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Welttag für psychische Gesundheit


Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Südfriese:

Ich liiiiebe meine Meise!

 

Blaumeise Yvonne? :relaxed: Ja, der braucht ein klein wenig, denke ich. 

Ach ja, natürlich nur von Element of Crime. 

bearbeitet von lieber_Kater
Am 10.10. ist also dieser Tag. 2008 hat mich meine Erkrankung kalt erwischt. Zig Folgeerkrankungen kamen dazu und all das betrifft mich jeden Tag. Es gibt keine Pausen und nur sehr selten Hilfe. Verständnis gibt es auch nicht und am Schluß wurde ich noch vom hochgelobten Sozialstaat gefickt. Und dann kommt dieser eine Tag der, wenn ich hier nicht gelesen hätte, unbemerkt von mir übergangen würde. Das ist wie Beifall klatschen. Schön aber es hilft niemanden wirklich weiter.
Ich gehe mit meinen Befindlichkeiten offen um , denn vor dem Kopf kann jeder schauen, jedoch die Wichtigkeit der eigenen Probleme darf weder über oder unterschätzt werden und mein Schmerz ist genauso stark wie alle anderen Verletzungen auf dieser Welt .
(bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb lieber_Kater:

Blaumeise Yvonne? :relaxed: Ja, der braucht ein klein wenig, denke ich. 

Ach ja, natürlich nur von Element of Crime. 

 

Ich hab' sie so ziemlich alle; aber da wär' ich ohne Deinen dezenten Hinweis jetzt nicht drauf gekomm'n.

Ich find' die Blaumeise aber nirgends; auf welcher Scheibe is'n die?

 

. . . hätt' ich doch bloß "Mäcklein" statt "Meise" geschrieb'n! ;) 

 

 

 

bearbeitet von Südfriese
Vor 11 Stunden, schrieb Invisible_Man:

Kiki das Gesundheitssystem in Deutschland geht gerade den Bach herunter, hast Du in letzter Zeit mal versucht einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen? Es wird nur noch auf Gesundheitszentren gesetzt um maximalen Profit zu erzielen. Die Pharmaindustrie verdient sich dumm und dämlich aber die Patienten bleiben auf der Strecke. Und wir sprechen von psych. Problemen nicht von einem queer sitzenden Furz. Einige sind wirklich Suizid gefährdet. Und man sollte sich wirklich glücklich schätzen wenn es einen nicht betrifft.

Anmerkung von einer aus der „bösen“ Pharma: dem ist seit dem AMNOG bei weitem nicht mehr so… und die können nur durch Ärzt:innen verordnet werden… kein Termin, keine Medi‘s… und „Mittel der ersten Wahl“ wäre häufig genau genommen eine Ther@pie… da aber weder ausreichend Ther@peut:innen noch Klinik-Plätze vorhanden sind……. 🤷‍♀️
Wer die Pharma heutzutage immer noch als „böse“ hinstellt, dem wünsche ich von ganzem Herzen, dass er/sie NIEMALS Medis brauchen wird… ob für die Psyche, Schmerzen oder gar Krebs, was heutzutage - früh erkannt - oftmals Leben rettet………. 😑🍀🍀🍀
Dem Rest deines Kommentars stimme ich voll und ganz zu.

Vor 4 Stunden, schrieb Anni4real:

Anmerkung von einer aus der „bösen“ Pharma: dem ist seit dem AMNOG bei weitem nicht mehr so… und die können nur durch Ärzt:innen verordnet werden… kein Termin, keine Medi‘s… und „Mittel der ersten Wahl“ wäre häufig genau genommen eine Ther@pie… da aber weder ausreichend Ther@peut:innen noch Klinik-Plätze vorhanden sind……. 🤷‍♀️
Wer die Pharma heutzutage immer noch als „böse“ hinstellt, dem wünsche ich von ganzem Herzen, dass er/sie NIEMALS Medis brauchen wird… ob für die Psyche, Schmerzen oder gar Krebs, was heutzutage - früh erkannt - oftmals Leben rettet………. 😑🍀🍀🍀
Dem Rest deines Kommentars stimme ich voll und ganz zu.

Dein Kommentar verdeutlicht, dass die Wahrnehmung der Pharmaindustrie komplexer ist als das einfache Bild von „gut“ oder „böse“. Sie zeigt, dass die Branche ein entscheidender Teil unseres Gesundheitssystems ist, auch wenn es weiterhin Debatten um Themen wie Ethik, Transparenz und Profit gibt.
Vielen Dank, dass Du Deine Perspektive geteilt hast. Ich denke, das ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion. Ich kann allerdings immer nur davon ausgehen was einem die Medien servieren, da ich nicht in der Branche tätig bin.

vor 15 Stunden, schrieb Georg-FR:

oder direkt Beratungsangebote wahrzunehmen. 

