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Trauma. Wie lebt man mit dem oft lebenslangen, treuen Begleiter/Anhängsel?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Fenris:

Aber es ist so, der Tag kommt wo man wie Phönix aus der Asche sich erhebt und den Sonnen Aufgang begrüßt sich freut noch hier zu sein 

Von mir keinerlei Einwände also da hätte ich nichts dagegen, wenn es so einfach ginge.

 

Geschrieben
Erstmal muß man ja erkennen, woran derartige Symptome liegen. Ich würde auf jeden Fall professionelle Hilfe präferieren. Dort gibt es bestimmt schnellere Hilfe damit umzugehen. Spart das Herumexperimentieren eventuell. Viel Glück den Betroffenen! 👍🏻
Geschrieben (bearbeitet)

Wie man damit lebt bzw. ich damit lebe?

Indem ich das aufgearbeitet habe, unter Bezugnahme professioneller Hilfe. Und indem ich dadurch verstanden habe, daß das immer ein Teil meiner Geschichte sein wird, immer ein Teil von mir bleiben wird.

In Momenten wo es hochkommt setze ich mich entweder bewußt damit auseinander oder geh alternativ raus in die Natur. Frische Luft, laufen, Kopf frei kriegen.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

Ein Trauma wird man nicht mehr los. Es gibt Menschen die es verdrängen - in manchen Fällen ist das sogar besser aber trotz Verdrängen spürt man das etwas nicht stimmt wenn dann der Schutzballon platzt ist es heftig.

Tagtägliches kämpfen ist angesagt, mal mehr mal weniger. Ist es gut offen damit umzugehen, sich zu outen? Das weiss ich nicht. Es gibt Menschen die einen dann zerstören. Die Welt wird immer härter. Menschen die einen verstehen gibt es immer weniger. Outet man sich allerdings nicht, dann bleibt mal wohl auch ein "komischer" Mensch für die anderen. Was ist also der bessere Weg? KOmmt wohl auf den Gegenüber an. Menschen die es wert sind können hinter die Augen sehen und spüren auch ohne outing das man kein schlechter Mensch ist.

Ventile sind viele Möglich. Es gibt nicht den einen Weg. Jeder muss für sich den Weg und die Möglichkeiten finden. Sport, Meditation, Tiere, Natur all das kann dem Körper zur Ruhe verhelfen.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb spannend69:

Wie geht Ihr damit um, wenn die dunkle Welle Euch erfasst und in die Hölle zu spülen scheint?

wenn die dunkle welle mich erfasst, dann hab ich das verdient nachdem ich den sexuell gewalttätigen getötet habe. bis dahin spült mich nichts in die hölle.

Geschrieben
Wie man damit lebt? Hilfe suchen von Ärzten. Ich bin gerade bei mir Hilfe zu holen beziehungsweise habe ich es weil mich sehr die tRennen meiner Expartnerin mitnimmt und meine schlechte Vergangenheit bez Kindheute mich einholt.
Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb spannend69:

@invisible40 

Ich bin mir da mit mir selbst noch nicht im Reinen, ob der Post von der "Sextherapie" wirklich ernst zu nehmen ist... *grübel*

Auch Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

Es macht keinen Sinn, in einem Forum wie diesem über diese Dinge sprechen zu wollen.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb NikiLE:

Auch Du weißt nicht, wovon Du sprichst.

Es macht keinen Sinn, in einem Forum wie diesem über diese Dinge sprechen zu wollen.

Wie Du meinst.

Es ist eben eine recht aussergewöhnliche Art der Therapie und klar ist das hier keine Fachtagung.

Ich denke es ist aber durchaus legitim hier nicht jedem alles zu glauben.

Anhand Deiner Reaktion denke ich nun aber, daß da doch was dran zu sein scheint.

Nimm es bitte nicht so persönlich.

