den anderen ohne Arbeit und ohne Wohnung da.
Ich habe mich dann von allen zurück gezogen und mir gesagt, denen zeig ichs!
Habe mir dann Arbeit gesucht und auch schnell gefunden, eine Wohnung hatte ich auch schnell wieder.
Nach einem halben Jahr hatte ich alles wieder auf der Reihe und alle meine Bekannten vom Gegenteil überzeugt.

Es war eine harte Zeit, aber ich habe dabei gelernt sich nie aufzugeben.

Gruß Ise


Geschrieben

Unser Sohn (13) bekam mit 2 Jahren aus heiterem Himmel plötzlich seinen ersten Epilepsieanfall. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief alles vollkommen normal. Seitdem ist seine Entwicklungsstand ca 7 Jahre zurück.
Wir sind damals in ein so tiefes Loch gefallen das wir ohne psychologische Hilfe niemals da wieder heraus gefunden hätten. So ganz aus diesem Loch sind wir bis heute nicht, da wir täglich mit Krämpfe usw konfrontiert werden.

Mich persönlich macht es immer wieder fix und fertig wenn wir wiedermal stationär im Klinikum liegen. Dann erfahren wir oft das einige Kinder die man irgendwie lieb gewonnen hat zwischenzeitlich verstorben sind.

Damit kämpfe ich zur Zeit am meisten.


Geschrieben

Ích habe -zig solche Situationen erlebt.
Ich konnte mich wirklich als 33-Jähriger damals nicht erinnern, wann ich das letzte Mal geheult hatte. (Ich glaube, dass muss etwa gewesen sein als ich 9 war.)
Dann kam die Trennung von meiner 1. Frau. Ich habe stundenlang geheult und seitdem weine ich immer wieder bei weniger intensiven Vorfälle.

Ich habe mich ein dickes Fell angemessen.
Ich "ignoriere" mittlerweile solche Vorfälle: Ich lasse es passieren alsob es nicht mir passiert sondern jemand anders.
Nicht immer ist das möglich, leider.
Da ich als Programmierer/Elektroniker/Physiker ziemlich gut rein logisch denken kann, versuche ich mich mit banale Logik zu trösten (womit ich auch mal versucht habe abenteurer30 zu beruhigen).

Am Schlimmsten fand ich immer, wenn Beziehungen plötzlich zuende gehen, ohne dass man über das "wieso" irgendwelche Antworte erhält. Sowas geht mir nie aus dem Kopf.
Wenn eine klare "Ursache" vorliegt, ist es leichter zu verarbeiten und es ist leichter es irgendwann zu akzeptieren. Es dauert aber trotzdem.
Man sollte nur nie überreagieren, wobei man sichselbst und seine Nächsten schadet. Freunde braucht man in solche Zeiten, Freunde die einem auffangen und begleiten können. Ich hatte damals meine Eltern.


Geschrieben

Hallo Sumse,

ich kenne Dich nicht, dennoch habe auch ich zu Deinem Thema ein Geschichte zu erzählen. Hierzu möchte ich einleitend einen Original-Mailtext reinkopieren, den ich meiner Exfrau ein Vierteljahr nach unserer Trennung geschrieben habe (das war 2003). Nach dem Mailtext gibt es dann einen Kommentar von mir.


[...] „Es ist mir ein Bedürfnis, Dir ein wenig von meinen Gefühlen zu berichten.

Unsere Trennung, das muss ich nicht mehr sagen, war richtig. Du hast Dich in der Beziehung nicht mehr wohl gefühlt und ich konnte Dir nicht mehr das geben, was Du von mir als Deinem Partner bekommen wolltest. Ich selbst habe natürlich auch oft genug gespürt, dass "die Luft ein wenig raus war" aber wir waren ein Paar und ich wusste immer, dass ich Deine Macken in Kauf nehme, da Du mir in so vielen Bereichen so viel Gutes gegeben hast, dass ich wirklich mit Dir zusammen durch mein Leben gehen wollte.

Die Trennung kam für mich im Endeffekt doch ziemlich überraschend. Ich wurde aus meinen Träumen gerissen und einer der wichtigsten Dinge in meinem Leben war auf einmal nicht mehr präsent - die Beziehung war zu Ende.

Die Trennung, das gemeinsame Wohnen in der alten Wohnung, Deine anfängliche Art, wie Du Dich mir gegenüber verhalten hast - das alles hat mir sehr weh getan. Ich habe viel geweint und war sehr traurig. In dieser Zeit habe ich gespürt, wie sehr ich Dich geliebt habe.