Anfang 1995, nachdem ich schon ein Jahr trockener Alkoholiker war, bekam ich Post und sollte zum Psychologen wegen irgendwelcher Sitzungen gehen. Das hatte ich schnell über meinen Hausarzt blockieren können. Ein Jahr vorher, als das noch dringend nötig gewesen war, ließ man mich ganz allein im Regen stehen! ☹️

Eines der besten Gesundheitssysteme …, der war gut, ich lache immer noch! 🤣

Vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Anmerkung von einer aus der „bösen“ Pharma: dem ist seit dem AMNOG bei weitem nicht mehr so… und die können nur durch Ärzt:innen verordnet werden… kein Termin, keine Medi‘s… und „Mittel der ersten Wahl“ wäre häufig genau genommen eine Ther@pie… da aber weder ausreichend Ther@peut:innen noch Klinik-Plätze vorhanden sind……. 🤷‍♀️
Wer die Pharma heutzutage immer noch als „böse“ hinstellt, dem wünsche ich von ganzem Herzen, dass er/sie NIEMALS Medis brauchen wird… ob für die Psyche, Schmerzen oder gar Krebs, was heutzutage - früh erkannt - oftmals Leben rettet………. 😑🍀🍀🍀
Dem Rest deines Kommentars stimme ich voll und ganz zu.

Naja, ich bin, was die Pharmaindustrie angeht, schon sehr zwiegespalten. Sicherlich ist es super was heute alles auf dem Markt ist, um Krankheiten zu heilen oder sie zumindest nicht zu verschlimmern oder zu lindern, aber alle wissen auch, dass die Pharmaindustrie sehr viel Geld damit verdient, wenn es Menschen betrifft, die nur unter Kleinigkeiten leiden. Es werden sehr oft und sehr schnell Medikamente verschrieben, die nicht wirklich notwendig sind. Gerade bei psychisch kranken Menschen führt da vieles zu Abhängigkeiten, die in die nächste Sucht führen und nicht wieder rückgängig gemacht werden kann oder eben nur unter sehr krassen, schmerzhaften Umständen für die Patienten. Allein auch, dass sogenannte „Abnehmpillen/Abnehmspritzen“, gerade auch für psychisch labile Menschen, frei im Umlauf waren oder sogar noch sind, halte ich persönlich für stark fahrlässig.

Vor 42 Minuten , schrieb Cunnix:

Anfang 1995, nachdem ich schon ein Jahr trockener Alkoholiker war, bekam ich Post und sollte zum Psychologen wegen irgendwelcher Sitzungen gehen. Das hatte ich schnell über meinen Hausarzt blockieren können. Ein Jahr vorher, als das noch dringend nötig gewesen war, ließ man mich ganz allein im Regen stehen! ☹️

Eines der besten Gesundheitssysteme …, der war gut, ich lache immer noch! 🤣

Das Gesundheitssystem ist tatsächlich eines der Besten, die es gibt. Schau mal in andere Länder. Dass nicht jedem immer gleich und sofort geholfen werden kann. Ist eigentlich logisch. Schon allein wie du schreibst „wegen irgendwelcher Sitzungen“ zeigt leider deine abwertende Haltung. Auch wenn du trockener Alkoholiker bist, können dir die Sitzungen bei einem Psychologen noch sehr gut helfen.

vor 5 Stunden, schrieb Anni4real:

Wer die Pharma heutzutage immer noch als „böse“ hinstellt, dem wünsche ich von ganzem Herzen, dass er/sie NIEMALS Medis brauchen wird… ob für die Psyche, Schmerzen oder gar Krebs, was heutzutage - früh erkannt - oftmals Leben rettet………. 😑🍀🍀🍀

Oha, prima, danke ;).

Die Industrie ist eine Industrie und Gewinnorientiert. 

Alleine das mag ich schon nicht. Medikamente die Leben retten könnten, werden so teuer verkauft, dass sich das viele nicht leisten können..( in anderen Ländern). Produktion pro Pille 3 Euro. Verkaufspreis 300 Euro. (Nur als Beispiel)

Die Psyche ist auch so eine Sache. Bisher sind Depressionen nicht wirklich erforscht. Schicksalsschlag, man ist traurig,  depressiv verstimmt, zack Medikamente. Wusstest Du das Antidepressiva als Nebenwirkung Depressionen auslösen können ?🤣.

Es gibt verschiedene Mittel. Die gehen davon aus, dass dann Serotonin fehlt. Es ist aber noch unklar, woher das kommt. Ist es nicht klar, dass Serotonin fehlt, wenn man unglücklich ist? Was war zuerst da? Unglücklich sein oder der Mangel?

Zudem haben die Medikamente zum Teil extreme Nebenwirkungen. 

Ich nenne es mal Kosten - Nutzen - Faktor. Wenn ich extreme Schmerzen habe, lohnt es sich, mir dafür den Magen, die Niere oder die Leber kaputt zu machen? 

Ich bin kein Gegner von Medikamenten!!! Man muss sich dessen aber bewusst sein. 

Ich nehme die Pille nicht. Die Nebenwirkungen sind mir zu hoch. 

Die Psyche hat einen viel größeren Einfluss, als die Pharmaindustrie zugeben möchte (Linktipp Coue, Apotheker 1902)

Auch wenn es "nur" Placebo ist, ist es gut! Zuckerpillen haben wenigstens keine Nebenwirkungen.

