Jump to content

Ladenschlussgesetz


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich finde es gut das dieses für mich überflüssige Gesetz endlich abgeschaft wurde.
Ich bin auch der Meinung, dass weniger staatliche Regelungen besser sind.
So und wie lange ein Ladenbesitzer oder eine Handelskette ihr Geschäft auf hat sollte nicht der Staat vorschreiben, dies sollte der Unternehmer selbst entscheiden.
Sicher gibt es Vor -und Nachteile.
Ein Vorteil für mich ist jetzt schon erkennbar....der Verwaltungsaufwand wird sich reduzieren.
es brauchen keine Anträge mehr für Sonderöffnungszeiten gestellt und somit auch nicht bearbeitet werden.
Damit haben die Ämter und Behörden ja mehr Zeit und könnten sofern sie es den tun sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen.
Nachteil wird aber auch sein, dass viele kleinere Läden garnicht aufmachen können.

Im Endefekt entscheidet ja der Verbraucher wie er die Öffungszeiten nutzt.


Geschrieben

Im Endefekt entscheidet ja der Verbraucher wie er die Öffungszeiten nutzt.



Und genau das ist doch der Punkt!

Dort wo es sich rechnet wird es längere Ladenöffnungszeiten geben und dort wo es sich nicht rechnet wird man zu den Basiszeiten zurückkehren.

Das regelt ganz einfach die Nachfrage und die Nachfrage regeln wir Verbraucher.

Daher wie ich schon mal gesagt habe ist es gut das dieses seltsame Gesetz endlich wegkommt.


Geschrieben

ich denke das es längst überfällig war dieses Gesetzt zu verabschieden.

Da ich selbst Arbeitnehmer bin, im Einzelhandel, habe ich nun die Möglichkeit auch in anderen Läden mal einzukaufen.

In anderen Ländern ist es schon längst gang und gebe, also warum nicht auch in Deutschland?

Oder sind wir etwa zu faul, wir fleißigen Deutschen?


Geschrieben

Oder sind wir etwa zu faul, wir fleißigen Deutschen?



das chinesische wort für deutschland heisst übrigens übersetzt soviel wie »land der tugend« ;-)


Geschrieben

21:13 Uhr - ich komme gerade vom Einkaufen . . .

. . . und ich war nicht der Einzige und auch nicht der Letzte


Geschrieben

So ...
Die ersten 2 Tage in der Ära der neuen Ladenöffnungszeiten sind rum .
Ursprünglich war die Öffnung bis 24 Uhr täglich vorgesehen , ging aber wegen Einspruchs des BR`s nicht durch .
Somit ist täglich von 7-22 Uhr geöffnet .
Wenn es so bleibt , wie es die letzten zwei Tage war , dann wird das im Januar ad acta gelegt .
Strom , Personalkosten etc. übersteigen bei weitem das , was an Umsatz erzielt wird ....


Geschrieben

So ...
Die ersten 2 Tage in der Ära der neuen Ladenöffnungszeiten sind rum .
Ursprünglich war die Öffnung bis 24 Uhr täglich vorgesehen , ging aber wegen Einspruchs des BR`s nicht durch .
Somit ist täglich von 7-22 Uhr geöffnet .
Wenn es so bleibt , wie es die letzten zwei Tage war , dann wird das im Januar ad acta gelegt .
Strom , Personalkosten etc. übersteigen bei weitem das , was an Umsatz erzielt wird ....



