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Abwrackprämie


Kinobesucher

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es ist zwar richtig, dass Gewerbebetriebe die Vorsteuer absetzen können, allerdings erwirtschaften die Betriebe normalerweise einen Mehrwert, auf den sie in der Summe dann Steuern abführen. Wenn dem nicht so wäre, wären die alle pleite.



Was dann aber wieder vom Kunden getragen wird.


Gruss aus Celle


Geschrieben

Ein paar Anmerkungen dazu:
Es ist zwar richtig, dass Gewerbebetriebe die Vorsteuer absetzen können, allerdings erwirtschaften die Betriebe normalerweise einen Mehrwert, auf den sie in der Summe dann Steuern abführen. Wenn dem nicht so wäre, wären die alle pleite.
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Das ist so nicht ganz richtig.
Durch den Zwischenhandel wird kein Mehrwert erzeugt, da das Produkt weder verbessert noch verändert wird. Von daher wurde der Begriff Mehrwertsteuer abgeschafft.
Versteuert wird letztendlich der Umsatz, sprich, die Einnahme (daher Umsatzsteuer).
Verkauft der Händler unter seinem EK, erwirtschaftet er ein negatives Ergebnis, welches er durch Abschreibung kompensieren kann.
Somit führt er keine Umsatzsteuer ab, sondern erhält die Vorsteuer zurück.

Das kann, auf eine gewisse Zeitspanne begrenzt, umsatzsteigernd wirken und somit eine gute Werbung sein. indem Stammkunden gehalten und Neukunden geworben werden.


Geschrieben

Das ist so nicht ganz richtig.
Durch den Zwischenhandel wird kein Mehrwert erzeugt, da das Produkt weder verbessert noch verändert wird. Von daher wurde der Begriff Mehrwertsteuer abgeschafft.
Versteuert wird letztendlich der Umsatz, sprich, die Einnahme (daher Umsatzsteuer).
Verkauft der Händler unter seinem EK, erwirtschaftet er ein negatives Ergebnis, welches er durch Abschreibung kompensieren kann.
Somit führt er keine Umsatzsteuer ab, sondern erhält die Vorsteuer zurück.



Ich hatte versucht, das so einfach wie möglich darzustellen, weil die wenigsten das verstehen, der Kommentar von Cellerpaar zeigt es.

Aber das kann so auch nicht stehen bleiben. Versteuert wird der Umsatz, die Umsatzsteuer wird aber durch die Vorsteuer gemindert. Was übrig bleibt, ist die Versteuerung des erwirtschafteten Mehrwerts.

Verkauft jemand unter EK, fällt natürlich auch Umsatzsteuer an, die abzuführen wäre. Allerdings kann die Vorsteuer höher sein, das stimmt. Er erhält dann nur die Differenz, und nicht die gesamte Vorsteuer zurück.

Es bleibt das Problem, dass der Betrieb damit ein negatives Ergebnis fährt, und das ist gerade in heutigen Zeiten nur eine sehr begrenzte Zeitspanne möglich. Dann ist der Betrieb weg vom Fenster.

Und ein negatives Ergebnis läßt sich nur mit folgenden oder vorherigen positiven Ergebnissen kompensieren und nicht mit Abschreibungen.

Deswegen hatte ich nur von Mehrwert, also der Differenz zwischen Umsatz und Aufwand, und nicht von Steuer gesprochen.

Aber ich befürchte, dass diese Diskussion hier etwas off topic ist.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte versucht, das so einfach wie möglich darzustellen, weil die wenigsten das verstehen, der Kommentar von Cellerpaar zeigt es.



Nur mal so ein Beispiel:

Tischlerei kauft 100 qm Dielenboden zum Preis von 5000 € inklusive Mehrwertsteuer

Verkauft diesen weiter an den Endkunden für 7000 € plus Märchensteuer.

Wer zahlt dann die 1330 € Mehrwertsteuer ???

Der Chef der Tischlerei oder der Kunde ???

Da der Chef ja auch schon eine Mehrwertsteuer gezahlt hat, beim Einkauf


Gruss aus Celle


bearbeitet von Cellerpaar
Geschrieben

Ihr seid mit eurer Diskussion zur Umsatzsteuer meilenweit vom Thema des Thread entfernt.
Ich bitte euch, zum Thema zurückzukehren und dabei auch zu beachten, dass keine politische Diskussion daraus wird, weil der Thread sonst geschlossen werden müsste.