Manchmal muss man abwägen, ob die Schäden weniger schlimm sind, als der Nutzen..(z B. Antibiotikum), aber Pillen sind keine Bonbons!

 

 

Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das ist manchmal schwerer, manchmal leichter. Sollte man nicht werten. Wenn’s zu schwer ist/wird, sollte man sich Hilfe suchen. Auf jeden Fall nicht denken, man sei allein damit oder man kommt schon damit klar.
vor 32 Minuten, schrieb intensityandpassion:

Schon allein wie du schreibst „wegen irgendwelcher Sitzungen“ zeigt leider deine abwertende Haltung. 

Ja, die abwertende Haltung beruht auf Gegenseitigkeit. 👍

 

Vor 15 Minuten , schrieb Cunnix:

Ja, die abwertende Haltung beruht auf Gegenseitigkeit. 👍

 

Naja, aber wenn du einer Therapie abwertend gegenüber stehst, musst du dich doch auch nicht darüber aufregen, dass es nicht eher mit einer Therapie geklappt hat 🤷🏻‍♀️.

vor 1 Stunde, schrieb intensityandpassion:

Dass nicht jedem immer gleich und sofort geholfen werden kann. Ist eigentlich logisch. Schon allein wie du schreibst „wegen irgendwelcher Sitzungen“ zeigt leider deine abwertende Haltung. Auch wenn du trockener Alkoholiker bist, können dir die Sitzungen bei einem Psychologen noch sehr gut helfen.

Ja, Du hast ja Recht.

Aber es einem gerade JETZT schlecht geht, möchte man nicht ewig auf Hilfe warten. 

Wenn es psychisch ist, hilft man sich irgendwie anders und wenn es dann besser geht, weil man sich z.B. ein Hobby gesucht hat, braucht man den The***uten auch nicht mehr. 

Als Unterstützung natürlich immer noch hilfreich, aber wenn man sich halbwegs gegangen hat, nimmt man genau denen den Platz weg, die die Hilfe genau JETZT brauchen!

Es gibt zu wenig The***uten. Es gibt zu große Hürden bei der Kassenzulassung und viele möchten das nicht. Es kann/möchte sich aber auch nicht jeder leisten das privat zu bezahlen. Also da muss schonmal was gemacht werden!

Wenn es mir JETZT schlecht geht und ich JETZT Hilfe brauche, was bringt es mir in einem Jahr einen Termin zu haben? Bis dahin habe ich mich vielleicht damit abgefunden oder nur irgendwie selbst geholfen. Und dann nehme ich denen den Platz weg, die ihn genau Jetzt dringend brauchen.

Ich bin auch gegen Attestpflicht. Die meisten Erkrankungen sind doch eh klar. Medikamente werden auch noch mehr verschrieben. 

Ich hatte einen grippalen Infekt. Es ging mir wirklich beschissen. Arbeitsunfähig. Natürlich musste ich für eine AU zum Arzt. 

Empfehlung: "ins Bett legen, ausruhen, viel trinken" 🤣. Nichts was ich nicht gewusst hätte. Dafür musste ich die Zeit der Ärztin verschwenden, mich aus dem Bett quälen und Zeit in Anspruch nehmen, die Menschen fehlt, die wirklich Hilfe brauchen. Ich musste nur zum Arzt, damit der mir bestätigen kann, dass ich wirklich krank bin. 

Aber was ist nur denen, die nicht nur krank sind, sondern auch wirklich akut Hilfe brauchen? Die bekommen genau dann keine Termine/Hilfe, wenn es nötig ist.

Je nachdem was man arbeitet, ist man halt arbeitsunfähig, wenn man humpelt. 

Den Verband mit Voltaren kann ich mir aber auch selbst machen und einen Tag den Fuß hochlegen. 

Wenn ich erst zum Arzt muss, und drei Tage später einen Termin bekomme, hab ich das vielleicht schon längst selbst geregelt, brauche aber noch die AU für Tag 1. Und dann nehme ich auch gerne noch 3 Tage mehr :)

Fazit, lass doch den Leuten den Platz, den sie wirklich brauchen! 

 

 

 

(bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb intensityandpassion:

Naja, aber wenn du einer Therapie abwertend gegenüber stehst, musst du dich doch auch nicht darüber aufregen, dass es nicht eher mit einer Therapie geklappt hat 🤷🏻‍♀️.

Erst bekam ich keine Therapie und dann, als ich es allein geschafft hatte, brauchte ich keine Therapie mehr.

1993/94 wurde auf die Frage, ob ich im Anschluss nach meinem dreiwöchigem Koma, gleich eine Entgiftung mit nachfolgendem Entzug machen könne, mit überheblicher Ablehnung seitens der Ärzte reagiert. Ich befand mich im Anschluss, der drei Wochen auf der Intensivstation, eh noch zwei Monate in einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Leider wurde mir das, was mir mit Sicherheit geholfen hätte, verwehrt. Das heißt: Wenn man wirkliche Hilfe benötigt, muss man ohne diese zurechtkommen! Hilf dir selbst, dann ist dir geholfen! Es war hart, aber ich habe es auch ohne Hilfe geschafft, schaffen müssen. Hätte ich es nicht geschafft, hätte ich noch im alten Jahrtausend den Löffel abgegeben.

