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Diagnose Brustkrebs -- was nun?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bedingt durch diese Diagnose im engsten Familienkreis habe ich gestern darüber nach gedacht,was wäre wenn........ mir ein Arzt sagt,dass ich Brustkrebs hab.

Ich denke, ich würde die mir verbleibende Zeit sinnvoll nutzen, aber ich würde mich nicht behandeln lassen. Alleine die Vorstellung,dass man mir vielleicht eine Brust abnehmen würd um mein Leben zu retten,verursacht mir Gänsehaut.

Ich gehe gedanklich sogar so weit,dass ich sage, ich behalte die Diagnose für mich,würde auch meinem Partner erstmal nichts davon erzählen um niemanden damit zu belasten.

Ich meine, ich bin knapp 36 Jahre alt und behaupte, gut die Hälfte meines Lebens hab ich hinter mir--- und die war bisher alles andere als toll. Zum Teil bin ich da selbst Schuld dran, zum anderen hat mir mein Schicksal einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. All die Pläne,die ich mit 18 hatte--alles nix geworden und nach holen lässt es sich leider nicht.Aber ich will nicht jammern,es gibt viele Menschen,denen es schlechter geht,als mir.

Kann denn jemand meine Gedanken nachvollziehen?

Was würdet ihr tun,wenn ihr solch eine( oder vergleichbare) Diagnose bekommt??

Wart ihr vielleicht sogar schon einmal in so einer Siuation?


Geschrieben


Kann denn jemand meine Gedanken nachvollziehen?

Was würdet ihr tun,wenn ihr solch eine( oder vergleichbare) Diagnose bekommt??

Wart ihr vielleicht sogar schon einmal in so einer Siuation?



Ich glaube, dass in der Theorie alles anders ist, als wenn man in der Situation steckt! Ich glaube, da siegt der Überlebenswille. Heute ist Krebs kein Todesurteil mehr und es kommt ganz auf das Stadium an. Ich würde alles tun, um wieder gesund zu werden. Mitteilsam wie ich bin, würde ich es sicher direkt meinem Partner erzählen und auf Trost und Beistand hoffen! Das macht nämlich auch stark für die behandlung.

Im übrigen bist du noch jung genug, um deinem Leben eine positive Wendung zu geben und auch, um deine Ziele noch zu verwirklichen.


Geschrieben

Ich kann Deine Gedanken was die Behandlung betrifft schon verstehen. Ich selbst habe zwei Menschen durch Krebs verloren die mir sehr nahe standen. Der Jahre lange Kampf und die Hoffnung zu Überleben hat seine Spuren hinterlassen. Wie ich mich entscheiden würde, käme mit Sicherheit darauf an wann es festgestellt wird und auch welche Chancen ich habe zu überleben.

Was ich nicht nachvollziehen kann, sind Deine Gedanken in Richtung „ Ich behalte es für mich“
Sicher kommt es immer darauf an wie nah man seiner Familie stehst. Zu Eltern und Geschwistern habe ich ein sehr Freundschaftliches und entspanntes Verhältnis und ich finde sie haben es auch verdient, sich mit so einem Einschnitt ins Leben abzufinden und auseinander setzten zu können. Ich könnte sie nicht belügen und helfen würde ich damit niemanden. Ich denke sogar das ich sie durch das verschweigen im Nachhinein noch mehr Belaste weil ich Vorwürfe die sie eventuell an sich selbst stellen nicht abwenden kann.
Das selbe beziehen ich auch auf einen Partner.
Aber solche Entscheidungen kann nur jeder für sich treffen.


LG
Schnarty


Geschrieben

Hallo

Ich denke, es kommt auf die diagnose an. meine schwiegermutter hatte vor vielen jahren brustkrebs. sie haben die brust entfernt, behandelt und dann die brust wieder aufgebaut. heute sieht man nichts mehr, außer einer kleinen narbe, das sie krank war.
freundin hatte eierstockkrebs, auch sie hat es geschafft.
bei beiden standen aber die prognosen sehr positiv.
sollte aber die diagnose kommen, das er schon weit vortgeschritten ist, vielleicht mit metastasen, dann würde ich auch mir noch nen schönes leben machen und dann auch freiwillig, wenns nicht mehr geht, abtreten.


