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Satzzeichen,Rechtschreibung...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Ab einem gewissen Grade der Verhunzung der deutschen Sprache wird es mir völlig unmöglich, Texte zu lesen. Besteht ein Beitrag nur aus einem einzigen Absatz, zuckt unwillkürlich der Zeigefinger über das Mausrad und bringt das hässliche Textrechteck außer Sicht.



Brise, ich glaub ich hab das selbe Syndrom...argggsss...

Lass uns ne Selbsthilfegruppe gründen..

der_master


Geschrieben

also, jenige die mit diesen absichten der regulierung anderer, auf sich bemerkbar machen, haben ein emenz hohes potenzial an selbstverfehlung; gerade in diesem bereich der kontaktsuche jawohl...


Geschrieben

haben ein emenz hohes potenzial an selbstverfehlung;



meinste echt?

Also ich denke mal, dies ist nur additional zur der präemptiven Selbstdarstellung gemeint...

der_master


Geschrieben

Brise, ich glaub ich hab das selbe Syndrom...argggsss...

Lass uns ne Selbsthilfegruppe gründen..

der_master



Kann ich mich dieser Selbnsthilfegruppe anschließen?
Ich bekomme bei solchen Texten immer Schwindelgefühle.

NB


Geschrieben

Kann ich mich dieser Selbnsthilfegruppe anschließen?
Ich bekomme bei solchen Texten immer Schwindelgefühle.

NB



Ich bin gerade dabei, eine zu gründen. Allerdings nur für Leute, die Schlafprobleme und Depressionen haben.

Schreibprobleme sind nicht vorgesehen. Aber falls Ihr bei den bei mir betreuten Problemen anlangt, könnt Ihr Euch gern für die Aufnahme bewerben.

Grüße Adson
Leiter Internet-Selbsthilfegruppe


Geschrieben

Perfektionismus vs. Schluderei/Unvermögen

Die Schluderer werfen den Perfektionisten Abwertung ihres Charakters vor. Das ist oft eine Fehleinschätzung.

Denn:

Es gibt Vorlieben und Abneigungen, die bisweilen unabänderlich sind. Für mich ist nunmal die Beherrschung der gesprochenen wie auch der Schriftsprache (und ich meine nicht nur die Orthographie) eine Art Fetisch. Menschen, die darin nicht firm sind, sind aber deswegen keinen Deut "schlechter". Mir scheint, dass sie sich deswegen herabgesetzt fühlen, weil sie sich ihres Defizites bewusst sind und ihr Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht - hm - ausbaufähig ist.

Ein Vergleich aus einem Bereich, der mir sehr vertraut ist:
Ich bin dick. Und für viele Menschen gehört Dicksein oder der Anblick von Dicken zu den unabänderlichen Abneigungen.
Was hat ein dicker Mensch nun für Möglichkeiten?
(Ja nee iss klar, er kann abnehmen *lach*)
Er kann sich herabgesetzt fühlen, oder er baut genügend Selbstbewusstsein auf, um dem mit Gelassenheit zu begegnen. Dazu gehört zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die sich bestimmte Aktivitäten mit ihm nicht vorstellen können.

Zu verlangen, das sie sich aber nun - bitteschön - ihre Abneigung abtrainieren sollen, kommt der Aufforderung gleich: "Was, du magst keine gegrillten Heuschrecken, mussst du nur lange genug probieren, dann wirst du sie lieben". Man kann den Menschen zwingen, Heuschrecken zu essen, aber man kann nicht verordnen: Möge gegrillte Heuschrecken!

Ich bin sicher, es lassen sich genügend Beispiele aus völlig unterschiedlichen Bereichen finden.

Also pflegt doch jeder irgendeine Art von Perfektionismus.


Geschrieben

obwohl ich auch eher einer anständigen rechtschreibung zugeneigt bin, muss man immer bedenken, dass sprache lebendig ist und ein rechtschreibfehler in kurzer zeit allgemeine konvention sein könnte...

außerdem sollte man sich nicht zum richter ernennen, wenn in diesem geschlossenen rahmen "kreativ" mit der deutschen sprache umgegangen wird. man lese nur irgendeine deutsche tageszeitung und suche nach fehlern. "die da oben" machens nämlich auch nicht perfekt...