Dennoch, Du weißt, wie wichtig es mir immer war, dass wir beide unsere eigenen Lebenswege gehen. Ich hatte dabei aber gedacht, dass unsere Lebenswege so eng beieinander liegen, dass wir bis ans Ende miteinander den Lebensweg bestreiten können. Unwidersprochen habe natürlich auch ich gemerkt, wie Du Dich verändert hast. Ganz abgesehen von Äußerlichkeiten (z.B. das Langwachsenlassen Deiner Haare) hast Du aber auch Verhaltensweisen geändert (z.B. Dein wiedererwachtes Interesse an Musik, Dein Ehrgeiz, einer super Examen zu machen, Deine Lust, abends öfter als früher auszugehen usw.). Nun, ich war der Meinung, dass das ein ganz normaler Veränderungsprozess ist, den jeder von uns erlebt. Als wir aber dann kein Paar mehr waren, hast Du aber auch noch ganz andere Dinge verändert, die Dich in meinem Licht haben ganz anders erscheinen lassen. Unter anderem hast Du hast Deine Sprache und Ausdrucksweise verändert - Du warst nicht mehr die kleine XXX, um die ich mich so gerne gekümmert habe. Ich denke, diese XXX gibt es nicht mehr und wird es auch nie wieder geben.

Unsere Beziehung war also zu Ende und ich habe das gemacht, was mir am besten getan hat. Ich habe mein Leben überdacht und in mich reingehört, um zu finden, was mir wirklich wichtig ist. Dabei ist u.a. herausgekommen, dass ich ein neues "Nest" brauchte - eine Wohnung in der ich mich zu Hause fühle. Diese Wohnung habe ich gefunden und ich fühle mich dort sehr wohl. Seit dem Einzug geht es mir immer besser und ich fange an, als "ich" zu denken, nachdem ich sieben Jahre nur als "wir" gedacht habe. Zeitgleich warst Du aber nicht raus aus meinem Herz und meinem Kopf und mir war es so enorm wichtig, dass ich Dich mit ruhigem Gewissen "in Dein neues Leben entlassen konnte". Ich habe mir so viele Gedanken um Deine beschissene Einkommenssituation gemacht. Nun, diese Sache stellt sich ja hoffentlich in Zukunft etwas entspannter dar. Zudem habe ich mir nicht sehr oft, aber regelmäßig, meine Gedanken über Deine Beziehung/Affäre in London gemacht. Warum auch immer - ich war mir ziemlich sicher, dass das nichts wirklich Ernsthaftes war und genau dies hast Du mir ja auch bestätigt.

Zurück zu mir. Ich lebe seit vielen Wochen so, dass ich alles Positive aufsauge und alles Negative lasse ich aus Selbstschutz erst gar nicht an mich heran. Gesucht habe ich nicht aber was der Zufall will habe ich XXX kennengelernt. Zuerst habe ich davon niemandem erzählt. Nach und nach haben es aber XXX, YYY, dann ZZZ, und immer mehr Leute erfahren. Ich habe allen erzählt, wie es wirklich ist (und das sage ich auch XXX). Sie tut mir einfach gut. XXX hat mir gezeigt, dass es sich zu leben lohnt und dass ich mit Freunde und positiver Erwartung in die Zukunft blicken kann. Aber ich bin noch lange nicht so weit, mich neu zu verlieben. Dazu war der Schmerz einfach zu groß und ich bin zu sehr enttäuscht worden. Ich muss das alles erst einmal vernünftig verarbeiten und im Grunde fange ich gerade an, mein neues "Ich-Gefühl" zu mögen. Natürlich - XXX mag mich auch und ich kann mir sogar vorstellen, dass sie nichts dagegen hätte, wenn wir "offiziell" ein Paar wären. Aber sie akzeptiert meine Einstellung und meine Gedanken und sie verhält sich wirklich sehr angenehm und in keinster Weise aufdringlich. Klar, ich vergleiche Sie mir Dir. Du bist eher klein und dunkelhaarig, sie ist fast 10cm größer und hat längere blonde Haare, Du bist gerade mit Deiner Ausbildung fertig, sie arbeitet seit 11 Jahren, Du hast studiert und sie hat sofort angefangen zu arbeiten, Du bist 28 und XXX ist bereits 35. Aber eine Eigenart habt ihr beide. Ihr seit liebe Menschen und ich möchte weder Dir noch ihr weh tun.