Geschrieben

Moin!

Ich schließe mich "Mandarina7" an, denn ich denke bzgl. eines angenommenen Falles, fallen Entscheidungen anders aus als in dem Moment, wenn man geschockt vor nackten Tatsachen steht.

Die Frage, eine Brust gegen ein längeres Leben einzutauschen, stellt sich mir gar nicht: Natürlich würde ich sie dann hergeben! Auch wenn es keine Sicherheit gibt, so ist es zumindest eine reelle Chance in Verbindung mit der Therapie, die ich auf jeden Fall nutzen würde.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich einfach damit abfinden würde, denn mit dem Wissen um diesen Dreck in meinem Körper, könnte ich die mir verbleibende Zeit keineswegs genießen - zumal die Auswirkungen der Krankheit auf das physische Allgemeinbefinden es zunehmend schwerer machen würden, zu "genießen".

Mein Partner und die Familie würden es ganz sicher erfahren und zwar gleich als erste. Gerade der Partner hat meines Erachtens das Recht darauf. Zumal er es sicher irgendwann merken würde, da man sich im Verhalten mit Sicherheit verändert, wenn einem eine solche Diagnose zuteil wurde. Und dann die ganze Zeit "spielen"? Nein, das ist selbstgemachter Psychoterror, der nur noch zusätzlich belastet.

Soweit meine Einschätzung, zu der ich Erfahrungen aus dem Bekannten- & Familienkreis zur Hilfe genommen habe. Als Individuum aber, entscheidet jeder natürlich so, wie ihm beliebt.

VG
Anne


Geschrieben

Tach ...

Vor über einem Jahr hab ich " Knubbel " in der Brust gehabt , bis in die Achselhöhlen hinein .
Ab dem Moment , wo ich diese ertastet habe , zum Arzt bin und dann das Ergebnis bekam ( zum Glück war alles okay ) bin ich fast " Amok " gelaufen .
Gedanken ... " Was tue ich ... wenn ... "
Mein erster Gedanke beim Thema ist derselbe ... ich würde mich nicht behandeln lassen , die Angst , daß mir eine Brust abgenommen werden würde wäre viel zu gross .
Aber wie hier schon so oft angesprochen wurde , wenn man in so einer Situation steckt , dann denkt man anders , agiert anders .
Ich glaube , daß da dann der " Lebenserhaltungstrieb " siegt .

Und für Frauen ist es wohl meistens so , daß sie eine Behandlung erstmal " ausschliessen " , aus Angst vor der Abnahme einer Brust .
Schliesslich macht die Brust ja auch Frau aus ( bitte nicht falsch verstehen ! ) und ich denke , daß man dann meint , daß man nicht mehr
" komplett " sei , nicht mehr " richtig " Frau .

Der Gedanke mit dem Verschweigen bzw. für sich behalten ...
Ich kann es vom Gedankengang her " Ich will niemanden damit belasten " schon verstehen .
Aber ich bin der Meinung , daß der Partner ein Recht drauf hat , es zu erfahren , denn es gehört zu seiner Partnerin .
Bei der Familie kommt es drauf an , wie der Draht zueinander ist .
Ich bin damals nach dem ersten Arztbesuch zu meiner Mum gefahren , hab mir die Augen aus dem Kopf geheult , mit ihr geredet und es war eine gute Entscheidung .

Irgendwie bin ich off Topic bzw. schweife ab , kann meine Gedanken heut irgendwie nicht so klar ordnen .

So hart wie die Diagnose Krebs ist ( egal welcher ) , früh genug entdeckt und behandelt , ist es in vielen Fällen kein Todesurteil .


