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Meine Psycho-Nachbarn


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

…rauben mir langsam den letzten Nerv. Unlängst stellte sich heraus, dass die neuen Nachbarn, welche seit einem dreiviertel Jahr nebenan wohnen, nicht wirklich alle Schlitten im Rennen haben.
Gleich zu Beginn versauten sie mir meinen 3-Wöchigen Sommerurlaub mit Schlagbohrarbeiten von morgens bis abends im neuen Eigenheim.
Ok, da kann man ja noch mit leben, weil wenn renoviert werden muss, dann ist das so, da darf man nicht zimperlich sein.

Kurz nach dem Einzug ging es los mit dem Terror! Brüllen, Türen knallen, schlimmste musikalische Beschallung, ständiges Streiten und Lärm welchen ich zuvor in meinem Leben noch nie gehört habe. Wenn sie nicht brüllen, sich streiten, Türen knallen, oder scheiss Musik hören, dann haben sie Sex und auch hier wieder mit einer Geräuschkulisse, welche mir völlig fremd ist.

Dann haben wir da noch die Rentner Omi rechts wohnend. Ja, sie hat ihr Leben lang gearbeitet und will jetzt ihre alten Tage genießen. Dieser Genuss zeichnet sich dadurch aus, dass Omi seit einem Jahr. SEIT EINEM JAHR!!! von morgens bis abends den Stern von diesem Terror-Barden mit der weisen Mütze hört. Omi lehnt auf ihr Kissen gestützt am offenen Fenster, qualmt eine Ernte 23 nach der anderen und hört den scheiss verdammten Stern auf den ich sie am liebsten schiessen würde!

Damit nicht genug. Seit 8 Wochen habe ich noch einen neuen Nachbarn, der über mir wohnt. Der lustige Studnix hat beim Renovieren, bzw. beim verlegen seines 3,80€ Laminat Bodens ganz fachmännisch drauf verzichtet irgendetwas auf den Estrich zu legen, sodass ich jeden seiner Schritte genauestens mitbekomme. Nicht nur dass der Junge keine Ahnung von Fussbodenbelägen hat, nein, der Junge hat auch keine Ahnung von Musik, denn als ich heute Abend um 20:15 Uhr entsetzt feststellen musste, dass ich den Tatort nicht gucken kann, weil mein TVSatellitempfangsgerät kaputt ist und dies schon zu enorm schlechter Stimmung meinerseits führte, hat sich die verschissene Nachbarschaft gedacht mir den Abend dann noch richtig zu versauen. Punkt 20:20 Uhr drehen meine Nachbarn zur linken völlig durch, sie schreien, brüllen, plärren, schlagen Türen und den Stimmen nach zu urteilen auch sich selbst, Oma rechts neben mir hängt mit Ötzi und dem scheiss Stern im Fenster, qualmt ihre Kippen und der Typ über mir macht Assi-Disco mit Scooter und lässt ohrenbetäubend laut „Hyper Hyper“ laufen…

Sollte jemand ne 3-ZKB-Wohnung, mit Balkon in Lindenthal oder Sülz zu vermieten haben, dann BITTE BITTE melden.
Ansonsten sehe ich schwarz für meine Nachbarn und letztlich auch für mich, weil ich dann womöglich ein 15qm Zimmerchen in der JVA beziehen muss.


Geschrieben

Spontaner Tip:
Dicke Anlage, Krawallmusik aus der schwarzen Richtung (nein, nicht dieses Black Music Gesülze!), "Satanistenfreunde" (sprich, Metaller und/oder Grufts) die ständig zu Besuch sind und "aus Versehen" mal die Nachbarn etwas zusammenfalten... natürlich nur verbal... und nur im volltrunkenen Zustand, sonst könnte man sie ja belangen

Falls das nicht zu deinem Lebensstil paßt:
Kettensäge kaufen, vorsorglich Unzurechnungsfähigkeit attestieren lassen, ein bißchen rumamoken (aber niemanden ernsthaft verletzen), dann ein paar Monate in der Therapie gut benehmen damit man schnell wieder rauskommt und die neuen Nachbarn begrüßen.


