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Das Loch am Ende des Tunnels


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Geschrieben (bearbeitet)

Harro war kein Morgenmuffel, im Gegenteil. Als würde der Schlaf in der Nacht seine Seele putzen, verließ er sein Bett an jedem Morgen in bester Laune. Ein neuer Tag war ein guter Tag und ein Morgen war unschuldig, unverdorben. Die Miesepeter, Nörgler und Arschkriecher kratzten sich noch träge ihre Hintern, als Harro optimistisch und voller Tatendrang beim Frühstück sinnierte, auf welche Weise er den Tag zu geniessen gedachte. "Musik", sagte er und tippte die Playtaste seines FiiO-X3, den er an die Endstufe in der Küche gekoppelt hatte.

"Dem dancin style all outdated like Tinga
Tornado come we show dem fi do di Nuh Linga
Sweep yuh foot to di right and snap yuh finga
NUH LINGA! NUH LINGA!"

"Nuh Linga" katapultierte seine Stimmung noch höher, und danach brachte ihn Ce'Ciles "Hot Like We" beinahe zum Tanzen.

"Dem nuh hot like we when we inna we divan
Cause gal like we always ready fi di man
So from di sitten good and ready fi di action
Say Yaaayyyohhh!
Inna mi bedroom mi quick like a Spartan
From whip to di chain, handcuff fi mi hand
So from yuh know yuh have di grip and yuh full of attraction
Say Yaaayyyohhh!
"

Harro tanzte nie. Nicht einmal, wenn ein Rhythmus ihn gepackt und durchgeschüttelt hatte. Es gibt keinen Zeitzeugen, der ihn jemals dabei hätte beobachten können.Die größtmögliche Bewegung zu Musik war es, wenn er die Schultern kreisen ließ, sein Becken vor und zurück schob und den Hals dabei drehte. Doch dazu musste er allein sein und sicher, daß ihm niemand zusah.

"Lucifer, son of the mourning, I'm gonna chase you out of earth"

Die Musik brach ab. Schlagartig. Brutal. Mitten in der Strophe.
"Bevor der Herr in seiner Zeitmaschine verdampft: Ich habe mir heute frei genommen und bin d
en ganzen Tag zu Hause."
"Oha!" war das Einzige, das Harro erwiderte.
Er entkoppelte seinen FiiO, steckte ihn und den Klinke-Cinch-Adapter in die Vordertasche seines Kapuzen-Shirts und schlenderte an Isabella vorbei, um die Werkstatt zu betreten.Isabellas Stimme hatte das Raggamuffin-Frühstück in Fetzen gerissen, aber Harro liess sich nicht entmutigen. Er stöpselte den Player in den Eingang des Baustellenradios und liess Dreadzone noch einmal von Vorne beginnen.

"Lucifer, son of the mourning"