Danke

Lingua - Team poppen.de


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bleibe bei Mazda, weil z.B. Opel überwiegend alle Teile im Ausland produzieren lässt und der Deutsche Verkauf vom Deutschen Hersteller an den Deutschen Abnehmer doch einfach nur eine Deutsche Verarsche ist!

Wer das jetzt nicht verstanden hat, aber ein deutsches Auto fährt, der soll sich mal wirklich schlau machen, wo die einzelnen Teile seines Autos denn überhaupt herkommen.

Der Standort, wo das Auto am Ende zusammengebaut wird, der ist doch oft nur noch Alibi.

Nachtrag:
Und Mazda muss auch noch nichtmal jetzt mit Milliarden meiner Steuergelder "gerettet" werden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich kann mich noch grob an an einen Artikel vor ein paar Jahren erinnern. Darin war zu lesen, dass ein Daimler nur noch aus ca. 30% "Made in Germany" bestand.

Da ich die Prämie ebenfalls niicht in Anspruch nehmen werde, kann Angela mir ja einen Scheck über die Hälfte des Betrages zukommen lassen. Essens- und Energiegutscheine (vll. sogar ne kleine Solaranlage) sind auch okay


Geschrieben

Lingua, ich weiß, Du hast ja Recht, sorry, aber manchmal ärgere ich mich eben darüber, dass Halbwissen hier, vor allem im Diskussionsbereich, als wahr verkauft wird. Ich gelobe Besserung und Milde

@Paan
Du hast das Thema wieder hochgeschoben, gut so.
Dann sieh mal in Deinem Mazda nach, woher z.B. Kupplung, Reifen und Elektronik kommen. Es geht bei weitem nicht nur um die Hersteller an sich. Viel mehr Menschen arbeiten in der Zulieferindustrie, und die sind alle davon abhängig. Auch Deutsche


Geschrieben

Sag ich doch!

Egal, ob ich ein deutsches oder ein anderes Auto abwracken lasse.
Noch mehr egal ist, wo der Hersteller gerade seinen offiziellen Wirtschaftsstandort hat.
Und erst recht ist völlig scheißegal, wie der Hersteller sich gerade nennt.
Heute Chrysler, morgen GM, übermorgen Porsche oder VW, überübermorgen Mercedes, Ford/Fiat, Microsoft oder Gazprom.

Wir werden doch hier einfach nur nach Strich und Faden verarscht!


Geschrieben

Nun seid doch nicht so aufgebracht. Um zu vermeiden, dass das hier politisch wird:

Wer kauft sich von Euch ein Auto, um die Prämie in Anspruch zu nehmen:

1. Wer ein deutsches,
2. wer ein ausländisches?


Geschrieben

@Kinobesucher
Hast ja Recht, ist eigentlich eine unsinnige Diskussion, da wirklich keiner mehr sagen kann, was ist deutsche oder ausländische Produktion.
Durch die Globalisierung und die EU-Richtlinien ist halt alles undurchsichtig geworden. Da baut ein österreichischer Skihersteller seine Ski in der Ukraine und lässt in Austria noch eine Stahlkante montieren = Made in Austria
Ein bekannter franz. Markenproduzent (Krokodil) produziert in Thailand und bringt in France nur noch sein Logo an = Made in France

Ergo, ist die Abwrackprämie kein gezieltes Mittel um deutsche Arbeitsplätze zu erhalten, sondern reduziert sich auf ein Kaufargument.


Geschrieben

Ich kaufe mir aus Prinzip nur deutsche Autos, schon mein erstes Auto war ein Ford Capri.
Aktuell steht ein (fast) 20 jähriger BMW 318i Touring auf dem Hof. Letztes Jahr für 600 € geschossen, hat jetzt einen Wert von ca. 3200 €, durch Nachrüstung und dem Sportfahrwerk.
Der sieht von der Optik aus wie ca. 10 Jahre.
Der hat absolut keine Mängel und kommt noch ohne Probleme 2 mal durch den TÜV.
Warum soll ich mir einen neuen zulegen? Der saugt sich zwischen 8,5 und 13 l auf 100 Km rein, je nach Fahrweise. Das liegt also an mir.
Die Autos die in den letzten Jahren gebaut wurden halten immer länger!
Warum soll ein 9 Jahre altes Auto auf den Schrott? Privat verkauft bekommt man da meistens mehr, einges mehr dafür.
Wegen der Umwelt, dem Umweltschutz?
Kommt mir nicht damit! Die ganzen Plaketten bringen eh nichts.
Da haben die Herren Politiker mal wieder einen Schuss aus der Hüfte abgelassen.

