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Sex miteinander haben?


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt keinen Grund, sich selbst etwas so Schönes vorzuenthalten - das wäre wider der menschlichen Natur.

Diese These hast Du grade selber widerlegt.

Und da ich davon ausgehe, dass auch Du nicht mit Deiner Partnerin rund um die Uhr Sex machst - denn dazu hättest Du auch keine Lust - stellt sich die Frage, in welcher Frequenz Du Lust bekommst und welcher Frequenz Deine Partnerin.

Sollte es zwischen diesen beiden Frequenzen größere Unterschiede geben, dann kommt der mit höheren Frequenz nicht auf seine gewünschte Schlagzahl. Damit kann er sich entweder abfinden, oder das Paar hat ein Problem. Und leider ein Problem, das so einfach nicht zu lösen ist.


bearbeitet von BabetteOliver
Geschrieben (bearbeitet)

Soll ich jetzt Thesen mit Fußnoten versehen, in welchen Einzelfällen und unter welchen Prämissen Ausnahmen zulässig sind und welche Einschränkungen gelten? Das ist doch Blödsinn, es geht um Grundsätzliches. Wie schon in einem Vorpost erwähnt, ist der Eingangspost keine wissenschaftliche Ausarbeitung und daher ein Auseinandernehmen des Satzes unnötig (wie das sonst nur das SMpaar aus Celle macht), weil es am Sinn nichts zu deuten gibt.

Aber zum Thema:
Heißt das denn, dass das Schöne immer sofort und unmittelbar erlangt werden muss? Nein!
Ein Halten in der Schwebe kann doch auch etwas Wunderschönes sein, auch die Vorfreude ist eine Freude.
In einem Punkt stimme ich dir aber zu. Wenn die gewünschte Frequenz stark differiert (bei dem einen Stunden, bei dem anderen Wochen) und die Lust-Ansteckung nicht (mehr) funktioniert, dann hat dieses Pärchen ein Problem aufgrund fehlender sexueller Kompatibilität.


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

... sondern deine Sicht der Dinge darlegst.



Das (da oben) ist meine Sicht der Dinge.

Sie gilt für asymmetrische Situationen, in denen der eine Part will und das Wollen des anderen Parts unbekannt ist, während Du Dich, wenn Du "eine sich gegenseitig bedingende Lust" als Voraussetzung für den Sex, den Du meinst, definierst, anscheinend nur auf symmetrische Situationen beziehst, d.h. Situationen, in denen klar ist, daß beide dasselbe wollen.

Bliebe die Frage, wessen Willen in einer asymmetrischen Situation vorrangig ist? Der des Parts, der will oder der des Parts, der nicht will?
.


Geschrieben

Logischerweise ist mein Blick verzerrt, da ich extrem viel mit Männern kommuniziere, die mit dem Sex, den sie in ihren Beziehungen bekommen, unzufrieden sind. Zu selten, zu eintönig, zu wenig Initiative der Frau. Da ich ja grundsätzlich davon ausgehe, dass auch Frauen lustvolle Wesen sind, versuche ich immer zu ergründen, woran das liegen könnte. Die Frauen werden nicht mehr von der Lust ihres Partners angesteckt, sondern sind eher abgenervt, wenn er zu oft will! Warum ist das so????

- Passt die Beziehung emotional nicht mehr und sie können sich das nicht eingestehen?
- Möchten sie eine andere Form von Sex?
- Lässt sich der Mann daheim gehen (und spielt woanders den TopLiebhaber?)
- Fühlen sie sich zu wenig bei der Familienarbeit unterstützt?
- Ist ihre Libido durch die falsche Pille oder durch Krankheiten gedrosselt?

Inzwischen kenne ich allerdings auch einige Fälle, wo die lustlose Ehefrau beim Liebhaber alles andere als lustlos war. Und eben auch Fälle, wo die Frau durch den Druck einer Rivalin plötzlich aufwachte... In einem Fall hat der Mann inzwischen Bedenken, ihre Libido könnte ihm bald zu viel werden... Welche Ironie!