Harro wollte die Stimmung zurückholen, doch es gelang ihm nicht.
"Na bravo, Du verdammtes Ekel, das hast Du ja geschafft."
Harro stellte den Player auf "Repeat All", gab dem Radio ordentlich Bass zum Brummen, nahm seine kleine Umhängetasche mit dem Plan B-Aufkleber aus der Lehne der Eckbank, die er eigenhändig zu einem Versteck umfunktioniert hatte, und verliess unauffällig das Haus. Nach zweihundert Metern bog er in die Gasse ein, die Eingeweihten als Schleichweg zum Rasen vor der Mensa der Universität diente und hielt Ausschau nach einem angenehmen Platz zum Abhängen. Er zog seine Schuhe aus und setzte sich an einen Baum gelehnt auf die Iso-Matte. In der Tasche fand er ausserdem noch ein Päckchen Zigaretten, ein Feuerzeug, Zigarettenpapier und eine kleine Messingdose. Er ärgerte sich noch immer, daß er Isabella geantwortet hatte, auch wenn die Antwort nur aus einem Wort bestand.
Es waren vier Tage vergangen, seit er beschlossen hatte, nur noch das Nötigste zu sagen. An jenem Tag kam er in bester Stimmung, voller Vorfreude auf den Frühling nach Hause und sagte zu Isabella:
"Es ist schon richtig warm, wenn man in der Sonne sitzt."
Isabella antwortete:
"Das letzte Mal, als Du so lange draussen warst, hast Du Dich erkältet."
Ein Satz, der nach Fürsorge klingt. Und dennoch, für Harro war dieser Satz einer von jener Sorte, der seine Feindseligkeit nicht verbergen kann. Als Isabella ihn gesprochen hatte, wollte Harro antworten, dass es schliesslich auch Mitte Dezember und er für Minus-Temperaturen nicht passend gekleidet war. Doch er erkannte die Sinnlosigkeit und liess es bleiben. Isabella versuchte, ihn zu erniedrigen, dessen war sich Harro sicher. Immer öfter ignorierte sie die Inhalte ihrer Gespräche. Sie antwortete nicht auf Fragen, sondern auf Fragen, die sich aus seiner ursprünglichen Frage entwickeln könnten. Als würde sie stets versuchen, ihn zu analysieren. Mehr als einmal hatte sie ihm vorgeworfen, er würde alles Mögliche versuchen, um sein Alter zu verschleiern. Dazu gehörte ihrer Meinung nach sein Musikgeschmack, seine Vorlieben bei der Kleidung, und dass er die Gesellschaft von Leuten suche, die weitaus jünger sind als er. Er hatte versucht, ihr die einzelnen Punkte zu erklären. Er weigerte sich, seinen Geschmack seinem Lebensalter zu unterwerfen.
Er hatte schon immer eine Vorliebe für afrikanisch geprägte Popmusik, und das sei Hip-Hop, House oder Raggamuffin schließlich ja auch.
Seine Kleidung kaufte er nach dem gleichen Prinzip wie er es als junger Mann tat. Weil er Anprobieren und Vergleichen hasste, hatte er ganz bestimmte Geschäfte ausgesucht, bei denen er Stammkunde wurde. Er sagte den Verkäufern, was er brauchte und die gaben ihm 3 Alternativen, wovon er eine auswählte. Wenn ein Teil zu gross ausfallen sollte, trug er es trotzdem.
Die Gesellschaft von jungen Leuten suchte er nicht extra, die ergab sich einfach, weil er als Musiker auch noch mit über 50 andere Interessen hatte, als die meisten Herren in seinem Alter.
Isabella verstand nicht und vermutete hinter allen erkennbaren Abweichungen von der Norm eine Strategie. Harro versuchte, herauszufinden, wann es passiert war, daß aus der überall beliebten "Isy" oder "Easy" die Nörglerin wurde, und vermutete, dass eine Rolle sicher die Zeit spielte, da sie als junge Erwachsene, "Bella", mit atemberaubender Schönheit gesegnet, quasi freie Wahl unter den Männern hatte. "Bella" verpasste dabei den Zeitpunkt, der ihrem Leben eine gesetztere Basis gegeben hätte, ein Leben mit Familie und Verantwortung. Statt dessen irrte sie noch lange weiter durch die Betten der auch nicht jünger werdenden Kerle, auf der Suche nach dem Richtigen. Irgendwann gab sie die Suche auf und fand Harro, mit dem sie eilig nachzuholen versuchte, was ihr entgangen war.
Harros Laune hatte sich inzwischen verfinstert. Er fragte sich, ob er es durchhalten könne, ob er nicht der falsche Typ sei, um den grossen Schweiger zu geben. Er drehte sich eine Zigarette und mischte etwas von der Substanz aus der Messingdose unter. Während des Rauchens sah er sich um. Der Uni-Park war im Frühling seine liebste Oase. Die meisten der jungen Leute schienen es nicht eilig zu haben mit dem Studieren, dachte er amüsiert, räumte aber ein, dass es auch die Zigarette sein konnte, welche die Welt ein wenig bremste.
Harro entschied sich dazu, dem ins Stocken geratenen Tag des Genusses einen neuen Schwung zu verleihen. Er stand auf, raffte seine Sachen zusammen und ging durch den Park, der inzwischen fast wie der Rasen eines Freibades wirkte. Dabei sprach Harro mit gedämpfter Stimme eine Art Litanei:

