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Beruf macht sexy - oder nicht?


RSSC666

Empfohlener Beitrag

vor 9 Minuten, schrieb SuppenkOma:

Du bewertest also Frauen nach deren Job. "sich für einen solchen Job herzugeben"
Auch hier würde ich sagen, dass es sich dabei um die Durchsetzung von Recht und Ordnung handelt und wir ohne diese netten Herren und Damen bei den immer weniger werdenden Parkflächen im öffentlichen Raum vermutlich im Chaos versinken würden.

Ich käme nicht auf die Idee, jemanden danach zu be- oder gar verurteilen, der einen Beitrag zur öffentlichen Ordnung leistet.
Und ja, ich bin Strafzettelsammlerin.

Natürlich ist es übertrieben. Aber so ist das mit Emotionen. 🤷‍♂️

Für mich als Radfahrer ist es eine meiner schönsten Genugtuungen, dass äußerst selten jemand Parkgebühren von mir bekommt. (Leider ab und zu leider doch, wenn ich mal auf das Auto nicht verzichten kann. - Schmerz 😬

vor 1 Minute, schrieb SuppenkOma:

Natürlich störe auch ich mich daran, wenn ein ***iger oder Kinderschänder freikommt oder zu geringe Strafen erhält, aber dem Strafverteidiger spreche ich deshalb keine Empathie ab, weil er seinen Job ausführt.

Er hat sich diesen Beruf eventuell freiwillig ausgesucht und wurde nicht Baumschulhelfer, weil er von egal was Leben muss. 

Und wer zu meinem und jetzt auch deinem Beispiel bereit ist, ist für mich...!

Er oder sie kann eine andere juristische Sparte wählen oder halt weiterhin über Leichen gehen.

Wenn ich eine Frau kennenlerne, ist die Frage nach dem Beruf eine der letzten. Ich habe bemerkt, dass es Frauen offensichtlich mehr interessiert, was ein Mann so für seine Brötchen tut als umgekehrt einen Mann, wenn er eine Frau kennenlernt. Humor, (Selbst-) Verständnis, Interessen sind mir wichtiger als der Beruf. Wenn sie danach fragt, frage ich natürlich zurück, schon aus Höflichkeit. Beim Springen von Thema zu Thema merkt man doch, ob das Gegenüber ähnliche und ähnlich vielseitige Interessen hat wie man selbst. Man bemerkt auch, wer sich in welchen Themen gut auskennt und fragt dann eventuell, ob das Hobby oder Beruf ist. Normale Gespräche halt. 

Mein Beruf ist als solcher ziemlich unscheinbar, und ich glaube nicht, dass mich jemals eine Frau wegen meines Berufs attraktiv fand oder dass mein Job dazu beigetragen hat, dass der Funke überspringt. Das geschieht doch, lange bevor das Gespräch so tief geht. 

Eins meiner "Strohfeuer" stellte sich als Steuerberaterin heraus, als sehr gute sogar. Intelligent, humorvoll, sehr rasche Auffassungsgabe, vielseitig interessiert, und (für mich) schön wie von einem anderen Stern. Der Beruf?  Langweilig und trocken für viele. Aber wenn die richtige Person davon erzählt, könnte ich stundenlang zuhören, ohne ein Wort zu verstehen. 

vor 22 Minuten, schrieb Bolero2000:

Um jeden Preis den schuldigen zu verteidigen und das unschuldige gegenüber zu zerreißen?

Damit verschiebst Du die Entscheidung darüber, wer als objektiv schuldig gilt, vom Richter zum Anwalt. Spannend.

Auch ein Schuldiger hat das Recht, vor Gericht vertreten zu werden - und sei es nur, um potenziell mildernde Umstände geltend machen zu können.

Ein Schuldiger kann sich als nicht ganz so schuldig herausstellen, wie es zunächst erscheint - und ein Unschuldiger als weniger unschuldig, als er meint.

Ich denke, Du hast mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit grundsätzliche Probleme.

vor 2 Minuten, schrieb Immersion:

Ich denke, Du hast mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit grundsätzliche Probleme.