Ich hatte schon einmal hier davon geschrieben: Ich bekam vor zirka 10 Jahren Depressionen, weil ich mit der Pflege meiner dementen fast blinden Mutter überfordert war. Die Pflege, die ich 3,5 Jahre durchgehalten hatte, bis sie dann an einem Herzinfarkt verstarb.

Der Hausarzt verschrieb mir nur Medikamente gegen die Depressionen und ich bekam eine Überweisung zum Psychologen. Nach Erhalt der Überweisung rief ich einige Psychologen an … die kürzeste Wartezeit beim Psychologen betrug ab einem Jahr. Und auch hier musste ich ohne Hilfe auskommen!

 

bearbeitet von Cunnix
Vor 12 Minuten , schrieb Cunnix:

Erst bekam ich keine Therapie und dann, als ich es allein geschafft hatte, brauchte ich keine Therapie mehr.

1993/94 wurde auf die Frage, ob ich im Anschluss nach meinem dreiwöchigem Koma, gleich eine Entgiftung mit nachfolgendem Entzug machen könne, mit überheblicher Ablehnung seitens der Ärzte reagiert. Ich befand mich im Anschluss, der drei Wochen auf der Intensivstation, eh noch zwei Monate in einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Leider wurde mir das, was mir mit Sicherheit geholfen hätte, verwehrt. Das heißt: Wenn man wirkliche Hilfe benötigt, muss man ohne diese zurechtkommen! Hilf dir selbst, dann ist dir geholfen! Es war hart, aber ich habe es auch ohne Hilfe geschafft, schaffen müssen. Hätte ich es nicht geschafft, hätte ich noch im alten Jahrtausend den Löffel abgegeben.

Ich hatte schon einmal hier davon geschrieben: Ich bekam vor zirka 10 Jahren Depressionen, weil ich mit der Pflege meiner dementen fast blinden Mutter überfordert war. Die Pflege, die ich 3,5 Jahre durchgehalten hatte, bis sie dann an einem Herzinfarkt verstarb.

Der Hausarzt verschrieb mir nur Medikamente gegen die Depressionen und ich bekam eine Überweisung zum Psychologen. Nach Erhalt der Überweisung rief ich einige Psychologen an … die kürzeste Wartezeit beim Psychologen betrug ab einem Jahr. Und auch hier musste ich ohne Hilfe auskommen!

 

Danke für deine Offenheit. Dein Kommentar zeigt doch aber auch, dass du sehr viel Hilfe von Seiten des Gesundheitswesens bekommen hast. Manchmal hilft es auch, das Positive zu sehen. Alles Gute für dich weiterhin!

vor 49 Minuten, schrieb intensityandpassion:

Danke für deine Offenheit. Dein Kommentar zeigt doch aber auch, dass du sehr viel Hilfe von Seiten des Gesundheitswesens bekommen hast. Manchmal hilft es auch, das Positive zu sehen. Alles Gute für dich weiterhin!

Hilfe, dass ich nicht den Löffel abgeben musste, wurde mir gewährt. Mir wurde voriges Frühjahr ein Lungenkarzinom erfolgreich operiert, was ich auch nicht in Abrede stellen möchte.

Aber, wenn man psychologische Hilfe benötigt, dann sieht es mehr als nur sehr schlecht hier aus! Wie oben schon geschrieben: Hilf dir selbst, dann ist dir geholfen. 🫤

vor 3 Stunden, schrieb Invisible_Man:

Dein Kommentar verdeutlicht, dass die Wahrnehmung der Pharmaindustrie komplexer ist als das einfache Bild von „gut“ oder „böse“. Sie zeigt, dass die Branche ein entscheidender Teil unseres Gesundheitssystems ist, auch wenn es weiterhin Debatten um Themen wie Ethik, Transparenz und Profit gibt.
Vielen Dank, dass Du Deine Perspektive geteilt hast. Ich denke, das ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion. Ich kann allerdings immer nur davon ausgehen was einem die Medien servieren, da ich nicht in der Branche tätig bin.

Ich sage auch immer gern und extra überspitzt „die böse Pharma“, da das Klischee eben doch noch sehr weit verbreitet ist… Habe gestern mit mir auch echt gerungen, ob ich überhaupt was dazu schreibe, da ich weiß, dass es ein „heißes“ Thema ist…

So wie ich mich hier im Forum zeige, bin ich tatsächlich auch in echt… wäre es so, wie es das Klischee hergibt, könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dort zu arbeiten! Ist so!

