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BIO ? Ja oder Nein ?


Bio ?  

22 Stimmen

  1. 1. Bio ?

    • ja, kaufe ich nur
    • kaufe ich ab und zu
    • kaufe ich generell nicht
    • andere antwort
    • ich bin bio-bauer/in
      0


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

NoFatChicken: Ich erkenne meine Widersprüche nicht - aber vielleicht kannst Du mir auf die Sprünge helfen.

Vielleicht kannst Du mir bei der Gelegenheit auch erklären, welche Vorteile Orangesaftkonzentrat gegenüber Direktsäften hat? Welchen Vorteil es hat, Orangensaft bei hohen Temperaturen unter Verlust von Vitaminen und natürlichen Aromen durch mehrere Verdampferstufen laufen zu lassen, um das Konzentrat dann anschließend mit viele Wasser, künstlichen Aromastoffen und verschiedenen Emulgatoren wieder in einen trinkbaren und optisch ansprechenden Zustand zu bringen.

Interessant wäre auch die Frage, warum man das bei Apfelsaft macht, wenn die Äpfel aus Deutschland kommen. Warum muß die Industrie "naturtrübe" Säfte anbieten, die dann unter Einsatz von vitaminzerstörender Erhitzung und wieder unter Einsatz verschiedenster Emulgatoren den Eindruck erwecken sollen, der Kunde kauft ein Naturprodukt.

Über das Thema Monsanto muss ich wohl nichts sagen, die Presse ist voll von nicht gerade positiven Nachrichten. Die weltweite Strategie ist auch wohl hinreichend bekannt.

Letztlich kaufen und essen wir "tote" Lebensmittel, die sicherlich mit einem hohen technischen Aufwand hergestellt werden (was ich als Naturwissenschaftler auch sehr interessant finde), aber nur noch wenig von ihrer Natürlichkeit haben.


Geschrieben

Dann macht mein Bauer um die Ecke irgendwas verkehrt.

Ich kaufe bei ihm manchmal Eier und die schmecken auch nicht anders als aus dem Laden



Ich mein dabei auch eher nicht die Eier sondern z.B. die Erdbeeren. Wobei ich doch sagen muss, dass Eier schon besser aussehen (Dotter).

Ob das von Bauer zu Bauer unterschiedlich ist weiß ich nicht ich hab immer nur bei einem eingekauft und für den extra 20 Minuten gefahren .


Geschrieben

Hallöchen zusammen!
also ich habe in einer Bio-Bäckerei gelernt und bin überzeugt, dass z.b. Bio-Backwaren wesentlich besser sind als konventionelle.Nicht selten arbeiten "Weissmehlbäcker" mit Rohlingen aus Osteuropa.
Erstmal schmecken sie besser, liefern dem Körper wichtige Stoffe und sind traditionell hergestellt.In der Bäckerei, in der ich gelernt habe wurde jeden Abend , vor dem backen,das Mehl frisch gemahlen.Zur Zeit arbeite ich in einem Backshop und habe mal auf die Zutatenliste für ein einfaches Brötchen geschaut,was da nicht alles drin ist, was nicht nötig wäre!Und auch, meiner Meinung nach, schmeckt man bei Obst und Gemüse den Unterschied!Im Supermarkt ist Bio meist ziemlich teuer, aber zum glück gibt es ja auch reine Bio-Märkte in denen die Preise meist annehmbar bis zu kaum einen Unterschied haben.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Rohlinge kommen inzwischen aus China. Man kann sich vorstellen, wie lange der Transport auf dem Seeweg dauert und was mit den Rohlingen gemacht werden muss, damit sie haltbar bleiben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn Ihr weiter so macht, miete ich mir einen Garten und pflanze mein Gemüse dann selbst.

Ich bräuchte dann nur noch die Adresse von einem Giftladen, sonst werde ich gegen die Schnecken hier nicht gewinnen können.