Geschrieben

Wie lange warst Du in Therapie? :-)


Geschrieben

Ich hatte bisher nur nette Nachbarn


Geschrieben

also ich mag scooter und
hyper,hyper

und dir kann ich nur empfehlen
setz dich an die autobahn, wenn du
deine ruhe haben willst.......


Geschrieben (bearbeitet)

WoW also das mit deinen Nachbarn tut mir leid.

Hab da auch schon einiges miterleben müssen.

Zum Beispiel in Quakenbrück, wo ich vorher gewohnt hab, da hatte ich ein älteres Ehepaar nebenan, welches erst kürzlich dazugezogen war. SIE beschwerte sich immer über MEINE Haushälterin (ich selbst kann NICHT meine ganze Wohnung mit dem Schrubber schrubben - siehe Profil). "Der Flur muss gemacht werden!", ich sagte ihr immer wieder, dass meine Haushälterin immer darauf achtet, dass dieser gemacht wird. Dann hat sie gemeckert, als meine Haushälterin einen schweren Fahrradunfall hatte und ich nicht für Ersatz gesorgt hatte, weil ich eh innerhalb der darauf folgenden 2 Wochen auszog. Dann war es soweit. Ich zog endlich aus. Da mir meine Nachbarin immer wieder anbot, mir zu helfen, wenn ich Hilfe bräuchte, bat ich sie darum mir zu helfen, meine leeren, noch nicht fertig gestellten Umzugskartons ins Haus zu holen. Schon da fing sie wieder an zu meckern. Ich war völlig genervt, sagte ihr, sie soll es vergessen, ich mache es doch lieber alleine. Die Kartons reingeholt, stand ich im Flur und baute die Kartons zusammen, als sie an mir vorbeischlich und mir an den Kopf warf: "Was müssen Sie doch für ein schlechter Mensch sein, dass Sie keine Freunde haben. Was bin ich froh, wenn Sie weg sind!" Stimmt. Ich hatte kaum Freunde in Quakenbrück, da ich zugezogen war und berufl. schlechte Erfahrungen dort gemacht hatte, aber ich bin deswegen noch lange kein schlechter Mensch! *lach*

Nachtrag: Hier in HB habe ich eigentlich NUR liebe Nachbarn. Alles Senioren. Behindertengerecht. Teuer. Neben mir eine total verzweifelte Frau (nichtbehindert, keine Seniorin ), die anscheinend mit dem Glas an ihrer Wand meinen Telefonaten folgt!!!! *nerv* Dann ist die Musik bei Zimmerlautstärke ZUUUU laut für sie und meine Nachbarin unter mir telefoniert angeblich nachts um halb 2 und ihr Fenster quietscht. Wir gehen ihr nun alle aus dem Weg. Sie soll ins Senatorium ziehen oder so....

Sie wohnt hier zwischen uns "Behinderten", weil ihr Mann behindert war und vor kurzem gestorben ist. Das ist nicht schön, das wissen wir alle, aber ihr Mann war hier auch nicht super beliebt (ehem. Hausmeister). Sie ist wohl einfach so!!! Keine Ahnung wie sie vor seinem Tod war. Wir ignorieren sie jetzt. Die spinnt.

So long....dir liebe dekadent alles alles Liebe!!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

also ich mag scooter und
hyper,hyper



How much is the fish find ich persönlich besser.


Geschrieben

Ich hab hier auch recht angenehme Nachbarn, gegenüber wohnt ein Herr um die 50zig, der ein eindeutiges Alkoholproblem hat und mich an seinen abendlichen Festivitäten mit lauter Country-Musik teilhaben lässt, was mich schon mehrmals animierte gegen seine Tür zu hämmern und durch die sich nicht öffnende Tür zu brüllen er soll den scheiß endlich lassen, sonst mach ich diese Tür mal alleine auf.