Ich arbeite seit nun 17 Jahren direkt in der Pharma, davor fünf Jahre in einer Apotheke… Tatsache ist, dass sich in dieser Zeit extrem viel gewandelt hat! Mittlerweile dürfen nicht mal mehr Kugelschreiber oder Post-it-blöcke verschenkt werden, im Zuge des Antikorruptions-Gesetzes… klar gibt es - wie überall - schwarze Schafe, die nach jeder Lücke suchen… (auch, weil die Ärzteschaft - zum Teil! - das „erwartet“…..) Und am Ende ist es ein wirtschaftliches Unternehmen und keine Wohlfahrtsgesellschaft… Auch das ist so! 🤷‍♀️

Allerdings, wenn man sich vor Augen hält, das aus etwa 10.000 Molekülen, sprich möglichen Wirkstoffen, gerade mal eins davon zur Marktreife kommt, ist das eben auch schon ein „riskantes Investment“… Ich finde allein, diese Zahl zeigt, wie risikoreich solche Unternehmen am Ende des Tages arbeiten müssen… und vor allem wie „hellseherisch“/zukunftsorientiert… Man hat zu Beginn eine Substanz, und in dem ganzen Prozess:

um die Wirkmechanismen zu verstehen, Dosierungen zu verstehen,

mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen (die am Ende des Tages jedes Arzneimittel hat), zu identifizieren und abzuschätzen, was mehr wert ist, eine mögliche Linderung oder Heilung oder eben die unerwünschte Wirkung,

dazu müssen diverse Studienphasen  durchlaufen werden, um am Ende des Tages nach circa 10-15 Jahren EIN „Produkt“ auf den Markt zu bringen… Ich denke nicht, dass das ein guter Business Case wäre für mögliche Investor:innen… vom „Staat“, mal ganz davon abzusehen!

Ich finde es extrem bedauerlich, dass das in den Medien nicht auch mal aufgezeigt wird… Aber wo wäre da der Hate-Faktor… 🙄🥴 das wäre ja langweilig… Kann man nicht ausschlachten…

Und die „böse“ Politik hat mit dem AMNOG (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) hier tatsächlich einiges verändert! (Da Politik im Forum nicht erlaubt ist, möchte ich nicht näher darauf eingehen, ich hoffe, der Hinweis wird geduldet 🙏)

Ich denke, es liegt in der Natur des Menschen, für „doofe“ Umstände einen Sündenbock zu finden… daher verstehe ich - bedingt - die Sicht von außen, möchte aber gern jede:n motivieren, das mal unter anderem Blickwinkel zu betrachten…

Heutzutage fokussiert sich die Forschung auf individuelle Methoden, sprich es soll in der Zukunft (40-50 Jahre?) ein Test gemacht werden, anschließend wird das EINE Medikament hergestellt, für die eine Person, um im besten Fall diese zu heilen… Sprich, es wird sich auf die spezifische Art der Erkrankung fokussiert. Um mal nur das Bsp Brustkrebs rauszugreifen: in der Forschung wird davon ausgegangen, dass es etwa 150-200 verschiedene Subtypen bei Brustkrebs gibt. Auf heute betrachtet heißt das, dass zum Teil(!) aufgrund von mangelnder Diagnostik, die ja schließlich auch Geld kostet, „blind“ drauf los, therapiert wird… Hat man Glück, wirkt es direkt, im Zweifel wird ein anderes Medikament genommen… Was Zeit kosten kann, dass den Zellen die Möglichkeit gibt zu wachsen… falls die Vision irgendwann funktionieren würde…. NATÜRLICH würde so ein einziges Medikament keine 50 € kosten… Ich persönlich finde, auch wenn es im Moment noch sehr visionär erscheinen mag, wäre es nicht toll, wenn man die ganzen Chemos, Nachsorge, Arbeitskraftausfall, etc. sich ersparen könnte?!? 🤷‍♀️🍀🍀🍀

Und in Bezug auf die Psyche: das Gehirn ist nun mal extrem komplex… Wer von hier möchte sich gerne für Studien in Bezug auf Hirn-Medikamente freiwillig melden?!? Studien müssen gemacht werden! Und das ist gut so! Es gibt da verschiedene Phasen, aber am Ende werden eben auch Menschen zum „Versuchskaninchen“… Auch hier arbeitet die Forschung intensiv daran, dies alternativ zu lösen… Aber auch das kostet Geld… 🤷‍♀️ 

Daher stößt es mir immer etwas bitter auf, wenn solche „Argumente“ kommen (auch wenn ich es bedingt nachvollziehen kann), wie z.B. 

vor 3 Stunden, schrieb intensityandpassion:

aber alle wissen auch, dass die Pharmaindustrie sehr viel Geld damit verdient, wenn es Menschen betrifft, die nur unter Kleinigkeiten leiden.

Wie gesagt, es gibt - wie überall - schwarze Schafe… Aber, bezüglich deiner Aussage hier:

vor 3 Stunden, schrieb intensityandpassion:

Es werden sehr oft und sehr schnell Medikamente verschrieben, die nicht wirklich notwendig sind. Gerade bei psychisch kranken Menschen führt da vieles zu Abhängigkeiten, die in die nächste Sucht führen und nicht wieder rückgängig gemacht werden kann oder eben nur unter sehr krassen, schmerzhaften Umständen für die Patienten.

