Jump to content

Bildung und das Klientel von poppen.de


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Ich mag das Wort "konditioniert" nicht; es schmeckt auf meiner Zunge so nach Hundeerziehung und hat im Umgang mit Menschen nichts zu suchen.



Iwan, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie schreiben.


Geschrieben

Daher wurde gezielt versucht, Arbeiter-, Handwerker- und Bauernkinder das Abitur schmackhaft zu machen. Heutzutage muss ein Kind, das daheim wenig Unterstützung bekommt, schon verdammt intelligent sein, um bis zum Abi zu kommen.


Nichts anderes habe ich weiter oben(#114) gesagt. Heute fehlt es Kindern an der Unterstützung durch Ihre Eltern. Aber wie soll das auch gehen wenn man als Elternteil gezwungen ist nur für z.B. die Miete zu arbeiten? Die Familie ist für Kinder der erste und wichtigste soziale Kontakt. Nur hier können wir die basis legen für eine spätere Motivation im Leben etwas zu erreichen. Ich möchte unserem Bildungssystem nicht absprechen dies versuchen zu fördern. Aber einem lehrer kann ich doch nur zumuten meinem kind Förderung in einem Ihm zumutbarem Rahmen zu geben. Den Rest müssen wir als Eltern schon selber machen.


Geschrieben (bearbeitet)

Als Elternteil ohne entsprechende Schulbildung wirst du verdammt schnell an deine Grenzen stoßen, wenn du dein Kind bei Hausaufgaben unterstützen willst. Wer beherrscht denn wirklich zwei Fremdsprachen und auch im mathematischen Bereich können die meisten Eltern (ich auch!) nicht lange helfen. Außerdem nehmen viele Kinder die Unterstützung ihrer Eltern schlecht an und es belastet nicht selten die Beziehung.

In Bayern hat ein Großteil der Abiturienten (aber auch der Grundschüler) zumindest temporär Nachhilfe genossen - manche Schüler permanent. Wer gerade so die Mittel zum Überleben hat, kann sich das nicht leisten.

Gestern habe ich in einer jahrgangsgemischten Klasse hospitiert. Da sollten sich die Erst- Zweitklässer selbst Wissen zum Thema Wetter zu erarbeiten und wurden extra aufgefordert, dies auch im Internet zu tun. Ohne Internetzugang hast du keine Chance.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Wie SinnlicheXXL ganz richtig schreibt,
"wer gerade so die Mittel zum Überleben hat"...

insofern bin ich echt froh, selbst die Gnade der noch rechtzeitigen Geburt erfahren zu haben und selbst keine schulpflichtigen Kinder mehr zu haben.

Naja, wo staatlicherseits das Proletariat gezüchtet wird (weil es keine Chancengleichheit gibt),
dann soll sich aber auch keiner wundern,
wenn diese Politik eines Tages zurückschlägt auf den Verursacher.
Mitunter sieht man es ja jetzt schon.
Zunahme der Aggressivität etc.
______________________________________

Spend time with people who make you feel good


Geschrieben

Als Elternteil ohne entsprechende Schulbildung wirst du verdammt schnell an deine Grenzen stoßenen, wenn du dein Kind unterstützen willst. Wer beherrscht denn wirklich zwei Fremdsprachen und auch im mathematischen Bereich können die meisten Eltern (ich auch!) nicht lange helfen.


Wenn ich Deiner Argumentation folge gibt es also keine Abiturienten deren Eltern Backwarenverkäuferin und Maurer sind.
Genau das waren unsere Eltern (wir waren zu vier Geschwister) und alle haben ihr Abi. Wir hatten aber auch wirklich tolle Eltern die uns motiviert haben. Und daran fehlts doch heute. Traurig, aber ich hatte auch nicht mehr die Zeit für meine Kinder die unsere Eltern für uns hatten. Unser kleinster ist jetzt 12 und sitzt auch vor seiner Playstation. Werden aber nicht mind. 4Std die Woche ein Buch gelesen kommt das Ding in die Kühltruhe. Er geht auf Real und ist der beste in Deutsch. Kommt ja nicht von nix.


Geschrieben

@sandmann
Ein Beitrag, der aus der Seele spricht:
"Heute fehlt es Kindern an der Unterstützung durch Ihre Eltern"

Nicht mehr Geld, sondern die direkte MOTIVATION etwas erreichen zu WOLLEN, führt zu höheren Bildungszielen. Aber solange Eltern egal welcher sozialen Schicht ihren Nachwuchs vor die z.B. Playstation oder Fernseher "abschieben", solange werden diese Kinder auch keine Chancenerhöhung erfahren!