Abwrackprämie? Bullshit!
Hier wird wieder eine Zweiklassengesellschaft demonstriert wie sie im Buche steht!
Was macht ein Kleinverdiener der eine Familie ernähren muss?
Ein Arbeitsloser oder sonst wer, der sich alle 1 - 2 Jahren nur einen gebrauchten für 1000 € leisten kann? Sollen diese Bevölkerungsschichten in 10 Jahren zu Fuß gehen?


Geschrieben

Ich kaufe mir aus Prinzip nur deutsche Autos, schon mein erstes Auto war ein Ford Capri.



und Henry Ford war ein Deutscher? Good old Tin Lizzy in Köln pouduziert? Ist auch Bullshit


Geschrieben

Vor allem hilft die Abwrackprämie - aber leider nicht den deutschen Firmen, denn welcher deutsche Wagen ist nach 9 Jahren nur noch 2500€ wert ? Wir sind stark in Mittel- und Oberklasse,der einzige Kleinwagen ist der Fox, und der wird in Tschechien gebaut,somit zahlen wir wieder mal für die anderen, wie üblich.


Gruss aus Celle


Geschrieben

Die Unterscheidung zwischen "deutsch" und "nicht deutsch" ist im Zeitalter der Globalisierung überholt.


Und es würde mich interessieren, wie ihr über die Prämie denkt.



Und hier bin ich skeptisch: Zwar scheint diese derzeit einen gewissen Boom ausgelöst zu haben. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob es nicht am Ende nur ein Strohfeuer ist, dass sich derzeit aus Mitnahmeeffekten speist.
Zudem zeigen die Erfahrungen mit den Rabattaktionen der U.S.-Hersteller, dass man von derlei Verkaufsförderungen bisweilen nur schwer wieder loskommt.
Hinzu kommt eine Förderung der Verschwendung: neun Jahre alte Pkw sind heutzutage nicht mehr abwrackreif; es handelt sich oft genug um vollkommen funktionstüchtige Fahrzeuge, die noch mehrere Jahre genutzt werden können. Wie pervers das ist, zeigt eine kurze Berechnung der Betriebsdauer: bei durchschnittlich 15.000 km im Jahr (die meisten Fahrzeuge fahren weniger) und einer Durchschnittgeschwindigkeit von 35 km/h ist ein solches Fahrzeug insgesamt 3.857 Stunden oder 161 Tage bewegt worden. Mit anderen Worten: ein solches Fahrzeug hat gerade einmal gut fünf Monate Betrieb hinter sich; den Rest der Zeit stand es irgendwo herum.
Nicht einmal Umweltgesichtspunkte können uneingeschränkt herangezogen werden: vor neun Jahren waren bereits geregelte Katalysatoren vorgeschrieben; zahlreiche Fahrzeuge aus dieser Zeit erhalten eine grüne Plakette für die Städte mit Umweltzonen. Der Zwang zur Verschrottung gemahnt an das Verhalten der Deutschen Bahn AG, die ausgemusterte Lokomotiven lieber verschrotten läßt als an andere Bahnunternehmen zu verkaufen (sehr zum Ärger übrigens der Länder, die die Beschaffung mitbezahlt hatten).
Zudem lädt derlei zum Subventionsbetrug ein: es wird bestimmt alsbald Fälle geben, in denen die Zerlegung des Fahrzeugs bescheinigt, dies aber in Wirklichkeit exportiert wird.
Schließlich fehlt es mir an Weitsicht: was Pkw angeht, zeigen sich Marktsättigungstendenzen. Hinzu kommen Unsicherheiten hinsichtlich der Treibstoffversorgung: auch hier gab es einen Benzinpreisthread. Da ist die Förderung von Wirtschaftsgütern, die möglicherweise in wenigen Jahren völlig an den Bedürfnissen vorbeigehen könnten, schon mit Fragezeichen zu versehen.


Geschrieben

Hmm ich überlege ernsthaft mir einen Dacia zuzulegen. Bei meinem Fait ist im März der Tüv fällig und ob sich das noch lohnt...
Klar meint Vater Staat eigentlich das wir deutsch Fahrzeuge kaufen sollen aber die sind leider zu teuer für mich.....Wer ein deutschen Neuwagen für den Preis eines Dacias kennt darf sich gerne melden...Möchte ja schon die deutsche Automobilindustrie unterstützen...