Geschrieben (bearbeitet)


Es gibt Vorlieben und Abneigungen, die bisweilen unabänderlich sind. Für mich ist nunmal die Beherrschung der gesprochenen wie auch der Schriftsprache (und ich meine nicht nur die Orthographie) eine Art Fetisch.


Damit hast du meine absolute Zustimmung, denn so geht es mir auch. Aber dies hat ja leider die Folge, als Klugscheißerin zu gelten, wenn man sich als Sprachliebhaberin outet.

Im Übrigen beantworte ich auch keine Anschreiben, die vor lauter Fehler - sowohl in Orthographie, als auch in Grammatik und Syntax - kaum lesbar sind. Nicht, weil ich den Schreiber für einen schlechteren Menschen halte, sondern einfach, weil mir sogar auch "nur" für Sex eine gute Kommunikation wichtig ist und ich mir nicht vorstellen kann, mit einem, der keinen anständigen Satz auf die Reihe bringen kann, ins Bett zu gehen (übrigens, liebeHexe, musste ich dein Posting auch dreimal lesen, bis ich deine Sätze vollends entschlüsseln konnte. Das ist nicht böse gemeint, lach, ich musste nur gerade in diesem Zusammenhang darüber schmunzeln).

Ich möchte die Legasthenie-Frage nicht schon wieder aufwerfen, sondern nur kurz darauf eingehen. Beruflich habe ich mich sehr viel mit Diagnose, Umgang mit Betroffenen und Hilfe auseinander gesetzt. Die wirklich schwere Form der Legasthenie, in der wirklich mit jedem Buchstaben gekämpft werden muss, ist sehr selten und ich glaube auch, dass diese Menschen sich sehr schwer tun würden, überhaupt das Internet als Kontaktmedium zu wählen (sprich: diese Menschen finden wir hier gar nicht oder selten). Und die "Symptome" leichterer Legasthenie sind zu bekämpfen. Eine meiner besten Freundinnen hat diese Schwäche ebenfalls. Sie absolvierte im gleichen Jahr wie ich ihr Germanistik-Studium, schrieb zwei Examensarbeiten und lehrt jetzt Deutsch.
Wie das? Sie kann den Kids besser wie keine andere die Regeln der Orthographie erklären, die im Deutschen fast durchweg logisch sind und im Gegensatz zu vielen Annahmen nur wenige Ausnahmen besitzen. Wenn man sich damit auseinander setzt, ist es auch für Menschen mit weniger "Instinkt" für die Schriftsprache nicht allzu schwer, ordentlich lesbare Sätze schreiben zu können.

Das dazu von yenne


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ihr mögt mich für einen Pedanten halten, aber das Forum wäre nicht gerade "förderlich" beim Erlernen der deutschen Rechtschreibung.

Für so manchen Teilnehmer scheint zu gelten: Die Benutzung von Kommata ist optional oder allenfalls nur über den Inhalt begründet, Großschreibung völlig irrelevant. Teils liegt es daran, dass man so schreibt, wie man im Alltag spricht (Halbsätze, lautmalerische Gebilde), wo die Rechtschreibregeln wirklich schwierig anzuwenden sind, teils ist es einigen Schreibern offenbar egal, wie sie schreiben, solange nur das, was sie schreiben, inhaltlich gehaltvoll ist ("Content counts!").

Ein Text, der korrekt geschrieben wurde, wird durch eben diese Korrektheit noch weiter strukturiert, diese Struktur wiederum erhöht die Lesbarkeit, eine erhöhte Lesbarkeit bedeutet i.A. eine erhöhte Verständlichkeit. Bleibt Ihr beim Lesen der Texte denn nicht an Rechtschreibfehlern hängen, ermüdet es Euch nicht, überlange Sätze lesen zu müssen, bei denen der Autor es nicht für nötig befunden hat, diese durch entsprechende Kommata zu gliedern, so dass z.T. das Verständnis erschwert oder sogar verfälscht wird?

Natürlich: Weder schreibe ich perfekt, noch sind die Regeln der deutschen Rechtschreibung perfekt; sie sind im Gegenteil manchmal uneindeutig und unverständlich. Auch kann die Rechtschreibung nur in einem bestimmten Maße den Inhalt unterstützen bzw. an ihm ausgerichtet sein.

