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Die Beichte


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb OneNoJunior:

Um sein Gewissen zu erleichtern? Nicht mit einer Lüge leben zu müssen? Ehrlichkeit gegenüber einem Menschen, den man liebt. 

Gehe besser in die Kirche, beichte dort. Drei Ave Maria und du bist rein. 

Und lasse ansonsten alles, wie es ist. Es war doch nur der Körper, der schwächelte. 

Wird die Treue der Libido in einer Monogamie nicht zu ernst genommen? Woher stammt die Idee von Treue? Aus dem Mittelalter, es war der Bund der Lehen gegenüber ihrem Lehnsherrn. Daraus hat die Kirche Berechenbarkeit produziert. Nur so kann Einfluss genommen werden.

Es soll aber Liebe auf der einen Seite geben, aber dennoch der Wunsch nach besonderer Zuwendung von einer anderen Person.

Ein Widerspruch, gewiss.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Nitrobär:

Das stimmt schlichtweg nicht , es genau um die geschilderte Situation unter Drogeneinfluß eine Fehler begangen zu haben 

Es geht darum, fremdgegangen zu sein.

Und nun geht es darum, ob es in Ordnung ist, den Partner diesbezüglich zu belügen.

Nicht "Beichte" und "Fehler", sondern "Lüge" und "Seitensprung".

Aber da frage ich Dich gern einmal:

Für Dich beinhaltet demnach eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich gegenseitig die Treue geloben, einmal unter Drogeneinfluß fremdgehen zu dürfen und den Partner darüber zu belügen? Quasi einen nicht ausgesprochenen einmaligen Freifahrtschein zu besitzen? Auch für jede zukünftige Beziehung aufs Neue? Oder gilt dieser Freifahrtschein nur für die erste Beziehung, die man hat? Oder ist es für Dich auch in Ordnung, über einen zweiten erfolgten Fehler zu lügen? Drei gar? Oder sollte man erst ab dem zehnten Fehler die Wahrheit sagen?

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Diese Fragen stelle ich Dir aufgrund Deiner bisherigen Beiträge - sie sind jedoch nicht offtopic.

Geschrieben

@OneNo

Nochmal , das Szenario ist vorgegeben und es wird nicht die Frage gestellt ob es Dafür einen Freifahrtschein gibt .

Mir würde so etwas nicht passieren ,

 A) weil ich auch so richtig betrunken mich nicht charakterlich verändere und 

B) weil ich in einer funktionierenden Beziehung gar kein Interesse an anderen Frauen habe .

Das ist aber hier irrelevant , sondern ausschließlich die vorgegebene Geschichte .

Also besoffen einmalig den Partner betrogen und eine Beichte wäre das Beziehungsende .

Bei Diesen Grundvorausetzungen würde ich die Beziehung nicht beenden ,

also eben nicht " beichten " . 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb OneNo:

 Um Mißverständnissen vorzubeugen: Diese Fragen stelle ich Dir aufgrund Deiner bisherigen Beiträge - sie sind jedoch nicht offtopic.

Eine persönliche Fehde / Meinungsverschiedenheit abseits von privaten Nachrichten öffentlich in einem gekaperten Thread in dieser Intensität auszutragen ist immer OffTopic. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb 1st_diskretio:

Eine persönliche Fehde

Persönliche Fehde?

Ich frage jemanden nach seinen Ansichten zu einem Thema, welches durch das EP ins Leben gerufen wurde. Wo, bei aller Liebe, siehst Du hier eine Fehde?

(Dein Beitrag und meine Antwort darauf sind offtopic - habe ich nun auch eine Fehde mit Dir? Bis in die siebte Generation hinein?)

Geschrieben

Ich sehe hier im Gespäch mit OneNo weder off-topic , noch eine persönliche Fehde ,

 sondern einen sachlichen Meinungsaustausch über das Thema und die verschiedenen Standpunkte .

Was eventuell stimmt ist im Kreis drehen , insofern mach ich mal Schluß ,weil unsere Standpunkte ja klar sind .

Geschrieben

Man sollte sowas schon beichten. In diesem Fall wäre das Sterbebett der richtige Ort...!

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Nitrobär:

Bei Diesen Grundvorausetzungen würde ich die Beziehung nicht beenden , also eben nicht " beichten " . 

Genau darum geht es mir:

Du.

Nicht Deine Partnerin.