Wer ist daran „schuld“?🤔

Die Pharma, die versucht „(Überbrückungs!-)Lösungen anzubieten?
Die Ärzteschaft, die keine Zeit hat sich vollumfänglich den Patient:innen anzunehmen?

Die Patient:innen, die sich nicht trauen offen und ganz ehrlich zu all dem zu stehen, wie es ihnen geht (andere Süchte sind oft kontraindiziert, wie z.B. Alkoholismus, etc)?

Das Gesundheitssystem, weil erforderliche Therapieplätze und dazugehöriges Personal fehlt?

Die Gesellschaft, die Patient:innen stigmatisiert und nicht „ernst“ nimmt?

Der/die Einzelne, der/dir selbst von sich sagt, ich habe einen gesunden Menschenverstand und selbst mit Traumata kämpft, diese nicht angeht, stattdessen mit der eigenen „Toxizität“ mit dem Finger auf Betroffene zeigt? 🤔🤔🤔🤔🤷‍♀️

Ich will und werde darüber nicht urteilen! Aus meiner Sicht ist es eben EXTREM KOMPLEX… und… hey… irgendeinen „Schuldigen“ braucht es ja… 🥴

vor 3 Stunden, schrieb intensityandpassion:

Allein auch, dass sogenannte „Abnehmpillen/Abnehmspritzen“, gerade auch für psychisch labile Menschen, frei im Umlauf waren oder sogar noch sind, halte ich persönlich für stark fahrlässig.

Da bin ich VOLL UND GANZ bei dir!!! Ich finde es furchtbar erschreckend, wie viele ich bereits im Bekanntenkreis habe, für die das völlig okay ist, sprich, die das regelmäßig nehmen…

Auch diese „Arzneimittel“ haben so genannte unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Kontraindikationen…) und auch da würde es einer voll umfänglichen medizinischen Beratung bedürfen… und wieder beginnt der Kreislauf: Ärzt:innen haben keine Zeit, arbeiten am Ende auch nicht für die Wohlfahrt, Patient:innen wollen es aber haben, da es ja eine einfache Lösung ist, die Gesellschaft (zu der jede:r einzelne von uns gehört), urteilt weiterhin Menschen nach ihrem Gewicht… 🤷‍♀️ diese Arzneimittel waren ursprünglich für Diabetes Typ zwei Patient:innen… genauso, wie Potenzmittel ursprünglich als Blutdruck-Medikamente in der Forschung waren… es sind am Ende die Menschen, die diesen Markt „ermöglichen“… 🤷‍♀️

Vor 4 Stunden, schrieb Enja781:

Oha, prima, danke .

Die Industrie ist eine Industrie und Gewinnorientiert. 

Alleine das mag ich schon nicht. Medikamente die Leben retten könnten, werden so teuer verkauft, dass sich das viele nicht leisten können..( in anderen Ländern). Produktion pro Pille 3 Euro. Verkaufspreis 300 Euro. (Nur als Beispiel)

Die Psyche ist auch so eine Sache. Bisher sind Depressionen nicht wirklich erforscht. Schicksalsschlag, man ist traurig,  depressiv verstimmt, zack Medikamente. Wusstest Du das Antidepressiva als Nebenwirkung Depressionen auslösen können ?🤣.

Es gibt verschiedene Mittel. Die gehen davon aus, dass dann Serotonin fehlt. Es ist aber noch unklar, woher das kommt. Ist es nicht klar, dass Serotonin fehlt, wenn man unglücklich ist? Was war zuerst da? Unglücklich sein oder der Mangel?

Zudem haben die Medikamente zum Teil extreme Nebenwirkungen. 

Ich nenne es mal Kosten - Nutzen - Faktor. Wenn ich extreme Schmerzen habe, lohnt es sich, mir dafür den Magen, die Niere oder die Leber kaputt zu machen? 

Ich bin kein Gegner von Medikamenten!!! Man muss sich dessen aber bewusst sein. 

Ich nehme die Pille nicht. Die Nebenwirkungen sind mir zu hoch. 

Die Psyche hat einen viel größeren Einfluss, als die Pharmaindustrie zugeben möchte (Linktipp Coue, Apotheker 1902)

Auch wenn es "nur" Placebo ist, ist es gut! Zuckerpillen haben wenigstens keine Nebenwirkungen.

Manchmal muss man abwägen, ob die Schäden weniger schlimm sind, als der Nutzen..(z B. Antibiotikum), aber Pillen sind keine Bonbons!