Kein Kind ist an sich dumm ... nur wenn die Eltern sich als schlechtes Beispiel vorleben und keinerlei persönliche Mühe in das Kind investieren, wird es keine Chancen haben.
Denn niemand (auch kein Kind) lernt i.d.R. gerne ... es braucht die Motivation durch die Eltern, um mehr erreichen zu können und auch zu wollen ... anstatt abzuhängen.

Denn Lehrer können niemals persönliche Versäumnisse oder fehlendes Engagament kompensieren, die im Elternhaus versäumt werden!


Geschrieben (bearbeitet)

SinnlicheXXl/Consequentius

Wahre Worte. Ich kann euren letzten Beiträgen nur absolut beipflichten. Sie benennen die wesentlichen Probleme des Themas sehr anschaulich.


bearbeitet von Eichelkitzler
Geschrieben

@sandmann
Ein Beitrag, der aus der Seele spricht:
"Heute fehlt es Kindern an der Unterstützung durch Ihre Eltern"

Kein Kind ist an sich dumm ... nur wenn die Eltern sich als schlechtes Beispiel vorleben und keinerlei persönliche Mühe in das Kind investieren, wird es keine Chancen haben.
Denn niemand (auch kein Kind) lernt i.d.R. gerne ... es braucht die Motivation durch die Eltern,



Veto! die meisten Kinder sind hochmotiviert und neugierig, wenn sie in die Schule kommen! Nach meiner Erfahrung allerdings Mädchen mehr als Jungen (im Durchschnitt).

allem anderen stimme ich zu! Es muss zu hause ein bildungsfreudiges Klima herrschen. Meine Familie gehört mit sicherheit nicht zur bildungselite , aber die lehrer hatten immer die Allgemeinbildung meiner Kinder gelobt, die in Sachkunde (darunter sind in der Grundschule alle fächer außer Deutsch und mathe zusammengefasst, also im prinzip ein bisschen bio, Heimatkunde, Physik etc.).

Als meine Kinder geboren wurden, gab es gerade die mode, schon kleine Kinder mit einem prallgefüllten Terminkalender zu überfordern. Musik, sport, Ballett, englisch was-weiss-ich. ich hatte mir zur Regel gemacht, nur 2 feste Sachen in der Woche, eben sport und Musik, ansonsten Freizeit - was auch wichtig ist. Fernsehen gab es ganz selten und nie alleine als babysitter!


Geschrieben



Zur vermeintlichen Bildungselite kann ich dir Beispiele bringen, da fällst du vom Glauben ab!


LG xray666



wo ist der stift!! das kann ich nur unterschreiben!!!!


Geschrieben

Der vom TE verwendete Begriff „Bildungselite“ stellt nichts weiter als eine Worthülse da und ist somit umgehend zu verwerfen. Bildung ist zwar inzwischen ein barrierefreies Gut, d.h. der Zugang ist unabhängig der Zugehörigkeit zu sozialen Schichten – aber in Abhängigkeit der Leistung - jedem möglich. Daraus aber den Rückschluss zu ziehen, dass auch die sogenannten „Elitepositionen“ aufgrund von Leistung, Fleiß oder Intelligenz vergeben werden, ist eine fatale Milchmädchenrechnung. An den Rekrutierungspfaden für diese Positionen hat sich nämlich de facto nichts geändert und auch der breitere Zugang zu Bildung, d.h. die Öffnung des Bildungswesens für „untere“ Schichten in den letzten Jahrzehnten haben daran nichts verändert. Natürlich ist jede Gesellschaft bzw. ihre politischen Vertreter daran interessiert, der breiten Masse zu verkaufen, dass jeder alles erreichen kann. Und nur durch diesen sozialpolitischen Schwindel ist der Nachschub an arbeitswilligem Basismaterial sichergestellt. Aber zwischen den „unteren“ Klassen und der gesellschaftlichen Elite befindet sich eine nur teilweise durchlässige Membran und um diese Trennschicht zu Durchschreiten, sind Motivation, Bildung oder Leistung nur selten erfolgreiche Komponenten. Politisches Geschick, Selbstdarstellung und „Networking“ innerhalb der oberen Schicht helfen schon eher, sind aber ebenfalls keine Garanten für den Aufstieg in die nächste Klasse. Dieses Verhaltensmuster wird auf den Fluren eines großen Softwareherstellers so treffend mit „LDG“ (Lunch-Dinner-Golf) umschrieben. Die Generation 40+ aus der sogenannten Mittelschicht hat in Ansätzen begonnen zu verstehen, dass die von den eigenen Eltern gelehrten Prinzipien (Tugenden) eben nicht (oder selten) zu großen Karrieresprüngen verhelfen. Daraus ist eine gewisse Desillusion entstanden, die unbewusst an die nächste Generation weitergegeben wird. Somit löst sich diese mittlere Ebene der Gesellschaft schrittweise immer weiter auf. Eine fatale Entwicklung für das Großbürgertum, denn zwischen ihnen und dem verhassten Proletariat schmilzt die schützende Pufferschicht.