Geschrieben

zu dem thema brustkrebs selber kann ich nix sagen. Aber ich weis heute das ich meinen Partner und familie mit einbeziehen würde und auch alles dafür tun würde, ob ich mir die brust abnehmen lassen würde. Kann ich nicht genau sagen auch wenn diese wieder plastisch aufgebaut werden Da ich selber als Tochter vor 3 jahren mit erleben musste wie meine Mutter innerhalb eines Jahres von dianose Krebs bis Ende. Ich erst später gemerkt habe wie sehr ich sie doch vermisse auch wenn es für sie besser so war. Wie soll das erst für kids sein die viel jünger sind. Es ist für ein Kind schrecklich diese mit zu erleben da beide grosseltern teile dran erkrankt sind und nach langer zeit erlöst worden sind


Geschrieben

Brustkrebs - für alle Beteiligten im ersten Moment sicherlich ein Riesenschock, allerdings kommt es sicher darauf an, wie hier schon mehrfach beschrieben WANN diese Diagnose erfolgt. In der Frühphase sind heutzutage Brusterhaltende OPs die Regel, meine Mutter hat so auch mit über 60 Jahren den Krebs besiegt und ihr Brüste behalten können. Der Schnitt ist kaum noch sichtbar.
Ich persönlich hatte einmal eine Fernbeziehung (England) in der der Krebs schon behandelt war bevor wir uns kennenlernten und die eine Brust dem krebs zum Opfer gefallen war. Es war ein schwieriges herantasten an Sex, begleitet von Mißtrauen und Angst ihrerseits ich könnte sie ablehnen. Es war nicht wirklich leicht, allerdings auch mit der Zeit handhabbar.
Wie sagt man doch: Liebe beseitigt alle Hindernisse.
Liebe Grüße Tom


Geschrieben

TE,

ich war nicht schon einmal in so einer Situation (ok, jetzt kein Brustkrebs), aber ich bin in so einer Situation.

Ende des letzten Jahres bin ich beruflich nach Genf umgesiedelt.
Kurz vorher wollte ich noch eine notwendige kleinere OP durchführen lassen, aber ich wurde, aufgrund schlechter Gerinnungswerte beim Blut nicht auf den OP-Tisch verfrachtet.
Weitere Aussagen erhielt ich dazu nicht, sondern mein Hausarzt sollte mir den Bericht erklären.
Da ich, aus versicherungstechnischen Gründen, jedes Jahr einen Gesundheits-Check machen muss, kam das mit der Umsiedelung zusammen und ich verzichtet auf den Termin bei meinem Hausarzt.
Bei den alljährlichen Untersuchungen wird auch ein großer Bluttest gemacht und die Diagnose war nicht gerade das, was man in so einer Situation braucht:

Sie haben Leukämie!

Zuerst einmal war das ganze ein Schock für mich und die ganze Welt schien zusammen zu brechen, denn Umzug, neuer Job, neue Stadt (auch wenn ich da schon mal gelebt habe) und ausgerechnet jetzt dieses.

Ich habe mich erst einmal abgekapselt und wollte alleine damit fertig werden.

Mir war klar, dass es Probleme gibt und richtig, 3 Tage später wurde ich zum Big Boss zitiert.
Nach kurzer, aber klarer Ansage erhielt ich den Auflösungsvertrag meines Arbeitgebers mit dem netten Hinweis, dass ich für den Rest der Laufzeit freigestellt werden würde.

Kein Wort der Anteilnahme oder den Versuch wenigstens etwas Mitleid vorzutäuschen.

Was also tun, vorher schon eigene Wohnung in Deutschland aufgelöst und alle Möbel verkauft, kein Job, keine Krankenversicherung, schlechte Karten, was soziale Absicherung anbelangt, da der Arbeitgeber im Ausland sitzt(nicht EU) und ich deshalb nicht in den Genuss von ALG komme und damit einer Weiterversicherung durch die Krankenkasse.

Mein erster Gedanke, jetzt aber einen Strick nehmen und erschiessen, war aber auch nicht der richtige.

Dann der erste Hoffnungsschimmer, im Gegensatz zu vielen anderen wartenden Menschen fand sich nicht nur ein Knochenmarkspender, sondern gleich zwei passende.