 

 

Zu den ersten fünf Sätzen hier:
„Fun Fact“… große Pharmaunternehmen versuchen ALLE Länder zu beliefern, und gerade in den nicht so wohlhabenden Ländern werden niedrigere Preise veranschlagt, als in wohlhabenderen Ländern… das führt in Europa dazu, dass Parallelimporte überhaupt möglich sind… zum finanziellen Vorteil des Gesundheitssystems (Kosten sparen) sowie Parallelimportfirmen, die nur dadurch(!) Profit schlagen, sowie zum Nachteil, dass innerhalb Europas es dadurch in den nicht so wohlhabenden Ländern zu Lieferengpässen kommt…. Aber… stimmt… die „böse“ Pharma…… 😑
Und in noch ärmere Länder außerhalb Europas: was bitte bringen „billig verfügbare“ Arzneimittel, wenn es dazu keine Ärzteschaft, geschweige denn Kliniken etc zur Therapie gibt?!? 🤷‍♀️ viele große Pharmafirmen „investieren“/spenden(!) Impfstoffe, Malaria-Medikamente, etc um ein kleines Stück(!) zu einer „besseren“ Welt beizutragen… Firmen, wie Nestlé (keine Pharma…..) nehmen den Ländern - einfach gesagt - das Wasser weg, das dort zum faktischen Überleben gebraucht wird……. Aber, klar, nur die Pharma ist Profit geil…… 🙄😑
Manches ist eben nicht so „einfach“, wie es scheint…………

vor 19 Stunden, schrieb Eichhörnchen1973:

Bevor ich jetzt das Handy für die nächsten Stunden abschalte, möchte ich mich für die Teilnahme bei allen bedanken.

Wir sehen anderen Menschen die Psychische Erkrankungen nur selten an, und natürlich sind Erkrankungen keine Entschuldigung für alles.
Ich finde es auch schön das jeder seine Meinung oder Kritik äußern darf.
Damit komme ich klar.
Meiner Meinung nach, macht man es sich aber einfach, die Schuld zuerst bei anderen zu suchen, anstelle das Problem zu verstehen, oder Rücksicht zu nehmen.

Habt einen schönen Samstag Abend.

Es braucht nur etwas Mut /Wille und die richtige Medikation! (Synapsen müssen halt einfach wieder verbunden werden 😉)... 

War selbst betroffen! 😉 Und nehme keine Rücksicht mehr!! - denn jeder bekommt Hilfe 💪 👍 🤓 - derjenige muss es nur wollen! (und vor 2 Jahrzehnten war das ohne Internet schwieriger) 😉 

vor 17 Stunden, schrieb Luderwicht:

Garantiert nicht!

Das ist schon traurig!

Leben im Palast und sich nicht um seine Kinder kümmern, ist nicht besser!

Es fällt nur nicht auf!

Diese Kinder werden aber niemals finanzielle Probleme haben und das ist oft Grund Phsychischer Probleme... 😉 

Und das soziale Umfeld und die Bildung- in jeder Hinsicht ist besser!!! 

vor 15 Stunden, schrieb Carbonated:

Ich kann in Menschen nicht hineinschauen, daher behandle ich erst mal alle gleich. Ich mag Sarkasmus. Hab selbst eine ziemlich sarkastische Ader, ganz ohne das da psychische Probleme hinter stecken. Es ist einfach meine Art. Würde daher auch nie Menschen unterstellen, sie verstecken irgendwas damit. Manchmal... sind Dinge halt einfach wie sie sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Im Beruf erlebe ich es relativ oft, wie Herablassend Menschen sein können. Mir ist dann ziemlich egal, warum die so sind. Ich finde es scheiße und würde da auch nie psychische Probleme als Ausrede gelten lassen. 

Lächelt mich jemand an, lächle ich zurück. Ganz ohne mich zu fragen... ob das lächeln echt ist oder nicht. Oder was in dem Menschen vor sich geht. Jeder Mensch trägt sein Päckchen. Das war schon immer so. Menschen sind halt unterschiedlich und gehen mit solchen Sachen unterschiedlich um. 

👍 👍 👍.. 😉 

vor 14 Stunden, schrieb TAM50:

Am 10.10. ist also dieser Tag. 2008 hat mich meine Erkrankung kalt erwischt. Zig Folgeerkrankungen kamen dazu und all das betrifft mich jeden Tag. Es gibt keine Pausen und nur sehr selten Hilfe. Verständnis gibt es auch nicht und am Schluß wurde ich noch vom hochgelobten Sozialstaat gefickt. Und dann kommt dieser eine Tag der, wenn ich hier nicht gelesen hätte, unbemerkt von mir übergangen würde. Das ist wie Beifall klatschen. Schön aber es hilft niemanden wirklich weiter.

Ich habe dazu eine "andere Meinung" !!... 

Eine phsychische Krankheit erwischt einen Eiskalt?.. 

Meine war mir längst bekannt, wollte nur nicht dazu stehen und um Hilfe zu bitten brauchte - nen "Arschtritt".. (wollte meine Kinder behalten!!!) 

Freundlich und gut informiert - ging es los 🙈.. 

3 Monate Langzeittherapie!!! 

Sei froh lebst du in Deutschland 🇩🇪!!! Mit einem Sozialstaat!!! 😉 

Ich habe fast die ganze Welt gesehen und dort gelebt. 

Seit über 9 Jahren bin ich zurück in der Heimat und erstaunt 😲, was hier Alles geht 😉 

 

vor 10 Minuten, schrieb Kiki69:

Ich habe dazu eine "andere Meinung" !!... 