 

Geschrieben

Ich denke... es kommt auf 2 Dinge an...

die Art des Traumas... (einmalig oder wiederkehrend, bzw. dauerhaft, das Alter, in dem es eintrat... ob es unabwendbar war... und die Reaktion des Umfeldes)

und die Persönlichkeit des Opfers (eher ein Optimist.. oder melancholisch...ein Analytiker oder ein Lyriker..usw.)

Für die meisten kann proffessionelle Hlfe ein Segen sein.. andere können so gar nichts damit anfangen... wobei der The***ut auch nicht immer der richtige ist.

Mir hat analysieren geholfen.. selbstreflexion und Selbsterklärung.. udn dann fand ich ein Buch.. von einem österreichsichen Psychologen... und erkannnte.. dass ich nicht allein bin mit meinem Trauma... Streckenweise war mir so.. als würde er meine Kindheit kennen... und dann wusste ich genau, was zu tun ist... seither geht es mir besser...

 

Geschrieben

Ich geh oft aus Situationen wie viele Menschen..... Seit meiner Krankheit ist das schwer.... Auch einkaufen nur zu bestimmten Zeiten.... Aber ich versuche es immer wieder und bleibe am Ball und bald geht es in die Reha dafür bin gespannt darauf 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.10.2018 at 09:30, schrieb spannend69:

Von Depressionen bis hin zu panikartigen Zuständen ist da ja vieles möglich und man weiss, daß das warscheinlich niemals komplett verschwinden wird. Ignorieren geht also nicht.

Ich kann mir vorstelen, daß manch eine(r) vlt. ein Ventil oder eine Hilfestellung erlernt oder einfach gefunden hat, nur wie könnte diese aussehen? Sport, irgendein Hobby zur Ablenkung, sich auf irgendeine spezielle Art immer wieder damit auseinander zu setzen und es dadurch aufzuarbeiten?

Woher nehmt Ihr die Kraft damit halbwegs leben zu könnn?

Wenn es jetzt um Vergewalitigung/sexuelle Nötigung/sexuelle Belästigung etc. gehen soll, dann hilft kein Hobby.

Damals hatte ich noch Panikattacken beim Sex. Einfach mittendrin, völlig unerwartet.

Es war also nur beim Sex "schlimm". Soll ich dann aufstehen und Socken stricken? Oder eben statt Sex zu haben irgendwas häkeln? Sex ist gehört halt zu Beziehungen. "Kann" ich Sex nicht, ist jede Beziehung zum scheitern verurteilt. Entweder weil ich verweiger, oder weil ich etwas mitmache, was ich nicht will und dann langsam aber sicher anfange den Partner dafür zu hassen.

Ne, ne, das muss schon aufgearbeitet werden. Irgendwie.

Ich hatte das Glück einen Mann zu haben, der sehr, sehr, sehr sensibel, aufmerksam und führsorglich war. Er kannte natürlich die Geschichte und hat sofort alles gestoppt, wenn sich meine Reaktionen verändert haben. Er hat sofort aufgehört, bevor es bei mir kritisch wurde. Ein sehr emptahischer Mann, der seine Geilheit unter Kontrolle halten konnte und auch sehr offen über Sex sprechen konnte. Er hat einfach mittendrin aufgehört, dann haben wir erstmal nur noch gekuschelt und geredet. Er hat es nie kritisch werden lassen und so nach und nach konnte ich auch Spaß am Sex entwickeln. Er war großartig. Wirklich!

Ich wusste also schon, wie es sein könnte und dass es durchaus sehr viel Spaß machen und auch befriedigend sein kann. Weil einfach alles stimmte.

Das wurde dann leider später wieder kaputt gemacht. Ich ziehe "sowas" halt an, was vermutlich auch noch andere Gründe hat.

 

Ich halte aber nichts davon sich den Ängsten zu ergeben. Das habe ich nie getan. Natürlich gibt es reale Ängste, die wirklich eine Gefahr für Leib und Leben darstellen und das sind natürlich Ängste die natürlich auch beachtet werden sollen. (z.B. über die Autobahn wandern, auf der Balkonbrüstung balnacieren etc...)