Es war logisch, dass Du irgendwann von ihr erfährst. Wie und was dann passiert, habe ich zunächst verdrängt. Warum sollte ich mir auch über "ungelegte Eier" Gedanken machen. Nun ist es aber passiert und als Du mich am Sonntag Morgen angerufen hast, hast Du Dich sehr traurig angehört. Selbstverständlich bin ich gerne zu Dir gefahren, denn ich habe nicht einfach nur so gesagt, dass ich Dir als Freund und Ratgeber zur Seite stehe, wenn Du meine Hilfe benötigst. Dann hast Du mir erzählt, dass Du oft einsam bist und dass Du ein gemeinsames Frühstück, gemeinsames Einschlafen und jemanden um Dich rum zu haben vermisst. Weißt Du, was Du aber nicht gesagt hast? - das Du MICH vermisst. Gerne habe ich Dich aber gestern zum Essen eingeladen und als wir uns beim Verabschieden gedrückt haben wurden wieder so viele Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit wach.

Du bist weder aus meinem Herz noch aus meinem Kopf verschwunden aber ich möchte die schlimmen Schmerzen nicht noch einmal erleben. Du hast Dir unsere Trennung gut überlegt und sie war zum damaligen Zeitpunkt richtig. Überlege, was Du willst! Es mag ja sein, dass Du plötzlich ab und zu daran denkst, wie es wäre, wieder mit mir zusammen zu sein. Es ist natürlich auch so, dass ich ab und zu darüber nachdenke. Aber Du bist nicht mehr die XXX, die ich so sehr geliebt habe aber ich bin immer noch derselbe XXX. Ich werde mich auch nicht großartig ändern, denn ich bin ehrlich zu mir und weiß, was ich will. Ich glaube, die Trennung war richtig und wir beide würden uns auf kurz oder lang ohnehin wieder trennen, denn Du hast Dich verändert (was ja auch gut ist). Es wäre doch schlimm, wenn Du Dich Deinem Partner zu Liebe dauerhaft verstellen müsstest. Ich weiß auch nicht, ob ich Dich wieder in mein Leben aufnehmen könnte. Immerhin hast Du Dich verändert und außerdem war der Schmerz so groß....

Liebe XXX. Ich möchte Dich nur um eines bitten. Bitte sei Dir selbst gegenüber und mir gegenüber ehrlich und denke nach, was Du tust. Egal was passiert. Du wirst immer ein wichtiger Mensch in meinem Leben bleiben und uns kann niemand die Erinnerungen an unsere schöne Zeit nehmen. Auch in Zukunft stehe ich Dir gerne als Freund und Mensch, der Dich kennt zur Verfügung aber denke darüber nach, wie Du mit mir umgehst. Ich habe es nicht verdient, noch einmal von Dir enttäuscht zu werden.

Mir war es wichtig, Dir das alles einmal zu schreiben. Bitte habe Verständnis dafür, dass ich Dir meine Gefühle mitteilen wollte. Bleibe einfach wie Du bist, denn Du bist ein toller Mensch!


So, Sumse. Das war meine Gefühlslage von ca. 3 Jahren. In der Zwischenzeit lebe ich seit einem Jahr mit einer neuen Partnerin zusammen und ich fühle mich wohl. Auch meine Exfrau hat einen neuen Partner und ist neu verh.

Bei mir hat es alles in allem einfach Zeit benötigt. Der wichtigste meiner Grundsätze war dabei aber, dass ich in der Nachbeziehungszeit nur solche Dinge getan habe, die mir gut getan haben ABER ohne irgendeinem Menschen dabei weh zu tun. Dazu gehörte natürlich auch Sex. Ich hatte viele Dates mit vielen Frauen. Ich habe viel gepoppt aber immer habe ich den Frauen gesagt, dass ich kein Prinz bin und dass sie nicht davon ausgehen sollten, dass wir zusammenkommen. Ich war mit meiner Art zu leben sehr zufrieden, weil ich es mir habe gut gehen lassen.

Und das empfehle ich Dir auch. Nutze dabei auch Deine echten Freunde – ich meine damit Familie und die zwei bis drei Menschen, von denen Du weißt, dass sie ECHTE Freunde sind.

Kopf hoch!!!