Ich will hier weniger Partei ergreifen für die alte oder die neue deutsche Rechtschreibung, sondern würde eher auf eine Benutzung einer einheitlichen Rechtschreibung durch den einzelnen Forumsteilnehmer "pochen" (wobei mir keiner mit der Behauptung kommen soll, er hätte sich just für dieses Forum seine eigenen Rechtschreibregeln zugelegt oder entworfen).

Im Zweifelsfalle würde ich (wenn keine Rechtschreibhilfe griffbereit ist) eine andere Formulierung wählen, wenn dadurch die Korrektheit gewährt ist; wenn man sich die Zeit dafür nimmt, seine Gedanken niederzuschreiben, sollte auch Zeit dafür sein, sie korrekt niederzuschreiben. Andere werden das sicherlich als Eingriff in ihre künstlerische Freiheit ansehen.


Geschrieben

Tja eigentlich wollen fast alle das gleiche die hier bei PoPPen.de sind! Da sollte die Rechtschreibung eigentlich eine kleine Rolle recht unwesentliche Rolle spielen! Ein ähnliches Thema war schon mal in einen anderen Tread! Da habe alle auf die Rechtschreibung eines Mitgliedes rumgehackt und das ohne Niveau!
Nach fast sechs folgenden Seiten Antworten die an Beleidigungen grenzten. Stellte sich heraus in einer Privaten Unterhaltung die ich mit ihm hatte das er eigentlich nicht sagen wollte das er ein Ausländer war aber echt für sich und seiner Frau suchte!

Das zweite mancher schon lange nicht mehr die Schulbank gedrückt hat und Beruflich wenig Kontakt mit der Deutschen Rechtschreibung hat!

Ich selber hatte mal einen etwas Rechtschreiblich kaputten Antwortbrief an einem Paar gesendet! Die darauf hin mir zukommen ließen das sie kein Interesse an einer Person hätten die noch nicht mal der deutschen Rechtschreibung mächtig währe!

Na ja jedem das seine!

Ich jedenfalls mäße meine Bekanntschaften und Freundschaften nicht an ihre Rechtschreibung !

Ach ich bin fast 24 Jahre aus der Schule und habe In Deutsch die Note 3 leider nur gehabt!

Bin ich deshalb jetzt ein schlechterer Mensch?


Geschrieben

Es ist ganz klar eine Folge des Mediums Internet, dass Rechtschreibung einen höheren Stellenwert hat als im Real Life, denn sie ist zunächst der einzige „Blickfang“.

Im Alltag entscheidet ja auch der erste Augenschein, ob man Kontakt mit einem Menschen aufnimmt oder eben nicht. Man trifft seine Vorauswahl anhand einer umfassenden Palette von Signalen: Aussehen, Ausstrahlung, Mimik, Gestik usw.

Im www ist nun mal das geschriebene Wort ausschlaggebend dafür, ob man sich einen näheren Kontakt vorstellen könnte.

Und beileibe nicht alle Menschen messen dem Umgang mit Sprache eine vorrangige Bedeutung bei. Diejenigen aber, denen es nun mal wichtig ist, kann man vergleichen mit Menschen, für die in einer leibhaftigen Begegnung aufgrund von bestimmten Attributen eine Kontaktaufnahme von vorneherein ausgeschlossen ist.

Übrigens: ich bewerte meine Bekannten und Freunde áuch nicht nach ihrer Rechtschreibung, gerade weil ich sie im Alltag ohne den Filter des www kennen gelernt habe.

Auf den Punkt gebracht: Niemand ist ein schlechterer Mensch, weil er abstehende Ohren hat, ebenso wenig wie ein Mensch, der in der Schriftsprache nicht so firm ist.

Nie rechtfertigen!!


Geschrieben



Da sollte die Rechtschreibung eigentlich eine kleine Rolle recht unwesentliche Rolle spielen!



Das was DU so von Dir gibst (per PM, im Chat, im Forum und im Profil) ist das einzige, wodurch Dich andere User beurteilen können.

Sicher, wenn man(n) selbst mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuss steht, stören Fehler in jedem dritten Wort nicht..evtl erkennt man(n) diese auch gar nicht..

Es gibt aber eben auch User, die sich Zeit für Ihre Texte nehmen und vor dem Abschicken sich das ganze nochmal durchlesen und auf Rechtschreibung, Absätze usw prüfen..