Aber Männer sollten eigentlich keine reale Gefahr sein. Zumindest ist diese Einstellung ungünstig, da es zwar viele Idioten gibt, aber weitaus mehr "gute" Männer!

Die Frage ist also die, wie man lernen kann zu unterscheiden. Und das ist das schwierige dabei! Was ist, wenn ich mich irre? Was ist, wenn ES wieder passiert? Werde ich damit klar kommen, oder daran zugrunde gehen?

Ich halte mich für stark genug auch danach nicht aufzugeben. Dafür bin ich wohl zu hoffnungslos optimistisch. Ich kenne das Risiko und gehe es ein, weil ich anders bin.

Das klingt für einige sicher sehr krass, aber es ist mein Weg und ein guter Weg für mich. Den würde ich aber nicht jedem empfehlen. Das wichtigste ist aber Vertrauen in SICH zu entwickeln! In das eigene Bauchgefühl, wie der Andere drauf sein könnte und in die eigene Wehrhaftigkeit, falls man sich geirrt hat. Es geht nicht um das Vertrauen in die Männer. Es geht um Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ein gutes Bauchgefühl zu haben, sich im Zweifel wehren zu können und auch im Nachinein damit klarkommen zu können, falls man sich geirrt auch. Die Gefahr besteht immer. Die Frage is eben nur, wie man damit umgeht....

Ich bin sogar sehr krass. Ich treffe mich durchaus auch beim ersten Date mit dem Mann in seiner Wohnung. Dann habe ich aber auch den Namen und die Adresse und kann ggf. auch anzeigen, was ich bei einem unverbindlichen Date nicht kann, auch wenn er mir danach mit der Keule auf den Kopf haut und mich in den Wald zerrt.

Ich weiß nicht, wie gut es funktionieren würde, wenn man sich danach an den Support wendet. Auch das ist kritisch zu sehen, weil es auch Frauen geben kann, die sich aus verletztem Stolz eine Vergewalitigung ausdenken. Zwar, sehr sehr wenige, aber das sind noch verachtenswertere Personen als die ***iger, weil sie damit dafür sorgen, dass realen Opfern nicht immer geglaubt wird.

 

Nachdem wir die "Vergewalitigungswoche" (durch die vielen Threads) bei poppen hatten, bin ich deutlich lustloser und auch sehr viel vorsichtiger geworden.

Ja, ja, mein Thema "Sex beim ersten Date". Es wird irgendwie doch immer erwartet, egal was die Männer so sagen und das macht mir Angst. Sie sagen zwar was anderes, aber die Erwartungshaltung schwingt oft so deutlich mit, dass ich mich nicht treffen will. Gut, vielleicht bin ich da zu überempfindlich oder ich bin mittlerweile so gut geeicht, dass ich die potenzielle Gefahr erkennen kann.

Bei dem geringsten Zweifel bin ich raus. Auch wenn es dann mein Problem ist, weil ich ihm fälschlicherweise etwas unterstelle, hat er es einfach nicht gut genug hinbekommen mir die nötige Sicherheit zu geben. Dann bin ich aber lieber raus. Sicher ist sicher. (darum lege ich auch so viel Wert auf die Profiltexte und auch auf blinddates. Wer vorher nicht weiß wie ich aussehe und sich trotzdem mit mir trifft, wäre ggf. auch mit  2 Stunden reden zufrieden. Vielleicht ist diese Schlußfolgerung auch falsch. Aber sie besteht vorerst noch.

Im Moment mag ich gar keine Dates mehr haben. Dazu habe ich zu viele erschreckende Meinungen der Männer im Forum gelesen. Ich bin wieder neu verunsichert. Die würden mir alles erzählen. Auch das hab ich herausgelesen.

Ich hab auch absolut keine Lust mehr. Ja doch, bestimmte Meinungen haben wieder viel kaputt gemacht!