Geschrieben

Ich bin auch ernsthaft am Überlegen mir einen Dacia Santero zuzulegen bzw. kam diese Anregung von meinem Vater .
Mein Corsa ist 18 Jahre alt , hat noch TÜV bis 07/10 , ob ich ihn dann nochmal drüber bekomme ist sehr fraglich .
Ich bin auf mein Auto angewiesen und bei meinem Baby besteht die Gefahr , daß er mich von heute auf morgen im Stich lässt . Bzw. das irgendwas dran ist , wo die Reperatur nicht mehr wirtschaftlich ist .
Für Leute mit so alten Autos seh ich das ganze eher positiv .


Geschrieben

Die spannende Frage bleibt doch: Preis des Autos - 2500 Euro Prämie - evtl. noch einmal 1000 Euro vom Händler = Und wer zahlt den Rest?????

@geile72: Ab wann ist die Reparatur nicht mehr wirtschaftlich? wenn der Reparaturbetrag diesen "Rest" von 5000 bis 15000 Euro übersteigt???? Was sollte an Deinem Wagen alles kaputt gehen, bis Du diese Summer erreichst?

Nächste spannende Frage: Wer ein ausländisches Auto kauft, hat sicher ein preiswertes Produkt erworben, aber wer zahlt dann die sauteuren Ersatzteile????

Hier wird ganz klar nur staatlich versucht, die Kauflust anzufachen, damit wir für unnützes viel Geld ausgeben.....
Segramon hat dies sehr deutlich auf den Punkt gebracht - durchschnittlich laufen die Autos nur sehr wenige Kilometer - was soll daran irreparabel kaputt sein?
Ich habe alle meine Autos mindestens 500.000 km gefahren, der letzte Mercedes wurde mit 650.000 km und ordnungsgemäßem TÜV verkauft - und würde heute sicher noch fahren, wenn der Nachbesitzer bei Glatteis nicht die Kurve verpaßt ( ignoriert) hätte.....

Sicher ist es manchem einfacher einen neuen Wagen zu erwerben, statt den Aschenbecher zu leeren. Aber, wer sein Auto ein wenig liebt und pflegt ( und das kann ich als Frau auch), kann viel länger als 9 Jahre lang Freude an ihm haben.

Liebe Grüße
Frau Frascho


Geschrieben

Mal nen Post von jemanden der mittlerweile auf dem Zahnfleisch geht.
Wir haben binnen 3 Tagen über 300 Neufahrzeuge verkauft!

Generell finde ich die Abwrackprämie nicht schlecht.
Zum einen weil es mein Beruf ist, und zum anderen weil ich denke das so wenigstens etwas von den Konjunkturpaketen bei der Bevölkerung ankommt.
Was nützt es wenn irgendwelche Firmen das Geld vom Staat bekommen und unter dem Deckmatel einer Rezession (und die beginnt im Kopf! An dieser Stelle vielen Dank an die Medien die dazu beigetragen haben) zig Mitarbeiter entlassen und sich zugleich am Topf des Konjunkturpaketes sattfressen.

Nein, nein, so ist es schon gut. So kommt wenigstens das Geld bei denen an, die es ja auch durch ihre Steuern bereitgestellt haben.

Ob nun nen deutsches Auto oder nicht, egal, der Staat verdient soviel wie noch nie!
Ich will ja nicht eure Illusionen rauben, aber an einem Wagen verdient man zwischen 500 - 1.000 € Brutto.
Das ist nicht viel!
Der Staat verdient an einem Gebrauchtwagen sogut wie nix, da die Differenzbesteuert sind (Steuer vom Erlös Einkauf zum Verkauf).
d.H. von etwaigen 1000,- € (wenn überhaupt) gehen 19% an den Staat. (190,- €)
Bei einem Neuwagen gehen 19% von dem Kaufpreis an den Staat. (20.000,- € = 3.800,- €)
Quizfrage: Wann verdient der Staat mehr?
Es ist egal ob deutsches Auto oder nicht, -der Staat verdient mehr als je zuvor!

Zu beachten sind halt nur die Rahmenbedingungen für die Abwrackprämie.
Ich denke, da liegt das Hauptproblem.

Generell lassen sich 3 typische Kundengruppen kennzeichnen.

1. Die, die ihr altes Auto als 3 Wagen halten und nun eintauschen wollen.
Selbige sind liquide und profitieren von der Umweltsteuer.

2. Diejenigen, die keinen Wert auf einen Neuwagen legen und mit ihren Schätzchen zufrieden sind. Wenn die auf den Plan treten profitiren auch sie.