Gruß aus der Kölner Domstadt


Geschrieben

Hallo Sumse ,
ein sehr interessantes , für mich sehr aktuelles Thema , das für mich nicht in 2 Sätzen abgehandelt werden kann .
Ich hatte bisher 3 Situationen in meinem Leben , an denen ich das Gefühl hatte , daß man mir den Boden unter den Füssen wegzieht .

1. zu erfahren , daß ich adoptiert bin
Du stehst da und fühlst dich im ersten Moment einfach nur leer , ungeliebt , hilflos . Oft stellst du dir die Frage " Warum bin ich eigentlich hier " . Zumindestens ging es mir so . Mit der Zeit und dem älter werden , hab ich mich immer aktiver mit diesem Thema auseinandergesetzt , weil es ein Teil meines Lebens ist . Ich hab mich auf die Suche nach den leiblichen Eltern begeben . Erfolg hatte ich keinen . Zu diesem Zeitpunkt der Suche war ich 26 Jahre alt . Mittlerweile , nach 8 Jahren , hab ich mich damit " abgefunden " . Es ist nicht mehr ständig in meinem Kopf . Das einzige ist der Gedanke , was ist , wenn meine Eltern nicht mehr sind . Dieses Gefühl , daß ich nie erfahren werde , wo meine Wurzeln liegen .
Anfangs hat es mir den Boden weggezogen , mittlerweile hat es meinen Boden unter den Füssen " stabilisiert " .

2. der Verlust meines heissgeliebten Jobs im Mai 05 durch Firmeninsolvenz
Damit wird dir die Grundlage deiner Existenz entzogen . Ich hatte das Gefühl , daß ich total überflüssig bin , Angst , keinen neuen Job zu finden .
Den habe ich auch bis zum heutigen Zeitpunkt nicht , aber ich denke in diesem Bezug , trotz allem , eher optimistisch . Ich weiss was ich kann , wer ich bin und was ich mir zutraue . Und ich bin mir für keine Arbeit zu schade .
Was mir in diesem Bezug ein bisschen den Boden wegzieht ist , daß keine meiner x-Bewerbungen bisher Erfolg hatte . Aber trotzdem lass ich den Kopf nicht hängen und geb mein allerbestes !

3. der Tod meiner Freundin Heike am 29.12.05
Das hat mir bisher am allermeisten den Boden unter den Füssen weggezogen ! Und es zieht ihn immer noch weg . Ich hab meine Gedanken dazu im Thread " Gedanken " niedergeschrieben . Für mich ein Versuch , diesen Verlust zu bewältigen .
Zu wissen , daß du einen geliebten Menschen nie wieder sehen wirst , nie wieder um dich haben wirst .
Und zu akzeptieren , daß es so ist !
Nach wie vor fällt mir das so immens schwer und ich weiß nicht , ob sich dieser Boden wieder stabilisiert .


Geschrieben

Ich denke es gibt dabei Unterschiede zwischen Frauen und Männern oder Kopf und Herz. Ich versuche Probleme meistens mit dem Kopf zu lösen (z.B. Beziehungsprobleme, Herzangelegenheiten) zu mindest nach außen.
Es ist immer leichter nach außen etwas härte zu zeigen, als sich in einer ziemlich verwundbaren Lage verletzen zu lassen ( z.B. Herzprobleme)
Ich suche mir in solchen Fällen jemanden , dem ich vertraute und der moralisch zu mir hält. Ehrlich aber vertrauenswürdig ( von dem man weiß das er es nicht gegen mich verwendet
Bei Problemen mit z. B. Arbeitslosigkeit oder Geldknappheit usw. fange ich an die Probleme zu analysieren oder Lösungen zu finden.
Denn nach meiner Meinung gibt es immer einen noch schlimmeren Fall oder anders, es gibt immer jemanden dem es schlechter geht ( bedauerlicherweise für die Person aber doch etwas aufbauend).

Gruß Naive


Geschrieben

Hi Sumse ,
rede darueber !
Es hilft !
Und suche neue aufgaben !
kenne das alles sehr genau !
Trete auch regelmaessig in die schei.....!

Ralph


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sumse

Auch bei mir gibt es zwei Dinge die mich im wahrsten Sinne "aus den Schuhen gehauen" haben.

Das erste war der plötzlicheTod meines Vaters vor 4 Jahren, von dem ich, dank seiner neuen Frau, erst nach der Beerdigung erfahren habe. Man, das war wirklich ein "Tiefschläger"...