Geschrieben (bearbeitet)

@Ixforqu, wie du dir diese Frage überhaupt stellen kannst ist mir schleierhaft. Es ist natürlich immer die kleinste gemeinsame Schnittmenge. Was denn auch sonst?

Und da sind wir wieder bei dem Thema sexuelle Kompatibilität und den Gründen, warum eine Lustansteckung nicht mehr funktioniert (siehe Vorposts).


bearbeitet von Topbody
Adressierung
Geschrieben (bearbeitet)

es tut mir leid, aber ich empfinde Deine Argumentation jetzt als Herauswinden.

Davon auszugehen, dass es immer zu Sex kommt, wenn man selber Lust hat, ist eine für die Allgemeinheit nicht zutreffende Feststellung und führt leicht zu meiner (im OP zitierten) Replik, ob Du keine Rücksicht auf Deine Partnerin nimmst.

Nun hast Du diese Aussage dahingehend erklärt, dass nach Deinem Erleben sich Deine Lust auf Deine Partnerin überträgt und deshalb diese Aussage so stimmt.
Aber auch diese Erweiterung, dass man seinen Partner immer dann, wenn man selber Lust hat, mit dieser Lust anstecken kann, und es wirklich zu einvernehmlichen Sex kommt, ist einfach lebensfremd.

Und da Du selber siehst, dass es unterschiedliche Frequenzen im Sexhabenwollen gibt, geht es nicht mehr um Fußnoten, die Deine Aussage in bestimmten Ausnahmefällen relativieren, sondern offensichtlich hast Du eine so passende Partnerin gefunden, dass Ihr das Miteinander so erleben könnt, wie Du es als Generalaussage formulierst. Aber Du wirst wenige andere Paare finden, die Dir bestätigen werden, dass beide Partner genau so oft, viel und lange Sex bekommen, wie sie eigentlich möchten.

Nachtrag:

Zu selten, zu eintönig, zu wenig Initiative der Frau.

Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass zu selten die Aussage ist, die Du von einem Partner eines Paares fast immer hören wirst.
Das sagt aber absolut nichts über die Art des Sexlebens aus. Das kann trotzdem sehr harmonisch, und erfüllend sein.
Da es in der Frage von Topbody (nach meinem Verständnis) nur um die tempöräre Bereitschaft geht, würde ich die Diskussion auch auf diesen Punkt beschränken wollen und nicht über generelle Unlust oder schlechten Sex sprechen wollen.


bearbeitet von BabetteOliver
Geschrieben

Ein Herauswinden kann ich nicht erkennen, meine Aussagen sind stimmig und konsistent.

Es geht auch niemand davon aus, dass es IMMER zu Sex kommt. Das ist deine Interpretation, ist aber nicht so geschrieben worden. Ich schrieb sinngemäß, Lust entfacht Lust. Mehr nicht.
Wie Andere angemerkt haben, liegt bei Manchen so viel im Argen, dass gar nichts mehr entfacht werden kann, sondern Sex dann wohl nur noch unter dem Diktat der Hormone stattfinden kann (wenn überhaupt).
Dass dies anscheinend der Normalzustand bei vielen Paaren ist ändert dennoch nichts daran, dass in einer gesunden und intakten Beziehung Lust hochgradig ansteckend ist


Geschrieben

Es geht auch niemand davon aus, dass es IMMER zu Sex kommt. Das ist deine Interpretation, ist aber nicht so geschrieben worden.


und wie soll man dieses verstehen?

. Aber warum sollte sich ein "normaler" Mensch durch Verzicht auf auf ein naturgegebenes Feuerwerk der Sinne freiwillig geißeln und kasteien?
Eine Frau die "nicht möchte" kann und sollte es demgemäß gar nicht geben. Nur eine Frau, die "nicht kann", weil externe Zwänge es (in diesem Moment) nicht zulassen (Gleiches gilt analog für den Mann).


Geschrieben

Wenn der Sex mit dem Partner weit vom Feuerwerk der Sinne entfernt ist, dann gibt es auch keinen Grund, ihn miteinander zu praktizieren.