Wieso sollten die User, welche sich hier Mühe geben mit jdm befassen, der dies scheinbar nicht macht?..sei es jetzt aus "Schlampigkeit" oder aus mangelnder "Deusch-Qualität"..

der_master

P.S.: Flüchtigkeitsfehler usw werden hier bestimmt nicht angeprangert...nur ICH gehe mal einfach davon aus, dass sich hier erwachsene Menschen befinden...die mindestens die 8. Klasse besucht haben...


  • 1 Monat später...
Geschrieben

also, leute es gibt einleuchtende gründe, warum man alles klein schreibt:

das drücken der umschalttaste kostet im schnitt 1/10 sekunde, wenn man als vielschreiber in durchschnitt 6432 zeichen mit umschaltung am tag benötigt, macht das 11 minuten am tag aus... ...auf das jahr gesehen sind das 2,78 volle tage...bei einer lebenserwartung von 80 jahren haben also kleinschreiber 223 tage mehr vom leben!!!!!!!!

sexuell: das wäre die möglichkeit 223 dates im leben mehr auszumachen, oder bei einer durchschnittlichen kopulationszeit von 15 min. würde man 5352 (!!!!) ficks (ähhh, entschuldigung hochdeutsch penetrationen) oder blowjobs (ähhh, mundverkehre) zusätzlich unterbringen.

wenn das nicht überzeugt.


statistisch zumindest - soweit die leute ihre gewonnene zeit nicht dafür verwenden irgendwelche texte über rationalisierung und rechtschreibung zu schreiben....:-)


Geschrieben

ohhh, entschuldigung ein klarer fall von diskalkulie:

es sind sogar 21.408 blowjobs und ficks!!!!!


Geschrieben

Ohne jeden Zweifel geht der Niedergang des korrekten Verwendens der nachgerade wunderbaren, deutschen Sprache mit der kategorischen, schleichenden Verdummung der Gesellschaft einher.
Eine der Ursachen hierfür ist, meiner Meinung nach, die fast allgegenwärtige Vermeidung der Übernahme von Verantwortung jeglicher Art, aus unterschiedlichen, oftmals nicht einmal wahrgenommenen Gründen.
Man kann beispielsweise bei der Kindererziehung und damit insbesondere bei der pädagogischen Vermittlung von Sprache häufig feststellen, daß diese Verantwortung in immer größerem Maße an andere, wie Schule oder Sozialwesen "abgedrückt" wird.
Es ist geradezu schaurig, welche schon zur alltäglichen Realität gewordenen Sprach- bzw. Formulierungssünden bereits als Standards gar in Printmedien vorherrschen.
Als weiteren, theoretischen Ansatz auf der Suche nach Ursache oder Abhilfe für das Problem sollte die Migration vieler Menschen nach Deutschland nicht unerwähnt bleiben. Durch das somit importierte Sprachproblem dürfte sich die Qualität unserer Sprache sowohl in Gesprochenem als auch - in erheblichem Maße mehr - in Geschriebenem kontinuierlich, dramatisch verschlechtert haben.
Ein immer wieder zu hörendes Argument zur Bestärkung jener, die Sprache sozusagen mißbrauchen ist jenes, die Orthographie sei deshalb nicht so von Bedeutung, da man ja totz Schreibfehler als Leser den Sinn des jeweils Geschriebenen verstünde.
Was würden jene argumentieren, unterstellte man der Mathematik die gleiche Vernachlässigungsberechtigung?


Geschrieben (bearbeitet)

Mit der Zeit verlernt man die Rechtschreibung. Dieses trifft in erster Linie in Berufen auf, die nicht mehr schreiben müssen.
Außerdem hat ein schlechtes Schriftbild nichts mit fehlender Intelligenz zu tun.

Es gibt eine menge Abiturienten die nicht mehr in der Lage sind einen vernünftigen Satz zu schreiben.

Wir bewegen uns nur noch in einer High Tech Welt mit allen Hilfsmitteln und sind nicht mehr in der Lage einen Satz lesbar zu schreiben.

Dazu kommt noch die Legastenie und andere Störungen die nicht erkannt werden. Menschen die nicht lesen und schreiben können usw.

Man sollte auch nicht die neue und schon wieder veränderte Rechtschreibreform in Deutschland vergessen.
Ich bin mir manchmal auch nicht mehr sicher wie ich manche Wörter schreiben muss.


Des Weiteren sollte man Menschen nur wegen ihrer Schrift nicht schlecht beurteilen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


es hatauch nichts mehr mit Intelligenz zu tun.