Momentan befinde ich mich in der Vorbereitungsphase und ich weiß nicht, was noch wird.

Aber jetzt gehe ich mit viel mehr Hoffnung in die nächsten Wochen, denn ich weiß, das Schicksal scheint es gut mit mir zu meinen.

Viel Kraft habe ich auch hier auf diesen Seiten gefunden, denn eine liebe Freundin, die ich kurz vorher gefunden hatte, schrieb mir, nachdem ich mich ein wenig Ihr öffnete, so nette Worte, dass ich weiß, es lohnt sich zu kämpfen.

Auch wenn ich mich etwas rar machte und Sie das Gefühl hatte, dass ich mich nach dem ersten Treffen von Ihr abwenden würde, wir hatten vorher stundenlange Telefonate geführt und plötzlich kam von mir nichts mehr, so verstand sie meine wenigen Worte, die ich Ihr schrieb.


Deshalb jetzt noch mal einen lieben Dank für Deine Hilfe.

Ich habe gemerkt, dass man solche Dinge nicht mit sich alleine ausmachen kann.

LG

RobWilliams


Geschrieben


Im übrigen bist du noch jung genug, um deinem Leben eine positive Wendung zu geben und auch, um deine Ziele noch zu verwirklichen.



Ich bin zur Zeit dabei,mein Leben wieder in positivere Bahnen zu lenken. Trotzdem lassen sich meine Träume aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr verwirklichen.

Ich denke,ich würde meiner Familie (die für mich nur aus meinen Eltern besteht) aus dem Grunde nichts sagen,weil sie selbst sehr krank sind und ich Angst hätte, dass meine Mutter z.B. wieder einen Herzinfarkt bekäme,den sie nicht überleben würd.

Warum ich es meinem Partner verheimlichen würde?
Ebenfalls aus Liebe.Ich will ja nicht bemitleidet werden,ich will nicht,dass sich andere Menschen Sorgen um mich machen und schlaflose Nächte haben wegen mir.

Auch ich hatte schon einmal ein schmerzendes Knötchen in der Brust und meine Ärztin beruhigte mich nach der Untersuchung und sagte "trösten Sie sich,es ist nichts schlimmes und ausserdem tut Krebs nicht weh"
Als ich ihr dann sagte,dass es mir relativ egal wäre,wenn ich Brustkrebs hätte,hat sie mich nur völlig verständnislos angesehen.
Logisch,ohne weitere erklärung meinerseits!!


@ Rob
Ich drück dir ganz fest die Daumen,dass alles gut wird !


Geschrieben

@ BiMiststueck

Danke, kann ich gebrauchen und Dir ebenfalls alles Gute auf Deinen Weg.


Geschrieben

@Rob ...
Auch von mir ... Toi , Toi , Toi

@BiMiststück ....

Warum ich es meinem Partner verheimlichen würde?
Ebenfalls aus Liebe.Ich will ja nicht bemitleidet werden,ich will nicht,dass sich andere Menschen Sorgen um mich machen und schlaflose Nächte haben wegen mir.


Ich mag dazu was sagen .
Wenn ich liebe , dann mache ich mir auch Sorgen um meinen Partner , dann hab ich evtl. auch mal die ein oder andere schlaflose Nacht wegen ihm .
Wie ich schon schrieb , klar kann ich den Ansatz dieses " Verheimlichen " Gedankens nachvollziehen .
Aber ich denke , daß eine Partnerschaft und Liebe zwischen den Partnern auch solche Dinge vertragen muss/sollte .
Schreib ich wirr ?


Geschrieben (bearbeitet)

Nee,ich versteh dich schon


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, da sie alle sehr ausführlich sind, was ja auch gut ist! Möchte aber meine eigenen Erfahrungen dazu beitragen.