das ist so typisch für deutschland...wenn etwas nicht sofort einschlägt und riesen gewinne abwirft, wird's einfach wieder rückgängig gemacht. das sich der kunde erstmal daran gewöhnen und die vorteile schätzen lernen muss, daran denkt nie jemand.
und das die konzerne wirklich geglaubt haben, dass die bevölkerung nun mehr kauft, zeigt eigentlich nur, wie blauäugig sie an die sache gehen, bzw. gegangen sind. niemand wird jetzt plötzlich mehr kaufen, sondern es einfach zu anderen zeiten tun. aber auch das muss bei den menschen erstmal ankommen und umgesetzt werden.
ich persönlich finde die idee einfach klasse. wegen meiner muss da auch nicht wirklich jeder laden bis spät in die nacht auf haben. ein paar nützliche reichen da doch völlig aus. denn es wird wohl kaum jemanden geben, der um 23:00uhr nochmal los geht, um sich eine hose zu kaufen. bei supermärkten hingegen, ist das schon wieder was anderes. wie oft entscheidet man sich spät am abend, sich doch noch mit freunden auf ein bier zu treffen? oder einfach hunger auf was spezielles? in den meisten fällen ist dann der gang zur tanke angesagt. sofern denn überhaupt eine in der nähe ist. wenn es da dann noch ein supermarkt gäbe, der immer auf hat, wäre das doch prima. ebenso sonntags. denn warum muss ich samstags schon entscheiden, worauf ich sonntags hunger habe?

ob das nun wirklich mehr arbeitsplätze schafft, bleibt abzuwarten. denn durch die entzerrten öffnungszeiten, entzerrt sich sicher auch der kundenstrom. weniger kunden pro stunde bedarf dann auch weniger verkäufer. ergo wird sich für die verkäufer wahrscheinlich nur die arbeitszeit verlagern.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wißt Ihr, was ich kurios finde: In Berlin kann ich bis 24 Uhr Bücher, CDs etc. kaufen, das Buchkaufhaus ist bis dahin offen. Auch einen PC konnte ich mir dieser Tage nach 21 Uhr kaufen.

Brauche ich aber noch Brot, Butter und Wurst am Abend: Alles ab 20 Uhr zu.

Da läuft doch was verkehrt?

Kommt mir bitte nicht mit Tankstelle.

Gerade das wären doch die Sachen, die man Abends eher mal kaufen möchte, vor allem wenn man im Berufsstreß steht und kaum abends aus dem Büro kommt.

Adson


Geschrieben

1) natuerlich angenehm, auch noch später einkaufen zu können

2) andererseits sind wir dann schnell bei amerikanischen verhältnissen: Da wird ein flexibilisierungsdruck auf die arbeitnehmer ausgeübt, der m.e. nicht mehr vertretbar ist. Es gibt es im einzelhandel immmer mehr 400,- € jobs und immer weniger vollzeitstellen. Frage mich wie eigentlich gelernte verkäuferinnnen / verkäufer (die eh ziemlich schlecht bezahlt werden) eigentlich noch ihren lebensunterhalt verdienen sollen? Etwa durch 3-4 400,-€-jobs?? Diese leute können sich dann den arsch aufreissen um einen halbwegs durchschnittlichen verdienst zu erzielen. Da hört für mich der primat des ökonomischen auf! Es geht darum: Wollen wir eine gesellschaft, die sich nach den angeblichen ökonomischen sachzwängen richtet oder eine wirtschaft, die in den von der gesellschaft gesetzten rahmenbedingungen stattfindet.


Geschrieben

So , der erste Monat der neuen Ladenöffnungszeiten ist fast rum ...
Der Laden in dem ich beschäftigt bin wird ab Januar , so wie`s bis jetzt zu 99% aussieht , wieder nur bis 20 Uhr geöffnet haben .
Der erste Tag , an dem sich diese verlängerten Öffnungszeiten wirklich gelohnt haben , war der Mittwoch vor Weihnachten und dann die Tage bis Heiligabend .
Aber ansonsten *koppschüttel* ...


Geschrieben

geli, das wirfste was durcheinander.

nach deiner logik könnten ja die ganzen läden ja nur 2 stunden am tag geöffnet haben, spart ne menge strom und personal, und die leute müssen ja so oder so einkaufen gehen, weil se ja sonst verhungern....

