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Der Schluss: Astrid


sniffsen

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Geschrieben

Falls es wen interessiert: Wie alles begann, steht zwei Seiten weiter hinten. Da es sich aber nicht gehört, einen Thread nach vorn zu holen... mach ich für den Schluss nen neuen auf.

Das ist MEIN Text...!

++++++++++

Später falle ich in unruhigen Schlaf. Ich träume von ihr und von
Wilhelm. Ich träume von meiner ersten Liebe. Ich träume von Birgit, die
mich mit ihren Kulleraugen ansieht und sagt, daß ich nichts mit Astrid
anfangen soll. Immer wieder Birgit und dieser Satz... Die Nacht ist
nicht sehr erholsam.

Sie ist vor mir aufgewacht. Der Platz im Bett neben mir ist leer. Noch
einige Momente Wärme und Dämmerlicht und Schläfrigkeit. Langsam werde
ich munter. Ich löse das Rollo am Dachfenster über ihrem – unserem –
Bett und lasse Licht in das Zimmer. Milde und Matt fällt das Licht des
Morgens auf die zerwühlten Kissen. In den Bäumen vor dem Fenster zeigen
erste Blätter gelbe und braune Farben. Es wird Herbst.

Meine Siebensachen müssen noch in der Stube liegen, vermutlich dort, wo
ich sie mir gestern vom Leib gerissen habe. Es duftet nach Kaffee, als
ich in die Stube komme. Astrid sitzt im Morgenmantel mit einer Tasse
Kaffee in der Hand an dem kleinen Tisch, genau in dem Sessel, in dem
wir uns gestern abend geliebt haben. Ich küsse sie auf die Stirn.
„Ausgeschlafen?“
„Hm.“
„Dir geht es heute nicht so gut, hm?“
Sie sieht mir die unruhige Nacht wohl an. Und ich vergaß: sie lag neben
mir, und kann kaum so tief geschlafen haben, mein unruhiges Hin und Her
im Bett nicht zu bemerken.
Ihr Blick wandert an mir herunter. Ich bemerke, daß ich nackt vor ihr
stehe.
„Erinnert Dich der Sessel an irgendetwas?“
Dieses strahlende Lächeln zeigt sie mir zum erstenmal. Ich nicke.
„Ja. Meine Sachen?“
„Habe ich ins Bad geschafft. Zieh Dir was über, und wir frühstücken.“
Ja, ein gutes Frühstück könnte ich jetzt gebrauchen.

Beim Frühstück besprechen wir den Tag. Es ist Samstag; ich möchte erst
einmal nach Hause, auch meine Mutter sollte ich wieder einmal besuchen.
Abends könnten wir dann gemeinsam etwas unternehmen, bei mir. Die Nacht
werden wir dann sicher in meiner Wohnung verbringen...

Der Tag geht rasend schnell vorüber. Astrid fährt mich zum Bahnhof, ein
langer Kuß bis zum letzten Pfiff, dabei verstohlene Blicke über ihre
Schulter: Die Chance ist nicht schlecht, daß ausgerechnet heute und
jetzt irgendwer aus der Firma meint, verreisen zu müssen, mit der Bahn.
Ich bringe meine Wohnung auf Vordermann, meine Mutter ist anschließend
dankbar für meinen Besuch und hat natürlich ganz zufällig auch mein
Lieblingsessen gekocht. Ich revanchiere mich und lade sie ein, mit zum
Einkaufen zu kommen. Natürlich fällt ihr auf, daß ich mehr als genug
für einen in den Korb packe, und als ich dann auch noch nach spanischem
Sekt greife, siegt ihre Neugier.
„Bekommst Du Besuch?“
„Ja, Mutti.“
Sie sieht mir meine Vorfreude wohl an und spart sich weitere Fragen.