Da denkst du falsch. 

vor 3 Minuten, schrieb Red-Zipper:

Ich bin kein Soziologe. Was sind rote Fahnen?

Sie bedeuten Alarm. Achtung, aus dem Weg gehen! 

Wichtig ist nur das sie ihr eigenes Geld verdient. Womit ist mir relativ egal
vor 2 Minuten, schrieb Immersion:

Damit verschiebst Du die Entscheidung darüber, wer als objektiv schuldig gilt, vom Richter zum Anwalt. Spannend.

Da bin ich bei dir. Aber Beispiele für den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen kennen wir doch auch alle. In der Summe bin ich aber ein Verfechter der Unschuldsvermutung, weil jede/r Rech auf einen "fairen Prozess" hat. Wie dieser sich dann zB bei sehr ungleichen Geldmitteln gestaltet, ist eine andere Frage. 

Dir Prinzipien der Gleichheit vor dem Gestz und Rechtstaatlichkeit dürfen dennoch nicht in Frage gestellt werden.

vor 1 Minute, schrieb Bolero2000:

Da denkst du falsch. 

Ohne dass Du auf die von mir angeführte Begründung auch nur im Ansatz eingeht, ist das nicht überzeugend.

Menschen mit ähnlicher Biografie, treffen sich immer.
Ich hatte noch nie erwerbsunfähige Personen kennen gelernt. Vielleicht spiel ich in einer anderen Liga 😁😄
Dieser Personenkreis spielt bei mir keine Rolle.
Jeder lebt in seiner Blase.
Vor 11 Minuten , schrieb Bolero2000:

Er hat sich diesen Beruf eventuell freiwillig ausgesucht und wurde nicht Baumschulhelfer, weil er von egal was Leben muss. 

Und wer zu meinem und jetzt auch deinem Beispiel bereit ist, ist für mich...!

Er oder sie kann eine andere juristische Sparte wählen oder halt weiterhin über Leichen gehen.

Macht er ja eben nicht, er setzt sich für seinen Mandanten ein, weil das seine Aufgabe ist. Und diese Fälle, sofern sie tatsächlich so schwarz weiß sind, kommen ja seltener vor. Er hat ja auch ganz andere Mandanten. Was ist zum Beispiel mit denjenigen, die zu Unrecht für schuldig gehalten werden, weil die Beweislage erdrückend ist? Diejenigen verteidigt er ja ebenfalls? Das meine ich mit "differenzieren".

Aber Du bist so stark in Deinen Vorurteilen, dass Du den Blickwinkel nicht mehr ändern kannst oder willst.

vor 4 Stunden, schrieb Carbonated:

Mir ist der Beruf ziemlich egal. Gut alles aus dem Porno Bereich, wäre mir nicht egal. Da wäre ich direkt wieder weg.

Hauptsache sie arbeitet überhaupt. Da ich schon auf unabhängige Frauen stehe. Dazu gehört eben auch finanzielle Unabhängigkeit. Allerdings waren erstaunlich viele meiner Exen Bäckereifachverkäuferinnen. 🤣 So ganz erklären kann ich mir das nicht..

Vielleicht duften sie unterschwellig nach frischem Brot und leckerem Kuchen 😊

vor 8 Minuten, schrieb Immersion:

Damit verschiebst Du die Entscheidung darüber, wer als objektiv schuldig gilt, vom Richter zum Anwalt. Spannend.

Auch ein Schuldiger hat das Recht, vor Gericht vertreten zu werden - und sei es nur, um potenziell mildernde Umstände geltend machen zu können.

Ein Schuldiger kann sich als nicht ganz so schuldig herausstellen, wie es zunächst erscheint - und ein Unschuldiger als weniger unschuldig, als er meint.

Ich denke, Du hast mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit grundsätzliche Probleme.

Ich habe es schon mehrmals zu erklären versucht. 

Es geht mir um die, die nur den Erfolg und das "große Glück 💰💰💰" wollen und dafür über Leichen gehen. 