Schräg unter mir wohnt ein Jüngling um die 20zig, der vor einigen Wochen es sich mal erdreistet hat um 23:30 Uhr mit dem bohren anzufangen, dass zog sich bis um 01:00 Uhr hin, bis ich lokalisiert hatte im Haus, wer derjenige welche ist. Klingeln nutze nichts, weil er noch Parallel seine Musikanlage laut aufgedreht hat, auf mein kraftvolles bummern gegen die Tür reagierte er dann und grinste mich dreckig an und sagte zu mir..."Oh...sorry."...was mich nicht abhielt ihn anzubrüllen und ihn zu fragen ob er noch alle Latten am Zaun hätte hier nachts um eins zu bohren. Ich erbot mich ihm, sollte er wieder mal das verlangen haben nachts zu bohren, dass ich vorbei komme und ihm meine Meinung dann noch deutlicher klar mache zu dem Thema.

Etwas später überraschte mich mein gegenüber wohnender Nachbar(der um die 50zig) mit der Bekanntschaft der örtlichen Feuerwehr. Diese kam nicht umsonst, sie wurden alarmiert von anderen Anwohnern, die bemerkten wie mein Nachbar eine Propangasflasche aus dem Fenster warf. Dies tat er erst nachdem es in seiner Wohnung zu einer Verpuffung kam, die Gardinen angebrannt wurden und er auch einige Haare verlor.

Nettes Umfeld...


Geschrieben


Nettes Umfeld...



Allerdings!!!!!


Geschrieben

Ich schrei mich hier immernoch weg... Mir laufen die Tränen die Wangen runter vor lachen... Herrrrlisch!!! :-)


Geschrieben

@dekadent

wenn man so liebe Nachbarn hat braucht man keine Feinde.

Übrigens ein 15qm-Zimmer in der JVA, wirst du dann Edelhäftling im Doppelzimmer??

Ein normales Zimmer soll etwa 7-8qm groß sein (so als allgemeiner Standard), größer soll zu einer Mehrfachbelegung führen, als Doppel- oder Dreibettzimmer.

Was bin ich froh, dass ich lauter liebe Nachbarn habe (nein nicht in einer JVA, habe noch nie eine JVA von innen gesehen, noch nicht mal als Besucher).

Onkel Helmut


Geschrieben

Die lieben Nachbarn.... Meine Oma hatte 10 Jahre lang meinen ehemaligen Religionslehrer als Nachbarn. Er hatte es zur Gewohnheit, mitten in der Nacht im Keller Schweißarbeiten zu tätigen. Seinen Briefkasten hatte er mit politischen Parolen zugeklebt, diesen aber nur seltenst geleert. Ständig war er am Schnorren. Meine Mutter hat er neulich als *zensiert* tituliert, seinen Wasser- und Strombedarf hat er fleißig durch Anzapfen der Leitungen bei den Nachbarn gedeckt.

Letzten Mittwoch ham sen abgeholt, die Herren mit der grünen Jacke


Geschrieben

Das war echt nicht lustig !
ich hatte mal eine Nachbarin ( über mir ), eine ältere Dame, die davon überzeugt war, ich sei ein Alien und würde sie mit einer Strahlenkanone bedrohen. Meistens gegen 2 Uhr nachts hat sie SEHR laut Kirchenmusik gehört und mitgesungen oder "mörder, mörder" gerufen. Manchmal wurde auch nachts stundenlang auf den Boden ( also meine Decke) gehämmert.Ca. 1x pro Woche hat sie mit Tapetenkleister selbstgemalte Plakate an meine Wohnungstür geklebt, teils mit massiven Drohungen ( mich Pack sollte man in die Luft sprengen usw.)
Ich habe den sozialpsychiatrischen Dienst eingeschaltet, der aber nichts machen konnte, weil die Dame dort bekannt war, in ständiger Behandlung, und vom Amtsarzt als ungefährlich eingestuft.Die Polizei konnte auch nichts machen, da sie amtsbekannt war, siehe oben.
Die Wohnungsgesellschaft konnte zuerst auch nichts machen. Erst als ich mit einem Anwalt gedroht habe, und die Miete massiv gekürzt habe, bekam ich das Angebot, eine grössere, schönere Wohnung in der gleichen Strasse zum gleichen Mietpreis und ohne Kaution zu bekommen.
Da hab ich meine 7 Sachen gepackt und bin halt umgezogen...in ein Haus mit netten Nachbarn.
Übrigens hat diese Frau 4 Monate später in ihrer Wohnung Feuer gelegt, um die Ausserirdischen auszuräuchern. Es ist zwar keiner körperlich zu Schaden gekommen, aber 3 Wohnungen waren danach unbewohnbar.....