"Na klar. Ich werde heute ein Mädchen küssen. Ein junges Mädchen. Mit einer sehr engen Muschi. Heute werde ich die Muschi, die enge Muschi eines jungen Dinges, heute werde ich ein junges Ding ficken, mit einer verdammt engen Muschi. Eine junge Dame mit einer süße kleinen Spalte wird heute noch gefickt werden. Die junge Dame mit ihrer engen Muschi. Na klar, heute werde ich ..."


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sehr geil geschrieben

Obwohl der gealterte THC-Konsument, der sich auf dem Campus rumtreibt, schon ein bisschen klischeehaft ist

Ich hoffe, du schreibst bald weiter.


Geschrieben

Klingt cool...bin mal gespannt, wie es ´da noch weiter geht...also hoffentlich geht's bald weiter


Geschrieben

"Frau Behrens, Frau Behrens. Sie haben immer noch den süssesten Arsch, den ich jemals gefickt habe", attestierte Dr. Prinowicz seiner Patientin hastig atmend. "Sie sollten öfter in meine Praxis kommen. Hausbesuche lehnen sie ja leider ab. Das ist wirklich sehr schade, Frau Behrens."
"Jetzt krieg Dich mal wieder ein, Simon. Du musst die Rolle nicht weiter spielen. Und danke für das Kompliment. Ja. OK, Du bist auch noch ganz gut beieinander. Ich überlegs mir mit den Hausbesuchen nochmal. Mein Mann macht seit Tagen einen grossen Bogen um mich herum. Vermutlich könnte ich es auf dem Küchentisch treiben, während er frühstückt, und er würde nicht mit der Wimper zucken. Komm, sei ein lieber Junge und verschreib Mami noch was Feines, ja?"
"Für Dich immer. Aber übertreibs nicht, Du weisst Bescheid."
Dr. Simon Prinowicz zückte seinen vergoldeten Jin Hao Füller und kritzelte einen Haken auf ein Rezept.
"Ich muss darauf bestehen, dass wir die Behandlung schnellstmöglich fortsetzen. Mit einer juckenden Fotze ist nicht zu spassen."
"Am Freitag juckt sie wieder, verlass Dich drauf. Also, ich muss los. Bis dann."
Als Frau Behrens die Praxis verlassen hatte, prüfte er im Spiegel über dem kleinen Waschbecken den Sitz seiner Kleidung und suchte an seinen Schuhen nach Spermaflecken.
"Ach, die arme Frau Behrens, sie hat es schwer. Aber man hilft ja, wo man kann", sagte er zu seinem Spiegelbild und zwinkerte sich selbst zu.
Isabella Behrens steuerte ihren Wagen in einen Stadtteil, dessen Apotheken sie noch nicht besucht hatte. Sie dachte über den Zustand ihres häuslichen Glücks nach.
"Hah!" lachte sie verbittert. "Heute bei Britt: Was soll ich tun? Mein Mann spricht nicht mehr mit mir. Und jetzt Spiegel-TV: Generation Fickfleisch. Warum immer mehr Ehefrauen mit ihrem Hausarzt vögeln".
Werbung:
"Du? Sag mal, hast Du Dich scheiden lassen? Es ist so friedlich hier."
"Nein, mein Mann jagd die Studentinnen im Park und schleicht sich erst spät nachts durch die Hintertür ins Haus."
"Das ist ja toll. So gut möchte ich es auch mal haben. Du bist wirklich zu beneiden."
Schauen Sie nicht zu, wie immer nur die anderen das Leben geniessen. Werden Sie selbst aktiv. Melden Sie sich heute noch an bei "Beat My Meat" und schaffen Sie sich den Alten vom Hals.
"Du? Danke für den Tipp. Seit mein Alter fremdgeht, habe ich endlich wieder Zeit für meine Freundinnen. Kommst Du mit? Wir gehen heute ins Theater."
Isabella hatte sich so sehr in ihre Fantasie-Werbewelt vertieft, dass sie beim Abbiegen die Radfahrerin übersah und mit dem rechten Kotflügel deren Hinterrad anstiess. Bevor sie ausstieg, rief sie ihren Chef an und nahm sich zwei Tage frei. Sie stieg aus dem Wagen und half der Radlerin auf die Beine.
"Wenns mal wieder etwas länger dauert." sagte Isabella.
"Wie bitte? Ach geht schon. Ist ja nichts passiert." antwortete die junge Frau.