Eine schwere Tat wurde verübt und der Täter sitzt auf der Anklagebank und sein Anwalt versucht das beste für diesen Täter herauszuholen...und dabei sind ihm alle Mittel recht...egal wie es für das Opfer ist.

Ich hoffe, du kannst dir denken woran ich im extremen Fall denke...das ist im Forum schwierig zu beschreiben. 

Obwohl es auch andere Fälle gibt...aber selbst diese sind hier schwierig. 

vor 1 Minute, schrieb Georg-FR:

Da bin ich bei dir. Aber Beispiele für den Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen kennen wir doch auch alle. In der Summe bin ich aber ein Verfechter der Unschuldsvermutung, weil jede/r Rech auf einen "fairen Prozess" hat. Wie dieser sich dann zB bei sehr ungleichen Geldmitteln gestaltet, ist eine andere Frage. 

Dir Prinzipien der Gleichheit vor dem Gestz und Rechtstaatlichkeit dürfen dennoch nicht in Frage gestellt werden.

Das ist aber eine gänzlich andere Ebene. Dabei geht es darum, wie gerecht Gesetze überhaupt sind oder wie gerecht ein Richter im Rahmen seines Ermessensspielraums urteilt.

Nichts davon berührt, ob ein Anwalt jemanden überhaupt vertreten sollte.

Es hat auch einige sehr unschöne, weitere Konsequenzen. Nimm an, Du suchst jemenden, der Dich in einer arbeitsrechtlichen Frage vertritt. Alle Anwälte, die Du abklapperst finden Dich unsympathisch und dass Du eine Kündigung eigentlich verdient hast... und dass die einschlägigen Gesetze ohnehin geändert werden müssten.

vor 1 Minute, schrieb Immersion:

Nichts davon berührt, ob ein Anwalt jemanden überhaupt vertreten sollte.

Es hat auch einige sehr unschöne, weitere Konsequenzen. Nimm an, Du suchst jemenden, der Dich in einer arbeitsrechtlichen Frage vertritt. Alle Anwälte, die Du abklapperst finden Dich unsympathisch und dass Du eine Kündigung eigentlich verdient hast... und dass die einschlägigen Gesetze ohnehin geändert werden müssten.

Richtig. Deshalb müssen die Prinzipien ja bleiben. Nichts ist unverbesserbar. Aber nur weil es Luft nach oben gibt, beweist ja nicht, dass nach unten nicht viel mehr Luft wäre. Schauen wir mal in andere Länder, wo Richter von der Bevölkerung gewählt werden und es legal ist, deren Wahlkampf mit Spenden zu unterstützen  ;)

vor 9 Minuten, schrieb SuppenkOma:

Macht er ja eben nicht, er setzt sich für seinen Mandanten ein, weil das seine Aufgabe ist.

Was macht er nicht?

Über Leichen gehen?

Das erkläre dem Missbrauchsopfer, während es vom Rechtsanwalt des Täters auseinandergenommen wird. 

vor 1 Minute, schrieb Georg-FR:

Richtig. Deshalb müssen die Prinzipien ja bleiben. Nichts ist unverbesserbar. Aber nur weil es Luft nach oben gibt, beweist ja nicht, dass nach unten nicht viel mehr Luft wäre. Schauen wir mal in andere Länder, wo Richter von der Bevölkerung gewählt werden und es legal ist, deren Wahlkampf mit Spenden zu unterstützen  ;)

das ist jetzt aber ein VÖLLIG anderes Thema und hat mit der ethischen Einstellung von Anwälten bezüglich ihrer Entscheidung, ob und wen sie vertreten, nichts mehr zu tun

Ich kann mir einen Anwalt nicht als Partner vorstellen. Wenn mir einer gesagt hat, er ist Anwalt, haben sich bei mir regelrecht die Zehennägel hochgerollt. Mit Sicherheit wird es Ausnahmen geben, aber menschlich gesehen, waren die Anwälte, die ich bisher kennengelernt habe, so gar nicht mein Fall. 🙈

Henker,  Auftragsmörder und Attentäter würde ich kategorisch ausschließen.