Geschrieben

Wie wär es mit Selbstbefriedigung in den allerhöchsten Tönen? Damit die Nachbarn mal merken, daß es Dich auch noch gibt! Schrei so laut dabei, wie Du kannst!


Geschrieben

Tcha auch solche Nachbarn hat,zahle seit 6 Monaten 100Euro Miete weniger,und die anderen 3 Parteien auch.Nun wird mein Vermieter aktiv die sind bald raus.Anwalt kommen lassen Dokumentieren wann Terror is,Anwalt sagt Dir wieviel Prozent Kürzung und der Vermieter wird ganz ganz schnell.Beschwerde bei Ihm ging ja gar nich.Nu muß er mal sehen wie er klar kommt.




Wer nämlich mit H schreibt ist dämlich


Geschrieben

Hi,
ist ja schlimm wenn man so etwas liest, wo bleibt da die Lebensqualität.
Na ja, ist nicht so einfach immer mit allen Mietern klar zu kommen , könnte ich überhaupt nicht.
Rücksicht nehmen ist ok, aber ich würde mich auch nicht Einschränken lassen.
Da bin ich wirklich froh das wir ein freistehendes Haus haben, klein und alt , aber da können wir so leben wie wir möchten.
Da beschwert sich keiner wenn Musik läuft, oder im Garten gegrillt wird.
Unsere Nachbarn sind alle sehr nett, in unserem Alter und zu Freunden geworden
Gruß Gaby


Geschrieben (bearbeitet)

Holla ...

Na, da habe ich doch auch ein Geschichtchen: Es begab sich zu der Zeit meines Studentums, dass ich eine eigene Bude bezog. Lauter kleiner Single-Haushalte, fast alles nur Studenten. Das war auch alles bestens in Ordnung, bis auf die auf meinem Flur lebende Dame, die einfach nur etwas verschlossen gegenüber neuen Menschen war, ihr vertrottelter Bruder, der ihre Wohnung nach ihr bezog und die kleine Geschichte mit der Feuerwehr ...

Dazu müssen wir aber etwas ausholen. Über befand sich die letzte Etage des Hauses. Kein Prachtbau, Single-Haushalte wie erwähnt, aber sonst ganz ordentlich gepflegt. Während alle Wohnungen nur normale Holztüren zum Eingang hatten, musste es ja eigentlich schon seltsam anmuten, dass diese eine Wohnung auf der letzten Etage eine Stahltür hatte. Wahrscheinlich sind es die vermaledeiten Erdstrahlen, die seltsames Völkchen anziehen, sodass sich im Hause ein Junkie niederließ. Und da fing der Spaß dann erst an.

Junkies bilden immer Rudel. Hier in Aachen ist das wunderschön zu sehen. Auf dem Kaiserplatz gruppieren sie sich und testen wahrscheinlich wie die Ratten den neuesten Dreck auf seine wahrnehmungsbeeinflussende Wirkung. Fällt der Probejunkie nicht um, können die anderen den Mist auch einführen. Aber das ist nur so eine Theorie von mir.