 

 

vor 20 Stunden, schrieb valens-fidus:

Erstmal muß man ja erkennen, woran derartige Symptome liegen. Ich würde auf jeden Fall professionelle Hilfe präferieren. Dort gibt es bestimmt schnellere Hilfe damit umzugehen. Spart das Herumexperimentieren eventuell. Viel Glück den Betroffenen! 👍🏻

Professionelle Hilfe ist auch nicht immer professionell und auch nicht immer das Richtige....

Zur Absicherung muss man sowas immer empfehlen, das würde ich auch IMMER, aber dennoch sind auch The***uten NUR Menschen, die meisten ohne derartige Erfahrungen und nur mir "klugen" Sprüchen. Das kann ich besser. Ich hab's auch anders versucht ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Cool, daß Du es so hinbekommen hast!

Respekt!

Ich glaube, daß 'Profis', die es ja studiert haben müssen, Methoden und Erfahrungswerte vermitteln können, die einem zeitnah weiterhelfen.

Vielleicht zu naiv gedacht. 😉

Liebe Grüße

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb valens-fidus:

Ich glaube, daß 'Profis', die es ja studiert haben müssen, Methoden und Erfahrungswerte vermitteln können, die einem zeitnah weiterhelfen.

Man kann sich ohne Erfahrungen nur schwer hineinversetzen.

So ein The***ut wedelt ja nicht mit dem Zauberstab und macht alles heile. Er/sie hilft nur! Er/sie unteratützt bei dem Weg, den jede(r) alleine gehen muss und fängt dann auf. Das können "normale" Menschen mitunter aber sogar besser als The***uten. Es geht nur darum ein Gespür für den anderen zu haben und eben genau die Worte zu finden die hilfreich sind. Das kann ein "Profi" nicht zwangsläufig besser als ein "Laie".

 

Geschrieben

@böses_Mädchen123 ...danke für Deine ausführliche Äusserung.

Da steckt viel Wahrheit drin...

Ich denke, daß ich viel Glück mit meiner Traumathe***utin habe, denn sie hat echt Spirit und wir haben einen sehr guten Draht zu einander gefunden, aber gehen muss ich selbst... das ist klar.

Ich hab 40 Jahre den Mund gehalten und erst 2016 das Ruder rumgerissen...

Ich habe sicher schon viel in dieser relativ kurzen Zeit geschafft und zeitweise geht es mir sogar recht lebenswert.

Nur wenn "es" dann kommt, oft getriggert durch Berichte über aktuelle Prozesse (Bonner Siegaue, Gruppen***igung einer 13-Jährigen in Wuppertal, Geschehnisse in der kath. Kirche) reißt das alte Wunden auf und haut mich richtig um und das geht bis zum körperlichen Schmerz und auch in Richtung Panik... das raubt mir dann die Fähigkeit logisch zu denken und erstmal ist das gelernte ungreifbar und eine Gewissheit macht sich breit, daß ich mich wohl doch niemals davon werde befreien können.

Das paradoxe ist daran, daß ich mich zum einen manchmal echt relativ gut fühle, enorme Fortschritte im "mich fallen lassen" gemacht habe, aber eben wenn es kommt die komplette vermeindliche Selbstsicherheit von jetzt auf gleich futsch ist so daß ich dann denke ich solle mich besser nicht gut fühlen, da der Fall dann nicht soooo tief ausfällt...

Aber oft falle ich wieder drauf rein und denke es wäre nun "alles gut" und ich sei stabil um dann wieder recht brutal zu spüren, daß ich es eben nicht bin...

Dann kostet es wieder ordentlich Kraft aus dem Loch zu kraxeln mit dem Wissen bald doch wieder drinne zu landen... puh...

Darüber hinaus erwische ich mich auch manchmal dabei, daß ich mich unbewusst erneut zum Missbrauch anbiete, was zwar durchaus typisch ist, mich aber nachdem ich es weiss doppelt ärgert...

