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Mobbing im Job, Abschieds-Mail?!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Okay für euch?


Nein, nicht o.k. für mich.

Du setzt Dich mit der Situation nicht auseinander.

Zum Arzt gehen gleichzusetzen mit einer Krankmeldung ist höchst arrogant.
Ich hoffe, Du gerätst an einen Arzt, der Dir erst einmal andere Möglichkeiten aufzeigt und Dich nicht krank schreibt.


Geschrieben



Okay für euch?



Warum versuchst Du die Sache nicht erst mal zu klären?


Geschrieben

Abschiedsmail ist Bullshit baby !Kindergarten !

Und sonst gar nix !

Zum mobben gehören immer zwei einer der es macht und einer der es sich machen läst !


Eine abschiedsmail mit zweideutigem text lifert den mobbern einen tanz auf deinem Sarg !


Geschrieben

Ich empfehle die Firma aus dem Gedächnis zu streichen. Keine Aktionen, nichts.

Das ganze ausklingen lassen, minimalistischer Abschiedsapero.


Geschrieben

Es gibt den Spruch "der Klügere gibt nach". Das hat nichts mit Schwäche zu tun.
Es bringt nichts nachzuhauen, denn dann kann leicht
argumentiert werden: Schaut; habe ich schon immer gesagt was für ein Querulant das war.
Klüger wäre es taktisch vorzugehen. D.h. minutiös dokumentieren wann was geschehen ist und nach Möglichkeit von Zeugen bestätigen zu lassen.
Wenn du genug Munition gesammelt hast; gehe zum Chef, führe ein exploratives Gespräch in dem du ihn daraufhin weisen solltest, daß Mobbing heutzutage ein Straftatbestand ist und auch ganz nette Summen an Schmerzensgeld gezahlt werden. Anschließend würde ich ihm vorschlagen das Gespräch zu beenden und ihn bitten ihm am nächsten Tag seine Entscheidung kundzutun, da du nach Rücksprache mit deinem Anwalt das in Wege leiten mußt was sinnvoll erscheint.
Du mußt dabei aber in der Sache hart und sachlich auftreten; Polemiken oder Beleidigungen sind zu unterbleiben.
In der Regel sind solche Menschen äußerst feige.
Viel Erfolg!


Geschrieben

Wenn nun DAS stimmt ......

Die Sache mit den 3 Angestellten bezieht sich auf eine Tochterfirma die ihr Büro in der Abteilung der MutterFirma hat und mit der Abteilung tagtäglich zusammengearbeitet wird, also etwas kompliziert, betrifft aber in Summe mehr als 100 Leute in der Abteilung.



DANN kann deine Aussage nicht stimmen das es keinen Betriebsrat gäbe!
Und nachdem es einen Betriebsrat geben muss, hast du eine entsprechende Anlaufstelle .......


Geschrieben

Auch bei 100 oder 500 Angestellten kann es sein, daß kein Betriebsrat existiert.
Es besteht keine Pflicht einen Betriebsrat zu wählen.


Geschrieben

Und selbst, wenn es in der Mutterfirma einen Betriebsrat gibt, ist die Tochterfirma eine selbständige Einheit, die davon nicht betroffen ist.

Bei der dünnen Informationslage ist alles reine Spekulation. Wir wissen doch noch nicht einmal, ob jetzt die beiden Kollegen der Tochterfirma, oder einige der 100 Angestellten der Mutterfirma mobben. Wenn sie es denn überhaupt tun.

Für meinen Geschmack wollte der TE die Absolution für eine Krankmeldung. Die hat er größtenteils erhalten. Gut iss.


Geschrieben

das denke ich auch.
das hier ist unsinn.


Geschrieben

Er hat den Job satt und er hat die Kollegen satt. Also will er gehen.
Klingt fuer mich logisch und macht Sinn - egal, ob er nun gemobbt wurde oder ob seine Art den beiden anderen nicht gefaellt und sie ihm das freundlich aber bestimmt gesagt haben. Wenn er weiss, dass er finanziell ok ist, denke ich, dass kuendigen die richtige Entscheidung ist. Denn auc krank geschrieben klebt er weiter an der Stelle.
Manchmal kommt man im Leben an einen Punkt, wo es so nicht mehr weitergeht. Fuer mich selbst hat sich bewaehrt, dann selbst aktiv die Situation zu aendern.

Eine zickige email kann einen im spaeteren Leben noch einholen - das wuerde ich nicht machen.
Manchmal gewinnt man, indem man keinen Punkt macht, sondern woanders spielen geht.


Geschrieben

.....
Manchmal gewinnt man, indem man keinen Punkt macht, sondern woanders spielen geht.



das macht mir MUT, danke vielmals...


Geschrieben

Und, wie ist es? Bist Du krankgeschrieben? Reha schon beantragt? Mit dem Chef gesprochen? Job gekündigt? Rundmail losgeschickt?

Nur vergiß bitte nicht, Schmerzensgeld einzufordern. Das wurde Dir ja auch geraten.