Wie bin ich damit zurecht gekommen/danach wieder klargekommen? Erst Trauer, dann Wut und zu guter Letzt einfach nur das Abfinden damit, denn ich kann es nicht ändern, so sehr ich es mir auch Wünsche. Erst waren da auch "Rachegefühle" der Frau gegenüber, aber es hätte mir nichts gebracht. So habe ich allein Abschied von ihm genommen und lebe nun damit.


Das zweite war die Nachricht meines Artztes, das ich eine Krankheit habe, die mich bis ans Lebensende begleiten wird. Ja *uff* , war nicht einfach... Warum ich? Warum jetzt wo ich noch so jung bin? Aber inzwischen komm ich zurecht. Ich weiß damit umzugehen und weiß das man gut damit leben kann und es kein Grund zum jammern ist oder sich in einem "Loch" zu verkriechen.

Alles in allem... Es hört sich immer soooo blöd an, aber es stimmt: "Nach jedem Tief kommt ein Hoch", "wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her"...

Klingt immer so mies wenns einem grad nicht gut geht, aber rückblickend traf es bei mir(und bei allen anderen die ich kenne)immer so zu.


Ich sag einfach mal "Kopf hoch-alles wird gut"

LG
Allure


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Tach Sumse,

*Klugscheissermodus AN*

Wer hat denn behauptet, daß es eine universelle Lösung für solche Fragen gibt, häääää? Ist es nicht vielmehr so, daß JEDER gefälligst sein Päckchen zu tragen hat und daß unsereins im globalen Vergleich noch ziemlich gut abschneidet (Thema "Dach über'm Kopp und Essen auf'm Tisch")???

*Klugscheissermodus AUS*


In meinem Fall würde ich die Jahre 2003 + 2004 gerne aus meinem Lebenslauf streichen. Im Januar 2003 war die Beziehung mit meiner Ex am Ende, das hat mich locker 6 Monate gekostet bis ich wieder einigermaßen in der Spur war. Im Frühjahr 2004 wäre ich fast abgekratzt wegen Krankheit, da hat nicht viel gefehlt, an den Spätfolgen habe ich für den Rest meines Lebens Spaß.

Und soll ich Dir was sagen? Das war alles nicht NUR schlecht. Im Nachhinein bin ich ehrlich dankbar, daß ich so an meine Grenzen gebracht wurde, einfach deswegen weil ich noch nie zuvor in meinem Leben so viel über mich selbst gelernt habe.

Solche Zeiten geben einem prima Gelegenheit, mit sich selbst ins Reine zu kommen. In Zeiten von "Friede-Freude-Eierkuchen" fehlt der zwingende Grund zur Evolution, also sieh mal den positiven Aspekt.

Kopf hoch + THINK PINK!!!

Gruß
Rheinhesse


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

da sthema kenn ich nur zu gut.

augen zu und durch, oft steht man wenn alles überwunden ist noch besser da als vorher, z.b. wenns um den job geht.

aber so ist das Leben und es sind Dinge die sich nicht ändern lassen. aber so platt das klingt, das Leben geht weiter


Geschrieben

oja.... 2005 würde ich auch gern aus meinem Lebenslauf streichen - und den ersten Monat 2006 dazu.

Irgendwie reißt das grade nicht ab - aber:
Kopf in den Sand stecken bringt mich ja auch nicht weiter, sondern sorgt nur für Sand im Getriebe.

Nein, ich laufe immer noch nicht in der Spur, dafür ist einfach zuviel passiert - gesundheitlich, privat, beruflich - und das wird auch noch eine ganze Weile dauern.
Ich versuche es aber positiv zu sehen, versuche zu erkennen, was ich schon bewältigt habe und mir daraus meine Energien zu ziehen, sonst ginge es nicht weiter.

und wie sagte schon Goethe:
auch aus Steinen, die einem im Weg liegen, kann man was schönes bauen!

Nach vorne gucken ist das eine, aber auch immer wieder sehen, was man schon geleistet hat, damit man sich selbst auch auf diesem Weg der Entscheidungen auch bestätigt fühlt, finde ich ganz wichtig.
LG
laluna


Geschrieben (bearbeitet)

Als dieses Thema gestern jungfräulich erstellt wurde hab ich es mir durchgelesen und im stillen gefragt: ob das wohl hier hin gehört?
Nachdem ich mir gerade mal die Antworten durchgelesen habe (und meine Meinung revidiert habe) bin ich erschüttert welche Schicksale/Probleme sich hinter den Nicks verbergen.
Freue mich über die, die es geschafft haben aus dem Loch raus zu kommen.
Allen anderen wünsche ich das sie es ebenfalls recht bald schaffen und den Kopf nicht hängen lassen.