Was mir wirklich helfen kann, weiss ich irgendwie nicht. Ausser evtl. die Zeit oder manchmal hilft eine liebevolle Umarmung oder jemand, der mich in den Schlaf streichelt, wobei das auch schwierig ist da ich mich dann gegen's Einschlafen wehre damit ich nu ja nichts verpasse... *kicher*

Mein Hund war mir ne Stütze, aber der ist nun auch tot...

Etwas hilft auch der Gedanke zu wissen, daß ich nicht der einzige Mensch mit derartigen Problemen bin.

Ich denke ich hole mal tief Luft und warte jetzt auf die "Zeit danach" um dann wieder "dumm aus der Wäsche zu gucken" wenn es wieder los geht.

Geschrieben
Ich kann mir vorstellen - dass das Thema in einem unabhängigen Forum besser aufgehoben ist... Dir alles Liebe...
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten, schrieb Rondevouz_mit_Joe:

Ich kann mir vorstellen - dass das Thema in einem unabhängigen Forum besser aufgehoben ist... Dir alles Liebe...

Danke für das "liebe" 

Ist aber doch unabhängig hier, oder? :smiley:

Ich glaube man sollte oder kann sogar garnicht genug davon reden oder schreiben und das egal wo!

Sollte man es besser vertuschen weil es ein unangenehmes Thema ist? ...so wie es in der klerikalen Welt passiert?

Nö! Das wäre auch falsch...

Wenn es mir und allen "geschändeten", gequälten oder wasauchimmer einen "unbrauchbar-Stempel" aufdrücken sollte, nähme ich den jedenfalls gerne entgegen...

Ist es denn eine Schande damit zu leben, oder eher eine wenn man sich versteckt und schweigt?

Ich denke beides nicht, aber evtl. öffnet mich z.B. der offene Umgang damit etwas und ich denke alles ist besser, als irgendwas in sich reinzufressen...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb spannend69:

Mein Hund war mir ne Stütze, aber der ist nun auch tot...

Auch wenn das nicht dauerhaft hilft, keine wirkliche Lösung ist... du weißt wo Ronny wohnt und wir freuen uns jederzeit über DICH! :kissing_heart:

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb spannend69:

Darüber hinaus erwische ich mich auch manchmal dabei, daß ich mich unbewusst erneut zum Missbrauch anbiete, was zwar durchaus typisch ist, mich aber nachdem ich es weiss doppelt ärgert...

Ja, das ist leider so "typisch". Man ist ja eh schon "schmutzig" da kommt es auf ein Mal mehr oder weniger auch nicht mehr an. Es stellt sich eine Art Gewohnheitsfaktor ein. "Man hat es eben nicht anders verdient!". Das Thema reißt nun wieder Wunden auf, aber auf andere Art als es voher mal im Forum war.

 

vor einer Stunde, schrieb Rondevouz_mit_Joe:

Ich kann mir vorstellen - dass das Thema in einem unabhängigen Forum besser aufgehoben ist... Dir alles Liebe...

Wer es nicht lesen will, der soll es nicht lesen! Aber ich möchte, dass solche Dinge öffentlich gemacht werden (können), damit auch Andere entweder erkennen, dass Ihnen Unrecht geschehen ist/geschieht und/oder sich Hilfe holen. Das gilt für jede Form der Gewalt!

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb spannend69:

@böses_Mädchen123

Etwas hilft auch der Gedanke zu wissen, daß ich nicht der einzige Mensch mit derartigen Problemen bin. 

 

Ich habe auch so oft in Schutz genommen und tue es immer noch, weil Vielen die Rechtslage nicht klar ist. Aber Unwisenheit schützt vor Strafe nicht. Wie der andere Thread mit dem gewaltsamen Analsex, der nun aber verschoben/verschwunden ist. Einvernehmlich finde ich das schon extrem grenzwertig und auch sehr riskant, aber ohne Safeword kratzt er an der Grenze der Strafbarkeit oder überschreitet sie! DAS sind Dinge die man wissen muss. Sowohl der Mann, als auch die Frau!