Geschrieben

Vorab: ich bin schon recht oft im Bioladen zu finden. Einen Großteil kaufe ich zudem auf einem Erzeugermarkt (wobei nicht alle sich dem Reglement von Demeter oder Bioland unterworfen haben). Ausschlagebend ist vor allem der Geschmack. Die meisten übliche Supermarktware kann da nicht mithalten (jetzt habe ich sogar eine Schokolade gefunden, die die von Aldi abhängt).
Im übrigen ist es auch eine Frage des Vertrauens: das ist beim Plantagenbetreiber leichter aufzubauen als bei einer langen Handelskette.
Dies wiederum betrifft auch die Bio-Ecke. Seit einiger Zeit beobachte ich nämlich, dass mehr Bio-Lebensmittel verkauft als hergestellt werden. Irgendwann wird also auch dieses Segment seinen ersten richtigen (also nicht auf Schludrigkeit, sondern betrügerischer Absicht) beruhenden Skandal haben.


Geschrieben

Hallo Leute,

ich geb mal meinen Senf kurz dazu, denn ich bin zufälligerweise vom Fach (stud. agrar, spezial weinbau).

Es ist bis heute nicht eindeutig nachgewiesen, daß Biokost besser schmeckt als konventionelle. Weil man sich übr Geschmack schlichtweg streiten kann und die Organoleptiker keine einheitlichen Werte aufschlagen.

Allerdings ist eindeutig nachgewiesen, daß Biokost (hier Frischkost Obst und Gemüse) sicherlich weitaus geringere schädliche Substanzen enthält wie konventionelle Kost(Pestizide z.B.).
Bei Säften z.B. ist das mitunter gravierend.
Bei Verarbeitungsprodukten wie Wein gibt es , was Pestizidbelastung usw. betrifft keine Unterschiede, weil das Produkt Wein vielen Verarbeitungsschritten unterworfen ist, wie im konventionellen Anbau auch. Allerdings arbeiten die Biowinzer generell mit wesentlich unweltschonenderen Methoden (wie die ganze Biolandwirtschaft auch).

Die, in den letzten Jahren stark aufgekommene Biowelle in den Discountern hat auch einige Probleme mit sich gebracht. Zum Einen wird das Gemüse und Obst aus aller Welt angekarrt(mit hohem logistischem Aufwand), zum Anderen ist aufgrund letzerem schwer kontrollierbar was nun wie BIO ist, weil es einfach unheimlich viele Standards gibt.

Wer glaubt Omas Garten, gedüngt mit der Piß-und Kacke Jauche menschlicher Exkremente würde was gesundes zu sich nehmen, der irrt gewaltig, denn in menschlichen Exkrementen sind enorm viel Giftstoffe, die dann auch im Gemüse sind usw. .

Generell sollte man sich als Verbraucher klar machen, daß man mit dem Konsum von Bioware ein Zeichen setzt, nämlich eindeutig signalisiert, daß man auf umweltschonende Produktionsweisen großen Wert legt.

Meiner Ansicht nach hat der Verbraucher eine enorme Macht diesbezüglich.
Leider kommen deutsche Produzenten mit ihrer kleinen Landwirtschaft dem Bedarf nicht hinterher.

Wer Bioprodukte kauft, unterstützt aktiv umweltschonende Landwirtschaft. Wer diese besonders in seiner Region kauft unterstützt die Landwirtschaft in seiner Region natürlich.
Man sollte das Kaufverhalten nicht unterschätzen und da geht es nicht unbedingt um das Beruhigen des schlechten Gewissens sondern um aktiven Umweltschutz mithilfe jeden Verbrauchers.

Think global, act local!

nicht so dumm der Spruch.

gruß

euer

S.


Geschrieben

Wer Bioprodukte kauft, unterstützt aktiv umweltschonende Landwirtschaft. Wer diese besonders in seiner Region kauft unterstützt die Landwirtschaft in seiner Region natürlich.
Man sollte das Kaufverhalten nicht unterschätzen und da geht es nicht unbedingt um das Beruhigen des schlechten Gewissens sondern um aktiven Umweltschutz mithilfe jeden Verbrauchers.