3. Diejenigen die kein Geld haben aber mobil sein müssen und sich nen Auto für 2000 € kaufen. In der Regel können selbige aber nicht die Raten schultern oder gar Bar zahlen, denn sonst hätten sie ja auch schon vorher zu einem entsprechen jungen Wagen gegriffen.

4. In den 9 Millionen wertungsberechtigten Fahrzeugen stecken o.g. Fahrzeuge, und ne Menge an Fahrzeugen die niemals in die Presse gehen.
alle Fahrzeuge mit einem Restwert über 2.500,- €, alle Old und Jungtimer.

LG Silencer79


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin auch ernsthaft am Überlegen mir einen Dacia Santero zuzulegen bzw. kam diese Anregung von meinem Vater .



und ich habe auch schon gerechnet, da ich einen Toyota Carina E fahre, der vom Wert her noch bei gut 1000 Euro liegt bei seinen über 16 Jahren, also Prämie 2500 Euro wäre gut. Leider habe ich nicht das nötige Kleingeld, um einen neuen kleineren Wagen oder einen Jahreswagen zu kaufen.
Mein alter Wagen ist noch topfit und kommt auch noch durch mehrere TÜV´s ... sind immer nur Kleinigkeiten, die fällig sind. Er verbraucht immer noch nur 8 Liter und nicht mehr, wenn man ihn vernünftig nach der schon damals vorhandenen Verbrauchsanzeige fährt. Er ist noch nie liegengeblieben mit einem Schaden oder hat unterwegs seinen Geist aufgegeben. Ich würde ihn ungern abgeben, dazu ist er einfach noch zu gut - wer ihn jetzt kaufen würde und sei es in Afrika, würde sich schon über die Ausstattung freuen, die damals schon bei einem vergleichbaren deutschen Wagen fast 2500 Euro mehr gekostet hat.

Das ist die eine Sache, dass wie bei vielen hier, einfach das Geld fehlt.
Dazu kommt noch ein nicht genanntes Manko der ganzen Aktion: die Summe ist doch gedeckelt. Wer also zu spät kommt, erhält nichts und muss auch noch die dann fehlenden 2500 Euro zusätzlich bezahlen und weiss das vorher nicht - muss ja erst abwracken lassen, ehe man einreichen kann, hab ich gelesen!

Weiter kommt dazu, dass die Verwaltungskosten auch noch aus dem gedeckelten Betrag genommen werden, also noch weniger, die was bekommen.
Dann bleibt doch die Frage, wenn nicht alle was bekommen, wie gerecht ist das System!

Wer ein ausländisches Auto kauft, hat sicher ein preiswertes Produkt erworben, aber wer zahlt dann die sauteuren Ersatzteile????



was soll denn dieser Schwachsinn, dass die Ersatzteile für ausländische Wagen teurer sind als Ersatzteile für deutsche Wagen?!
Ich habe für alle Wartungen und Reparaturen weniger bezahlt als für einen vergleichbaren deutschen Wagen, den mein Schwiegersohn fährt. Und ich würde auch wieder einen etwas kleineren Wagen kaufen, wenn ich ihn mir leisten könnte.

Also bleibt mein braves Auto da und wird noch weitere 200.000 km seinen Dienst tun! Dann bezahle ich eben im Jahr 100 Euro mehr als für einen anderen.

LG nighty6


bearbeitet von nighty6
Änderung
Geschrieben

Kommt nicht in Frage. Meiner hat gerade 50000 auf'm Zähler und nachdem ich im Mai 2008 eine Autogasanlage eingebaut habe, werde ich ihn bestimmt noch bis 100000 fahren. Ich bin auch in keiner Weise national gesinnt und habe durchaus eine Schwäche für spleenige Ausländer. Golf fährt schliesslich jeder. Den hatte ich zwar auch mal, aber es waren neben BMW und Opel auch ein paar US Kisten dabei. Momentan fahre ich einen Briten.