Darum muss man darüber reden und das immer und immer und immer wieder! Auch Frauen habe Rechte!

(was uns hier auf der Seite im Kleinen ja auch schon abgesprochen werden soll.. -> zu viele Ansprüche! Alle Fakes! Wir sind soch alle aus dem gleichen Grund hier! Höflichkeit!.....)

 

Mir ging es eigentlich wirklich "gut" damit. So nach 20 Jahren (nach dem ersten Mal) und jeder Menge Übung. Ich hatte meinen Umgang damit gefunden. Bis, ja, bis das Thema so geballt im Forum aftrat.

Ich hab so viel geheult. Nicht, weil es passiert (das ist bei mir eh schon zu spät), sondern weil es so heruntergespielt wird und so "normal" ist!

Dann so Aussagen wie. "Ja, aber wenn sie doch einen Minirock anhat.....die will das doch so....."

Wenn das Schwänzchen steht, dann sind die Männer diesem Ding an der Hüfte so gnadenlos ausgeliefert, dass erstens jedes logische Denken ausfällt und sie zweitens absolut schuldunfähig sind. *sarkastisch lach*. Das sind die Argumente.... Ist man also selber schuld, wenn man nicht ganz so hässlich ist....

So schreiben manche Männer und die, die es so offen schreiben sind sicher noch die Minderheit. Ich möchte nicht wissen wie viele das nur Denken, aber es nicht offen äußern würden. 

 

Das Wichtigste ist - glaube ich - den Selbstwert wieder zu finden. Man ist nicht nur das "Fickstück", obwohl man sich ja sogar selber so fühlt.

Das Wissen darum, dass es immer wieder passieren kann, wenn man nicht genug "aufpasst". Sich selber immer wieder schuldig zu fühlen, weil man nicht gut genug aufgepasst hat. Quasi niemand gibt dem Mann die Schuld.

Auch hier bei poppen nicht. Dann soll man halt nicht alleine irgendwo hingehen. Es ist halt "normal". Das erschreckt mich viel mehr, als die Tatsache, dass es tatsächlich passiert.

Ich habe meine Einstellung dazu nochmal geändert. Nun würde ich mich auch handgreiflich wehren. Vorher war ich ja immer Schuld und der Mann das arme Opfer, dass meinen sexuellen Reizen erlegen ist. Da ein "nein" ja damals auch noch nicht "nein" hieß konnten die ja auch nicht wissen, dass ich das wirklich ernst meine.... Die armen Männer....Da habe ich noch nicht zugeschlagen, denn ich habe gelernt, dass das was böses ist. Obwohl ich durchaus rudimentäre Kenntnisse einer Kampfsportart habe, die ich auch immer noch anwenden könnte...

Jetzt würde ich! Aber natürlich nicht ohne Vorwarnung! Auch das ist ja böse.... So geprägt bin ich! Schlimm das selber von mir so zu lesen. Das erschreckt mich mehr als alles andere.

Geschrieben

@böses_Mädchen123

 

Ich stelle mir in letzter Zeit oft die Frage: "Wieviele Menschenleben ist ein Menschenleben wert?"

Wenn ich dann die Strafmaße höre und der Kommentator sagt die 13-Jährige aus Wuppertal sei "VIELLEICHT" ihr Leben lang traumatisiert und ihre Psychologin sagte vor Gericht es sei "WOMÖGLICH" so, dann zerfrisst es mich...

Denn in Tat und Wahrheit ist es doch wohl eher so, daß sie sich VIELLEICHT nicht das Leben nimmt und VIELLEICHT zumindest zeitweise ein halbwegs lebenswertes Leben wird leben können...

Warum wird das so klein geredet?

Um die Zuhörer zu schonen?

Warum es nicht hier ansprechen?

Damit sich niemand bei der Selbstbefriedigung gestört fühlt? Am besten beim Kopfkino in Sachen "***anal" oder beim Gedanken es ihr im Schlaf unbemerkt zu "besorgen"?!

