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Trauma. Wie lebt man mit dem oft lebenslangen, treuen Begleiter/Anhängsel?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb spannend69:

Das einzig mögliche für "uns" ist die lichten (positiven) Zeiten zu pflegen und zu mehren und die dunklen Zeiten versuchen zu "minimieren" und sich von ihrem meisstens unvorhergesehenen Erscheinen nicht umhauen zu lassen...

 

So ist es

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb spannend69:

Das einzig mögliche für "uns" ist die lichten (positiven) Zeiten zu pflegen und zu mehren und die dunklen Zeiten versuchen zu "minimieren" und sich von ihrem meisstens unvorhergesehenen Erscheinen nicht umhauen zu lassen...

genau...

das kann aber nicht heissen, in einer surrealen Parallelwelt nach Licht zu suchen... denn dann haut dich jeder Kontakt mit der Realität unvorhergesehen um

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@invisible40 

Ich bin mir da mit mir selbst noch nicht im Reinen, ob der Post von der "Sextherapie" wirklich ernst zu nehmen ist... *grübel*

Geschrieben

@spannend69 mir erscheint es zumindest so weit schlüssig, dass man mit Orgasmusjagd seine Gedanken, besser als mit allem anderen, bündeln kann und sein Trauma so erfolgreich verdrängt... allerdings jeden Tag neue Traumata eintstehen lässt...

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb invisible40:

@NikiLE entschuldige, aber das ist in meinen Augen die schlimmste Form der Selbstaufgabe und nicht der Therapie... du kommst vom Regen in die Traufe...

kein Mensch würde sich freuen, dass er dank Heroin endlich vom Kokain lassen kann...

Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

Geschrieben

Mir ging es so wie tausenden anderen Kindern auch.

Ich habe mich meiner Psychothe***utin anvertraut. 50 Jahre später. Darüber zu reden fühlte sich wie eine Reinigung an. Ekel, Schmutz, und Schuld ist verschwunden. Ich denke, ich werde meinen Frieden schließen können,  mit diesem Mann und auch mit den Eltern die mir nicht glaubten und lieber zur Kirche gingen. 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb NikiLE:

Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

da muss ich dir leider widersprechen

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Johanna_Katharina:

Mir ging es so wie tausenden anderen Kindern auch.

Ich habe mich meiner Psychothe***utin anvertraut. 50 Jahre später. Darüber zu reden fühlte sich wie eine Reinigung an. Ekel, Schmutz, und Schuld ist verschwunden. Ich denke, ich werde meinen Frieden schließen können,  mit diesem Mann und auch mit den Eltern die mir nicht glaubten und lieber zur Kirche 

Dabei hätte man so viel Liebe und Zuwendung benötigt...

Geschrieben
Johanna_Katharina, danke für deinen offenen Beitrag. Daumen hoch!
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Johanna_Katharina:

Mir ging es so wie tausenden anderen Kindern auch.

Ich habe mich meiner Psychothe***utin anvertraut. 50 Jahre später. Darüber zu reden fühlte sich wie eine Reinigung an. Ekel, Schmutz, und Schuld ist verschwunden. Ich denke, ich werde meinen Frieden schließen können,  mit diesem Mann und auch mit den Eltern die mir nicht glaubten und lieber zur Kirche gingen. 

ja das ist es.... Frieden schliessen... der Schmerz.. die Wut und Verzweiflung hatten wohl lange genug Macht ..... und haben somit vieles vergiftet..es ist schön wenn Du nun auch die schönen Seiten des Lebens sehen kannst....dafür wünsche ich Dir unendlich viele schöne Momente......

Geschrieben

Hallo, kann spannend69 nur zustimmen, es gibt glaube ich nicht den "einen Weg" und alles ist gut.

Zu verschieden  sind die Menschen und ihre Schicksale, bzw.die Dinge die sie erlebt haben.

Bin seit 15Jahren mit einer betroffenen Partnerin zusammen , mit Höhen und tiefen ,tiefen Tiefen .

Da wird was wir(Menschen) so als "Liebe" bezeichnen oft auf eine harte Probe gestellt.

Invisible40 sorry für OT ,aber ja manchmal kann Heroin besser sein als Kokain. (Natürlich nur metaphorisch gemeint)

Will kein Lehrer sein!

Ist nur meine Meinung , die sich durch die Jahre gebildet hat nicht besser oder schlechter als Deine.