Es gibt eine menge Abiturienten, die ncht mehr in der Lage sind einen vernünfigen Satz zu schreiben.



Ein Abiturient muss auch nicht zwingend intelligent sein.
Ich bin auch immer entsetzt, wie die deutsche Sprache im Internet "***igt" wird. Es spielt dabei auch garkeine Rolle, welche Schulbildung oder welchen Intelligenzquotient jemand hat... ich finde ein anständig geschriebener Satz ist vergleichbar mit einem gepfelgten Erscheinungsbild. Es vermittelt, dass sich jemand Mühe gibt... es ist auch eine Art Respekt. Ich gehe auch nicht in zerissenen Jeans zu einem Vorstellungsgespräch und argumentiere: Es geht ja um mich, und nicht im meine Hose.

Es mag wirklich Menschen geben, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben... aber jeder, der eine Suchmaschine bedienen kann, wird auch das Wort finden, dass er versucht zu schreiben. Klar, man muss etwas "Arbeit" investieren, aber darum geht es ja gerade.
Man strengt sich an... genauso wie man es am Abend vor dem Spiegel, bevor man ein Date hat, auch tun würde.

Gruß
Freak
(Hauptschule vor 13 Jahren, Deutsch 4, Durchschnitt 3,5)


Geschrieben

Ein Abiturient muss auch nicht zwingend intelligent sein.
Ich bin auch immer entsetzt, wie die deutsche Sprache im Internet "***igt" wird. Es spielt dabei auch garkeine Rolle, welche Schulbildung oder welchen Intelligenzquotient jemand hat... ich finde ein anständig geschriebener Satz ist vergleichbar mit einem gepfelgten Erscheinungsbild. Es vermittelt, dass sich jemand Mühe gibt... es ist auch eine Art Respekt. Ich gehe auch nicht in zerissenen Jeans zu einem Vorstellungsgespräch und argumentiere: Es geht ja um mich, und nicht im meine Hose.

Es mag wirklich Menschen geben, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben... aber jeder, der eine Suchmaschine bedienen kann, wird auch das Wort finden, dass er versucht zu schreiben. Klar, man muss etwas "Arbeit" investieren, aber darum geht es ja gerade.
Man strengt sich an... genauso wie man es am Abend vor dem Spiegel, bevor man ein Date hat, auch tun würde.

Gruß
Freak
(Hauptschule vor 13 Jahren, Deutsch 4, Durchschnitt 3,5)





Jep, da gebe ich Dir grundsätzlich Recht.


Geschrieben


(Hauptschule vor 13 Jahren, Deutsch 4, Durchschnitt 3,5)



Gymnasium..Abi Durchschnitt ca 3,5..Deutsch 5 dabei....

Öhmm..aba da wollten die Lehrers imma so verstaubte Texte von längst toten Literaten auseinander nehmen...

Rechtschreibung lernt man(n) normalerweise inner Grundschule und nicht erst ab der 7. Klasse...dann iss es eh zu spät..

der_master

P.S.: Studium..2,1..interessiert aber im Job auch niemanden *zwinker*


Geschrieben

Master, da widersprech ich dir: In der Grundschule werden die Grundzüge der Rechtschreibung erlernt; eine wirkliche Vertiefung und die Vernetzung & Verschaltung der beteiligten Synapsen erfolgt durch -- Lesen ... wer hätte das gedacht?


Geschrieben

Ohne jeden Zweifel geht der Niedergang des korrekten Verwendens der nachgerade wunderbaren, deutschen Sprache mit der kategorischen, schleichenden Verdummung der Gesellschaft einher.
Eine der Ursachen hierfür ist, meiner Meinung nach, die fast allgegenwärtige Vermeidung der Übernahme von Verantwortung jeglicher Art, aus unterschiedlichen, oftmals nicht einmal wahrgenommenen Gründen.
Man kann beispielsweise bei der Kindererziehung und damit insbesondere bei der pädagogischen Vermittlung von Sprache häufig feststellen, daß diese Verantwortung in immer größerem Maße an andere, wie Schule oder Sozialwesen "abgedrückt" wird.
Es ist geradezu schaurig, welche schon zur alltäglichen Realität gewordenen Sprach- bzw. Formulierungssünden bereits als Standards gar in Printmedien vorherrschen.
Als weiteren, theoretischen Ansatz auf der Suche nach Ursache oder Abhilfe für das Problem sollte die Migration vieler Menschen nach Deutschland nicht unerwähnt bleiben. Durch das somit importierte Sprachproblem dürfte sich die Qualität unserer Sprache sowohl in Gesprochenem als auch - in erheblichem Maße mehr - in Geschriebenem kontinuierlich, dramatisch verschlechtert haben.
Ein immer wieder zu hörendes Argument zur Bestärkung jener, die Sprache sozusagen mißbrauchen ist jenes, die Orthographie sei deshalb nicht so von Bedeutung, da man ja totz Schreibfehler als Leser den Sinn des jeweils Geschriebenen verstünde.
Was würden jene argumentieren, unterstellte man der Mathematik die gleiche Vernachlässigungsberechtigung?