  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

"Nicht ein schöner Neuwagen? Ich gebe Dir auch das Geld!"
"Sorry Mum, aber ich liebe Papis alten Audi, am zweiten September wird der zwanzig Jahre alt, Erstzulassung zwo-neun-achtundachtzig."
"Aber das Klappern!"
"Das ist, wenn der Krümmer gegen das Getriebe kommt, das bringe ich bald in Ordnung."
"Aber der ist doch schon so alt."
"Ich habe einen neuen Zylinderkopf eingebaut, sämtliche Kühlwasserschläuche gewechselt, alle Gummilager für den Motorträger ausgewechselt, eine neue Wasserpumpe, neuen Kühler und Heizungskühler, neue Bremsscheiben, neue Dom-Lager und einen frischen Endtopf eingebaut. Neben all dem Kleinkram wie Armaturenbeleuchtung, Vorglührelais und so weiter. Na ja, der Anlasser-Schalter vom Zündschloss mach gerade schlapp, aber das ist eine bekannte Krankheit und leicht zu fixen. In 20 Jahren wechsle ich den ganzen Kram wieder aus, und weiter geht's.."
"Ja aber die ganze Karosserie.. Weißst Du noch, wie der Golf am Ende fast auseinander gefallen ist?"
"Die Karosserie ist vollverzinkt. Das war ein taktischer Fehler von Audi. Denen sind die ganzen alten Audis, die einfach nicht sterben wollen, mittlerweile ein Dorn im Auge. Deswegen hatte ich ganze schöne Probleme, an manche Ersatzteile ranzukommen."
"Aber die sollten doch stolz darauf sein! Das ist doch eine tolle Werbung für Audi, wenn so viele alte Audis auf den Straßen fahren!"
"Sollte man denken, sind sie aber nicht, das geht denen gegen das shiny-bright Sportauto-Image. Die ganze Tuning-Szene ist denen ein Dorn im Auge. Und die sehen das so: Jeder Audi, der nicht verschrottet wird, nimmt den Platz von einem neuen Audi ein, der so nicht verkauft wird."
"Ist doch Blödsinn!"
"Nein, das haben mir VAG-Heinis so erklärt. Es gibt schon bestimmte sicherheitsrelevante Teile für bestimmte Audis von nach zweitausend nicht mehr, die geplante Lebensdauer wird immer kürzer."
"Na ja, das verstehe einer. Und was ist mit der Umwelt? Macht der Audi nicht Feinstaub?"
"Wieder so ein Medien-Buzzword, was die wenigsten verstehen. Mein alter Turbo-Diesel hat eine Wirbelkammer, in die der Diesel mit geringem Druck reingespritzt wird. Da entsteht zugegebenermaßen Ruß, aber nicht der gefährliche Feinstaub - der entsteht durch die extrem feinen Tropfen, die durch die modernen Hochdruck-Einspritzdüsen der elektronisch gesteuerten Common-Rail Einspritzsysteme produziert werden. Und außerdem habe ich vor ein paar Monaten einen Diesel-Kat einbauen lassen."
"Einbauen lassen? - Du?"
"Den musste ich ja eingetragen lassen, wegen der Steuer und der Plakette, und das kann nur eine Fachwerkstatt bescheinigen."
"Und der Verbrauch. Der ist doch schon so alt!"
"Immer noch fünf Liter, wenn ich hösch fahre. Der verbraucht nicht mehr, nur weil er alt wird. - Gut, wenn ich heize, verbraucht er ein bisschen mehr, als der Focus von deiner Schwiegertochter bei gleichem Tempo, aber das ist minimal. Außerdem ist es immer geil, am Berg an den ganzen Neuwagen vorbeizuziehen und das Pedal nicht mal ganz unten zu haben, weil hunderdreißiger Speedlimit ist. Anyway, selbst wenn ich ein Auto fände, das weniger verbraucht, müsste das schon eine ganze Menge weniger sein, damit sich der Zusätzliche Kohlendioxyd-Ausstoß, der durch die Produktion des Autos entsteht, kompensiert wird!"
"Ist das denn wirklich so viel, das sich das auswirkt?"
"Na ja, man sagt, dass durch die Produktion eines Kleinwagens Achtzehn Tonnen Kohlendioxyd in die Luft geblasen werden, dafür fährt mein Audi über hundertausend Kilometer. Selbst wenn der Kleinwagen nur vier Liter verbrauchen würde, müsste er etwa das Dreifache seiner Lebensdauer fahren, um den Audi in der Ökobilanz einzuholen."
"Das geht wohl kaum"
"Stimmt. Der Audi hat mit seinen dreihundertfünzigtausend Kilometern sozusagen eine Ökobilanz, die immer noch besser ist, als wenn ich bei zweihunderfünfzigtausend auf einen Drei Liter Lupo umgestigegen wäre und den Audi verschrottet hätte."
"Das klingt unglaublich."
"Stimmt, und weil das kaum einer recherchiert und nachrechnet, merken die Leute nicht, dass sie von der Autoindustrie ziemlich dreist belogen werden."
"Na ja, die Arbeitsplätze.."
"Was meinst Du, wie viel Arbeitsplätze geschaffen würden, wenn die Leute das Geld für den Neuwagen stattdessen in ökologisch sinnvolle Anschaffungen, wie all die Formen der Sonnenenergie-Nutzung stecken würden, und das Auto weiter fahren würden, bis es nicht mehr geht, anstatt bei den ersten Reparaturen aufzugeben, weil sie irgendwie zu meinen scheinen, dass das Auto bald eh' kaputt geht, wenn es erst mal in die Werkstatt muss. Leute die meinen, immer eine schickes neues Auto haben zu müssen, das sind die wahren Ökoverbrecher!"
"Jetzt werd' nicht polemisch!"
"Und das fiese ist, sie wissen es nicht mal, und halten sich für Öko-Helden, weil sie einen funktionierenden Golf verschrotten und gegen einen neuen Polo austauschen, der nur viereinhalb Liter schluckt."
"Hey!"
"Sorry Mum!"
"Hast Du Hunger?"
"Jau! Chinese?"
"Chinese. - Diese ganzen Lobbyisten! - Grrr!"