Mann/Frau kann sich in der Sprache mitteilen aber nicht durch sie.🖖

Sonnigen Tag euch noch

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb la-mystique:

ja das ist es.... Frieden schliessen... der Schmerz.. die Wut und Verzweiflung hatten wohl lange genug Macht ..... und haben somit vieles vergiftet..es ist schön wenn Du nun auch die schönen Seiten des Lebens sehen kannst....dafür wünsche ich Dir unendlich viele schöne Momente......

Das wünsche ich Dir auch @Johanna_Katharina.

 

Mir ging gerade folgender Satz durch den Kopf:

"Eine emanzipierte Frau darf sich davon nicht übermannen lassen."

Hihi.

...und ein emanzipierter Kerl schon garnicht. @Pastor2710

;)

 

Eine ausgeprägtere Neigung zur Ironie kann auch traumasymptomatisch auftreten...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
...sollte aber nicht in Zynismus enden...
Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Giacomo77:

Invisible40 sorry für OT ,aber ja manchmal kann Heroin besser sein als Kokain. (Natürlich nur metaphorisch gemeint)

ganz sicher kann es das sein...aber clean wirst du davon nicht... metaphorisch gesehen und den ursprünglichen Zusammenhang berücksichtigt

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb spannend69:

Das wünsche ich Dir auch @Johanna_Katharina.

 

Mir ging gerade folgender Satz durch den Kopf:

"Eine emanzipierte Frau darf sich davon nicht übermannen lassen."

Hihi.

...und ein emanzipierter Kerl schon garnicht. @Pastor2710

;)

 

Eine ausgeprägtere Neigung zur Ironie kann auch traumasymptomatisch auftreten...

Och eigentlich geh ich sehr selbstbewußt durchs Leben..... Und so geh ich auch mit der Krankheit um

 

Geschrieben

Ja, da hast Du Recht wenn Mann/Frau von Friede, Freude, Eierkuchen ausgeht und alles wird gut.(Nicht böse gemeint)

Meine Welt sieht scheinbar anders aus als Deine - nicht besser oder schlechter ! Nur anders!               

 

20181014_131324.jpg

Geschrieben
Ich kann da nur etwas mitreden.Ich habe ziemlich schlimmen Unfall gehabt, an dessen Ende es einen Toten gab. Zuerst natürlich dieses bodenlose, schwarze Loch und die Selbstvorwürfe. Mir hat eine The***utin sehr geholfen. Dann machte sie mich auf einen Kursus aufmerksam, den ich erst für Humbug hielt. Sie hat mich dann überzeugt wenigstens mal reinzuschnuppern. Und was soll ich sagen......es hat mir gut getan und hilft mir heute noch, weil man es im heimischen Wohnzimmer alleine für sich auch tun kann. Das ganze nennt sich TRE. Trauma releasing exercises. Man kann darüber lachen......mir hat es gut getan
Geschrieben

@Verspielt71

Wichtig ist, daß es Dir geholfen hat und wer drüber lacht ist doch schnuppe... pffft. ;)

Hab in dieser TRE-Sache mal nachgeforscht und klingt nicht uinteressant.

Danke für den Tipp.

Ich versuche auch immer wieder unterschiedliche Praktiken und Techniken, da ich noch viel Luft nach oben sehe...

Ggf. startet bald eine RT-Gruppe (radikale Therapie)...

Hört sich radikal an, kommt aber von radix=Wurzel und Ziel ist es sich von bestimmten "anerzogenen* Dingen zu befreien und einige "aberzogene" Dinge wieder zu finden und sich, mit meinen Worten gesagt, ein Stück zu "reseten".

Geschrieben

Ich denke das wichtigste ist offen damit um zu gehen. Sich selbst erstmal klar werden was einen da bedrückt oder bedroht.

Bei mir war es Gewalt, psychische Gewalt. Klar habe ich noch Angst. Doch ich hole mir die Hilfe die ich brauche. Und ich gehe offen damit um.

Ich sehe mich nicht als Opfer und ich will auch kein Mitleid.
Warum denn auch? Klar scheiße was passiert ist. Das lässt sich nicht mehr ändern. Es bringt nichts sich das Hirn zu zermarttern mit diesen Fragen. An dem was war kann ich nichts mehr ändern. Das was kommt darauf habe ich Einfluss. Also lass ich die Vergangenheit ruhen und lebe im jetzt mit erhoben Haupt in die Zukunft.