Viva la Revolución!


Geschrieben


Daraus aber den Rückschluss zu ziehen, dass auch die sogenannten „Elitepositionen“ aufgrund von Leistung, Fleiß oder Intelligenz vergeben werden, ist eine fatale Milchmädchenrechnung.


Dem kann ich mich anschließen. Aber bei diesem Thema, bzw. bei dem zu dem dieser Thread abgedriftet ist, geht es ja auch weniger um die „Elitepositionen“. Die Anzahl der Vorstandsvorsitzenden, Aufsichtsträte und sogenannten Spitzenpolitiker und Beamten ist ja doch recht überschaubar und für die meisten Leute - unabhängig vom Bildungsabschluss kein ernsthaftes Karriereziel.


An den Rekrutierungspfaden für diese Positionen hat sich nämlich de facto nichts geändert
...
Natürlich ist jede Gesellschaft bzw. ihre politischen Vertreter daran interessiert, der breiten Masse zu verkaufen, dass jeder alles erreichen kann.

...
Aber zwischen den „unteren“ Klassen und der gesellschaftlichen Elite befindet sich eine nur teilweise durchlässige Membran und um diese Trennschicht zu Durchschreiten, sind Motivation, Bildung oder Leistung nur selten erfolgreiche Komponenten. Politisches Geschick, Selbstdarstellung und „Networking“ innerhalb der oberen Schicht helfen schon eher, sind aber ebenfalls keine Garanten für den Aufstieg in die nächste Klasse




Die Frage ist was man unter Alles versteht. Ebenso ist zu unterscheiden zwischen den Global-Player-Megakonzernen, die pressewirksam durch die Medien und die allgemeine Wahrnehmung geistern und den Kleinen und Mittelständischen Unternehmen.
Fakt ist aber, dass kleine und mittelständische Unternehmen (egal welche Definition man nun nimmt die deutsche Wirtschaft ausmachen. Je nach gewählter Abgrenzung sind in Deutschlanddeutlich über 90 Prozent der Unternehmen dem Mittelstand zuzurechnen, und stellen mit ca. 21 Millionen mehr als 78 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Für die der Ausbildung spielt der Mittelstand sogar eine noch stärkere Rolle; acht von zehn Auszubildenden werden hier qualifiziert.
Nur bei Investitionen und Umsatz sowie bei Forschung und Entwicklung (FuE) haben die KMU einen geringeren Anteil. Aber das ist nun weniger karriererelevant.

Für die überwiegende Zahl der Arbeitnehmer besteht also die Möglichkeit sich durch Leistung karrieretechnisch zu verbessern. Die Beispiele bei Siemens, Porsche, Mannesmann und Co. sind zwar medial besser ausgeschlachtet und dort mögen auch Golf und Co. wichtiger für die Karriere sein als die fachliche Leistung. Aber das sind an der Gesamtzahl der Arbeitnehmer doch eher Einzelfälle.

Richtig ist, wer bei VW, BMW etc. in die oberste Führungsriege will, muss eben einen oder mehrere Porsches, Piechs oder Quandts im Stammbaum oder Netzwerkgebüsch haben. Aber für den Posten eines Abteilungsleiters bei Quietsch&Öl-Schmierstoffe gilt das in der Regel nicht.