Diagnose Brustkrebs: In heutiger Zeit, in der eine Frau ab dem 30 Lebensjahr ja sowieso regelmäßig zur Mamographie gehen sollte, bedeutet Brustkrebs schon lange nicht mehr Amputation. Wenn man tatsächlich diese Vorsorgeuntersuchungen immer macht und selber regelmäßig abtastet, dann kann man diese Art Krebs im frühsten Stadium erkennen und dann die kranken Gewebeteile entfernen. D.h. die Brust wird nicht zwingend entfernt, Krebs wächst, im Gegensatz zu gutartigen Geschwüren, in der Regel recht langsam. In jedem Fall sollte man meiner Meinung nach seinem Partner erzählen, was ist! Er hat auch ein Recht darauf, denn nichts ist schlimmer, als den Partner zugrunde gehen zu sehen!

Lässt man es nicht rechtzeitig behandeln, bzw. verschweigt es zu lange, ist der Tod ziemlich qualvoll!
In meiner Familie sind bereits zwei nahe Verwandte daran gestorben, mein Vater hat meine Mutter bis zu ihrem letzten Tag zuhause behalten, und das war ganz bestimmt sehr schmerzhaft für ihn! Meine Cousine hat ihrem Mann und ihren Eltern erst 6 Monate, nachdem sie selber gemerkt hat, dass sie ein Geschwür in der Brust hat etwas erzählt, sie hatte dann noch ca 1 Jahr und das wurde eine einzige Qual.

Wenn man die Chance hat, dann sollte man sie auch nutzen und vor allem dem Partner gegenüber ehrlich sagen, denn nichts gibt mehr Halt und Kraft, als der Mensch der einen liebt!


Geschrieben (bearbeitet)

*grusel*

ich möchte als kranke Schwester nebenbei mal drauf hinweisen dass eine Mammographie mittels Röntgenstrahlen durchgeführt wird - diese Strahlung steigert das Krebsrisiko der durchleuchteten Stelle über die Jahre hinweg um einiges.

Also mit regelmäßig würd ich erstmal abtasten versuchen - und wirklich alle 5 Jahre Mammographie würd ich persönlich erst ab 45 durchziehen - meine Meinung

des Weiteren habe ich gelernt, dass die Rate falsch positiver Ergebnisse höher ist, je jünger die Frau ist - die Gewebedichte ist höher als bei älteren Damen - so sind manchmal Knötchen dabei, die man als Krebs identifiziert - klar wird danach noch eine Stanzbiopsie gemacht, allerdings würde mich sein solches Röntgenbild ganz klar noch verrückter machen


liebe Grüße

die kleine Erbse


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ähm

Was bitte ist eine Stanzbiopsie`??


Geschrieben

Seit einiger Zeit steht bei uns auf der Insel ein Mammobil und die Aufforderung samt einem Formular hat man mir auch zugesendet. Um es offen zu sagen, ich habe die Aufforderung nicht angenommen. Nein. ehrlich gesagt, möchte ich es lieber nicht wissen. Obwohl mein Verhalten sträflich ist. Denn ich arbeite in einer Reha-Klink mit der Indikation Mamma-Ca.
Was wäre, wenn? JA, da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Möchte ich auch lieber nicht. Aber ich denke mal, ich wäre am Boden zerstört. Dann wäre aber mit dem Mediziner abzuklären, wie alles vonstatten geht. Nicht jeder Mamma-Ca erfordert eine Amputation.


Geschrieben (bearbeitet)

@roter mond ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen - ich fürchte ich würde sie vorerst auch ncih annehmen - eben weil ich auch schon gut vorgeschädigt bin - ich könnte auch nicht auf einer Onkologie arbeiten - ich habe großen Respekt vor deiner Arbeit!


@BiMiststück - bei einer Stanzbiopsie wird eine Probe aus der Brust gestanzt - das ist keine tolle "Untersuchung" aber sie wird häufig gemacht wenn der Verdacht besteht - leider sind wir in Deutschland noch nich so weit, Brustkrebs oder überhaupt Carzinome mit MRT zu bestimmen - wir röntgen noch viel zu viel - meine bescheidene Meinung dazu..