Am frühen Abend, es wird schon dunkel, stehe ich dann endlich am
Bahnsteig. Die untergehende Sonne malt irre Farben und Kontraste an
einen Himmel voller zerrissener und zerfaserter Wolkenbänder. Irgendwo
im Westen eine Orgie aus grau und weiß und rosa und zusehends
verblassendem Blau. Über mir, durchschnitten von zahllosen
Oberleitungen und Masten, eine rosa getünchte Wolkendecke, plastische
Schatten, dicker und satter werdend nach Osten hin. Der Zug mit Astrid
kommt von Norden.

Ungeduldig beobachte ich den schmalen Sekundenzeiger, der die Zeit bis
zu ihrer Ankunft in winzige Häppchen zerhackt. Mit Knistern und Brummen
zünden Leuchtstoffröhren. Ein metallisches Sirren in den Schienen
kündigt ihren Zug an. Und dann ist sie da, Quietschen, Türenklappen,
Menschen steigen aus, Lautsprecherstimmen, und da steht sie vor mir.
Wir haben uns keine zwölf Stunden nicht gesehen, nicht gespürt, und
fallen uns in die Arme wie nach Jahren Trennung. In meinen Händen,
hinter ihrem Rücken, über ihrem Po gekreuzt, halte ich eine einzelne
Rose. Langsam lösen wir uns voneinander. Astrid sieht die Blume.
„Für mich?“
Ich nicke und hauche einen Kuß auf die Blüte.
„Ja.“
„Eine rote Rose?“
Ja, Astrid, eine rote Rose. Keine weiße, gelbe, champagnerfarbene. Eine
rote Rose.
„Oh.“
Ich nehme ihr die Tasche ab, die sie über die Schulter gehängt trägt.
„Komm, wir gehen erst mal zu mir.“

Hand in Hand gehen wir, und manchmal sehen wir uns an. Fast so, als
wollten wir uns vergewissern, daß der andere noch da ist.

Später am Abend sitzen wir im Kino, es ist Samstag abend, es ist gut
besucht. Breite Sessel aus rotem Plüsch, zwischen uns eine breite Lehne
und ein Becher Cola mit zwei Trinkhalmen. Manchmal treffen sich unsere
Hände, wenn wir zugleich nach dem Becher greifen. Das laute Knistern,
das heftige Funken, wenn die Finger sich berühren: Ich glaube, der
ganze Saal kann es bemerken. Meine Augen sind mehr bei ihr als bei dem
Film auf der Leinwand. Irgendwann achte ich auf ihre Hand, die zum
Becher greift, und lasse wieder Funken sprühen. Sie läßt mir ihre Hand,
um sie mir wenige Momente später sanft zu entziehen. Ich bin etwas
enttäuscht. Sekunden danach eine Berührung auf meinem Oberschenkel.
Langsam, ganz langsam, wandern Wärme und Druck auf meinem Oberschenkel
nach oben. Wie erstarrt sitze ich und riskiere einen Seitenblick:
Astrid sieht zur Leinwand und tut, als könnte sie kein Wässerchen
trüben. Ich bemühe mich um Lockerheit, um Coolness, doch wie könnte
ich, mit dieser sanften und warmen Hand auf meinem Bein, zwischen
meinen Beinen. Verlegen greife ich zur Cola, trinke einen Schluck,
stelle den Becker wieder zurück. Nun liegt meine Hand auf ihrem Arm.
Auf genau dem Arm, der gerade unerträglich vorsichtig seine Hand die
Innenseite meiner Schenkel erforschen läßt. Ich spüre ihre Finger an
der Naht meiner Jeans. Sachte Bewegungen der Fingerspitzen im Schritt.
Meine viel zu enge Hose. Dunkel und weich der Stoff ihres Pullovers,
ein grobes Muster. Ich habe ihn vorhin gesehen, als sie ihre Jacke
ausgezogen hat: Es ist der dunkelgrüne Pullover, der ihre Brüste so
wunderschön modelliert.