Ich erwarte mal eine Beschreibung, wie es seit Deiner Threaderstellung weitergegangen ist. Und ich glaube, da bin ich nicht allein.


Geschrieben

Geh in Würde mit stolz erhobenem Kopf .. und ohne verbrannte Erde zu hinterlassen. Man begegnet sich immer zweimal im Leben ...



Dito...

Bestes Gegenbeispiel ist gerade Theo Zwanziger...


Geschrieben

bin noch bis einschließlich Montag krank geschrieben...hatte auch noch einen Trauerfalle zu beklagen in der Woche...mal sehen, wie es nächste Woche weiter geht...habe bisher NICHTS in die Wege geleitet...alles bisher nur Gedankengänge.


Geschrieben

Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber wenn du dich Krankschreiben läst auf Grund von Mobbing und der Artz nimmt das so auf gibt es auc keien Sperre vom Amt.


Geschrieben


Wer von euch hat vielleicht ein Tipps oder Forumulierungsbeispiele für mich?


Ich würde mir das ganze schenken. Wenn jemand bewusst von anderen gemobbt wird, warum sollten diese I... dann über eine Abschiedsmail nachdenken? Das ist für einige sicherlich nur Futter ...


Geschrieben

... wenn du dich Krankschreiben läst auf Grund von Mobbing und der Artz nimmt das so auf gibt es auc keien Sperre vom Amt.


Stimmt so pauschal nicht!
Erwiesenes Mobbing ist ein nachvollziehbarer Grund für eine eigene Kündigung und es kann die Sperre von 3 Monaten aufgehoben werden.
Aber wie will man Mobbing nachweisen/beweisen?
Schwierige Grundvoraussetzungen!
Eine Krankmeldung mit der Diagnose *Mobbing/Burnout* o.ä. ist KEINE Garantie, daß man keine Sperre erhält!


Geschrieben

Auf gar keinen Fall eine Abschiedsmail! Das "Verdienstkreuz am Bande" für jeden Mobber ist ja, den gemobbten aus dem Unternehmen zu drängen. Wenn du eine "Abschiedsmail" schreibst, ist das ja quasi die Laudatio für das Verdienstkreuz. Entweder gehst du mit einer 0-8-15-Mail ("War toll bei euch, habe mich immer wohl gefühlt, habe jetzt die Möglichkeit, mich beruflich weiter zu entwickeln) oder du hältst das Mobbing noch aus, nimmst dir einen Rechtsbeistand, sammelst Beweise gegen den / die Mobber und gehst arbeitsrechtlichh dagegen vor. Mobbing ist, sofern es nachgewiesen werden kann, ein Kündigungsgrund - allerdings für den Täter, nicht für das Opfer.


Geschrieben

...mal sehen, wie es nächste Woche weiter geht...habe bisher NICHTS in die Wege geleitet...alles bisher nur Gedankengänge.




Danke für die Rückmeldung.
Ich hatte fälschlicherweise vorrausgesetzt, das jemand der eine Abschiedsmail losschicken will schon etwas weiter ist und für sich längst geklärt hat wie es danach weitergehen soll.

DAS wär die Frage die Du mal ganz dringend für Dich beantworten solltest. Hier kann ja keiner Deine beruflichen Chancen beurteilen

- wenn Du relativ leicht eine gleichwertige oder sogar bessere Anstellung findest, dann such Dir schlichtweg einen neuen Arbeitgeber und gehe.

- wenn Deine derzeitige Position aber eigentlich für Dich eine Art Jackpot wäre - dann bemühe Dich um eine Klärung im Unternehmen. Dazu wurden genügend Hinweise gegeben.
Eine kurzfristige Auszeit durch Krankschreibung kann hilfreich sein um Abstand zu bekommen und Kraft zu tanken, sich HIlfe und ggf. Verbündete (Betriebsrat) zu suchen ...
aber meistens passiert in Abwesenheit zuviel, was Dir das Leben dann noch schwerer macht nachher.

So oder so ... komm aus der passiven (Opfer)-Rolle raus -
das musst DU tun, für DICH ... dann finden sich auch plötzlich Lösungen und meistens auch Helfer.


Geschrieben (bearbeitet)

.
ohne die sachlage ganz zu durchschauen - ähnliches hab ich auch kennengelernt. und für mich war die krankschreibung sehr wichtig gewesen.

war mehrere jahre einzige angestellte (teilzeit) in einem kleinen verein - geschäftsführerin, vorstands- und eigene sekretärin in einer person. aus hier nicht weiter wichtigen gründen heraus begannen zwei herrschaften aus dem vorstand mich zu mobben, was mich, in verbindung mit einer ohnehin recht angeschlagenen gesundheit, psychisch ziemlich an die grenze brachte. einzige angestellte - es gab also keinen kündigungsschutz.