bei jeder Biopsie - wenn jemand Krebs hat - geht man natürlich auf Gefahr umliegende Zellen zu "infizieren" - die Krebszellen die die gesunden Zellen streifen bleiben dort hängen - der Krebs kann sich da weiter ausbreiten - es ist unendlicher Mist mit dieser Erkrankung - vor allen Dingen bei Brustkrebs die 5JÜR (Jahres Überlebens Rate) ... die ist sehr gering

allerdings stimme ich dem Mond zu - nicht mehr jede Brust wird komplett amputiert - manchmal reichen Quadrantenresektionen aus - auch müssen nicht mehr immer die Lymphgefäße raus - was das eigentliche Quälen danach mit ausmacht...


liebe Grüße

die kleine Erbse

ps:

grad noch ausgebuddelt


* Segmentresektion =&gt nur das befallene Segment wird entfernt
* Quadrantenresektion =&gt das die Geschwulst tragende Viertel der Brust wird entfernt
* Tumorektomie =&gt nur die Geschwulst selbst mit oder ohne Sicherheitssaum wird entfernt
*radikale Mastektomie (alles weg, inc. Lymphknoten - Komplikation - Lymphödem im Arm)



und noch was: auch grad noch rausgesucht:

STANZBIOPSIE

Mit einem Stanzgerät wird unter Ultraschallsicht eine Stanz-Nadel mit hoher Geschwindigkeit durch den Tumor "geschossen". Durch die hohe Geschwindigkeit kann kein Schmerz entstehen. Es müssen mindestens 3 Stanzbiopsien mit Ultraschall kontrolliert sicher aus dem Tumor gewonnen werden

Dann ist die Diagnose genau so sicher wie die Entfernung des ganzen Tumors durch Operation.

Durch die Stanzbiopsie können viele (unnötige) diagnostische Operationen vermieden werden.

Beschreibung: Entnahme von größeren Zellverbänden (Gewebe) aus einem Tumor durch Punktion mit einer ca. 1,6 mm dicken Kanüle. Ein kleiner Apparat führt die Kanüle mit hoher Geschwindigkeit in den Tumor.

Die Biopsie wird übrigens unter lokaler Betäubung durchgeführt inc. kleiner Hautschnitt. Angeblich ist sie schmerzärmer als eine Blutentnahme aus der Vene ^^ wer weiß ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Rob Williams: Mein Mitgefühl! Und daß Deine Freundin sich wieder meldet. Ich denke mal nicht, daß sie sich generell von dir zurückzieht. Laß ihr noch ein bißchen Zeit. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute und daß sich für dich alles zum Besten wendet. Einen, nein zwei Spender stehen dir ja schon zur Verfügung. Das ist ja schon mal positiv. Das andere, hoffe ich jedenfalls. wird sich auch noch finden. Und vielleicht findet sich ja noch die richtige für dich. WArte es ab, und es wird geschehen.
@sona?? ohje, ich habe deinen Nicknamen teilweise wieder vergessen. Sorry. Also ich arbeite nicht in der richtigen Onkologie. Aber man bekommt schon einiges mit. Insofern ist mein Verhalten eigentlich nicht richtig. Zumal es einem ja vorgeführt wird, was aus meinem Verhalten resultieren kann. Aber ganz offen ausgesprochen: Ich habe die Aufforderung und den Fragebogen in den Müll geschmissen. Vor über 20 Jahren ließ ich mal eine Mammographie machen. Das war noch so ein altertümliches Gerät mit Gewichten dran, die an den Brustwarzen zogen. Damals habe ich mir geschworen, einmal und nie wieder. Seitdem bin ich auch nie wieder zur Mammographie gegangen.


Geschrieben

... In heutiger Zeit, in der eine Frau ab dem 30 Lebensjahr ja sowieso regelmäßig zur Mamographie gehen sollte ...


Dieser Satz ist mir grade aufgefallen .

Ich gehe seit meinem 18. Lebensjahr regelmässig 2 mal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt .
Was mir nicht einleuchtet ist dieses *regelmässig zur Mammographie gehen* .
Ich hab mit knapp 35 meine erste Mammographie gemacht bekommen , aber auch nur , weil ich diese Knoten und Knubbel hatte .
Ohne diese wäre eine Mammographie nicht von Nöten gewesen .