Think global, act local!

nicht so dumm der Spruch.

gruß

euer

S.[/QUOTE]

mit der unterstützung aktiver umweltschonender landwitschaft, würde ich dir da sicher nur bedingt recht geben

wenn ich selbst erlebe, über welche entfernungen bio-produkte durch die gegend transportiert werden, wird mir schlecht. und, ich kann sagen, ich habe davon ebenso ahnung

wohl kaum jemand hat ne wirkliche ahnung, wieviele eier zum beispiel zu ostern auf den tisch kommen und woher all diese eier kommen. oder, wenn ich im TV berichte zum thema sehe und die teilweise verlogenheit..........

wenn bio doch so sehr gesund ist, warum können sich diese produkte nur reiche in D leisten und werden nicht durch den staat subventioniert ? der staat kämpft doch um die gesundheit aller menschen und verbietet ja auch das rauchen zum wohle aller........

geschmacklich merkt man es sicher bei einigen produkten, aber dieses kann sicher nicht generell gesagt werden.

wie auch immer:

mir ist bio zu teuer und die volle überzeugungsarbeit konnte zumindest bei mir bisher noch nicht (bio-)fruchten


Geschrieben

Ich esse halb und halb... eigentlich immer Biobrot, weil es einfach besser schmeckt und länger hält, damit auch gar nicht teurer ist udn Biofleisch, weil es eindeutig besser schmeckt und in der Pfanne auch nicht schrumpft. Obst und Salat kaufe ich möglichst aus Deutschland. Eier freilaufend, und viele Sachen versuche ich zu vermeiden... ansonsten muß ich auch sparen udn da halten natürlich auch Billiglebensmittel Einzug in meinen Kühlschrank... Am liebsten würde ich nur noch vom Bauern und Demeterhof kaufen :-)


Geschrieben

NeueSocken:

Generell ist die Logistik im Großhandel besser strukturiert als im Bio-Einzelhandel - dieses Ergebnis ist wenig überrascht, weil die Großhandel (d.h. Aldi, Rewe, Lidl) auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind und jede 0,1 % an Einsparung bei Transport und Leertransport bei Umsätzen im zweistelligen Milliardenbereich richtig Geld in die Kassen spült.

Insofern macht es auch wenig Sinn, mit dem Auto 20km zum nächsten Bio-Bauernhof zu fahren, um sich dort sechs Eier zu kaufen. Das ist zwar nett aber eher kontraproduktiv.

Ein wirtschaftlich und ökologisch vernünftiges Handeln beinhaltet die Fragestellung: woher kommt das Produkt, wie ist es hergestellt, wer hat hat es hergestellt, wer hat den primären Nutzen, wenn ich das Produkt kaufe, etc.

Diese Fragestellungen gelten nicht nur für Nahrungsmittel, sondern für alle Produkte. Beantworten muss sie jeder für sich selbst.

Angesprochen wird immer das Thema Geld. Eine gesunde Ernährung ist nicht teurer als die Kalorienbeschaffung bei Aldi. Ich möchte nicht auf das Thema "Übergewichtt" eingehen, glaube aber, dass ein Weniger mit höherer Qualität nicht teuer sein muss und auch nicht ist.

Leider leben wir in einer Welt des massiven Konsums - viel, billig, schnell konsumieren, schnell auf den Müll und schnell neu.

Ich habe damit meine Probleme und gehe deshalb aus Prinzip nicht zu Aldi, Lidl, Ikea, Kaufhof, H&M, Zara und wie sie alle heißen. Nachdenklich könnte einen stimmen, warum denn die Eigentümer dieser Konzerne alle so reich geworden sind. Möglicherweise deshalb, weil sie die höchsten Gewinnspannen haben.


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