Geschrieben

Das ist sicher auch eine Art damit umzugehen, @Makromaus.

Aber manchmal schützt das Jetzt auch nicht vor dem was war... mich zumindest nicht.

Geschrieben
Spannend69: Ich vermute auch das weit mehr Menschen ( einschließlich mir) ein Trauma erlebt haben und danach ihr Herz verschlossen haben und sich wundern warum sie mit Beziehungen so immense Schwierigkeiten haben. Hier ist eine Therapie sehr empfehlenswert! Welche ein Betroffener da wählt bleibt ihm überlassen. Ich kenne da zwei bis drei verschiedene und eine davon lerne ich derzeit- wobei es da aber nicht nur eine Traumabehandlung geht! lG
Geschrieben

Ja. Ich mache ja auch einen Potpourrie aus Trauma-, Verhaltenstherapie etc.und versuche darüber hinaus selbst noch einiges für mich zu tun.

Anders geht's nicht...

Geschrieben
Ich habe auch zwei Dämonen in mir und ihr seid doch alle Neidisch das die Stimmen nur zu mir Reden ha, ha nun ich habe erfolgreich meine Psychotherapie hinter mir gebracht und glaubt mir das sie ordentlich in meinen Gulliver rumgewühlt haben. Aber sind wir mal ehrlich es ist halt jeden Tag eine neue Herausforderung sich seiner Probleme zu stellen und damit auseinandersetzen hat, den erst dadurch erwächst man zur wahren Größe und ist dann in der wirklichen Lage sich dem Sturm des Lebens entgegen zu stellen
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb spannend69:

Das ist sicher auch eine Art damit umzugehen, @Makromaus.

Aber manchmal schützt das Jetzt auch nicht vor dem was war... mich zumindest nicht.

Jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Mein Weg ist nicht dein Weg. Du solltest für dich ganz persönlich das finden was dir dabei hilft. Es gibt keine Allround Lösung. Du und deine Vergangenheit sind individuell. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb spannend69:

@Verspielt71

Wichtig ist, daß es Dir geholfen hat und wer drüber lacht ist doch schnuppe... pffft. ;)

Hab in dieser TRE-Sache mal nachgeforscht und klingt nicht uinteressant.

Danke für den Tipp.

Ich versuche auch immer wieder unterschiedliche Praktiken und Techniken, da ich noch viel Luft nach oben sehe...

Ggf. startet bald eine RT-Gruppe (radikale Therapie)...

Hört sich radikal an, kommt aber von radix=Wurzel und Ziel ist es sich von bestimmten "anerzogenen* Dingen zu befreien und einige "aberzogene" Dinge wieder zu finden und sich, mit meinen Worten gesagt, ein Stück zu "reseten".

Also dieses TRE basiert auf Abbau von Adrenalin,  um es kurz zu sagen. Das wichtige ist eben die Muskulatur vor her richtig aufzuwärmen. Anschließend etwas ruhen bzw.schlafen. Mich hat es nach der ersten Therapie voll überrascht..... der Effekt ist irgendwie kaum zu beschreiben......Probier es ruhig mal aus und wenn Du magst,  meld Dich gerne mal mit Deiner Einschätzung 

Lieber Gruß und alles Gute für Dich!

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Makromaus:

Ich denke das wichtigste ist offen damit um zu gehen. Sich selbst erstmal klar werden was einen da bedrückt oder bedroht.

Bei mir war es Gewalt, psychische Gewalt. Klar habe ich noch Angst. Doch ich hole mir die Hilfe die ich brauche. Und ich gehe offen damit um.

Ich sehe mich nicht als Opfer und ich will auch kein Mitleid.
Warum denn auch? Klar scheiße was passiert ist. Das lässt sich nicht mehr ändern. Es bringt nichts sich das Hirn zu zermarttern mit diesen Fragen. An dem was war kann ich nichts mehr ändern. Das was kommt darauf habe ich Einfluss. Also lass ich die Vergangenheit ruhen und lebe im jetzt mit erhoben Haupt in die Zukunft.

Huhu Markromaus, nun ich kann dein Statement gut nachvollziehen egel welche Art von Gewalt Psychisch, Körperlich oder Verbal man letztendlich erfahren durfte man fühlt sich immer wieder Ausgeliefert und Wehrlos. Aber es ist so, der Tag kommt wo man wie Phönix aus der Asche sich erhebt und den Sonnen Aufgang begrüßt sich freut noch hier zu sein 

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