Die Barriere sehe ich eher im Peter-Prinzip.
Nach dem Peter-Prinzip steigt jeder in einer Hierarchie so lange auf, bis er die Stufe erreicht hat, auf der er inkompetent ist. Und dort lässt er dann auch keinen an sich ran oder gar vorbei, der ihm die Schau stehlen könnte ;o)
Die Beförderung ist dabei durchaus von der Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters abhängig. In der neuen Stelle muss er aber qualitativ neue Aufgaben erledigen. Ist er auch in dieser Stelle erfolgreich, so wird er wieder befördert werden. Die Beförderungen gehen so lange weiter, bis eine Stelle erreicht wird, die andere Fähigkeiten verlangt, als sie der Beförderte nachweisen kann. Irgendwann erreicht jeder Mitarbeiter eine solche Stelle. Nach dem Peter-Prinzip steigt also der Mitarbeiter in der Hierarchie einer Organisation so lange auf, bis er die Stufe seiner Inkompetenz erreicht. Die Arbeit wird dann von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Unfähigkeit noch nicht erreicht haben. Die dann über ihren Vorgesetzten den Kopf schütteln, weil der seinen Job nicht richtig macht. Das Peter-Prinzip enthält einen wahren Kern, weil es zeigt, dass die bisherige Leistung eines Mitarbeiters keine Grundlage für die Prognose über die zukünftige Leistung in einer hierarchisch übergeordneten Stelle darstellt.
Oder anders ausgedrückt. Ein guter Mechaniker kann ein guter Meister werden und ein guter Ingenieur auch ein guter Leiter einer Gruppe von Ingenieuren. Aber beide sind deswegen noch lange nicht dafür geeignet auch ein guter Standortleiter zu werden, da in die dieser Funktion ganz andere Fähigkeiten gefragt sind als die technischen Fähigkeiten, auf die sie bisher ihren Karriereweg aufgebaut haben.
Jemand der fachlich noch so brillant ist muss deswegen noch lange nicht gut in Personalführung und Organisation sein. Genau diese Fähigkeiten werden aber in höheren Funktionen immer mehr seine Arbeit bestimmen.
Ein Spitzenmechaniker kann fachlich der Beste seiner Art sein, das sagt aber nichts darüber aus, ob er als Meister sein Wissen und Können auch gut weiter geben kann.
In Ingenieur kann die innovativsten Ideen entwickeln und sein Unternehmen damit zur Spitzenstellung auf dem Weltmarkt verhelfen. Ob der deswegen auch eine Abteilung gut Leiten kann oder gar als Standortleiter eine gute Figur macht?
Das System ist darauf angewiesen gute Mitarbeiter zu haben, aber gute Mitarbeiter sind nicht zwingend auch gute Chefs. Wer bei der Fahne war weiß, wie wichtig ein guter Zugführer ist - oft wichtiger als ein guter Kompaniechef. Aber kaum einer würde auf die Idee kommen seinen Hauptfeldwebel deswegen auch als General für geeignet zu halten.
Bis zu einem bestimmten Karrieregrad braucht man Spezialisten und ab einer gewissen Stufe Generalisten. Und eine exzellenter Spezialist ist eben noch lange kein guter Generalist.
Dazu kommt dann die traurige Wahrheit, dass an Häuptlingen selten Mangel herrscht, aber gute Indianer rar sind. Ergo wird ein Chef wenig Motivation haben einen guten Spezialisten zu promoten. Damit reduziert er in der Regel die Performance seiner Abteilung. Denn für einen gut eingearbeiteten Spezialisten adäquaten Ersatz zu finden ist schwer. Einen guten Networker zu promoten ist aus Sicht des Vorgesetzten sinnvoller.
Die fachliche Leistung dieses Typs fehlt der eigenen Abteilung weniger und ist leichter ersetzbar. Die Qualifikation "Netzwerk" hingegen, geht der Abteilung nicht verloren, sondern wird ggf. noch verstärkt, da man mit einer Beförderung des Netzwerkers das eigene Netzwerk auf eine höhere Stufe ausbaut. Zusätzlich ist der neue "bessere" Kontakt dem (ehemaligen) Vorgesetzten auch noch einen Gefallen schuldig.

Auch ganz ohne Klüngeltheorie, soziale Abschottungsverschwörungstheorie etc. ist es logisch stringent begründbar, warum eben nicht Jeder Alles erreichen kann.

Die Crux der Geschichte ist eben, dass man versucht den Leuten zu verkaufen, dass Alles möglich sei und dann noch quasi ohne Anstrengung.

Und wenn man sich mal Menschen in Führungspositionen ansieht, die die Endstufe der Inkompetenz erreicht haben, dann fragt man sich wirklich, ob dies ein erstrebenswertes Ziel ist. Mancher wäre glücklicher, wenn er zwei Sprossen unter seiner derzeitigen Karrierleiterposition aufgehört hätte zu klettern.