....so what?

was hier andere schon sehr richtig anführten, is ja, dass die leute nicht mehr kaufen, aber es ne sache ist, die sich SERVICE nennt. wenn ihr nach 20uhr nicht mehr geöffnet habt, gehen halt die leute zur konkurrenz die bis 22uhr geöffnet hat, die gibt's ja auch noch. du kannst nicht als laden sagen, ja, das kost ja nur, die anderen machen das alle, wir aber nicht. da verliert man eher als man gewinnt.

ich sag's nochmal: öffnungszeiten, genau wie das rauchen in kneipen, sollte ne sache sein, die ganz allein der besitzer der läden entscheiden kann und niemand sonst. nur der kann entscheiden, wann, wie und wieviel geld er verdient und kein gesetzgeber. es wird keiner gezwungen bis 22uhr zu öffnen, aber ich denke, dass es sich bei vielen läden durchsetzen wird, nicht aus dem gewinnaspekt heraus, sondern eben dem serviceaspekt heraus.


Geschrieben


ich sag's nochmal: öffnungszeiten, genau wie das rauchen in kneipen, sollte ne sache sein, die ganz allein der besitzer der läden entscheiden kann und niemand sonst. nur der kann entscheiden, wann, wie und wieviel geld er verdient und kein gesetzgeber. es wird keiner gezwungen bis 22uhr zu öffnen, aber ich denke, dass es sich bei vielen läden durchsetzen wird, nicht aus dem gewinnaspekt heraus, sondern eben dem serviceaspekt heraus.



Bei geili hat es doch vermutlich der Besitzer entschieden und lohnen tut sich ein Serviceaspekt lohnt sich auch nur wenn der Kunder bereit ist dafür mehr zu zahlen.

Wenn jemand nach 22 Uhr einkaufen will/muss wird er vermutlich auch höhere Preise zahlen, denn letztendlich müssen ja die von Dir angegebnen Kosten umgelegt werden.

In Deutschland regiert nunmal geiz ist geil.

In den wenigsten gegenden lohnen sich nächtliche Öffnungszeiten, dennoch ist wie Du sagst halt wichtig das der Besitzer entscheiden kann was am besten ist.


Geschrieben

Nächtlich Öffnungszeiten werden sich wohl nicht lohen, an Sonn und Feiertagen tagsüber zu öffnen aber schon.


In den wenigsten gegenden lohnen sich nächtliche Öffnungszeiten,




So sollte es sein!
Schade nur, daß wir eine Regierung haben die meint sie muß alles , u. a. sehr zu Gunsten der Kirchen, regeln.


das der Besitzer entscheiden kann was am besten ist.


Geschrieben

Ich habe mich einfach an die alten Zeiten gehalten, weil ich das partout nicht unterstützen möchte. Die Angestellten haben auch ein verdammtes Recht auf Weihnachten und Familie.
Was der Besitzer macht, das ist mir völlig wurst. Aber wer ist denn Besitzer von den Discountern?
Sicher niemand, der an Sonn- und Feiertagen arbeiten muß.


Geschrieben



was hier andere schon sehr richtig anführten, is ja, dass die leute nicht mehr kaufen




Das sehe ich a bissel anders....

Wie oft kommt es vor, dass man nur ne Kleinigkeit braucht und dann auf einmal alles mögliche (auch unnötige) im Wagen hat, weil man noch dies und das gesehen hat...

Bei den verlängerten Öffnungszeiten wird es bei den "Last-Minute-Einkäufern" genauso sein.

Ich denke Mal der Warenumsatz wird dadurch GESAMT schon erhöht...ob es sich nun lohnt und die Kosten aufwiegt, muss jeder Ladenbesitzer für sich entscheiden.