Zu @Albertus1973:
Bist du tatsächlich der Meinung das ein so persönlicher/privater Brief in die Öffentlichkeit gehört?



So ein Erlebnis hatte ich bei der Trennung von meiner Ex-Frau.

Sie eröffnete mir an meinem Geburtstag früh morgens das Sie sich von mir trennt und sich scheiden lässt!



Man, man, man Traum1. Ganz schön heftig und Stillos von Deiner EX. Da soll noch mal einer sagen Frauen seien die gefühlsbetonten Wesen.
Sei froh das du sie los bist und einen echten Freund hattest.


Natürlich habe ich auch schon Trennungen hinter mir und die eine oder andere war auch schmerzhaft, im nachhinein betrachtet denke ich heute "wie konntest du seinerzeit nur so blöd sein. Alles halb so wild". Insbesondere wenn ich hier lese welche "ernste" problem manche Menschen haben.

Kopf hoch, lasst euch nicht unterkriegen !!


bearbeitet von pp6m
syntax error
Geschrieben



Zu @Albertus1973:
Bist du tatsächlich der Meinung das ein so persönlicher/privater Brief in die Öffentlichkeit gehört?

!!



Du, das entscheide letztlich ich alleine und zudem sind alle Personen letztlich namentlich entfernt. Da es vor allem mich betrifft und, wie Sumse fragt, von einem Schicksaalsschlag und meinen Gefühlen und Reaktionen berichtet, finde ich es sehr richtig, dies hier einzustellen.

Nachtrag an Sumse:

ich betreibe regelmäßigen Laufsport seit meinem 14. Lebensjahr. Bis zum Aklter von vielleicht 27 waren das aber eher Hobbyläufe, unregelmäßig und ab und an gar nicht.

Nach meiner Trennung habe ich dann die Zeit gehabt, mir einen langjährigen Traum zu erfüllen - meinen ersten Marathon. In der Zwischenzeit bin ich bei einer Zielzeit von 3:05 Std. angelangt und in diesem Jahr fällt die 3-Stunden-Marke ;-)

Was ich damit sagen will: treibe Sport. Vor allem Ausdauersport (Laufen, Schwimmen, Mountainbike, Inliner etc.) Hauptsache Sport, bei dem Du Zeit hast, Deine Gedanken fallen zu lassen und Deinen Kopf frei zu bekommen. Mir hat es prima geholfen!

Gruß aus der Domstadt


Geschrieben (bearbeitet)

Insbesondere wenn ich hier lese welche "ernste" problem manche Menschen haben.



Trennung ist für denjenigen den es gerade betrifft ein absolut ernstes und auch ernst zu nehmendes Problem.

Egal welches Problem wir hatten oder noch haben werden. Uns hilft immer sehr, darüber reden, reden und nochmals Reden.
Wenn man jemanden hat der einfach nur zuhören kann dann ist derjenige eine sehr grosse Hilfe.

Übrigens lernt man dadurch auch seine "echten" Freunde kennen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Trennung ist für denjenigen den es gerade betrifft ein absolut ernstes und auch ernst zu nehmendes Problem.



Hab auch nix anderes behauptet. Lediglich das sich im nachhinein alles realtiviert hat.

Egal welches Problem wir hatten oder noch haben werden. Uns hilft immer sehr, darüber reden, reden und nochmals Reden.
Wenn man jemanden hat der einfach nur zuhören kann dann ist derjenige eine sehr grosse Hilfe.



Das ist ja auch gut so. Deswegen hab ich meine Meinung ja auch, wie beschrieben, revidiert.


Geschrieben

Hi Poppgemeinde

es gibt immer wieder Situationen im Leben die einen aus den Schuhen hauen in einer Form, dass man das Gefühl hat zu verzweifeln, durchzudrehen und m an hadert mit sich und dem Leben.

Es gibt da keine Wertigkeit, denn es kann alles sein ... für jeden ist das individuelle Problem das größte obwohl es ein anderer ggf. belächelt.

Beispiele:

- Verlust des Jobs (wg. Insolvenz od. plötzlicher Kündigung)
- tot des Kindes oder Partners
- nicht vorhersehbares Ende einer Beziehung
- Scheidung nach langjähriger Ehe
- schwere Erkrankung eines geliebten Menschen oder von einem selber
- Schulden die nicht vorhersehbar waren, weil nicht selber verschuldet
- etc. etc. etc.