Marc

Nichtsdestotrotz Viva la Revolución!


Geschrieben

Marccgn: Und wenn man sich mal Menschen in Führungspositionen ansieht, die die Endstufe der Inkompetenz erreicht haben, dann fragt man sich wirklich, ob dies ein erstrebenswertes Ziel ist. Mancher wäre glücklicher, wenn er zwei Sprossen unter seiner derzeitigen Karrierleiterposition aufgehört hätte zu klettern.



Dem pflichte ich Dir ebenso bei, wie Deinen übrigen Ausführungen.

Aber: Es ist ja leider schon nicht mehr wirklich in der Entscheidungsgewalt des Betroffenen: sobald er sich gegen den weiteren Aufstieg wehrt, verliert er für die vorgesetzten "Größen" den Stallgeruch und wird verstossen.

Die Entscheidung, seine Grenzen zu kennen und zu ziehen ist nämlich ein Ausdruck von tatsächlicher Kompetenz und persönlicher Reife und muss bei diesen Führungs"eliten" damit tiefstes Misstrauen hervorrufen!


Geschrieben (bearbeitet)

Verschärft wird die Abschottung nach unten durch das veränderte Heiratsverhalten. Als Akademikerinnen noch eine Minderheit darstellten, heirateten Männer logischerweise oft nach "unten" (das soll nicht abwertend gemeint sein, sondern nur aussagen, dass ihre Partnerinnen einen niedrigeren Abschluss hatten als sie selbst). Inzwischen machen mehr Frauen als Männer Abitur, so dass theoretisch jedem Akademiker auch eine Akademikerin gegenübersteht. Frauen heiraten tradtionell ungern nach "unten" und z.B. nach einer Verbindung von Frau Oberärztin mit einem Krankenpfleger wird man lange suchen müssen! Folglich bleiben Akademiker meist unter sich.

So kommt nicht nur Geld zu Geld, sondern auch Bildungsanspruch zu Bildungsanspruch. Für viele Akademikereltern ist es nur schwer zu ertragen, dass ihr Kind ein Schulversager ist und sie werden alles tun, dies zu verhindern (Nachhilfe, Klagen gegen Noten, Internate, etc). Dazu haben Unterschichteltern meist weder die Mittel noch das Einsehen.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Oute mich auch mal als temporärer "Möchtegern-Spasskopp" (Spaß muss immer mal sein), aber grundlegend hast Du recht.
Nicht ein Zertifikat an der Wand oder ein Diplombrief ...



Da hast Du recht, leider. Die Grundlage von Bildung ist Erziehung und Förderung der Neigungen der Kinder oder Schutzbefohlenen, Azubis etc.

Mal dummes Zeug zu machen gehört im Leben dazu, nur sollte jeder dabei wissen wie weit er/sie gehen kann, denn andere zu verarschen (in gewissem Rahmen OK), zu bedrohen, verletzen oder mehr ist nicht das was normale Menschen erwarten.

Ich komme aus einem reinen Akademiker-Haushalt. Irgendwann hat mich mein verstorbener Vater zur Seite genommen und mich gefragt, was ich denn im Leben erreichen will. Ich sollte mal darüber nachdenken, und in einer Woche würden wir uns mal ganz in Ruhe, ohne Mutter(n), darüber unterhalten.
Nach einer Woche habe ich es ihm dann erzählt, was ich mir vorstelle, und das bin ich auch geworden.
Wir haben damals eine Art von Vertrag per Handschlag geschlossen, wie er mich unterstützen kann und wird, wenn ich bestimmte Sachen mache.
Er hat seine Zusage gehalten. Auch, wenn ich damals nicht wirklich verstanden habe, was er damit wie bezwecken wollte. Heute weiß ich es. Und er hatte ABSOLUT RECHT.

Wenn ich einmal in der selben Situation sein sollte, werde ich es vermutlich genau so machen.

Es ist nicht entscheidend, welchen Beruf (Ausbildung) jemand ergreift, aber diese(r) sollte dazu geeignet sein, und sich auch darin wohlfühlen. Denn sonst kann er/sie sich nicht darin behaupten und wird nur frustriert. Davon haen wir zuviele Menschen, auch hier bei poppen.


Geschrieben

....Wissen, ist eine Holschuld!!!!!!!!!