Ebend, wenn der Sex kagge iss, trennt man sich, ganz einfach


Geschrieben (bearbeitet)

@BabetteOliver, kam es schon mal vor, dass du Vormittags Lust darauf bekommen hast, was Leckeres zu essen, und dann erst Abends in das Restaurant gegangen bist?
Oder dass du deiner Partnerin z.B. während der Ballett-Vorführung ins Ohr geflüstert hast, du bist scharf auf sie? Mehr als ein freudiges Lächeln und eine gewisse Aufgeregtheit hast du auch nicht bekommen, aber Stunden später ging die Post ab.

Der Lust-angesteckte Partner freut sich auf das kommende Schöne und entwickelt dabei zunehmend mehr eigene Lust.

Eine Verabschiedung am Bahnhof mit Zeigen der Begierde, wie schnell verfliegen die Stunden/Tage bis zum Wiedersehen.

Alles Situationen, bei denen es nicht oder erst später zum Sex kommt, dennoch die Lust beim Partner angeheizt wird und ein gutes Gefühl hinterlässt.

Wenn das Versprochene allerdings nichts Gutes verheißt, tja, wer sollte sich darauf freuen


Ebend, wenn der Sex kagge iss, trennt man sich, ganz einfach


Wenn demjenigen Sex nichts oder nur wenig bedeutet ist das kein Grund zur Trennung


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

wo die lustlose Ehefrau beim Liebhaber alles andere als lustlos war


Sex mit dem Liebhaber ist Sex ohne Alltag. Auch ein Grund, warum da die Erotik und die Lust im Vordergrund stehen.

Und auch der Grund, warum so viele in der neuen Beziehung mit dem Liebhaber, nach der Trennung vom Ex genau so scheitern.


Geschrieben

Wenn ich das hier mit größerer Aufmerksamkeit lese, müsste der Threadtitel eher "Sex gegeneinander haben" lauten.

Eher anti als pro zu sein, scheint das gebräuchlichste Gebrauchsmuster zu sein.


LG xray666


Geschrieben

@ xray
Dein Wunsch sei mir Befehl!

Ich mag Sex mit IHM
Allein es hapert am Zeitfaktor...


Geschrieben

Meine These (wie du es nennst) funktioniert. Eigentlich dürfte kein Paar Schwierigkeiten mit dem Sex haben (beziehe dabei erfüllende Zärtlichkeiten/Aufmerksamkeit mit ein). Wenn doch liegen die Ursachen viel tiefer.

Falls die Mehrzahl der Paare Schwierigkeiten mit Sex haben sollte (oder gar keinen mehr) funktionierte Deine These vielleicht doch nicht.


Geschrieben

...es gibt natürlich sehr individuelle Situationen, in der der Einzelne für Lust nicht empfänglich sein kann, er also nicht ansteckbar ist (bei dir z.B. nach dem Aufwachen). Aber auf so etwas wird jeder einigermaßen normale fühlende Mensch ja Rücksicht nehmen und nicht Unmögliches vom Partner erwarten (bei dir: du bist dann eben nach dem Frühstück dran).

Das klappt sicher wunderbar fuer Wochenendbeziehungen, aber wenn man zusammen wohnt, ist das eben doch nicht so. Sex nach dem Fruehstueck? Wenn sie geduscht, geschminkt und fertig ist, auf Arbeit zu gehen...? Schon der blosse Vorschlag duerfte im wahren Leben nicht auf sehr viel Zuspruch treffen.

Eigentlich dürfte kein Paar Schwierigkeiten mit dem Sex haben. Wenn doch liegen die Ursachen viel tiefer.

Nein, die liegen einfach darin, dass der Alltag staerker ist - schliesslich kann man ja theoretisch immer Sex haben... also macht man es, wenn man mehr Zeit hat...