Weshalb willst Du ihr nicht zugestehen, selbst für sich zu entscheiden, ob sie mit diesem Wissen leben kann? Ob sie weiter mit Dir eine Beziehung haben will? (Im EP wird erwähnt, daß sie die Beziehung beenden wird - Du stellst also das, was Du willst (die eingehaltene Beziehung) über ihren Wunsch (das Ende der Beziehung). Warum ist das in diesem Falle in Ordnung, sie quasi zu entmündigen - bei einem vergleichbaren Fall (der bewußt herbeigeführte Seitensprung) jedoch nicht? Das Ergebnis, daß Du durch ein Lügen für sie entscheidest, ist in beiden Situationen identisch und gleich verwerflich.)

Geschrieben

Nope die Motivation entscheidet für mich über die Bewertung .

Sie kann und will es nicht , aber ohne das Wissen will sie auch in der Beziehung bleiben ,

die ja angeblich super funktioniert und Perspektive hat .

In Ordnung ist da nix , aber die " Kind-in-den-Brunnen-gefallene " Situation ist vorgeben und nicht mehr änderbar .

Es geht nur noch um die Fragestellung , deswegen die Beziehung zu beenden und Das halte ich für falsch . 

Geschrieben

Also, in dieser Form passiert es mir ganz sicher nicht. Wenn ich Alkohol konsumiere, werde ich müde und schlaf sehr schnell. Die eigentliche Frage; Wenn es wirklich passiert, kommt es immer noch drauf an, ob diese Dame zum Freundeskreis gehört oder nicht. Aber ein paar kleine Geheimnisse ... 😉😉😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb Nitrobär:

Sie kann und will es nicht , aber ohne das Wissen will sie auch in der Beziehung bleiben

Was ja auch in der Situation der Fall wäre, daß man bewußt fremdgeht.

Wäre im EP also der Grund nicht Alkoholeinfluß gewesen, sondern pure Geilheit - so würde die Partnerin ohne das Wissen ebenfalls in der Beziehung verbleiben. Das ist der Grund, zu lügen. Man will die Beziehung unbedingt behalten. Eine Lüge, die auf Egoismus basiert - die Gründe, die zur Situation führen, daß man lügen will, sind dann hierbei zwar verschieden, aber der Wille zu lügen und die Intention, durch einen Wissensvorsprung und ein auf diesem basierenden Handeln, eine bestimmte Reaktion zu provozieren (das ist jetzt etwas vereinfacht die Definition eines Betrugs im zivilrechtlichen Rahmen, der einen Vertrag rechtsunwirksam werden läßt (der Vertrag dient hierbei als Analogie für eine Beziehung)), ist dieselbe.

Die Motivation für das Fremdgehen ist unterschiedlich - kann man nun also differenziert bewerten.

Die Motivation für das Verschweigen/Lügen ist identisch (das Entscheiden über den Kopf des Partners hinweg, ohne daß er weiß, worum es geht, um krampfhaft die Beziehung beizubehalten) - da wird ein differenziertes Bewerten schwer.

Der Junge, der mit Absicht das Fenster des Nachbarns einwirft, und der Junge, der unabsichtlich dasselbe macht - beide Handlungen sind unterschiedlich.

Laufen jedoch beide weg, wollen sie sich nur vor der Strafe drücken. Konsequenz sieht anders aus und wird normalerweise auch anders vermittelt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

 

vor 8 Minuten, schrieb Nitrobär:

deswegen die Beziehung zu beenden und Das halte ich für falsch . 

manchmal ergeben sich aber auch komplett neue Varianten,

auch wenn eigentlich klar war, dass fremd gehen keinerlei Option auf eine Weiterführung der Beziehung ist, mag es durch Offenheit weiter gehen,

belogen werden wäre für mich persönlich jetzt absolut keine Option. Ich kann mit fast allem umgehen, aber nicht mit der bewußten Unwahrheit, selbst wenn ich erkennen kann, das mich jemand nur nicht belasten wollte. Allerdings sind Menschen unterschiedlich gestrickt, manch einer will die Wahrheit nicht hören, oder sehen aber ich denke die meisten wären in funktionierenden Beziehungen sensibel genug um zu merken, dass irgendetwas passiert ist. Und von daher wäre es meistens in solchen Situationen nicht nur ein Verschweigen, sondern eben tatsächlich ein bewusstes Lügen. Nichts für mich, aber....................................ich glaube die meisten wollten lieber belogen werden in solch einer Situation.