hab mich damals eineinhalb jahre lang durchgebissen und bekam dann die kündigung in einer ziemlich fiesen weise vorgelegt. obwohl mir damals mein arzt vorschlug, mich krankzuschreiben, hab ich weiter gearbeitet, weil ich alles sauber aufgearbeitet haben wollte.

schlußendlich hab ich mir dann eine grippe eingefangen und wurde krank geschrieben. bin darüber im nachhinein echt froh! da ich wegen eines burnout dann noch weiter krank geschrieben wurde, bekam ich für einen längeren zeitraum krankengeld. und das liegt immer noch über dem arbeitslosengeld. bei einem durch die teilzeitarbeit relativ kleinen einkommen ist das ein mehr, das man gut brauchen kann.


eine abschiedsmail würde ich auch nicht schreiben. wenn, dann direkte konfrontation, oder es bleiben lassen.
und ich halte es auch für klüger sich selbst was neues zu suchen, wenn man sieht, dass es einfach nicht passt, statt gegen wände zu rennen und etwas verändern zu wollen.

.


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben

Wer von euch hat vielleicht ein Tipps oder Forumulierungsbeispiele für mich?

Wenn dir danach ist tue es, aber Tipps gibts da wohl kaum, da das zu persönlich ist, weitgestrickt ist.

Ich habe das auch einmal gemacht, ganz spontan.. und es hat mir die Kündigung erspart

Aus heutiger Sicht, da ich keine Kündigungsschutzklage eingereicht habe würde ich sobald ich die Kündigung erhalte zum Arzt gehen, möglichst einen mit psychothe***utischer Qualifikation und mich krankschreiben lassen um weiter in meine Anwartschaft der Sozialversicherung und somit auch der Arbeitslosenversicherung einzuzahlen.

Wir schenken uns da nichts, wenn es einmal nicht weiter geht, also wieso denen etwas schenken die ignorant auf unseren Bedürfnissen herumtrampeln.

Kopf hoch - ein Neuanfang ist immer das beste Rezept um sich zu verändern.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich wurde auf einer ehemaligen Stelle auch mal übelst gemobbt.
Ein Jahr hab ich das Theater mit nem Lächeln im Gesicht mitgemacht und dafür Nachts im Bett geheult, dann war meine Gesundheit im Arsch.
Ständig Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Erbrechen, Schwächeanfälle, Schlaflosigkeit, Angstzustände, extremer Gewichtsverlust...
Ich hab es nicht mehr ausgehalten und dann auch selbst gekündigt.
Habe extra auf einen sehr ungünstigen moment gewartet... als 3 Kollegen gleichzeitig in den Urlaub wollten und eine Kollegin krank war.
Sollte die Firma ja schließlich was von meinem Abgang haben.

Meinen Hausarzt habe ich dann gebeten mir ein Schlafmittel zu verschreiben, damit ich wenigstens die letzen 4 Wochen noch überstehe und da hat es bei ihm Klick gemacht.
Er hat sich meine Geschichte angehört und mir dann ein nettes Psychopharmaka verschrieben.
Zudem wurde ich auch gleich mal 2 Wochen krank geschrieben und er hat mir einen Bogen für das Arbeitsamt ausgefüllt, indem er angegeben hat, dass ich aufgrund der psychischen Belastung oder so auf keinen Fall mehr dort arbeiten darf und sofort kündigen muss.
Dadurch habe ich keine Sperre bekommen und die Mitarbeiterin beim Amt hat ja auch nochmal eine genaue Auflistung der Mobbingvorfälle von mir bekommen.
Sie meinte nur lächelnd, dass ich nicht die erste wäre, die das bei der Stelle durchgemacht hat und das Amt ab jetzt nicht mehr Leute an den Laden vermittelt.
"Bringt ja nix, wenn die alle nach 2 Monaten wieder hier auf der Matte stehen."
Ich hab 3 Jahre in dem Laden durchgehalten. Das Dschungelcamp war nichts dagegen.

Danach war ich zwar länger arbeitslos, aber die Zeit habe ich genutzt um gesund zu werden, Kurse zur Fortbildung zu besuchen und eine Therapie habe ich auch gemacht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wenn nun DAS stimmt ......



DANN kann deine Aussage nicht stimmen das es keinen Betriebsrat gäbe!
Und nachdem es einen Betriebsrat geben muss, hast du eine entsprechende Anlaufstelle .......


Nur wenn der Betriebsrat nichts taugt kann er das auch vergessen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte das auch mal, vor vielen Jahren.
Ich habe mich Krankschreiben lassen und mir was Neues gesucht!
Als ich meinen neuen Job hatte, habe ich denen die Kündigung auf den Tisch gelegt und bin gegangen.

Eine Abschiedsmail lohnt nicht,
die wissen doch,
was sie getan haben!
Das wird denen egal sein!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Eine Abschiedsmail lohnt nicht,
die wissen doch,
was sie getan haben!
Das wird denen egal sein!


Nein so was bringt nichts. Im Gegenteil, das kann einem noch negativ Ausgelegt werden. Habe so was auch schon hinter mir.


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