Eine phsychische Krankheit erwischt einen Eiskalt?.. 

Meine war mir längst bekannt, wollte nur nicht dazu stehen und um Hilfe zu bitten brauchte - nen "Arschtritt".. (wollte meine Kinder behalten!!!) 

Freundlich und gut informiert - ging es los 🙈.. 

3 Monate Langzeittherapie!!! 

Sei froh lebst du in Deutschland 🇩🇪!!! Mit einem Sozialstaat!!! 😉 

Ich habe fast die ganze Welt gesehen und dort gelebt. 

Seit über 9 Jahren bin ich zurück in der Heimat und erstaunt 😲, was hier Alles geht 😉 

 

Bitte meinen Beitrag richtig lesen. Meine Krankheit hat mich von jetzt auf gleich erwischt. Die psychische Komponente entwickelte sich daraus langsam. Kurz zum Verständnis. 3 Jahre hat man gebraucht um eine richtige Diagnose zu stellen. Erst hieß es ich hab "nur" eine hartnäckige Sehnenscheidenentzündung im rechten Handgelenk. Erst Salbe dann Gips und dann nach einem fehlerhaften MRT die erste OP. 3 Monate später die 2. OP.  Eine dritte wurde nicht gemacht weil dann das rechte Handgelenk komplett steif gewesen wäre.  Dann gab es 3 Wochen Kur und danach sollte ich mit Schmerzen und 3x800 Ibu täglich sowie dickem Handgelenk als Kfz-Mechaniker wieder arbeiten. Kein Arzt hat seine Unterstützung gegeben das ich eine Umschulung bekomme. Die hab ich mir selbst gesucht worauf es Ärger mit der Rentenversicherung gab. Sie würden kein Geld ausgeben wenn noch niemand weiß was ich wirklich habe. So bin ich arbeitslos zu Hause gewesen. In dieser Zeit fing der Spaß am linken Handgelenk an. Hausarzt und Orthopäde kamen dann auf den Trichter mich zum Rheumatologen zu schicken. Der wollte vom Hautarzt wissen ob ich wirklich gesichert seit vielen Jahren eine Neurodermitis hätte,und das schriftlich. Daraufhin wurde ich h nach Jena in die Hautklinik überwiesen wo eine junge Ärztin auf dem Flur feststellte das ich eine Schuppenflechte hätte. Daraufhin wurde ich gründlich dort untersucht und die Diagnose Psoriasis arthropathica, eine Form der Schuppenflechte die äußerlich kaum bis nicht sichtbar ist, dafür aber gesunde Zellen um Körper angreift. Bei mir sind es die Gelenke, Sehnenscheiden undxauch innere Organe wie den Darm und die Speiseröhre. Das Ganze ist extrem schmerzhaft. Natürlich ist es nicht schön wenn die Frau Schichtdienst arbeitet und das Kind täglich in die Schule geht und ich sitz zu Hause rum. So entwickelte sich langsam aber sicher eine schwere Depression heraus. Die Krankheit begann 2008. 2018 war es dann soweit. Familiäre Probleme die dazu kamen waren einfach zu viel und so kam der erste Suizidversuch. Ich nahm die mir damals angebotene Hilfe an und das war eine der besten Entscheidungen die ich je traf. Zum "Sozialstaat".Ich bekomme nur eine sehr kleine Rente aus einer privaten Versicherung von der ich mich auchnoch freiwillig gesetzlich Krankenversicherung muß. Eine Erwerbsminderungsrente wurde abgelehnt obwohl mehrere Punkte dafür sprachen. Eine Revision lehnte mein damaliger Anwalt ab mit den Worten das wir eh zum selben Richter kämen und der wieder so entscheiden würde. Das war ein Schock zumal ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte vor Schmerzen. Ich suchte mir einen anderen Anwalt doch da waren Fristen schon überschritten. Und so habe ich keine Chance auf Erwerbsminderungsrente und darf weiter vor mich hin vegetieren während anderen alles Mögliche in den Hintern geblasen bekommen. Und wenn jetzt jemand kommt und sagt typisch Ossi und das ich da eine "bestimmte" politische Meinung vertrete, nein, dem ist  definitiv  nicht so. 

Sorry das es doch etwas länger geworden ist wobei ich mich noch kurz gefasst habe.

vor 1 Stunde, schrieb Kiki69:

War selbst betroffen! 😉 Und nehme keine Rücksicht mehr!! - denn jeder bekommt Hilfe 💪 👍 🤓 - derjenige muss es nur wollen! (und vor 2 Jahrzehnten war das ohne Internet schwieriger) 😉

Auf was nimmst du keine Rücksicht mehr und worauf hast du vorher Rücksicht genommen?

Psyche...
Psychische Gesundheit ist enorm wichtig und ungemein erstrebenswert... sie ist elementar...
Psychisch Erkrankte verurteile ich nicht empathielos... jedoch verurteile ich jene, welche schlimmste Straftaten unter dem Deckmäntelchen einer psychischen Erkrankung begehen...

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