Geschrieben

Die Meisten hielten Arnold für einen Chinesen. Viele glaubten, japanische oder thailändische Wurzeln zu erkennen. Niemand jedoch konnte erraten, daß er in Kirgisien geboren wurde. Manchmal machte er sich einen Spaß und behauptete augenzwinkernd, er sei Mexikaner oder Eskimo. Arnold hatte eine kräftige Statur, sehr schmale Augen unter einer breiten Stirn und eine dunkle, golden schimmernde Hautfarbe. Er sprach die lokale Variation der deutschen Sprache unvermutet akzentfrei. Sein Fränkisch unterschied sich von dem seiner Kollegen nur durch eine leicht verschrobene Ausdrucksweise. Er hatte die Eigenart, durch bestimmte Bewegungen seinen Worten mehr Ausdruck zu geben. Seine Kollegen hatten sich an seine skurrile Art gewöhnt.
Arnold war der einzige Überlebende eines kleinen kirgisischen Dorfes, das von einer Schlammlawine zerstört wurde. Ein deutsches Ehepaar, das an jenem Morgen, als sich die Katastrophe ereignet hatte, im Auftrag des Goethe-Institutes auf dem Weg in das Dorf war, um dort als Lehrer zu arbeiten, hatte auf einem vorüber treibenden Baumstamm einen zwischen zwei Ästen eingeklemmten Korb gesehen. Die Frau konnte den Korb mit einer Hand ergreifen und auf die Flucht vor der Flut mitnehmen. Nachdem das Lehrerpaar erfahren mußte, daß von den politischen Verwaltern der Region keine Hilfe zu erwarten war, im Gegenteil dem Säugling im Korb Mißtrauen und Feindseligkeit entgegen schlug und Abergläubische gar dem Kind selbst die Katastrophe zuschrieben, beschlossen sie, das Land so schnell wie möglich zu verlassen und den Jungen mit zu nehmen. Sie nutzten die allgemeine Verwirrung und Bestechlichkeit, um sich im Laderaum einer Militärmaschine zusammengekauert, mit dem Babykorb unter ihrem Gepäck versteckt, nach Dresden zurück fliegen zu lassen. Weil dort keine Arbeit zu finden war, zogen sie nach Bayern, wo sie beide Anstellungen als Lehrer finden konnten. Arnold wuchs mehrsprachig auf. In der Schule lernte er Deutsch, Französisch und Englisch und seine Stiefeltern brachten ihm Spanisch bei. Zusätzlich sollte das Kindermädchen, das aus Kirgisien stammte, dafür sorgen, daß Arnold seine Wurzeln nicht vergaß.
Weil sein mittelmäßiges Abitur ihn nicht für ein Medizinstudium qualifizierte, absolvierte Arnold eine Ausbildung zum Krankenpfleger, die er als Bester seines Jahrganges abschloß. In der Klinik war er nach kurzer Zeit der beliebteste Pfleger, sowohl bei den Patienten, als auch bei der Ärzteschaft. Er arbeitete in der neurologischen Abteilung und hatte sich einen Trick ausgedacht, der ihm das Vertrauen und die Sympathie der alten Menschen sichern sollte. Er hatte sich über die Kinohelden vergangener Zeiten informiert, als seine Patienten jung waren, hatte sich ein paar ihrer Filme angesehen, um seinen Zitatenschatz zu erweitern und angewöhnt, Floskeln aus alten Filmen in seine Gespräche einfließen zu lassen, wie zum Beispiel: "Johnny Weissmüller würde vor Neid erblassen", wenn ein Patient besonders durch Schwimmen Fortschritte machte. Das funktionierte zu seiner Überraschung besser, als er gehofft hatte. Dadurch ermutigt, begann er, Gesten, Blicke und Bewegungen nachzuahmen. An jedem Abend sah er sich auf seinem Fernsehapparat alte Filme an. Er studierte das Fernsehprogramm 2 Wochen im Voraus, hatte in jeder Videothek der Stadt eine Mitgliedskarte und lud sich vom Internet, was er bekommen konnte. Innerhalb von wenigen Monaten hatte er ein sich vielseitiges Repertoire erarbeitet. Er imitierte Chaplin's Art zu gehen ebenso wie Zeichentrickfiguren und versuchte, selbst unmöglichen Bewegungen möglichst nahe zu kommen, wie zum Beispiel das Augen-aus-dem-Kopf bei Tex Averys Figuren. Ohne es zu wollen, waren die Zitate und Bewegungen in seinen allgemeinen Sprach- und Motorikgebrauch übergegangen. Nicht wenige seiner Kolleginnen, die ein Auge auf ihn geworfen hatten, empfanden das als verschroben, und selbst diejenigen, die ihn nur kurz kannten, wollten nicht zum Dunstkreis eines Kauzes gehören.
"Sei's drum", dachte er, "Flotte Backfische gibt es auch noch anderswo."