Gruss..der_master


Geschrieben

Also ich persönlich finde längere Öffnungszeiten gut,weil das gibt mir die Möglichkeit auch nach Feierabend ein zu kaufen und ist nicht mit alle 14 Tage Stress am WE verbunden.
Über dieses Thema kann man sicherlich geteilter Ansicht sein,aber es gibt genug Berufsgruppen,die auch rund um die Uhr arbeiten müssen.Was leider von vielen Leuten nicht gesehen wird.
Man erwartet das die Polizei,Feuerwehr etc. rund um die Uhr zur Verfügung steht,warum sollen diese Leute nicht auch mal ohne Stress einkaufen?


Geschrieben

Eine Erfahrung von "Nebenan"......

In unserem Supermarkt waren früher den ganzen Tag lang immer 2 Kassen besetzt. Inzwischen hat sich das Konsumverhalten so eingependelt, daß sich der Andrang über den ganzen Tag lang relativ gleichmäßig verteilt hat.

Das Ende vom Lied:

Die Früh- und Spätschicht wird jeweils nur noch von einer Kassiererin gemacht, man hat sozusagen das Personal halbieren können.

Es ist doch ein Trugschluss, daß die Abschaffung der Ladenöffnungszeiten den Umsatz erhöhen.

100,- EUR Kaufkraft sind nun mal 100,- EUR Kaufkraft, wenn die alle sind, dann kann der Laden 24 Stunden und die Nacht geöffnet haben. Die Umsätze verteilen sich lediglich anders, werden in den seltensten Fällen gesteigert, sondern mit diesen Maßnahmen lediglich gehalten.

Ich persönlich finde es auch vorteilhaft, auch noch zu später Stunde einkaufen zu können.

Auf der anderen Seite sind es meist die Frauen, die für einen Hungerlohn aus den Familien gerissen werden, bis spät in die Nacht und an Sonn- und Feiertagen schuften sollen.

Aber was tut man nicht alles, um den Diebstahl an Arbeitnehmern, Kleingewerbe und Mittelstand zu vertuschen, um als Parasit weiter existieren zu können...

Baba

Nina


Geschrieben

...Auf der anderen Seite sind es meist die Frauen, die für einen Hungerlohn aus den Familien gerissen werden...



Nööö... So sehr ich auch für die längeren Öffnungszeiten bin, so sehr bin ich jetzt auch enttäuscht, weil statt der netten Mädels immer mehr pickelige Jünglinge mit Gelfrisur und abgekauten Fingernägeln meine sorgfältig gesammelten Lebens- ( und Genuss-)mittel an der Kasse über den Piepser zerren.
Ein Trend - oder nur ein Einzelfall . . . ? ? ?


Geschrieben (bearbeitet)

Du hast diesen Beitrag geschrieben ohne Dir vorher mal Gedaken gemacht zu haben, was Du da schreibst!
Was wäre denn bei uns los wenn auf einmal ein gewisser PaanTau in der Regierung sitzen würde und dann festlegt "Die Angestellten haben auch ein verdammtes Recht auf Weihnachten und Familie und natürlich eine stressfreie Nacht" und jeder deutsche Arbeitnehmer (und bewußt nicht Angestellten!) würde dieses Recht für sich in Anspruch nehmen? Alle würden punkt 18:00 Uhr mit dem arbeiten aufhören und zu ihren Familien oder einfach nur nach Hause gehen.
Hast Du tatsächlich schon mal überlegt was dann los wäre? Nein, wahrscheinlich genau so wenig wie alle anderen, die dagegen sind.