Jedenfalls führt diese Rudelbildung dazu, dass Junkies auch gerne zu Hause mit seinesgleichen zusammen sind. Nun sind auch Junkies Menschen, haben Gefühle und Bedürfnisse, sodass es auch des öfteren mal zu Streitigkeiten und Familienzwist kommt. Zum Glück für die am Kaiserplatz wohnenden Leute und zum Pech für mich wurden diese Streitigkeiten aber immer zu Hause - über mir - ausgetragen. Schön laut und mit dem infernalischen Lärm der für feinsinnige Ohrenschmeicheleien bekannten Musik der Gruppe Rammstein untermalt. Wunderbar! Die Valkyrie lässt grüßen.

Ärgerlich wird es eigentlich nur, wenn die Glasscheibe der Haustür dabei so oft eingetreten wird, dass meine Finger an meiner Hand, die sich dank ungefährlichen Berufs noch alle an selbiger befinden, nicht ausreichen, die Häufigkeit des Ereignisses zu zählen. Selbstverstänlich weiß Madame Junkie auch nichts davon. Schließlich war sie zu dem Zeitpunkt des Schadenseintritts jeweils physisch oder zumindest psyschisch gerade abwesend. Lustig wird es aber erst, wenn die Junkie-Freunde erst mal ins Haus gelangen. Dann wird nämlich der Kinderwagen selbiger Dame zerlegt. Ein Glück, dass das Kind bald nicht gesehen wart und heute eine andere Heimatstätte unter Obhut der Stadt fand.

So solche Junkies aber erst mal im Hause sind, ist es ein beliebtes Vorgehen, die Streitigkeiten weiter fortzuführen. Die Polizei ist dann jeweils nicht weit und nimmt den ein oder anderen Verehrer dann auch gerne mit. Blutspuren an der Wand künden immer noch das freudige Ereignis. Die Polizei ist auch dann immer mit Rat und Tat - letztere weniger - zur Seite, wenn besagte Junkies auf der Suche nach Verwertbarem, die Keller der Mitbewohner plündern. Zwei Fahrradschlösser hat mich das gekostet und die Erfahrung gebracht, dass man ungenutzte Schränke unbedingt mit offenen Türen in den Keller stellen sollte, damit auch jedermann ersichtlich ist, dass sich im Kellerverschlag nichts brauchbares findet.

Das Drogenkonsum einfach nicht mit hohen Ansprüchen an das geistige Vermögen einhergeht, mag auch folgende Anekdote beweisen. Gentleman, der ich nun mal bin, bat ich einer Freundin aus Spanien ein, etwas ihres Hab und Guts, das sie im Anschluss an einige Monate Aufenthalts in Aachen zunächst nicht mit nach Hause führen konnte, in meinem Keller unterzustellen. In der Gewissheit, dass Pappkartons keine besonderen Wertgegenstände darstellen, sollte die Gefahr des neuerlichen Aufbruchs eigentlich klein sein. Aber weit gefehlt ... Die kleine Aufschrift "Drogeria", die den meisten Menschen auf Drogerie-Artikel wie Seife, Shampoo und Parfüm hindeutet, ist so verlockend, dass wiedermal eines meiner Schlösser am Kellerverschlag dran glauben musste. Es war ja auch zu missverständlich für die unter uns lebenden Junkies. Selbstverständlich würde ich kilogrammweise Kokain, Methadon, Haschisch oder anderen Dreck in einem Pappkarton im Keller aufbewahren ... Wo sonst? Die Polizei würde den Keller ja niemals mir zuweisen können ... *seufz* ... Also wart auch dieser Karton durchwühlt aber wohl mit Wut, da nichts zu finden war. Seife lässt sich wohl nicht berauschend einsetzen.

