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Vereinsamung - ein Problem bei jung und alt ?


ER****

Empfohlener Beitrag

vor 10 Minuten, schrieb Zauberhände94469:

 

Aber irgendwie fällt's mir schon etwas schwer, dass jemand hier drin über 2000 Beiträge schreibt und gleichzeitig schreibt, dass Er  nicht irgendwie "einsam" ist.

Also wenn ich ein so ausgefülltes Leben hätte wie vor meiner Singlezeit, wüssste ich mir was schöneres, besseres als hier drin zu schreiben.

Und ne F+ oder ne Affäre gibt's i.d.R.- ja nach Anspruch natürlich auch nicht wie ne (Hobby)Hure an jeder virtuellen Straßenecke für ein paar Euros zu kaufen.

Das sind- für mich, wenn dann extrem seltene Glücksfälle- dazwischen liegt für mich zumindest eine gewisse Einsamkeit, die mir weder Freunde, noch Familie, noch Fellnasen oder sonstige soziale Kontakte nehmen können.

Das hat sicher v.a. auch mit Erotik, Sex, Inimtät zu tun, aber eben nicht nur.

 

Mag sein das es dir schwer fäält zu glauben das jemand nicht Einsam ist nur weil er hier 2k Einträge hat. Das eine hat ja mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Nur weil ich mich entschieden habe Single zu sein und mich damit wohl fühle muss das noch lange nicht bedeuten das ich zum Höhlenmensch geworden bin und nicht hier sein wolle oder dürf(t)e.
Und wer sich was unter seiner Freiziet vorstellt oder glaubt tun zu können ist jedermanns eigene Sache, fetzt halt hier überall meinen Senf dazu geben zu können und manchmal ist er sogar hilfreich.
Natürlich gibts eine F+ oder Affäre nicht wie im Katalog. Und wenn für dich dazwischen Einsamkeit liegt solltest du trotzdem nicht vergessen das es Mneschen gibt die genau diese suchen und wollen.
Einsamkeit muss nicht immer etwas schlechtes sein auch wenn es das Wort suggerieren mag.
Zum letzten satz, ja, Sex und Intimität aber Erotik habe ich mir abgewöhnt. Zu anstrengend. ;)

Peace

vor 25 Minuten, schrieb Zauberhände94469:

Und jeder ist für sein Schicksal selbst verantwortlich. Nichts im Leben ist Zufall und es gibt immer sowas wie Karma...

Naaaa…. Ich würde es tatsächlich mehr auf das eigene Glück beziehen wollen… das Leben kann ein Arschloch sein! Da kann niemand was für! Aber es liegt in der eigenen Macht, ob man sich der unzufriedenstellenden Lage „ergibt“, oder, ob man/frau sich aus dem Loch selbst raus zieht…

vor 33 Minuten, schrieb Zauberhände94469:

Nur ist halt auch jeder ein Individuum und geht eben- wenn er oder sie sich nicht unbedingt wie ein Fähnchen im Wind dreht auch ganz eigen durch's Leben.

Grade bei der Partnerwahl, kann Mann dem Ganzen je nach Situation durchaus nachhelfen- v.a. wenn's nur ums vögeln geht.

Ich verstehe sowieso niemals, warum Männer die immer wieder nur mal schnell einen wegstecken möchten oft solche Strapazen auf sich nehmen.

Das fand ich „spannend“, als ich in der „VIELLEICHT doch wieder was festes“ Phase war… Gut, ich sag ja selbst immer, dass man anzieht, was man (unterbewusst) ausstrahlt… allerdings sind mir gerade in der Zeit beim Kennenlernen die Männer zwischen 40-47 aufgefallen, die sagten, dass sie F+ wollen, allerdings „mit allem drum und dran, aber bitte kein Stress“… Soll heißen, sie wollten eigentlich ne Partnerschaft, aber bitte bloß keine zeitlichen „Einschränkungen“… mit Kids kann/will ich mich nur treffen, wenn sie bei Papa sind. Heißt, ich BIN nun mal zeitlich eingeschränkt… für die erste Kennenlern-Phase sicherlich ok, aber wenn Mann dann halt nicht länger als 4 Wochen im Voraus planen mag… auch „schwierig“… egal ob fürs „wegstecken“, F+ oder „was festes“… 

vor 40 Minuten, schrieb Zauberhände94469:

Die lassen sich halt vögeln und jammern dann im nachhinein, wie böse die Männerwelt doch ist. Oder sie schreiben eben z.b. hier drin, wie erfolgreich und erfahren sie sind und wieviele nette Bekanntschaften sie so machen.