...liegt bei Manchen so viel im Argen, dass gar nichts mehr entfacht werden kann...
Dass dies anscheinend der Normalzustand bei vielen Paaren ist ändert dennoch nichts daran, dass in einer gesunden und intakten Beziehung Lust hochgradig ansteckend ist

Nein, ist es nicht. Ein Paar in meinem Bekanntenkreis hat in ihren 60-ern noch viel und regelmaessig Sex. Ansteckende Lust? Nein. Er duscht wohl nicht jeden Tag und sie findet das eklig. Also kann er versuchen, was er will, aber er darf nur ran, wenn er innerhalb der letzten 6 Stunden geduscht hat.


Geschrieben (bearbeitet)

Hi sleepy,
wie du schon richtig schreibst, die äußeren Zwänge (Alltag, Arbeit, ...) setzen die Grenze. Ein Paar hat ja nicht deswegen Schwierigkeiten mit dem Sex, weil sie nicht zu jeder Minute ungehemmt ihrem Bedürfnis nachkommen können, sondern dann, wenn bei Einem gar kein oder wenig Bedürfnis vorhanden ist (und auch nicht geweckt werden kann), der Andere aber das grundsätzliche Bedürfnis hat.


Da hat es das Paar in den 60-ern clever gelöst. Wenn der Stinker in die Dusche geht, weiß Sie schon, was gleich kommt, freut sich drauf und wird aus Vorfreude schon ganz nass. Die Beiden haben eine nonverbale Kommunikation gefunden, die Beide erfüllt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Frau ihre Lust dadurch ausdrückt, dass sie dem Mann Handtuch und Seife in die Hand drückt. Und ich bin mir fast sicher, der Mann geht dann duschen.


bearbeitet von Topbody
Kleine Ergänzung
Geschrieben

Also, ich muß ehrlich sagen, den Stinker hätte ich aus meinem Leben bereits grundsätzlich entfernt, weil ich schon keine lust hätte, einen Stinker neben mir zu ertragen, völlig unabhängig vom Sex.
Ist doch eine Zumutung für den anderen, sowas.

Wenn deine Eingangsthese, topbody, stimmen würden, daß Männer in einer Beziehung mehr Sex haben als welche, die ned in einer Beziehung sind, wie kommt es dann, daß soviele, die in einer Beziehung sind, außer Hauses danach suchen (hier z. B.), wo sie doch eigentlich "gut versorgt" sein müßten.
Es scheint eben gerade ned so zu sein.
Bzw. daheim ist es fade geworden. Das liegt halt am Alltag, der die Lust abtötet.
In vielfältiger Weise geschieht dies. U. a. auch durch starkes berufliches Engagement, wo heute von allen gefordert wird, zu jeder Zeit überall zu sein. Privatleben darf keine Rolle mehr spielen.
Alle andere Arbeit will noch nebenher erledigt werden, im Fluge, im Vorbeigehen, wie auch immer.
Das hinterläßt auf Dauer schon seine Spuren. Und Schnell-Sex im 5-Minuten-Takt? Wer braucht sowas? Da bleibt die Lust auf der Strecke, und da läßt man es gleich bleiben.
Und wenn man z. B. über 20 Jahre mit jemand zusammenlebt, nutzt sich das einfach ab. Man kennt den anderen ja dann viel zu gut bzw. halt auch all seine Nachteile, und vielfach nervt man sich bloß noch an gegenseitig (auch wenn es oft ned ausgesprochen wird, aus Rücksicht, es ist so).

Am besten funktioniert es, wenn man den Alltag ausklammert, die vielen kleineren Reibereien und blöden, oft einfach auch bloß unbedachten Kommentare eines Partners entfallen, all die Sachen, die im Verlauf von Jahren zuverlässig jedes Gefühl für den anderen abtöten, das entfällt alles.
Wenn man sich sieht, dann bloß, wenn man Zeit und Lust aufeinander hat. Die Sache geschieht dann wesentlich entspannter und lustvoller, nach meiner Erfahrung jedenfalls.
Ansonsten kann jeder sein Leben weiterleben wie gewohnt, ohne Alltagsgezänk.