Jetzt kommen wir aber noch zu dem versprochenen Feuer. In der Mensa sitzend klingelt das Telefon meines Freundes, dessen Frau ihm gerade mitteilt, dass es im gegenüberliegenden Hause brennt. Wunderbar, dies so zu erfahren. Mir verging der Appetit instantan und ich begab mich nach Hause. Dort angekommen ist es schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man Rauchwolken über dem eigenen Hause sieht. Nachdem so einige Hekoliter verflossen waren, durften wir die Stätte des Unheils denn auch betreten. Heureka! Ratet mal wo es brandte ... Immerhin wohnte besagter Junkie schräg über mir, sodass das Löschwasser nur meine benachbarte Wohnung traf ... Hübsch ist es trotzdem nicht, zumal ich - Gentleman mal wieder - natürlich die Einrichtung meiner Nachbarin zu mir verfrachtete, um wenigstens die beweglichen Gegenstände vor dem Absaufen zu bewahren. 10 Tage mit doppeltem Hausstand können eng werden - lasst Euch das gesagt sein.

Inzwischen ist der Gestank verflogen, auch ich bin aus unseeliger Stätte ausgezogen und habe mit Frau und Kind ein neues Heim bezogen. Hier ist es wesentlich angenehmer, ruhiger und mit Rentnern lebt es sich prima unter einem Dach :-)

Nun ja ... Die Moral von der Geschicht? Wohnet nicht mit den Rauscheköpfen unter einem Dach.

Über die anderen Polizeieinsätze berichte ich dem interessierten Leser dann in privater Nachricht ...

Liebste Grüße


bearbeitet von ACGentleman
Geschrieben

Nein zieh da blos nicht aus. Die Geschichte ist viel zu lustig (aus der Beobachter-Sicht). Also mit persölich wäre es lieber, ich könnte noch einige Fortsetzungen lesen.


Herzl. Gruss


Geschrieben

Ach ja ... Ich deutete im Anfang ja noch was über den vertrottelten Bruder meiner ehemaligen Nachbarin an.

Nachdem die Vogelscheuche also ausgezogen war, wurde erst mal kräftig renoviert. Heißa und Juche! Das passiert natürlich immer nur dann, wenn man für Klausuren büffelt ... Wann auch sonst? Na ja, jedenfalls war es irgendwann vorbei. Und ich war frohen Mutes, wer denn jetzt da einziehen möge. Schlimmer als die häßliche Tucke, die mich immer, wenn wir uns im Treppenhaus begegneten, ansah, als würde ich sie jede Minute ***igen, konnte es doch nicht sein, oder? Weit gefehlt ... Ihr Bruder war noch viel dämlicher.

Wie viele Menschen gibt es eigentlich, die morgens um 3:00 Uhr noch Darts werfen? Das Geräusch "Pock, Pock ... Pock" kann einem ganz schön auf den Sack gehen. Selbst wenn der Trottel nach Aufforderung die Platte an eine andere Wand hängt. Hätte er sich doch nur die Pfeile durchs eine Ohr rein und am anderen Ohr wieder rausgeworfen! Dazwischen war ja nichts, was die Pfeile hätte bremsen können.

Aber auch sonst hatte er nicht viel mit Rücksicht im Sinne. Ich wusste nämlich lange Zeit gar nicht, dass er auch meine Wohnung angemietet hatte. Nur so ließ es sich erklären, dass er mich immer an seinem Fernsehprogramm teilhaben ließ. Also rein akustisch. Was schon der Brüller, ist, wenn man nichts sehen kann. Gebrüllt war alles ohnehin.

Kleiner Exkurs: Das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe. Kennt Ihr das? Die Boxen verzerren, die Membran fährt eigentlich nur noch im Rechteckimpuls von vorne nach hinten, der Verstärker schreit jenseits der Belastungsgrenze nach Kühlung und hat den linearen Bereich schon vor 100dB verlassen ... Jedenfalls gibt es jede Menge Menschen (?), die bei solch infernalischem Lärm immer noch am Lautstärkeregler drehen und das ganze als zu leise empfinden. Unglaublich! Und mit der Miniatisierung des Ghettoblasters in das Handy hat das ganze gerade erst seinen Siegeszug in Busse und Bahnen angetreteten. Wie man dieses Getöse, das nichts aber auch gar nichts mehr mit der ursprünglichen Quelle zu tun hat, gut finden kann, ist mir ein Rätsel. Aber manche Menschen haben wohl Sinne wie Diamant. Härter geht's nimmer ...