Dann kann man den Opfern ruhig noch einen geben, denn die sind ja eh schon verkorkst?

***igung ist Seelenmord und das nicht nur vielleicht...

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Man kann sich ohne Erfahrungen nur schwer hineinversetzen.

So ein The***ut wedelt ja nicht mit dem Zauberstab und macht alles heile. Er/sie hilft nur! Er/sie unteratützt bei dem Weg, den jede(r) alleine gehen muss und fängt dann auf. Das können "normale" Menschen mitunter aber sogar besser als The***uten. Es geht nur darum ein Gespür für den anderen zu haben und eben genau die Worte zu finden die hilfreich sind. Das kann ein "Profi" nicht zwangsläufig besser als ein "Laie".

 

Ah, verstehe!

Man lernt ja immer wieder dazu. 👍🏻😘

Geschrieben
Gerade eben, schrieb spannend69:

@böses_Mädchen123

Warum es nicht hier ansprechen?

Ich weiß was Du meinst. Dich mal "kuschel".

Mit der Umwelt zu hadern hilft aber nicht. Es gibt keine Andere! Irgendwie muss man damit leben. So blöd es klingt. Ja es ist erschreckend! Aber es ist nicht zu ändern. Ich rede offen darüber, was ich früher auch nicht getan habe! Es it wie es ist und ein Teil meiner Geschichte.

Ich habe z.B. nicht angezeigt. Mein Leben war eh schon ruiniert, es hätte mir nichts gebracht. Ich hätte nur das Leben anderer ruiniert. Außerdem war ich viel zu geprägt. "Nein" hieß dmals noch nicht "nein". Ich hab die Männer nicht nicht verprügelt. Ich hab mich ergeben. Ich war "Schuld". Ich wollte auch keinen Prozess und alles wieder und wieder erzählen. Außerdem waren wir drei gegen einen. Die Chancen waren erschreckend gering.

Die Sache mit der Beweisbarkeit. Der "Glaubwürdigkeit". Mal ehrlich... wie glaubwürdig bin ich denn, wenn ich hier bei poppen.de bin? Da kann der Mann ja schon davon ausgehen, dass ich zu allem bereit bin....

Gut, mittlerweile darf ich ja sogar auch "nur "nein" sagen ohne den Mann zu verprügeln, aber hilft es mir?

 

Ich merke, dass ich gerade gar keine Lust mehr habe. Weder auf Dates, geschweige denn auf Sex. Jetzt würde ich auch keinen Sex mehr beim ersten Date machen. Und sei es nur um den Mann zu testen, ob er er sich auch zurückhalten kann. Wenn nicht, dann hab ich halt wieder Pech gehabt.....

So ganz "normal" bin ich vermutlich nicht mehr.

 

 

 

 

Geschrieben

@böses_Mädchen123

Dich mal zurück "kuschel"

 

Ich hab's auch nicht angezeigt und es wurde dann einfach lange totgeschwiegen...

Ich hab "ihm" vor seinem Tod sogar verziehen und hab meinen Frieden mit "ihm" gemacht... nun fehlt mir noch der Frieden mit mir... hab irgendwie gerade Brechreiz...

Geschrieben

Ich habe Das mit mir selber irgendwie ausgemacht ,

immer mal wieder dann halt dem jeweiligen Alter entsprechend .

Dabei dann später natürlich auch verstanden welche Auswirkungen das / die Taumata auf mein weiteres Leben hatten / haben .

Was ich kann , ist meine Gefühle komplett zu deckeln , bildlich lasse ich sie in ganz tiefes Wasser sinken wo sie zur Ruhe kommen können .

Geschrieben
Am 14.10.2018 at 18:39, schrieb WeiblicherMensch:

wenn die dunkle welle mich erfasst, dann hab ich das verdient nachdem ich den sexuell gewalttätigen getötet habe. bis dahin spült mich nichts in die hölle.

Dafür geht es sicher nicht in die Hölle...

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