Etwa dieses Gespräch hatte ich letzten Sommer mit meiner Mutter. Der Wortlaut entspricht nicht ganz der Realität, aber inhaltlich habe ich nicht so viel hinzugefügt oder weggelassen.

Seitdem ist die Abfuckprämie dazugekommen:
Unsere Regierung hat beschlossen, dass Volkswirtschaftliches Kapital, nämlich ein Teil der funktionierenden Autos, die die Bürger besitzen, vernichtet werden müsse, um durch die notwendige Neuanschaffung Arbeitsplätze zu sichern, und dass dafür Steuergeld, also das Geld von allen, an die verteilt wird, die sich einen Neuwagen leisten können, also tendeziell wohlhabender sind, als der aktuelle Durchschnitt.

Als wäre dies ein Coup, und der wäre schon lange geplant, stand auch gleich eine Rechtfertigung für diese Geldumverteilung von arm nach reich parat: Die seit Jahren über alle Kanäle verbreitete Lüge, dass eine Neuwagen-Anschaffung die Umwelt schonen würde.
2500 Euro sind etwa der Weltmarktpreis für sieben ein-Kilogramm-Silberlinge.

Abgesehen davon, dass die Verschrottungsprämie ein ökologischer Irrsinn ist, ist es aus meiner Sicht auch ökonomisch betrachtet ein Schildbürgerstreich. Denn: Im gleichen Maße, wie jetzt mehr Neuwagen verkauf werden, werden später weniger Neuwagen verkauft werden. Das Auswechseln des alten Auto-Bestandes wird ja nur vor-verschoben, und nicht neu kreiert. Oder anders ausgedrückt: Jeder Arbeitsplatz, der so gehalten wird, kostet in den Folgejahren weitere Arbeitsplätze, denn der Neuwagen-Anteil auf den Straßen steigt durch diese Steuerung von außen unnatürlich an, und so schnell werden all die neuen Autos nicht auf dem Schrott landen. Die Nachfrage nach Autos wird in den Folgejahren rapide sinken, viele Autohändler werden schließen und die deutschen Autohersteller werden fast ausschließlich nur noch exportieren.
Wenn die jetzigen Neuwagen dann in die Jahre kommen, und wieder Bedarf an Autos besteht, wird nicht die Infrastruktur vorhanden sein, in Deutschland Autos zu verkaufen und der Neuwagen-Verkauf wird weitestgehend ohne Händler über das Internet stattfinden.

Oh, welch Lemminge wir sind!

P.S.

Eine Reparatur würde ungefähr die Hälfte der zu erwartenden Prämie ausmachen (und für weitere zwei Jahre nicht wirklich wirtschaftlich)


Hmm, rechnen wir doch mal: Die Hälfte von 2500 ist 1250, also 1250 € für 2 Jahre weiter Autofahren. Pro Jahr macht das 625€. Ein Neuwagen, der 15 Jahre halten soll, müsste also billiger als 10.000 € sein und 15 Jahre ohne Reparatur auskommen, oder billiger als 6250 € sein und 10 Jahre ohne Reparatur auskommen, um wirtschaftlicher zu sein, als das Auto wiederholt zur Reparatur zu geben.

Immerhin gibt es jetzt durchaus sparsame deutsche Modelle, die mit weniger als 5 Litern auskommen.