🤔🤔🤔 war das auch auf mich / meinen Kommentar bezogen? 🤔🤔🤔 oder ist das das, was du von anderen hier hörst? 🤔

 

Vor 56 Minuten , schrieb TopsyBlue:

Sehe ich ähnlich.
Ich musste mich in einer Beziehung auch schon mal "schuldig" dafür fühlen, in der Karriere schneller voranzukommen als mein damaliger Partner. Mehr will ich dazu gar nicht schreiben.
Ich bin schon viele Jahre Single, und bin damit eigentlich ziemlich zufrieden, meine momentane Situation mit Arbeit etc. macht eine Beziehung im herkömmlichen Sinne auch kompliziert, ich habe nicht viel Freizeit. Trotzdem habe ich keine Angst vorm Alleinsein. Auch wenn ich keinen festen Partner habe sollte, finde ich schon eine Beschäftigung. Hauptsache man bleibt gesund.

„schuldig“….. „Fun Fact“: als ich mich getrennt habe und wegen Versicherungskram mit unserem Versicherungsmakler sprach, der uns knapp 20 Jahre „betreut“ hat, war er zunächst geschockt… danach hat DER mich gefragt, ob es daran liegt, dass ich immer mehr verdient habe, wenn auch nur minimal…. Tatsächlich hatte sich bei uns die Stimmung verschlechtert, als er minimal mehr verdient hatte, ca 1,5 J vor der Trennung…. Mag dummer Zufall gewesen sein. Aber, dass das unser Versicherungsmakler spekuliert hat, finde ich bis heute noch „merk-würdig“…. 🤷🏼‍♀️
Und zum „Rest“: wenn ich das so sagen darf… ich freu mich sehr für dich! Du hörst dich „angekommen“ an! Gesundheit ist das höchste Gut! Körperliche als auch mentale! Und wenn frau „mehr“ will, und mit sich im Reinen ist, so zumindest meine Beobachtung bei Freundinnen, dann ergibt sich das mit dem passenden Partner auch wie von selbst. 🤷🏼‍♀️☺️

Golddiamant71
Ich bin sehr gern für mich allein, jedoch bin ich nicht einsam, auch würde es mich traurig machen wäre das so!

Ich bin gerne Single oder ich bin froh mal ab und zu alleine zu sein. Wer das sagt ist nicht Einsam!

Einsamkeit ist das Schicksal derer, die niemanden haben und aus welchen Gründen auch niemanden finden.

Würde mal drüber nachdenken , wenn wieder in den Nachrichten steht das jemand tage-oder wochenlang tot in der Wohnung lag und keinem ist das aufgefallen und die Person wurde von niemanden vermisst.

Einsamkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem!

 

(bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-7:

Die Natur des Portals ist völlig unabhängig, du hast auf Parship, Tinder, Hinge, Matchmaker und Schlag mich tot genau auch solche, die nur auf kurzfristige Abenteuer aus sind wie hier, es aber gern tarnen als suchten sie ernsthaft was Festes. Es ist die veränderte neumoderne Internet, Social Media und Online Dating Gesellschaft generell.

Wie man so hört, soll es bei den angeblichen „Singles mit Niveau/Akademiker-Portal“ am Ende des Tages auch oft nur ums Schnackseln gehen 😁 Dann lieber hier, wo gleich die Hosen runtergelassen werden … das ist dann wenigstens „ehrlicher“.

Nur weil einer Armani trägt befreit ihn das nun mal nicht von seinem Sextrieb.

Sehr befremdlich empfinde ich es auch, wie oft sich Leute hier geradezu damit brüsten wie stark, autark und selbstbestimmt Sie doch angeblich sind und dabei gefühlt hier 24/7 online sind. Sollte ich tatsächlich doch noch irgendwann meinen passenden Deckel finden, dann bin hier aber sowas von ratzfaz abgemeldet. Die wenigen Kontakte und Freundschaften die ich habe, hege und pflege ich lieber in der realen Welt.

bearbeitet von HerrThroph
Südfriese
vor 4 Stunden, schrieb TopsyBlue:

Da muss ich dir (aber nur teilweise) zustimmen, denn auch andere Portale sind nicht der Maßstab. Trotzdem ist ein Ideenaustausch interessant. Dass man überhaupt mal ins Nachdenken kommt. Oft teilt man nur oberflächliche Ansätze, für mehr fehlt mir die Zeit. Details tausche ich lieber in persönlichen Gesprächen aus.
Einsamkeit spüre ich (noch) nicht, ich bin ziemlich beschäftigt. Alleinsein ist zeitweise erholsam. Aber Lust auf Nähe zu einem sympathischen lieben Mann hab ich auch ab und zu.