Dann würden um 18:00 Uhr alle Lichter ausgehen, denn ein Kraftwerk zur Strom.- Enegieerzeugung kann man nicht ohne Aufsicht lassen. Die Wohnungen würden abkühlen, denn ohne Strom meistens keine Heizung. Es gäbe kein Fernsehen oder kein Radio nach 18:00 Uhr. Zu einem kein Strom mehr da, zum anderen alle Medienmitarbeiter gehen heim. Kein zum Essengehen wäre möglich, alle Astronomieangestellten sind schon heim, ausserdem gibt es keine Energie. Kein Badespaß für Kinder in Bädern ist möglich weil ja verdammt nochmal auch die Kassierer und Bademeister ein Recht auf Freizeit haben. Diese Beispiele seine nur mal genannt weil viele bei Sonntagsarbeit nur an Ärzte und Krankenpfleger denken und nie daran wieviele Mitbürgen schon seit Jahrzehnten rund um die Uhr arbeiten damit ihr eueren gewohnten Lebensstandard weiterhin ausleben könnt.

Oder habt ihr die Einstellung, alle die an Sonn und Feiertagen sowie in der Nacht arbeiten müßen sind eh nur Mitbürger zweiter Klasse und die haben es ja nicht anders verdient!!!!!! Die hätten nur einen anständigen Beruf erlernen müssen?



Die Angestellten haben auch ein verdammtes Recht auf Weihnachten und Familie.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@simsam

Mit Verlaub gesagt, das was Du da jetzt so von Dir gibst, ist absoluter Unfug.

Hier vergleichst Du schlichtweg Äpfel mit Birnen.

Jedem ist bekannt, dass es Berufe gibt, bei denen Schichtdienst unumgänglich ist. Jetzt aber denjenigen, die konträrer Meinung sind zu unterstellen, sie würden die Leute, die im Schichtdienst arbeiten, als Menschen zweiter Klasse ansehen, ist nicht nur eine infame Unterstellung, sondern auch dümmlich.

Es ist jedenfalls nicht zwingend notwendig rund um die einkaufen zu können.

Mit keiner Silbe bist Du darauf eingegangen, weshalb Deiner Meinung nach Geschäfte rund um die Uhr geöffnet haben müssen.

Auf die Begründung wäre ich zugegebenermaßen gespannt.

All die Jahre als das Ladenschlussgesetz galt, ist auch niemand verhungert, nur weil er nicht die Möglichkeit hatte bis 23 oder 24 Uhr einzukaufen.

Und wenn man genau hinschaut, dann gehörst Du selber zu denjenigen, die um 16.00 oder 17.00 Uhr Feierabend haben.


Geschrieben

Den verweis auf weniger Umsatz ist an sich richtig, allerdings findet halt eine erschiebung statt, Zum einen werden die deutlich überteuerten Tanken eine Verlust hinnhemen müssen, da wenn möglich sicherlich die meisten eher zu einem Supemarkt gehen und dort vermutlich 50% weniger zahlen. Das gesparte Geld können sie dann woander investieren.

Zum andern geht man vielleicht doch mal Sonntags zum fach markt, da man es in der woche meist nicht schaft, und bestellt halt nicht im Internet.

Warum ein Verkäufer sein Recht auf Familie und Freizeit verliert wenn er wie gewohnt 40 stunden pro Woche arbeiten geht, kann ich nciht ganz nachvollziehen.

In diesem Thread hatte mal ein Verkäufer, also ein "Opfer", geschrieben wie er sich über die neuen Öffnungszeiten freut da er jetzt auch mal die gelgenheit hat einzukaufen wenn er frei hat.

@ Schwabenprinz

es ist definitiv zurzeit unsinn rund um die Uhr Geschäfte zu öffnen, aber ist es nicht gut zu wissen das wenn es so wäre es Möglich wäre?

Bis jetzt schreiben alle die Kontra geben immer nur irgendwelchen Horrosznearien. Komischweise gibt es aber keine zu berichten, obwohl das Gesetz in eineigen Ländern gekippt wurde


Geschrieben

@sixpackboy23
Ich vergleiche einmal Österreich mit Deutschland und ich muß ehrlich gestehen, für mich ist die Welt da noch in Ordnung, ich weiß wann ich wo einkaufen kann und ich weiß auch ob und ab wann ich meine Freunde und Bekannte dort erreiche

Die neuen Ladenschlußzeiten sind ja auch nur eine theoretische Möglichkeit, die sehr schnell in der Praxis an das tatsächliche Kaufverhalten angepasst wird. So passiert es zum Beispiel häufig, daß man manchmal bereits kurz nach 19:00 Uhr vor Verschlossenen Türen steht

Während ich in Österreich ziemlich genau weiß, daß ich im Normalfall bis 18:00 Uhr meine Einkäufe erledigt haben muß, aber bis dahin ist überall offen - es gibt auch schon Öffnungszeiten bis 20:00 Uhr, so ist das nicht.