Bei Physiklehrern würde ich zumindest kurz überlegen!

Normale Berufe oder auch Nicht-Berufstätigkeit wären keine Probleme. 
Mir ist das allgemeine Mindset wichtig, und natürlich das Gefühl.

Als wir uns kennengelernt haben, waren wir beide in schwierigen Lebensphasen. Wichtig war mir zu sehen, dass wir da beide wieder herauskommen wollten!

Das war ein langer, anstrengender Weg, aber wir haben es irgendwann geschafft, auch wenn wir uns niemals einen Neuwagen kaufen könnten 🤷‍♀️.               Aber das ist wirklich nicht wichtig!

 

vor 1 Minute, schrieb MrsZicke:

Ich kann mir einen Anwalt nicht als Partner vorstellen. Wenn mir einer gesagt hat, er ist Anwalt, haben sich bei mir regelrecht die Zehennägel hochgerollt. Mit Sicherheit wird es Ausnahmen geben, aber menschlich gesehen, waren die Anwälte, die ich bisher kennengelernt habe, so gar nicht mein Fall. 🙈

Du löst mich hier ab?

Dankeschön 🤗🤭

Vor 13 Minuten , schrieb Bolero2000:

Ich habe es schon mehrmals zu erklären versucht. 

Es geht mir um die, die nur den Erfolg und das "große Glück 💰💰💰" wollen und dafür über Leichen gehen. 

Eine schwere Tat wurde verübt und der Täter sitzt auf der Anklagebank und sein Anwalt versucht das beste für diesen Täter herauszuholen...und dabei sind ihm alle Mittel recht...egal wie es für das Opfer ist.

Ich hoffe, du kannst dir denken woran ich im extremen Fall denke...das ist im Forum schwierig zu beschreiben. 

Obwohl es auch andere Fälle gibt...aber selbst diese sind hier schwierig. 

Du sprichst damit im Grunde die dunkle Seite des Ehrgeizes, die Verantwortung von Amtsträgern (wie Anwälten) und die Frage der Gerechtigkeit an, besonders wenn diese in Konflikt mit dem Recht auf bestmögliche Verteidigung gerät.
Deine Gedanken gehen in die Richtung, wo der Erfolg Einzelner (oder die Pflicht eines Anwalts gegenüber seinem Mandanten) mit dem moralischen Empfinden, der Wahrheit und dem Schutz der Opfer kollidiert.

vor 1 Minute, schrieb Bolero2000:

Du löst mich hier ab?

tut sie nicht. Sie hat nur gesagt, dass sie noch keinen Anwalt getroffen hat, der ihr Typ war. 

vor 43 Minuten, schrieb Invisible_Man:

Das die Haushaltskassen leer sind darüber brauchen wir uns nicht unterhalten aber irgendwer muss diesen Job ja machen. Wo ich Dir völlig Recht gebe ist die Abzocke von Fair parken etc. das ist Wucher. OT Ende

"irgendwer muss diesen Job ja machen." 

Ist das so? Das halte ich für eine gewagte Behauptung. 

... Meinen Extremvergleich habe ich mal besser wieder gelöscht. 🫣 Aber ich bin nicht der Meinung, dass jeder Job gemacht werden muss. 

Vor 5 Minuten , schrieb GreyC:

"irgendwer muss diesen Job ja machen." 

Ist das so? Das halte ich für eine gewagte Behauptung. 

... Meinen Extremvergleich habe ich mal besser wieder gelöscht. 🫣 Aber ich bin nicht der Meinung, dass jeder Job gemacht werden muss. 

Natürlich kann ein Angestellter beim Ordnungsamt seinen Job kündigen aber wenn er zu einer bestimmten Tätigkeit eingeteilt wird bleibt ihm wenig Spielraum. Es gibt sicher auch welche die diese Position anstreben um andere zu gängeln aber die sind wohl eher die Ausnahme.

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