.

Genau das ist leider das, womit so viele nicht klarkommen; denn diese Vielen erwarten, das der andere ihnen ihr Leben mit Leben füllt.

Das sind dann auch diejenigen, welche dann bevorzugt die Phrase mit besagtem "gemeinsam einsam" dreschen.

 

Man ist doch nicht nur lebendig wenn man einen Partner an seiner Seite hat.Einsamkeit schafft man sich selbst und schlimm wenn man sich aufgibt,darin verhaart.Das Leben hat da draußen so viel zu bieten da bedarf es keine Einsamkeit .Ich persönlich war es nie und werde es auch nie sein.
Ich habe Freunde viele schon seid über 30 Jahren.Ich genieße das Leben ohne Einschränkungen.Habe tolle Hobbys und eine gute innere Einstellung zum Leben.Und falls es mich auch Mal treffen sollte und ich mich einsam fühlen sollte,geh ich raus und lebe.💃
Vor 3 Stunden, schrieb TopsyBlue:

Oftmals ist das so. Ich hab in meiner Jugend mal die Weisheit gehört und für gut befunden: Wer allein nicht glücklich ist, wird es auch in einer Beziehung nicht sein. Man kann kann nicht von jemand anderem erwarten, einen selbst glücklich zu machen, und wer nicht mit sich allein glücklich ist, kann auch kein Glücklichsein in eine Beziehung einbringen.
Die Beziehung sollte das Sahnehäubchen auf der Torte sein, nicht die Torte an sich.
Ich versuche, mich dran zu halten. 🙃

Ich finde…. Mit Abstand beste Antwort auf die Fragestellung des EP! ❤️

(bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb TopsyBlue:

Oftmals ist das so. Ich hab in meiner Jugend mal die Weisheit gehört und für gut befunden: Wer allein nicht glücklich ist, wird es auch in einer Beziehung nicht sein. Man kann kann nicht von jemand anderem erwarten, einen selbst glücklich zu machen, und wer nicht mit sich allein glücklich ist, kann auch kein Glücklichsein in eine Beziehung einbringen.
Die Beziehung sollte das Sahnehäubchen auf der Torte sein, nicht die Torte an sich.

Das liest sich gut und geht runter wie Öl. Aber wir Menschen sind nicht alle gleich. Es gibt verschiedene Typen Mensch. Diese Erkenntnisse treffen nur auf einen Teil der Menschheit zu.

Es gibt Menschentypen, die "in einer Beziehung aufgehen" , sprich mit einem Menschen an ihrer Seite glücklicher sind. Sie fühlen sich vervollständigt, und da ist nichts schlechtes dran. Natürlich können auch solche Menschen sich trennen müssen. Niemand ist perfekt. Was Kirsche und was Torte ist, ist letztlich egal.

Andere Menschen haben kein Problem mit Alleinsein, können gut zwischen "niemand da" und "ich bin einsam" unterscheiden, und werden vermutlich nie einsam sein.

Wieder andere entscheiden, wie sie sich fühlen. Alles andere wäre ja Schwäche. Diese Liste könnte ewig weitergehen. Für die meisten Menschen ist  keine Beziehung besser als eine schlechte. Aber nicht für alle.

Was ich aber sagen will: lernen wir doch, gute Beziehungen zu führen, anstatt die eigenen Ex, besser noch, das ganze Geschlecht, die Gesellschaft, die Menschheit, das Universum,...    zu verdammen.

bearbeitet von Georg-FR

Nachdem ich hier so viele (Vor)Urteile lesen musste, gebe ich meinen Senf auch dazu. Ich habe mich vor 1 Jahr und 4 Monaten getrennt nach ca. 29,5 Jahren. Ich lebe ganz gerne allein (mit meinen Kindern zusammen) und würde eine Partnerschaft bevorzugen, bei der jeder gerne seine Wohnung behält. Ich habe versucht, im RL neue Freunde zu finden. Das ist mir nur halb gelungen, eine Bekannte wurde zur Freundin. Ansonsten habe ich neue Bekannte durch mein Hobby gefunden, mit denen ich aber außerhalb des Hobbys keine Freizeitaktivitäten mache. Ich halte mich für freundlich, offen und kommunikativ, so dass ich auch oft mit Fremden Smalltalk halte, sofern jemand gesprächsbereit erscheint.