Deine Argumentation fängt verwegen an und mündet dann in eine Argumentation, der ich ohne Einschränkung zustimmen kann.

Es ist mE verwegen, einen Zusammenhang herzustellen zwischen Vermeidung von Verantwortungsübernahme und dem Niedergang sprachlicher Fähigkeiten. Ich meine sogar, dass gerade, weil viele Familien keine Sprachkompetenz mehr vermitteln (wobei sich die Frage stellt, ob das in der Vergangenheit wirklich wesentlich besser war), das Schlimmste verhütet wird, indem Kindern in außerfamiliären Einrichtungen zumindest ein rudimentärer Zugang zur Sprache ermöglicht wird.


Geschrieben


eine wirkliche Vertiefung und die Vernetzung & Verschaltung der beteiligten Synapsen erfolgt durch -- Lesen ... wer hätte das gedacht?



stümmt..aba um das zu können lehrt es ja die Grundschule..das weitere liegt an einem Selbst, oder?

Deshalb..Deutschnoten ab der 7. Klasse sind für mich kein Beweis des Beherrschens der deutschen Sprache...und das was ich getextet habe...das ist wirklich so..ich hatte im Abi echt ne 5..dies aba nicht wegen der Rächtschraipunk


Geschrieben

Mal von der anderen Seite sehen schon mal was von Legastine gehörd ?
Soll es geben und da mit ist es gar nicht so Leicht mit der Rechtschreibung .



Ja, ich kann euch da voll zustimmen! Dabei gibt es noch verschiedene grade.
Man sollte diese leute nicht verurteilen, so wie es schnell aus unwissenheit gemacht wird.Ich kenne eine legastenikerin, da sind fast in jedem wort 1-X fehler drin. Ansonsten ist sie völlig normal. Aber oft muß man einen satz x-mal lesen bis man erahnt was sie meint!

lg heinermaus

PS: unmöglich finde ich es aber auch, wenn manche meinen hier ihre englischkenntnisse zu besten geben zu müssen, obwohl sie im deutschen nicht mal so perfekt sind.

lg heinermaus


Geschrieben

Deine Argumentation fängt verwegen an und mündet dann in eine Argumentation, der ich ohne Einschränkung zustimmen kann.

Es ist mE verwegen, einen Zusammenhang herzustellen zwischen Vermeidung von Verantwortungsübernahme und dem Niedergang sprachlicher Fähigkeiten. Ich meine sogar, dass gerade, weil viele Familien keine Sprachkompetenz mehr vermitteln (wobei sich die Frage stellt, ob das in der Vergangenheit wirklich wesentlich besser war), das Schlimmste verhütet wird, indem Kindern in außerfamiliären Einrichtungen zumindest ein rudimentärer Zugang zur Sprache ermöglicht wird.



Was Deiner Meinung nach soll denn noch innerhalb einer Familie aufkommen? Kommunikation? Naja....also das halte ich ohnehin für ein Gerücht. Bedenkt man, daß sich das Wohnzimmer der Familien vollkomen verändert hat. Heut wird die Sitzgruppierung dem Fernseher angepaßt. Der Fernseher ist in den meisten Haushalten das domierende Objekt. Was dort gesendet wird, ist mittlerweile meinungsbildend. Wen wundert es, wenn Kinder das Sprechen nicht mehr lernen, wenn Björn das Brot oder die Teletubbies auf der Flimmerkiste erscheinen. Oder noch schlimmer, wenn es auf die Emotionsebene abtaucht und so komische Serien einen Inhalt im Leben gewinnen wie Gute Zeiten schlechte Zeiten.


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