Ich finde es erbärmlich, dass er Verbrauch der sparsamen Autos in den letzten 20 Jahren gerade mal 0,5 bis 1 Liter abgenommen hat. Technisch gab es das 3 Liter-Auto schon in den 80ern, nur gebaut wurde es nicht. Die Autos haben in den letzten 20 Jahren viele Komfort- und Sicherheitsmerkmale bekommen, der Verbrauch hat aber nicht wirklich abgenommen. Wir haben schon in den 80ern darüber geschimpft, dass es die Lobbyisten der Auto- und Kraftstoff-Industrie sind, die die reale Umsetzung sparsamer Autos verhindern. Seitdem hat sich rein gar nichts geändert. :wall:

.., hat noch TÜV bis 07/10 , ob ich ihn dann nochmal drüber bekomme ist sehr fraglich

Ein altes Auto kommt nicht einfach über den TÜV. Man bekommt vom TÜV eine Mängelliste, die man abarbeitet, und dann bringt man den Wagen ein zweites mal hin. - Das ist ganz normal, das mache ich mit meinem Audi seit über 10 Jahren so. In meiner Familie war es üblich, ein Auto durch den TÜV zu bringen, indem man das Auto dafür in der Werkstatt abgegeben hat. Heute mache ich das selbst, weil die Werkstatt in Köln zugemacht hat, und ich keine Werkstatt gefunden habe, die nicht bescheißt.

alle Fahrzeuge mit einem Restwert über 2.500,- €, alle Old und Jungtimer.


Das ist theoretisch richtig, aber haut in der Realität nicht hin, da es viele Fälle gibt, in denen die Leute aus unüberlegter Gier auf einen höheren Verkaufserlös verzichten, um die Prämie in Anspruch nehmen zu können. Ein Schrottplatz-Besitzer hat im Fernsehen darüber berichtet, dass Scheckheft-gepflegte Autos im besten Zustand, die noch locker für 6000 verkauft werden könnten, und jahrelang penibelst gepflegt wurden, nun einfach der Schrottpresse übergeben werden. Dabei fiel das Wort "hirntot".

Ich könnte meinen Audi verschrotten lassen, mir einen Amerikaner kaufen, der das Dreifache säuft, und würde dafür von all meinen Mitbürgern noch 2500 Euro abzocken.

Prost!


bearbeitet von Faber
100 Typos
Geschrieben

Ein Schrottplatz-Besitzer hat im Fernsehen darüber berichtet, dass Scheckheft-gepflegte Autos im besten Zustand, die noch locker für 6000 verkauft werden könnten, und jahrelang penibelst gepflegt wurden, nun einfach der Schrottpresse übergeben werden. Dabei fiel das Wort "hirntot".


"Hirntot" ist der passende Ausdruck *lacht* .

Ich war am Donnerstag mit meinem Dad auf `nem Schrottplatz hier , um ein Wischgestänge für meinen Corsa zu finden , erfolgreich .
Was da an Autos rumsteht , da greift sich jeder normale Mensch an den Kopf !!!!!!!!

Der Schrotthändler meinte , daß man sich , wenn man einen guten Gebrauchtwagen haben wolle , am besten vor den Schrottplatz stellt und schaut , was da für Autos abgegeben werden sollen und dann "tauscht" .

In der Zeit in der wir da waren kam eine Frau , um ihren 10 Jahre alten Twingo abwracken zu lassen , das Auto im TOP Zustand , gerade mal 95.000 km drauf .
Da frag ich mich , ob die Leute nur einen kleinen Moment nachdenken .

Für mich wirkt das wie ... " Denn sie wissen nicht was sie tun " ....


Geschrieben

Da es langsam wieder an der Zeit ist mein Zweirad zu wechseln, blicke ich neidvoll durch die Gegend, daß diese ausgenommen sind.
Ein paar sprit- und platzsparende Roller in der Innenstadt, anstatt PKWs, wären doch hübscher.


Geschrieben

Die Prämie hat nun leider die Gebrauchtwagenhändler an den Rand des Ruins gebracht, da diese auf ihren Fahrzeugen sitzenbleiben. Sogar die Afrikaner klagen bereits, dass kaum noch Autos aus Deutschland verschifft werden.

Zu dem trifft die Prämie mit voller Härte die, die sich ein billiges Auto, z.B. für 2.000 Euro, kaufen wollen/-ten. Der Markt ist leer.

Die negativen Auswirkungen werden die Autohändler und die Industrie in sechs Monaten spüren. Die Insolvenzen wurden nur verschoben.

Am meisten ärgert mich aber, dass nun Eltern pro Kind einmalig 100,- Euro bekommen. Ein Haufen Blech ist aber 2.500 Euro wert.


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