----------------------------------------------

*und zum Lernen ist man nie zu alt!!!!!!!!! *ich liebe Fettnäpfchen ;-)


Geschrieben

[SIZE=2]Bildung ist zwar inzwischen ein barrierefreies Gut, d.h. der Zugang ist unabhängig der Zugehörigkeit zu sozialen Schichten – aber in Abhängigkeit der Leistung - jedem möglich.

theoretisch... - aufzuführen warum das praktisch nicht so ist, dauert mir jetzt zu lange - man kann es sich mit ein bisschen Hirnschmalz aber leicht denken...[/SIZE]


Geschrieben

Habe da mal was im Internet gefunden das alles aussagt:

Ein Mann in einem Heißluftballon hat sich verirrt.
Er geht tiefer und sichtet eine Frau am Boden. Er sinkt noch weiter ab und ruft:
"Entschuldigung, können Sie mir helfen ?
Ich habe einem Freund versprochen, ihn vor einer Stunde zu treffen und ich weiß nicht wo ich bin."
Die Frau am Boden antwortet: "Sie sind in einem Heißluftballon in ungefähr 10 m Hohe über Grund. Sie befinden sich zwischen 40 und 41 Grad nördlicher Breite und zwischen 59 und 60 Grad westlicher Lange."
"Sie müssen Ingenieurin sein" sagt der Ballonfahrer.
"Bin ich", antwortet die Frau, "woher wußten sie das?"
"Nun," sagt der Ballonfahrer, "alles was sie mir sagten ist technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit ihren Informationen anfangen soll, und Fakt ist, dass ich immer noch nicht weiß, wo ich bin.
Offen gesagt waren Sie keine große Hilfe. Sie haben höchstens meine Reise noch weiter verzögert.
" Die Frau antwortet: "Sie müssen im Management tätig sein."
"Ja," antwortet der Ballonfahrer, "aber woher wußten sie das?"
"Nun," sagt die Frau, "sie wissen weder wo sie sind noch wohin sie fahren. Sie sind aufgrund einer großen Menge heißer Luft in Ihre jetzige Position gekommen. Sie haben ein Versprechen gemacht, von dem Sie keine Ahnung haben wie sie es einhalten können und erwarten von den Leuten unter Ihnen, dass sie Ihre Probleme losen. Tatsache ist, dass Sie in exakt der gleichen Lage sind wie vor unserem Treffen, aber jetzt bin irgendwie ich schuld !"


Geschrieben

@Koraka - Du musst Politiker sein.
Du sagst nichts, was dir nicht irgendein Ghostwriter vorgekaut hat, sprichst in nebulösen Bildern und hast am Ende nichts ausgesagt, außer das Fachleute keine Ahnung haben, weil Du selbst ja die Wahrheit mit Löffeln gefuttert und damit gepachtet hast.


Geschrieben

....Wissen, ist eine Holschuld!!!!!!!!!


So ist es!
Der Gedanke, den viele Eltern haben: "Wir setzen unser Kind einfach mal in ein Klassenzimmer und dann werden die Lehrer es schon schlau machen, während wir uns selbst genüsslich zurücklehnen" funktioniert nämlich nicht.

Und der Gedanke mit etwa 100 Euro mehr "Elterngeld" etc. auch mehr "Elternmotivation" erkaufen zu können, ist ebenso absurd. Unmotivierten Kindern hilft das ebenso wenig, wie unmotivierten Eltern.


Geschrieben

Nun ein bisschen Bildung ist sicher nicht von Schaden, zum Beispiel kultureller Art oder sprachlicher Gewandtheit, dann ist ein Date zumindest schon mal nicht langweilig, auch wenns nicht auf poppen hinausläuft, so kann ein Austausch unter Gleichgesinnten doch sehr abendfüllend sein. Diese Bildung ist aber nicht von Hochschulaubschluss abhängig, der Dr Mathematikus ist nicht immer der Held im Himmelbett, das Leben hält ja eine ganze Bandbreite von Erfahrung bereit, wie man zusammen kommen kann, eine gute Kinderstube kann da auch manches in der Kontaktaufnahme erleichtern, das kann man sich aber auch noch in späteren Jahren aneignen.
Soweit zu den ehrenwerten Bedürfnissen. Es gibt da aber vielfältige Möglichkeiten, wie man über gemeinsame Interessen zum Ziel kommt, die weniger mit Bildung zu tun haben.