Geschrieben

Ich (der weibliche Teil von unserem Paarprofil) würde in dem Fall die Schnauze halten. Ein Ons im Suff ist es weder wert die Beziehung aufzugeben noch dem Partner so weh zu tun. Mit dem Wissen das da mal was war muss man dann halt leben. Und ja, ich habe ganz genau so schon gehandelt. Und ich (jetzt der männliche Teil) bin da hin und her gerissen. Einerseits finde ich Ehrlichkeit immens wichtig, andererseits kann Ehrlichkeit natürlich auch unnütz verletzen und zerstören. Ich würde mich wohl für mich fragen, warum ich "es" beichte. Dient die Beichte nur meinem eigenen Seelenheil (von egoistisch würde ich da ganz und gar nicht sprechen), oder dient es, um irgendetwas, das nicht gut gelaufen ist (jaaaa, sch... gelaufen ist) für sie erträglich zu machen und gemeinsam damit klar zu kommen. Da es in Deinem Fall wohl so aussieht, dass es ein gemeinsames Klarkommen danach nicht geben wird, ist vielleicht die Frage gut, wem eine Beichte nützen würde. Du hast für Dich ja schon die nötigen Konsequenzen gezogen und wenn diese ehrlich sind, dann wird sowas nicht wieder passieren. Also eine Frage im Klartext: Was würde eine Beichte bringen? Die Antwort dazu: Viel, viel Leid für alle... Ich bin kein großer Freund vom Begriff "Notlüge", dann und wann und in wirklichen Einzelfällen ist sie aber mal erlaubt, wenn es einfach (nicht für einen selbst, sondern für die Gesamtsituation!!!) besser ist... Schwierig, schwierig, aber vielleicht haben wir Dir jha ein ganz kleines Bisschen geholfen...

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Nitrobär:

Du mußt aber auf der dunklen Seite der Macht stehen und nicht das Opfer sein :coffee_happy:

sprich nicht immer in Rätseln du Bär, damit kann ich nicht so gut umgehen, ich mag klare Aussagen

Geschrieben

@Drachen_Blume

Du bist besoffen einmalig fremdgegangen , beichtest Du obwohl´s klar ist das Das die Beziehung beendet ? 

Geschrieben (bearbeitet)

ach jetzt versteh ich, was Du meintest,

 

ja, würde ich wahrscheinlich, aber ich würde von Anfang an versuchen zu klären, wie eng Grenzen gesteckt sind, und wenn vorher geklärt wurde, dass die Beziehung monogam sein soll, dann würde ich in so einer Situation versuchen zu erklären, wie es zu meinem Verhalten kam, und das es nichts mit meinem Partner zu tun hat,

und auch da gilt natürlich, manchmal wundert man sich, dass das Unheil doch nicht über einen herein bricht, ich habe durchaus schon manchmal in so Grenzsituationen erstaunliche Reaktionen erlebt, die ich nicht erwartet hätte

wobei

ich eh glaube, dass jede Beziehung zu jeder Person einzigartig ist, also wenn sie überhaupt eine intensive Beziehung ist, und es dafür keinerlei Rolle spielt, ob sie sexuell, oder rein platonisch ist, 

 

bearbeitet von Drachen_Blume
noch was eingefügt
Geschrieben

@Drachen_Blume

Das:

" ..............auch da gilt natürlich, manchmal wundert man sich, dass das Unheil doch nicht über einen herein bricht .......

 ist aber eher das " Prinzip Hoffnung ", ich gehe eigentlich davon aus zu wissen zumindest bei Sowas wie mein Partner reagiert .

Aber klar letztendlich ist eine solche Diskussion immer für Unbeteiligte " Kaffeesatzleserei " 

Geschrieben

Hm, ich hatte so unerwartete Reaktionen durchaus auch bei Menschen, die ich extremst gut kannte,

manchmal erlebt man ja vielleicht auch gerade in so Grenzsituationen eine neue Einsicht, zudem, kommt ja auch immer drauf an, wie wird gebeichtet,

stellt sich jemand hin und sagt

" ich hab besoffen rumgevögelt, sieh zu, wie du damit klar kommst "

oder

gibt sich jemand Mühe sich selber und auch den anderen zu verstehen, und kann er seine Liebe deutlich machen, oder ist es eben eine Beziehung, die nur durch Konstrukte  und nicht durch Leben und Gefühle gehalten wird

Geschrieben

@Drachen_Blume

Natürlich ist eine unerwartete Reaktion immer möglich .