So streicheln wir uns bis ans Ende des Films, Nina Hagen besingt ihren
vergessenen Farbfilm, und irgendwo im Nachspann steht, daß Minh Khai
mitgespielt haben soll. Ich für meinen Teil kann das nicht bestätigen.
Und ich glaube auch nicht, daß Astrid das kann. Wir haben es eilig, zu
mir nach Hause zu kommen.

Die rote Rose steht in einer schlanken Vase aus Kristall auf dem
kleinen Couchtisch aus Glas und Metall. Ich habe uns Sekt eingeschenkt.
Zwei Kerzen spenden warmes spärliches Licht. Wir sitzen über Eck, und
wir nippen an den Gläsern. Hektische Perlen in blaßhoniggelber
Flüssigkeit.
Es ist Zeit.
„Ich muß Dir etwas erzählen.“
„Ja?“
„Du erinnerst Dich, die Geschichte mit dem Shampoo?“
Sie kichert leise.
„Ja, klar. Deine erste Liebe.“
„Ich habe sie kennengelernt, als ich fünfzehn war.“

Ich erzähle ihr von jenem Abend, drei neunte Klassen feiern Fasching.
Ich wollte eigentlich bei Ines landen und bin bei Sabine
hängengeblieben. Sabine, die blonde Sabine mit dem winzigen Buckel auf
der Nase und den kleinen, spitzen Brüsten.
„Ich habe sie zum Tanzen geholt, Electric Light Orchestra, Don’t walk
away. Kennst Du das?“
„Nein. Sollte ich?“
„Ist auch egal, ich kann’s Dir vorspielen, wenn Du willst.“

Wir hatten miteinander getanzt; ich spürte ihre Brüste und vergrub
meinen Kopf in ihren Haaren. Mein knüppelharter Schwanz erst an ihrem
Schenkel und dann an ihrem Bauch. Stunden später lagen wir
nebeneinander in der ungeheizten Wohnung meines dienstreisenden Vaters.
Wir hatten drei wunderschöne Winterferienwochen für uns. Ich war das
erste Mal verliebt.
„Plötzlich war sie vier Wochen weg, einfach nicht da. In die Schule ist
sie nicht gekommen. Ihre Eltern haben mich nicht ins Haus gelassen.
Sabine ist krank, sagten sie, und Sabine will Sie ganz bestimmt nicht
sehen.“
„Und, was war wirklich?“
„Ich hab’s ewig nicht gewußt. Sie hat mich bis zum Abitur, fast vier
Jahre lang, komplett geschnitten. Wir sollten mal zusammen ein Physik-
Protokoll schreiben, sie hat sich geweigert, mit mir zu reden und eine
Fünf kassiert.“
Astrid schüttelt den Kopf.
„Ihr Problem.“
„Nein. Meines.“
Ich hole tief Luft. Niemand außer meiner Mutter kennt diese Geschichte.
„Sie war schwanger, und sie hat abtreiben lassen. Zum Abschlußball hat
sie mir’s gesteckt.“
„Sie hat Dir nicht gesagt, daß Du Vater wirst?“
Astrid staunt mit großen Augen.
„Nein.“

Ich nehme einen großen Schluck, noch einen, fülle nach. Astrid hält die
Hand über ihr Glas, schüttelt den Kopf. Gut.
„Irgendetwas kommt doch jetzt noch, oder?“
Wie recht sie doch hat.

„Jahre später, sie muß drei- oder vierundzwanzig gewesen sein, mußte
sie wieder in die Klinik. Totaloperation. Sie kann niemals Kinder
bekommen.“
„Ja, und was hast Du damit zu tun?“
„Sabine und mein Vater waren zu dieser Zeit Kollegen. Über viele Ecken
hat er damals gehört, sie hätte in früher Jugend einmal abtreiben
lassen und es hätte dabei Komplikationen gegeben. Vermutlich die
Ursache für ... Wucherungen. Er hatte natürlich keine Ahnung, daß ich
der Verantwortliche war, und ich hab’s ihm auch niemals gesagt.“
„Oh.“
Stille. Ein Heizungsrohr knackt vernehmlich.
„Kannst Du verstehen, daß ich mich verantwortlich fühle?“
Sie nickt nur.