Ich glaube einfach (ich hab´s ja schon oft geschrieben) daß die ständige Anwesenheit des anderen Gift pur ist auf Dauer.
Auf alle Fälle zumindest belastend.
Und ich glaube ferner, daß es viele Menschen gibt, denen es alleine besser ginge. Sie sind bloß ned in der Lage, es sich einzugestehen und danach zu handeln, aus vielen verschiedenen Gründen. Daraus erwächst eben aber auf Dauer auch große Unzufriedenheit, denn sein Leben immer bloß danach auszurichten, was der oder die anderen von einem erwarten, das ist ein Fehler, man zahlt da selber bloß drauf.


Geschrieben

Kookaburra, willst du in Ballungsräumen die Immobilienpreise ins Unermessliche treiben? Da gibt es ohnehin schon viel zu viele Single-Haushalte, wenn jetzt auch noch die meisten Paare getrennt leben würden......


Vielleicht ist das in langen Beziehungen ja auch ähnlich wie mit Städten. Komme ich in eine andere Stadt, schaue ich mir Museen, Kirchen und sonstiges an, denn wer weiß, ob und wann ich wieder an diesen Ort komme. Zu Hause mache ich das sehr viel seltener, denn ich könnte ja theoretisch jeden Tag in Museen, Kirchen, etc. gehen.


Geschrieben (bearbeitet)

...

Ich glaube einfach (ich hab´s ja schon oft geschrieben) daß die ständige Anwesenheit des anderen Gift pur ist auf Dauer.
Auf alle Fälle zumindest belastend.
Und ich glaube ferner, daß es viele Menschen gibt, denen es alleine besser ginge. ...



Ich sehe das ja grundsätzlich auch so wie du. Aber damit vertreten wir nun mal hier eine Minderheitenmeinung, die hier nicht sonderlich gefragt ist.

Damit wir keine Ballungsräume wegen der unbotmäßigen Inanspruchnahme von Mieteinheiten her belasten, wie wär´s denn, wenn wir eine Single-Diaspora im bayrischen Wald gründen würden?

Aus selbigem kommen wir dann nur noch raus, wenn man uns mit Schweineöhrchen lockt und wir es leid sind, uns aus Hölzchen was zu schnitzen und Gläschen aufzublasen.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja, wenn man dann etwas verstört in seinem Glashaus sitzt, fragt man sich was geht denn hier noch ab.

Und man entwickelt schon mal Sehnsuchtsfantasien von kraftstrotzenden, karrieregeilen, superintelligenten und allseitspotenten Kerlen, strahlenden Siegertypen, quasi die Stellvertreter auf Erden. Darunter geht ja eh gar nichts, schließlich will man ja nichts Unterlegenes und nur die beste Partie im Bett wiederfinden,u m zu dem einzig wahren Helden aufschauen zu können und das nur im ständigen Urlaub vom Alltag.

Andere machen sich Gedanken, wie sie ihre Sexgelüste am besten befriedigen, indem sie sie vom Ansehen von Schulformen in der Öffentlichkeit abhängig machen.

Dabei hilft die Vorab-Selektion mittels Foto, weil man den Weg des geringsten Aufwands gehen will, eine Mischung aus Vorurteilen, Irrationalitäten, launenhaften Stimmungen und unverückbaren optischen Fixationen, keinen Milimeter der Blaupause nachgebend, wo man sich doch sonst so offen und neugierig präsentiert.

Ein trauriger Haufen von entsolidarisierten Individualisten und entleerten Langzeitpaarbeziehungen und zerrissenen menschlichen Gestalten auf der Identitätssuche: da könnte man ja glatt depressiv werden, aber ich lese gerade nur Katja Kullmanns "Echtleben", das ich hier in p.de wiederfinde, zumindest wenn ich mir die Diskussionen der letzten Tage Revue passieren lasse.

Da wird unter falscher Flagge gesegelt, mit ein bisschen Etikettenschwindel, dann wieder ein bisschen Flagge gezeigt und gebeichtet, frei nach dem Ablasshandel in der katholischen Kirche.


bearbeitet von mundspieler
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