Dinge die einen von jetzt auf gleich treffen und mit denen man nicht gerechnet hat.

Jeder Mensch ist anders und wie geht ihr damit um, wenn ihr in ein riesig tiefes Loch fallt und euch außer Stande seht da wieder rauszukommen? für welche Situationen habt ihr wie eine Lösung gefunden? vom Kopf her wissen wir alle wie es geht und manche Situationen lassen sich vermeintlich einfach klären mit "die Zeit heilt alle Wunden" aber Logik ist das eine und das tatsächlich machbare das andere.

Ich würde mich über Beispiele (wenn es nicht zu intim für euch ist) freuen und wie ihr aus dem Tief wieder rausgekommen seit, wie ihr damit umgegangen seit.

Der Thread ist absichtlich hier in dem Forum, weil hier Manjana Mod ist und ich in dem Thread keinen Spam wünsche und ich weiß, dass Manjana darauf aufpassen wird

Gruß
Sumse


wollte dir mal schreiben was du da schreibst finde ich interessant, Jeder hat andere solche erlebnisse und geht anders damit um. Gerade dert Tod sollte uns klar maen das weder Geschwister ,Eltern ,Kinder oder der eigene Ehepartner wirklich uns gehöhren. Es ist ja nunmal so das die unbeliebtesten und unmenschlchsten wesen immer lange leben und am meisten glück haben, wären man sich selbst fragt warum 2 nahestehende Menschen innerhalb eines halben jahres sterben müssen . Das ist schlimm genug aber etwas positives es war eine Krankheit bei der man bis zum schluß darauf gefasst war. Schlimmer ist da wohl ein plötzlicher wegriss aus dem Leben.
Nur mal am Rande meine Mutter hat mir ein halbes jahr verschwiegen das mein Vater verstorben ist nur weil ich damals 10 jahre alt war uns sie angst hatte das ich zu jung bin um es zu erfahren. Heute lach ich darüber aber damals wäre ich gerne auf der beerdigung gewesen um zumindestens zu sehen wo er liegt.Und dannach ging es dann los mit... halt da gerade im auto muss er gewesen sein oder es ist windstill aber meine jacke hat sich bewegt. Dies sind wohl zwei typische Beispiele ,die wohl aus dieser Ohnmacht und diesem Unglauben resultieren.

Naja hört sich vielleicht doof an aber man soll sich aus dem negativen immer das positive rausfinden . ich bin jetzt 25 aber ,hab schon mehrmals zu meiner frau gesagt wenn mir was passieren sollte ist es klar das du mich nicht vergisst ,aber such dir nen neuen. Schliesslich kennt das Schicksal keine Mindestalter schlieslich will ich das meine frau dann irgendwann wieder glücklich ist.

Das nur mal so zum nachdenken


Geschrieben (bearbeitet)

Ich danke Euch ganz lieb für all Eure Geschichten die teilweise wirklich sehr persönlich sind.

@traum
Schön das du hier auch gepostet hast, hatte ich nicht erwartet und eine sehr krasse Geschichte wie ich finde.
Es ist erstaunlich wie von Liebe geredet wird und dann verhält sich diese Person auf einmal grade zu kalt. Ich weiß, es ist einfacher zu gehen (ich habe mich auch schon getrennt), wenn man nicht wirklich geliebt hat/nicht mehr liebt aber wenn einem aus heiterem Himmel so eine Botschaft erreicht (wenigstens hat sie es Dir ehrlich gesagt), dann ist das schon heftig. Grade bei eine so lange Ehe. Das du abgestürzt bist kann ich gut nachvollziehen und ich bin froh, dass du dich aufgerappelt hast

@Aachener
Eure Geschichte hat mich auch sehr bewegt, weil ich auch ein Kind habe und mir gut vorstellen kann, dass es einen total aus der Bahn wirft. Das was ihr durchmacht ist wohl eines der schlimmsten Dinge die mir noch passieren könnten, denn grade bei Kindern fühlt man sich so hilflos, denn wir möchten sie beschützen und ihnen den Besten Start in ein möglichst langes Leben gewähren.
Ich wünsche euch von Herzen viel Stärke und ... ja und ... es fällt schwer auch nur ansatzweise die richtigen Worte zu finden ... ich knuddel euch einfach mal

Das mit den Freunden ... das habe ich auch festgestellt ...