Kann auch sein das sie sagt " Gut dann sind wir ja quitt ",

aber da stelle ich mir schon die Frage nach der Wahrscheinlichkeit ;)

Geschrieben

aber Menschen funktionieren nicht immer gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung

manchmal erlebt man gerade in solchen Moment die besten Überraschungen und auch Geschenke des Lebens

Geschrieben (bearbeitet)

 @OneNo Wenigstens hält hier einer die Fahne für die Person hoch, die betrogen wird. 

Deine Argumente sind alle schlüssig und nachvollziehbar, jedoch nehme ich mal die egoistische Frage "Was habe ich davon?" und wandle die Frage in "Was haben wir davon?" um. 

Die Konsequenz ist eindeutig, die ansonsten harmonische Beziehung geht zu Bruch. 

Zudem hat @Nitrobär Recht, wenn er sagt, dass auch bei einem Menschen, der noch nie betrogen hat, auch nicht gänzlich ausgeschlossen ist, dass es immer so sein wird.

Ich sprach ja im EP von "zutiefst bereuen" und gerade damit sollte angedeutet werden, dass dieser Fehler einmalig ist. Derjenige auch in Zukunft entsprechende Vorkehrungen trifft (weniger/gar kein Alkohol trinkt). Gerade, wenn wir etwas bereuen, so sind wir doch bestrebt, es nicht zu wiederholen. Hier sehe ich einen Unterschied zu einer Person, die "gerne" fremdgeht.

Der Alkohol, auch wenn er niemals Ausrede/Rechtfertigung sein kann, hat zu einer Handlung geführt, die im nüchternen Zustand nicht geschehen wäre. 

Selbstverständlich agiert man egoistisch und entscheidet über den Kopf hinweg. Warum? 

Es erspart nach Ansicht der meisten Leute, die so argumentieren, viel Leid auf beiden Seiten. Natürlich lässt sich nicht verheimlichen, dass es eine besondere bequeme Lösung ist und man sich der Konsequenz seines Fehlers entzieht.

@Nitrobär Der Fall ist konstruiert, aber tatsächlich real schon geschehen. Der Realitätstest ist jetzt nur einmalig, aber die Person hat nicht gebeichtet und die Beziehung ist weiterhin intakt. Das ist ein Einzelfall, der keine Allgemeingültigkeit beanspruchen soll. Ich habe ja damals zum Beichten geraten, ich hatte das bereits erwähnt. 

Ich möchte an dieser Stelle aber deutlich sagen, dass ich, wenn es mich betreffen würde, beichten würde, mit allen damit verbundenen Konsequenzen, weil ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Klingt jetzt krass, aber ich wäre so egoistisch, mein Gewissen zu erleichtern. Ich bin weiterhin überrascht, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass so viele nicht beichten würden.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb OneNoJunior:

weil ich nicht damit gerechnet habe, dass so viele nicht beichten würden.

dann kennst Du nicht genügend Menschen, und ihre Verhaltensweisen.......................denn die meisten machen es tatsächlich nicht, und würde selbst, wenn sie auf Fremdgehen angesprochen werden eher lügen, um den status quo aufrecht zu erhalten

Geschrieben

@OneNoJunior

Ob es tatsächlich schon mal so passiert ist spielt ja keine Geige .

 Für mich ist es ein Konstrukt , dem ich mich nur theoretisch stellen kann ,

aber dann bleibe ich auch stringent dabei was vorgegeben ist .

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Drachen_Blume:

dann kennst Du nicht genügend Menschen, und ihre Verhaltensweisen.......................denn die meisten machen es tatsächlich nicht, und würde selbst, wenn sie auf Fremdgehen angesprochen werden eher lügen, um den status quo aufrecht zu erhalten

Scheint so. Aber auch, wenn es die meisten Menschen so handhaben sollten, so bedeutet es noch lange nicht, dass es richtig sein muss.

 

vor 2 Minuten, schrieb Nitrobär:

@OneNoJunior

Ob es tatsächlich schon mal so passiert ist spielt ja keine Geige .

 Für mich ist es ein Konstrukt , dem ich mich nur theoretisch stellen kann ,

aber dann bleibe ich auch stringent dabei was vorgegeben ist .

Verständlich. Aber das Konstrukt spiegelt eben genau den realen Fall wieder, es war mir wichtig, das anzumerken. 

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