Warum ein Verkäufer sein Recht auf Familie und Freizeit verliert wenn er wie gewohnt 40 stunden pro Woche arbeiten geht, kann ich nciht ganz nachvollziehen.

Nein? Wirklich nicht?

Nun, Schule ist zum Beispiel meist von 08:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr, wenn ich dann den Slogan lese "Mehr Zeit für Kinder", dann kommt mir der Kaffee hoch

Wann denn? In der Zigarettenpause um 19:30 Uhr oder am Wochenende vom Handy aus am Arbeitsplatz?

Zum andern geht man vielleicht doch mal Sonntags zum fach markt, da man es in der woche meist nicht schaft, und bestellt halt nicht im Internet.

Man geht doch günstigen Falles in den Fachmarkt, um sich zu informieren und anschließend im Internet zu bestellen, weil es dort meist günstiger ist. Im übrigen verkneifen sich die meisten auch ohne 24h Ladenöffnungszeiten die Tanke.

Machen wir uns nichts vor, die Kaufkraft ist in Deutschland bei dem Steuerwahnsinn am Boden!

Leisten kann man sich die neuen Ladenschlußzeiten und vieles andere auch nur durch die neu eingeführte 1,- € Sklaverei.

Zumindest habe ich von niemandem aus dem Bekanntenkreis gehört, daß diese Schichtarbeit mit den Zuschlägen oder Freizeitausgleich entlohnt wird, wie er in Berufen geleistet wird, die schon immer Schichtarbeit vorausgesetzt haben.

Fakt ist, die Rechnung mehr Umsatz geht nicht auf! Die Rechnung mehr Arbeitsplätze ebenfalls nicht.

Nina


Geschrieben

@ Nina

und wie macht man das mit den Schuldkinder wenn man bis 20 Uhr den Laden auf hat? dann ist man auch erst gegen 9 zu hausen nachdem man den Laden aufgräumt und abgeschlossen hat

Wie soll bei Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr die arbeitende alleinerziehende Mutter was zu essen kaufen?

Kann sich nicht viel einfach am Sonntag arbeiten wenn der Partern der vielleicht normal arbeitet sich um die Kinder kümmert viel entspannter arbeiten?

Und nochmal es gibt keine 1 Euro Jobber im Einzelhandel!!!

Die von Dir erwähnte Steuerlast, wird weder verbesserte noch verschlechtert durch das ladenschlussgesetz. Wenn die Leute abends nicht einkaufen wollen werden die geschäfte wie in den meisten Fällen halt nicht öffnen. Aber in einigen Großstädten wo es nunmal viel Leute gibt die bis 8 oder so arbeite, wird es sich halt lohnen und ich begrüße die Tatsache das diese Händler dann nicht um eine Ausnahmegenhmigung kämpfen müssen.