Geschrieben

Nach meinen Erkenntnissen ist es so, dass gesagt wird, Krebsvorsorgeuntersuchen bei Frauen ab 30, bei Männern ab 40. Allerdings sind mir die genauen Altersangaben nicht mehr ganz so geläufig.
Da ich auf Grund familiärer Vorbelastung sogar noch häufiger hingehen "sollte" als es der normale Krebsvorsorgeplan vorsieht.
Allerdings ist es inzwischen ja wohl auch so, dass Mammographien kostenpflichtig sind, wenn keine familiäre Vorbelastung vorhanden ist, von daher kann es auch sein, dass sie nicht mehr zu den allgemeinen Krebsvorsorgeuntersuchungen zählt.


Geschrieben

Zur " normalen " Krebsvorsorge gehört die Mammographie ja nicht dazu .
Diese " normale " Vorsorge wird einmal jährlich gemacht ( bzw. von der Kasse getragen ) , bei Frauen ab dem 20. Lebensjahr .
Das sog. " Mammographie - Screening " wird alle 2 Jahre angeboten ( auf freiwilliger Basis ) für Frauen ab dem 50. Lebensjahr .

Unabhängig davon kann der Frauenarzt jederzeit eine Mammografie veranlassen , wenn es einen konkreten Grund dazu gibt : Zum Beispiel weil ein Knoten in der Brust tastbar ist , der genauer untersucht werden sollte .

Ich selber bin ziemlich " schluderig " mit Arztterminen , schieb das immer lange raus .
Das Einzige , wo ich wirklich akribisch bin , ist die Krebsvorsorge , da ich leider nicht weiß , ob ich familiär vorbelastet bin .


Geschrieben

Geht mir genauso Geli, ich zöger auch immer alle Termin beim Arzt hinaus, außer wenn ich eine Krankmeldung für die Arbeit brauche.

Da sich mir nie die Frage gestellt hat, wann und wie oft Krebsvorsorge, da ich eh öfter muss, auf Grund eigener Krebsverdachte und der familiären Vorgeschichte, [meine Mutter hatte im Übrigen das erste Mal Brustkrebs, da war ich 15 Jahre, als ich 27 war starb sie an dem dritten Ausbruch des Brustkrebses. Zwischen dem ersten und dem zweiten lagen allerdings mehr als 8 Jahre!], kann es durchaus sein, dass Mammographie nicht dabei ist. Ich würde es auch nur machen, wenn wirklich ein Knoten ertastbar ist, und der Arzt dazu rät. Mir ist nur eben inzwischen nahegelegt worden, möglichst alle 1,5 Jahre incl. Mammographie zu machen. Bin aber schon gut, wenn ich es alle 2 Jahre schaffe.


Geschrieben

tja...so gehen die Meinungen auseinander also ich (selbst auch kranke Schwester) gehe alles halbe Jahr zum Gyn, mein Gyn macht auch jedes mal eine Krebsvorsorge (ohne das ich was dazu zahlen muss und obwohl er nur einmal Jährlich von der KK bezahlt bekommt) er tastet segr gründlich die Brust ab, was ich auch sehr gut finde.
Zur Mammographie war ich einmal, das ist aber schon Jahre her und es war (zum Glück) falscher Alarm. Wenn ich allerdings in die 50er kommen sollte, werde ich auch die regelmäßige Mammographie in Anspruch nehmen...

Also ich will wissen wenn ich was habe und ich will auch was dagegen tun. Wie schon mehrfach beschrieben, wird ja heute eh meistens Brusterhaltend operiert, aber selbst wenn nicht...ich würde auf jeden Fall kämpfen. Dafür liebe ich das Leben viel zu sehr.

Nun aber ich denke das muss jeder für sich entscheiden, auch ob er es für sich im stillen Kämmerchen behält oder sich von seinem Partner und seinen Freunden (dafür sind es Freunde) helfen läßt...

@RobWilliams: ich wünsche Dir ganz viel Kraft und drück Dir die Daumen


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