Geschrieben

So... und so gehts weiter bis zum Ende. Happy End? Lesen bildet

++++++++++


Es ist schon Jahre her, und es nimmt mich immer noch mit. Ich muß
heftig schlucken und verbeiße mir die Tränen.
„Komm her.“
Astrid sieht mich auffordernd an und klopft mit der Hand sacht auf die
Couch. Sie rückt ein Stück zur Seite, als ich mich neben sie setze,
nimmt mich in den Arm. In mir wächst das Gefühl, an dieser Schulter
könnte ich hemmungslos heulen, alles erzählen. Ich lasse mich einfach
fallen und mein Kopf landet auf ihrem Schoß. Von dieser Stelle aus sehe
ich sie in einer neuen Perspektive: Das kleine Gebirge ihrer Brüste,
verborgen und enthüllt im grünen Pullover, der sanfte Schwung ihrer
Oberarme, die Schatten unter den kräftigen Wangenknochen. Falten unter
ihrem Kinn, wenn sie sich zu mir herunterbeugt, um mich zu küssen.

Ich verschließe meine Arme hinter ihrem Hals und ziehe sie sanft zu mir
herunter. Es ist ein anderer Kuß als gestern abend, nicht gierig und
geil, sondern einfach nur zärtlich und voller Gefühl und viel, viel
länger. Wir lösen uns voneinander, schöpfen Atem, finden uns wieder.
Längst kümmert sich eine meiner Hände um ihren Nacken, ihre Schulter,
ihren Hals. Vorsichtig taste ich mich unter den Kragen ihres Pullovers.
Ebenso vorsichtig löse ich ihren Pullover aus der Hose. Sie trägt kein
Hemd unter dem dunkelgrünen Gewebe, sondern nur ihre warme weiche Haut.
Wieder lösen wir uns voneinander. Astrid lehnt sich zurück. Mit beiden
Armen über Kreuz befreit sie sich von ihrem Pullover. Ich bewundere
ihre Brustwarzen, dunkel schimmernd unter zartweißem Gespinst. Sie
greift hinter ihren Rücken und öffnet den Verschluß. Astrid zögert, ein
bißchen kokett, lächelt mich an. Langsam führt sie die Arme nach vorn,
fast synchron der linke mit dem rechten, und entblößt schließlich ihre
Brüste.