Zurück zum Stück. Zu letzterer Kategorie Mensch gehörte also auch mein vertrottelter Nachbar. Weiß der Himmel, warum er hin und wieder auch noch unter der Dusche sang. Grottenschlecht war es nicht mal. Seinen Gesang so zu bezeichnen, hätte Caruso beleidigt. Nein, sein Gejaule entstammte einfach dem siebten Kreis der Hölle. So auch die Personen, die beim ihm verkehrten. Kein Wunder, dass da der Fernseher immer so laut sein musste. Sonst hätte man gar keinen Grund gehabt sich anzubrüllen.

Abhilfe ist aber bisweilen leicht zu schaffen. Kennt Ihr Zwölftonmusik? Schon mal was von Stockhausen gehört? Konstruierte Musik? Das Zeug, das man nie kauft, aber bei WDR3 hin und wieder findet? :-) *lächel* Es ist so einfach, mit Oropax in den Ohren den Intellektuellen herauszukehren und heimzuzahlen ... :-)

Na ja, irgendwann zog das Ding wieder aus und eine sehr angenehme weiblliche Erscheinung zog ein. Von ihr zu berichten gehört aber nicht an diese Stelle. Schade nur, dass das bißchen Löschwasser sie bewogen hat, auszuziehen. Es hatte doch nur 14 Tage gedauert, bis die Heizlüfter die Wohnung wieder trocken hatten. Ok, dann musste noch der Estrich raus, der Putz runter, die Tapeten waren auch nicht mehr schick usw. ... Aber deswegen mich allein in diesem Horrorhaus lassen? ... *seufz*

Und die Geschichte mit der Zivilstreife und den Schwarzafrikanern bewahre ich mir einfach für die nette Dame auf, die diesen Thread begonnen hat ... :-)


Geschrieben

Ihr armen Leutchen!

Wie wäre es wenn Ihr Euch alle ein Haus mieten würdet. Endlich Ruhe.... ;-))


Geschrieben

@Trompetenbaum
Na, verschätz Dich da mal nicht! Mein (Reihen)hausnachbar renoviert seit nunmehr zwei Jahren seine Bude.
Anscheindend komplett bis auf die Grundmauern, alten Putz runter, alle Böden raus, etliche Wände weg und, und, und...

Seit fast zwei Jahren vergeht hier kaum ein Abend oder Wochenende ohne Baulärm.
Aber auch daran gewöhnt man sich, wirklich extrem sind ja nur die ganz schweren Maschinen und das ist schon recht selten geworden.
Ist aber wenigstens trotzdem ein netter Kerl, also jetzt nicht der schlechte Nachbar.
Ein bisschen Psycho ist er aber schon...


Geschrieben

Bin ich froh, daß ich mir meine Nachbarn immer selber aussuchen darf! Und wenn se nerven, fliegen se raus!


wenn sie gehen ist gut..aber wenn nicht...
ich/wir haben zig akten von ..(zensieret)......


Geschrieben

wir haben in den letzten ca.4jahren durch mieter ca.50 000€ in den sand gesetzt.
es immer schön ,wenn man zum anwalt geht und dann den satz hört:
frau und herr. ...... sie bekommen vor gericht schon recht,aber SIE bezahlen mich und die gerichtskosten selber,....
wir sind schon garnicht mehr unter 2000€ steitsumme vor gericht gegangen..


Geschrieben

Mein Beileid...meine Ex macht irgendwie das gleiche durch wie Du...

Erst gestern ging die Heizung nicht mehr...was war...bis um 10 rumgewerkelt...

Ich würde da auf gar keinen Fall mehr einziehen...weil ich da ja schon gewohnt habe
und weiß was da so abläuft...


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