  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Liebste Freundin,
es ist mal wieder soweit. Wie jedes Jahr, kurz bevor der Frühling kommt, bestimmen Gefühle mein Denken und Tun, die ich für den Rest des Jahres ganz gut beherrschen kann. Die Texte, die ich hier veröffentlicht habe, sind klare Anzeichen dafür. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die sich aus den jeweiligen Blickpunkten der Protagonisten verdichtet. Der Anfang ist mir gar nicht mal so schlecht gelungen, der zweite Teil zeigt schon deutlichere Spuren von Ideenlosigkeit und der dritte Teil ist lediglich ein fiktives Profil, welches ich vor Jahren schon geschrieben hatte. Ich kann nicht weiter schreiben, erst recht nicht irgendeine Art von erotischer Geschichte.
Wie in jedem Jahr kreisen meine Gedanken um den Tag, an dem ich Dich wiedersehen werde. Seit nunmehr fast zwanzig Jahren ist das Strassenfest, das Du mit Freunden organisierst, die Gelegenheit, zu sehen, wie es Dir geht. Es hat mich im letzten Jahr sehr gefreut, daß Deine Augen vor Nässe glänzten, als Du mich begrüßt hattest. Dich in meinen Armen zu halten, auch wenn es nur an einem Tag im Jahr ist und nicht einmal eine Minute dauert, ist die lange Reise in meine alte Heimat allemal wert. Bereits jetzt spüre ich, wie sich meine Sinne langsam schärfen.
Jeder kennt Geräusche, die er nie wieder vergessen kann, seit er sie zum ersten Mal gehört hatte. Gerüche prägen sich ein in jüngsten Jahren, so wie der Geruch eines frisch gemähten Rasens oder eines Sommerregens auf einem aufgeheizten Feldweg. Ein Gesicht lässt uns nicht mehr wegschauen, so sehr wir es auch versuchen. Wir staunen über die Schönheit des ersten Augenblicks und tragen die Berührung unserer Haut noch lange mit uns. Diese ersten Momente, die sich an die Seele anschmiegen, kann ein Mensch nicht vergessen.
Mit dem ersten Moment Deines Erscheinens in meinem Leben ist jeder einzelne ein Stück nach hinten gerutscht, um Platz zu machen für die Verbindung zu Dir.
Ich werde diese Geschichte nicht fortsetzen können und schließe sie hier ab. Vielleicht beginne ich in zwei Monaten erneut damit, aber bis dahin gehören meine Gedanken Dir.
Klam


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