„Moment mal.“
Ich angele nach der roten Rose in Kristall. Die Vase gerät leicht ins
Kippeln, doch es gelingt mir, einen Unfall zu verhindern. Den
wasserfeuchten Stiel breche ich ab bis auf einen kleinen Rest, weil er
unpraktisch naß ist und außerdem piekt.
Zum zweiten Mal heute hauche ich einen Kuß auf die Blüte. Mit der Blüte
zeichne ich die Konturen ihrer Brüste nach. Die weichen Blütenblätter
liebkosen die Haut zwischen ihren Brüsten, die stramm aufgerichteten
Brustwarzen. Schauer der Erregung laufen durch ihren Körper. Nichts
anderes können die leichten Anflüge von Gänsehaut an ihren Hüften auf
ihrem Bauch, auf ihren Oberarmen bedeuten. Ich küsse ihren Bauch. Ich
küsse ihren Nabel. Ich puste in den Nabel. Astrid quittiert mit einem
undefinierbaren Geräusch. Vielleicht sollte ich das besser lassen.
Für einen Moment lege ich die Blüte beiseite. Ich stehe auf und schiebe
den Couchtisch zurück. Mit den Händen drücke ich ihre Beine auseinander
und knie mich dazwischen. Zuerst die Schuhe, schwarz, Stiefeletten, die
gefütterte Innenseite oben nach außen umgeschlagen. Die Söckchen,
dunkelblau oder schwarz, ich kann das im Kerzenlicht nicht gut
erkennen. Wie beim ersten Mal halte ich dann ihre Füße in den Händen.
Lack in mattem Rot auf ihren Fußnägeln. Astrid streckt ihre Füße aus,
zeigt mir den Spann wie eine Tänzerin. Ich spiele ein wenig mit dem
Zeigefinger an ihrer Fußsohle. Der ganze Fuß, das ganze Bein zuckt in
meinen Händen.
Nun richte ich mich auf.
Ich bringe meinen Kopf zwischen ihre Oberschenkel. Astrid schließt ihre
Schenkel ein wenig, an meinen Wangen spüre ich harten Baumwollstoff.
Ihre Finger sind schon am Bund ihrer Hose, öffnen die Knöpfe: Zuerst
den oberen am Bund, dann die anderen, fein säuberlich einen nach
anderem. Mit beiden Händen greife ich um ihre Hüften und zerre an der
Hose. Sie lüftet ihren Po und macht mir die Aufgabe, sie von ihrer Hose
zu befreien, einfacher. Die Hose rutscht über ihre Knie und fällt
schließlich nach unten. Wieder bin ich an ihren Füßen. Erst hebe ich
den einen, dann den anderen aus dem Häufchen Denim. Und wieder bringe
ich meinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Ich atme tief ein. Schon glaube
ich, ihren Geruch zu spüren, durch ihren Slip hindurch. Dunkle Haare
kräuseln über den Rand des Stückes Stoff. Durch den Stoff hindurch
erscheint ihr Geschlecht wie von einem Stück Fell verhüllt. Fell, nein
Fell klingt zu gewöhnlich und nach Tier, vielleicht wäre Mohair ein
passender Begriff, oder aber Kaschmir... Seltsam, welche Gedanken in
einem solchen Moment durch meinen Kopf schwirren.
Mit der Blüte streiche ich über die von dem Mohair oder Kaschmir oder
einfach vulgär dem Fell an ihrem Geschlecht gespannten Stoff. Der Stoff
gibt nach, wenn ich etwas Druck mit der Blüte ausübe. Zur Abwechslung
bringe ich Zunge und Lippen zum Einsatz. Ihr Slip schmeckt nach
gewaschener Wäsche und nach ihr. Ich spüre ihre Hände auf meinem Kopf,
in meinen Stoppelhaaren.