Geschrieben

Sich miteinander verständigen zu können, ist immer ein guter Anfang für alles Weitere.


Geschrieben

Ok, Du möchtest also Feuer...

dann versuch ich mal ganz pragmatisch Klartext zu schreiben:


Um die Frage zu verkürzen: Manövriert man sich bei poppen.de (oder gerne auch generell im Leben) mit Bildung ins sexuelle Abseits? Schläft das Proletatiat nicht mit der Bildungselite?
...
Warum will keine Frau einen witzigen, intelligenten, charismatischen, normalen jungen Mann der studiert [und trotzdem arbeitet]? Gibt es hier überhaupt weibliche Studenten? Und wen suchen diese Frauen?


Wen diese Frauen suchen? Ganz sicher jemanden, der dies dann auch rüberbringt.
Und ganz ehrlich: wenn ich jünger wäre, würde ich zu Deiner Zielgruppe gehören. Aber ich würde ein Profil wie Deines ebenfalls wegklicken. Es wäre mir nicht aussagekräftig genug.

Du solltet Dir bewusst machen, dass Du ein paar recht deutliche Nachteile für Deine Attraktivität hast: die Körpergröße, das leichte Übergewicht ... Frauen suchen schon lieber etwas größere sportlichere Männer - daran musst Du Dich gewöhnen (diese Erfahrung durfte auch mein Ex machen). Damit musst Du halt sinnvoll umgehen.

Du solltest daher schon den Mut zu einem aussagefähigen Text über Dich selbst haben, ebenso zu Bildern, die Deinem Niveau entsprechen und die vor allem andere ansprechen. Auch wenn es hier um sexuelle Kontakte geht, ist ein Profil immer auch Eigenwerbung; der Unterschied zu einer Bewerbung um einen Job oder gar der Werbung um Kunden ist gar nicht sooo groß wie es auf den ersten Blick erscheinen mag - nur die Inhalte sind anders, nicht aber das Prinzip.

Also zeig den Frauen, was Dich für die Frauen, die Dich interessieren könnten, attraktiv macht.

B.


Geschrieben


Frauen suchen schon lieber etwas größere sportlichere Männer



Ja. Und auf einem weissen Pferd reitend bricht er das Brot mit den Bewohnern der Pestkolonie vor den Toren der Burg.
Das mag in Entenhausen durchaus so sein. Auf den Flaniermeilen in Mümchen, Düsseldorf oder Hamburg gilt offensichtlich eine andere Regel. Frau suchen große, sportliche Autos, modische Getränke in den aktuellen Frühjahrsfarben und kleine niedliche Rassehündchen. Mann zahlt. Aussehen egal.
Disneyland is closed.


Geschrieben (bearbeitet)

Frauen suchen schon lieber etwas größere sportlichere Männer..

Hmm ...meist nur die oberflächlichen oder einfältigen Frauen tun dies gerne!

Meiner Erfahrung nach würde keine intelligente Frau einen ebenso intelligenten Partner gegen einen z.B. hirnlosen Proleten eintauschen, der mangelnde Intelligenz durch Muckibude verzweifelt "wettzumachen" sucht

Ist aber wie immer nur eine Frage des persönlichen Anspruchs. Jeder bekommt nur das , was er/sie verdient...

@Desroisiers
Wer sich als Mann auf solche Frauen einlässt (oder einlassen muss), hat stets selber Schuld.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hmm ...meist nur die oberflächlichen oder einfältigen Frauen tun dies gerne!

Meiner Erfahrung nach würde keine intelligente Frau einen ebenso intelligenten Partner gegen einen z.B. hirnlosen Proleten eintauschen, der mangelnde Intelligenz durch Muckibude verzweifelt "wettzumachen" sucht

[COLOR=blue]Cons, wieso ist ein sportlicher Mann automatisch ein "hirnloser Prolet"? (ein sportlicher Mann muss halt keinen sooo spannenden Text im Profil haben - denn auch Frauen haben Augen ) Die Jungfr52 wies nur darauf hin, dass ein Mangel an äußerer Attraktivität durch einen Überschuß an innerer Attraktivität ausgeglichen werden kann. Und sie hat dem TE diese unterstellt, aber den persönlichen Eindruck, dass der Text des TE genau das nicht zum Ausdruck bringt.[/COLOR]

Wie ich finde, ein sehr wertvoller Hinweis an den TE.


×
×
  • Neu erstellen...