@Geli
Süße du hast ja gut was zu bieten Teilweise kannte ich die Geschichten ja schon aber es ist wirklich heftig und ich hoffe es geht langsam wieder aufwärts ... auch grade im beruflichen Bereich

@ll
Ich finde es klasse, dass ihr so offen wart. Es ist ein schwieriges Thema für jeden einzelnen.
Ja Hesse es stellt sich einem die Frage ob so vermeintlich "schwere Kost" hier reingehört ... aber ehrlich gesagt finde ich es auch mal angenehm nicht über Penislängen und dicke/dünne/lange/kurze Frauen/Männer zu diskutieren. Das war ja mit ein Grund warum ich hier weg war, weil es immer wieder das selbe mit den selben Antworten ist.


Alles wird gut ....

Liebe Grüße
Sumse


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hallo Sumse,es ist manchmal recht wohltuend nicht nur von Schwanzlängen und dergleichen zu reden.Ich finde es richtig mutig von Dir den Ballast von der Seele zu reden.
Jeder von uns,auch die sich hier nicht eteiligt haben,hat schon mal tief in die Sche... gelegen.Aber man sollte immer den Blick nach vorne tun und nicht mit den Dingen harren die passiert sind,dann geht es auch wieder aufwärts.
Liebe Grüße
Hans


Geschrieben

Du hast deine Tochter, deine Tiere, deine Freunde, dein Forum, deine Arbeit, poppen.de, all das hilft gegen den Schmerz.

Leider dauert es bis man wieder oben ist, eine Erfahrung reicher, aber man kommt wieder nach oben!


Geschrieben

Wo habe ich mir meinen Schmerz von der Seele geredet Ich habe Euch nur nach Euren Erfahrungen gefragt.

Schönes WE

Sumse


Geschrieben

Und nu auf nach Eschweiler Sumse


da hängen schon begrüssungsfahnen quer über den Strassen


Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist bis jetzt dreimal der Boden unter den Füßen weg gerissen worden.

1. Sommer 1998
Wurde 1998 chron. Pankreatitis festgestellt. Ansich nicht Schlimmes, wenn man sich dementsprechend in der Ernährung umstellt. Es ist aber reichlich spät festgestellt worden, es war im Prinzip fünf vor zwölf. Nen Tag später hätte alles vorbei sein können. Habe in dieser Zeit auch meinen Opa verloren und bin aus meiner Ausbildung geflogen. Konnte sie im Prinzip gar nicht antreten(lag ja im Krankenhaus und wurde phasenweise künstlich ernährt). Dazu noch festgestellt, dass viele Freunde nicht mal mehr Bekannte waren hinterher.

2. Sommer 2004
Hat meine damalige Freundin mit mir Schluss geamcht. Waren zwar "nur" zwei Jahre zusammen. Habe diese Person aber über alle Maßen geliebt. Haben zusammen gewohnt, konnte mir mit ihr eine richtig lange Beziehung vorstellen. Durch private Probleme und auch berufliche Probleme(meinerseits) ist diese Beziehung in die Brüche gegangen. Heute können wir wieder ganz normal miteinander reden und freuen uns, wenn wir den anderen mal hören oder sehen.

3. 22.Januar 2006
Mein bester Freund ist bei einem Autounfall tödlich verletzt worden. Wir kannten uns seit 20 Jahren, sind immer durch dick und dünn gegangen. Haben soviel gemeinsam erlebt. Er war einfach etwas ganz Besonderes, wir waren immer füreinander da. Der Eine konnte sich immer auf den Anderen verlassen. Wollten diese Woche mal wieder etwas gemeinsam unternehmen. Ich weiß zwar, dass er tot ist. Aber so ganz ist es noch nicht bis zu mir durchgedrungen. Wird wohl in der nächsten Zeit noch passieren.

Alle diese drei Situationen haben mir auf eine gewisse Art ganz schön den Boden unter den Füßen weg gerissen, bzw. reißen ihn mir noch weg. Und in allen drei Situationen war bzw. bin ich froh, "wirkliche" Freunde und natürlich auch meine Familie zu haben. Sie haben mir immer wieder gezeigt, dass es weiter geht. Ich kann mich immer und zu 100 Porzent auf sie verlassen. Und das tut einfach gut zu wissen.

Liebe Grüße

Euer Sascha


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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