„Gib mir die Rose!“
„Warum?“
„Wirst Du schon sehen!“
Bitte, wenn sie es denn partout möchte...
Ich klemme die Blüte samt Reststiel zwischen die Lippen. Astrid beugt
sich zu mir herunter. Mit viel Gekicher versucht sie, mir die Blüte mit
den Lippen abzunehmen, was natürlich scheitert. Schließlich greife ich
die Gelegenheit beim Schopfe. Bei einem ihrer Versuche nehme ich die
Blüte in die Hand und –hoppla!– landen ihre Lippen auf meinen. Das
Gekicher weicht lustvollen Lauten aus unseren Kehlen. Sie besinnt sich
auf die Blume und löst sich von mir.
„Warte.“
Atemlos sehe ich zu.
Mit der Rosenblüte in ihren Fingern spielt sie an ihrem Slip. Die
Finger schlüpfen mal hinter den Gummi, mal ziehen sie das Gewebe glatt.
Konturen sind deutlich erkennbar. Unruhig rutsche ich auf den Knien hin
und her, was nicht nur daran liegt, daß es mir langsam unbequem wird.
Mit gemessenen Bewegungen erhebt sie sich. Lange, kräftige Schenkel.
Ihre Finger in ihrem Slip, quälend langsam ziehen sie das Stück Stoff
nach unten. Ich kann zusehen, wie immer mehr Haare über den breiten
Gummi quellen, sich aufrichten. Dann endlich weniger Haare, zwei
fleischige Lippen, von rosafarben bis blutrot. Ich hole tief Luft.
Nein, ich täusche mich nicht, ich kann sie riechen. Und ich will sie
schmecken.
Astrid hat es jetzt etwas eiliger. Die Finger erreichen mit dem, was
eben noch verbarg, die Knie, sie lassen los, und nach einigen wenigen
unwilligen Bewegungen mit den Beinen landet der Slip da, wo eben noch
ihre Jeans lagen. Sie geht vor mir in die Knie, nun völlig nackt.
„Steh auf.“
Na ja. Nichts lieber als das.
Mit der Blüte spielt sie zwischen ihren Schenkeln, lässt sie ein wenig
eintauchen in ihre Vulva.
„Nimm.“
Sie hält mir die Blüte entgegen, die ich ihr nur zu gerne wieder
abnehme. Ich schnuppere an der Rose: Eine durchaus gewöhnungsbedürftige
Mischung aus süßem Blumenduft und kräftigem Frauengeruch.
Alle meine Sinne registrieren, was sich jetzt an mir tut. Astrid
entkleidet mich, vor mir kniend. Die Jeans, ein Knopf, ein
Reißverschluß, zwei entschlossene Hände. Mein Hemd knöpfe ich selber
auf, winde mich heraus, lasse es fallen. Das Unterhemd. Astrids Finger
nun auf dem Stoff meines Slips. Sie streichen über die üppige Wölbung.
Ich fühle, wie sich mein bestes Stück weiter aufrichtet, hart wird, wie
sich die Vorhaut von der Eichel zurückzieht. Einige kleine Bewegungen
ihrer Finger, und der Kopf meines Schwanzes lugt über den Rand des
Stoffes. Astrid drückt einen feuchten Kuß auf die Spitze meines besten
Stückes und zieht den Slip endlich ganz nach unten. Mein Schwanz kommt
frei und hat nun die Freiheit, die er verlangt. Ich bin bereit.
Ich greife nach ihrer Hand. Die Rose fällt unbeachtet zu Boden.
„Komm, wir gehen besser ins Bett.“
Einen halben Schritt bin ich ihr voraus auf dem Weg in mein
Schlafzimmer. Ich lasse sie nicht aus den Augen. Und während ich dann
im wahrsten Sinne des Wortes über sie herfalle, ziehe ich auch noch
meine Socken aus.

Nachher liegen wir nebeneinander. Ihr Kopf an meiner Schulter. Ich
spiele mit ihren Haaren. Das entfernte Licht der Kerzen im Wohnzimmer
ist wie die Sonne, und die Falten der Bettdecke sind wie die Berge und
Krater auf dem Mond. Auf der von uns abgewandten Seite ist Licht. Zu
unseren Köpfen aber hin sind Nacht und Kälte.
Sie liegt neben mir, und ihre Augen sind weit offen. Sie sieht
irgendwohin, durch das Dach, durch die Wolken. Ich höre ihre Stimme.
Leise, fast flüsternd, rauh.
„Du hast vorhin an sie gedacht, an diese Sabine, stimmt’s?“
„Nein!“ Ich schüttele heftig den Kopf. „Nein!“
„Wieviele Leute außer mir kennen diese Geschichte?“
Warum will sie das wissen?
„Meine Mutter und Du. Sabine und ich, klar. Keine Ahnung, wem sie davon
erzählt hat. Du bist die erste außerhalb der Familie, die es von mir
erfährt.“
Nun schüttelt sie den Kopf.
„So viel bin ich Dir wert?“
Warum schenke ich Dir eine rote Rose, Astrid, warum?
„Ja, soviel bist Du mir wert.“
Sie kuschelt sich noch enger an mich, und ich spüre die Hitze in ihr.
Wir schweigen und hängen unseren Gedanken nach. Irgendwo über den
Dächern, über den Wolken treffen sich unsere Blicke. Heute abend
gehören wir zusammen.


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