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Trauma. Wie lebt man mit dem oft lebenslangen, treuen Begleiter/Anhängsel?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden, schrieb spannend69:

Danke für das "liebe" 

Ist aber doch unabhängig hier, oder? :smiley:

Ich glaube man sollte oder kann sogar garnicht genug davon reden oder schreiben und das egal wo!

Sollte man es besser vertuschen weil es ein unangenehmes Thema ist? ...so wie es in der klerikalen Welt passiert?

Nö! Das wäre auch falsch...

Wenn es mir und allen "geschändeten", gequälten oder wasauchimmer einen "unbrauchbar-Stempel" aufdrücken sollte, nähme ich den jedenfalls gerne entgegen...

Ist es denn eine Schande damit zu leben, oder eher eine wenn man sich versteckt und schweigt?

Ich denke beides nicht, aber evtl. öffnet mich z.B. der offene Umgang damit etwas und ich denke alles ist besser, als irgendwas in sich reinzufressen...

Menschen mit sexuellen Übergriffen können wirklich sehr empfindlich sein... Ich habe da persönlich keine Erfahrungen, sondern eher mit anderen Traumatas... Deswegen kann ich dich schon gut nachvollziehen... Ich selber fühle mich da aber eher außerhalb von P.de besser aufgehoben - denn hier trollt es sich auch schon mal ;-) Aber vielleicht ist es in deinem Beitrag ja anders... Ich lese meistens nicht jeden Kommentar eines Themas - sondern nur die Beiträge aus dem Newsfeed und die lassen manchmal echt staunen - was Menschen so zum Besten geben ;-)

 

vor 19 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Wer es nicht lesen will, der soll es nicht lesen! Aber ich möchte, dass solche Dinge öffentlich gemacht werden (können), damit auch Andere entweder erkennen, dass Ihnen Unrecht geschehen ist/geschieht und/oder sich Hilfe holen. Das gilt für jede Form der Gewalt!

 

Das sehe ich ähnlich wie du... Deswegen war mein Beitrag ja auch anders zu verstehen ;-)
 

Und nun noch einmal zur eigentlichen Frage und "meiner" Erfahrung... Aufarbeiten scheint mir das Günstigste - "insofern möglich"... Selber habe ich mich aber entschieden - dem Trauma und den Folgen den Raum zu nehmen... Hilfe von einem unabhängigen Profi fand ich ganz sinnvoll... Auch ein Klinikbesuch... Für mich war das eine klare - bewusste Entscheidung und ganz wichtig - mit Blick aufs Positive... Und das ist echt "täglich grüßt das Murmeltier"... Aber steter Tropfen höhlt den Stein... Und damit habe ich die Aussage besser verstanden "Der Weg ist das Ziel"... Nachsichtig mit mir sein und wenn ich patze gut mit mir umgehen... ;-) Und mir Zeit geben... Das dauert Jahre und kann wahrscheinlich nur lindern...
Wie gehst du damit um...?


 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Rondevouz_mit_Joe

Ist jetzt angekommen und von meiner Seite für gut befunden, was Du geschrieben hast. :smiley:

Ich habe zugegebener Maßen auch mit mehr unpassenden und insgesamt deutlich weniger Beiträgen gerechnet, aber es war mir ziemlich egal da ich für mich einfach noch mal "die Bombe platzen lassen" musste...

Da ich unsicher bin, ob Du mit Deiner Frage ausschliesslich das "böse Mädchen meintest", geb ich einfach mal meinen Senf dazu. Hihi.

Ich bin auch zusammen geklappt und in die Tagesklinik geflohen und das war sehr gut so. Bin da hin mit meiner Trilogie (PTBS, BurnOut und TS) und hab mich sehr schnell sehr behütet fühlen dürfen. Anschl. bin ich in Sachen Trans aktiv geworden und helfe anderen "meiner Art", was mir sicher auch Kraft gibt.

Ich versuche mich immer etwas besser zu verstehen und mir mehr zu verzeihen, höre viel in mich und wäge viel ab, ob es sich für mich gut anfühlt oder nicht.

Ich war mir ja all die Jahre selbst egal und hab mich zeitweise sogar gehasst für das, was ich bin... alles was betäubt hat war willkommen...

Nun bin ich dahingehend echt brav geworden, mag mich selbst sogar etwas und arbeite daran einen gewissen Selbstwert aufzubauen und zu pflegen.

Nur manchmal hab ich eben (noch?) keine Chance gewissen Strömungen Stand zu halten... Da sehe ich noch sehr viel Luft nach oben...

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