Geschrieben

@Schwabenprinz
Ich vergleiche hier weder Äpfel mit Birnen, noch bezeichne ich Mitbürger die Schicht arbeiten, als Menschen zweiter Klasse! Ich habe lediglich auf diejenigen aufmerksam gemacht die heute Schicht arbeiten müßen. Oft ob sie wollen oder nicht! Die werden nämlich sehr oft vergessen, sonst würden nicht solche Sätze fallen wie "Auch Verkäufer haben ein Recht auf Familien und Weihnachten" Warum haben dann Schichtarbeiter oder ein Bereitsschaftsdienst dieses Recht nicht? Ich setze mich auch nicht dafür ein daß alle Geschäfte rund um die Uhr geöffnet sind/ sein müssen, sondern dafür daß jedes geschäft dann öffnen darf wenn es will. Wer mitten in der Nacht nichts verdient, wird schnell wieder schließen. Daß ein Supermarkt am Stadrand oder auf dem Land wohl kein Zusatzgeschäft machen wird, da sind wir uns wohl einig. Aber Geschäfte in den Zentren, z. Bsp. hier in München auf den Marienplatz, werden an Sonn.- und Feiertagen sehr wohl zusätzlich was verdienen. Schon alleine wegen den ganze Touristen die Sonntags durch die Innenstadt ziehen.

Und Du hast recht, ich gehöre auch zu denen die inzwischen 16:00 und 17:00 Uhr heim gehen dürfen/ können, nach über 10 Jahren Schicht und Bereitschftsdienst, wo ich u. a. nachts um 01:00 zu arbeiten angefangen habe oder aus dem Bett geholt wurde. Ich weiß also wovon ich rede. Auch heute noch bin ich oft noch im Einsatz wenn sich die meisten Deutschen in die warme Bettdecke kuscheln.

Gruß
Simsam


Geschrieben

@sixpackboy23
Es hat in Deutschland Jahrzehnte funktioniert und funktioniert in Österreich heute noch - ich bin auch nicht verhungert wie Du siehst


und wie macht man das mit den Schuldkinder wenn man bis 20 Uhr den Laden auf hat? dann ist man auch erst gegen 9 zu hausen nachdem man den Laden aufgräumt und abgeschlossen hat

Du sagst es, das ist schon schlimm genug, oder? Muß man das jetzt ganztägig auf Sonn- und Feiertage auch noch ausdehnen?

Aber auf der anderen Seite plärren, daß die Deutschen keine Kinder in die Welt setzen wollen - Kinder kosten nicht nur viel Geld, Kinder brauchen auch sehr viel Zeit und Liebe ist etwas anderes als MTV, ein Gameboy oder die Top10 in der Hitparade.

Die von Dir erwähnte Steuerlast, wird weder verbesserte noch verschlechtert durch das Ladenschlussgesetz. Wenn die Leute abends nicht einkaufen wollen werden die geschäfte wie in den meisten Fällen halt nicht öffnen.

Es geht nicht um`s wollen, es geht um`s können und das können bezieht sich nicht auf die Ladenschlussgesetze, sondern auf die Kohle, die unsere Deutsche Politmafia der Bevölkerung noch in den Taschen läßt. Allein wenn ich sehe, was neuerdings nicht mehr absetzbar sein wird, man spricht von 24 Milliarden (!) Euro, die weniger an Kaufkraft 2007 zur Verfügung stehen werden - wo kommen die her? Wer zahlt die? Siemens, Benz, die Energiekonzerne oder BMW etwa?

Seit dem Verlust des natürlichen Feindes (des Kommunismus), zeigen die angeblich demokratisch, sozialen Systeme ihr wahres Gesicht vom übelsten Kapitalismus den man sich vorstellen kann.

Die neuen Ladenschlußzeiten sind ein weiterer Schritt in Richtung Ausbeutung des "Humankapitals" und nichts anderes!

Arbeiten rund um die Uhr, bis in ein Alter, daß nur noch den Tod als Aussicht hat. Wann kommt eigentlich der Vorschlag von einem dieser Bonzen, alle nicht mehr produktiven Teile der Bevölkerung "Gewinn bringend zu entsorgen"?

Neuerungen, Verbesserungen, Entwicklungen sollten meiner Ansicht nach das Leben vereinfachen, verbessern, erleichtern und nicht zur Qual werden lassen. Irgendwann ist mal Schluss.

Nina


×
×
  • Neu erstellen...