Nichtsdestotrotz liefen mir nur zwei Menschen über den Weg, die mein Herz berührten. Alle anderen (und ich habe mit weit über 500 Männern im letzten Jahr mal kurz mal länger gechattet) blieben uninteressant für mich.  Sie haben in mir nichts ausgelöst. Und das hat mit wählerisch nur bedingt was zu tun, denn meine Anforderung ist erst mal, dass ich Interesse an ihm habe und ihn näher kennenlernen möchte. Dann kann man weiter sehen.

Ja, und die beiden, mit denen ich eine Verbindung spürte, da hatte ich halt Pech gehabt. Der eine ist in einer Beziehung, also mische ich mich da nicht ein. Der andere war zum Zeitpunkt des ersten Aufeinandertreffens Single und ebenfalls von mir angetan nach seiner Körpersprache zu urteilen. Bis ich ihn wiedergetroffen hatte, war aber der Zauber weg. Kurz darauf sagte er mir, dass er gerade eine andere datet und nicht lange darauf war er mit ihr zusammen. Aber wenn ich ihn sehe, ist das ein Gefühl, sich schon viel länger zu kennen, als es real der Fall ist.

Seitdem ist mir kein weiterer, interessanter Mann über den Weg gelaufen. Also lebe ich mein Single-Leben so weiter. Bin meist zufrieden. Ich sehe nicht ein, mit Gewalt nach einer Beziehung zu suchen, nur damit ich eine habe. Bin aber auch zu viel online, um mich mit Leuten auszutauschen, damit ich jemanden zum Reden habe. Also Online-Freunde habe ich schon auch ein paar dazugewonnen. Aber sowas verläuft oft früher oder später im Sande, so dass ich diese nicht wirklich zähle.

vor 3 Stunden, schrieb Georg-FR:

Das liest sich gut und geht runter wie Öl. Aber wir Menschen sind nicht alle gleich. Es gibt verschiedene Typen Mensch. Diese Erkenntnisse treffen nur auf einen Teil der Menschheit zu.

Es gibt Menschentypen, die "in einer Beziehung aufgehen" , sprich mit einem Menschen an ihrer Seite glücklicher sind. Sie fühlen sich vervollständigt, und da ist nichts schlechtes dran. Natürlich können auch solche Menschen sich trennen müssen. Niemand ist perfekt. Was Kirsche und was Torte ist, ist letztlich egal.

Andere Menschen haben kein Problem mit Alleinsein, können gut zwischen "niemand da" und "ich bin einsam" unterscheiden, und werden vermutlich nie einsam sein.

Wieder andere entscheiden, wie sie sich fühlen. Alles andere wäre ja Schwäche. Diese Liste könnte ewig weitergehen. Für die meisten Menschen ist  keine Beziehung besser als eine schlechte. Aber nicht für alle.

Was ich aber sagen will: lernen wir doch, gute Beziehungen zu führen, anstatt die eigenen Ex, besser noch, das ganze Geschlecht, die Gesellschaft, die Menschheit, das Universum,...    zu verdammen.

Natürlich kann jeder die Lebensweise für sich wählen, die er bevorzugt. Ich hab ja grundsätzlich erstmal von mir gesprochen. Trotzdem finde ich, es gibt einen Unterschied zwischen jemandem, der in einer Beziehung aufgeht und sich selbst dabei verliert (= ungesund) und jemandem, der in einer Beziehung aufgeht und sich dabei selbst treu bleiben kann (= eher die gesunde Variante). Meist findet man eher im Single-Stadium heraus, wer man selbst ist und wem man da treu bleiben möchte, wenn man sich denn dann selbst leiden kann. Eine schlechte Beziehung finde ich nie gut, aber ich weiß, dass es Leute gibt, die das dem Alleinsein vorziehen. Aber hört sich das für dich wirklich nach Selbstliebe / Selbstachtung an? Und Leute, die ein ganzes anderes Geschlecht oder eine ganze Gruppe von Menschen generell verdammen - das finde ich etwas anderes als einen Ex zu verdammen. Persönliche individuelle Geschichten sind für mich ganz anders zu verstehen, als allg. Vorurteile ganzen Gruppen gegenüber. Aber das führt jetzt vom Thema weg. Ich will jedenfalls das Gefühl der Einsamkeit gar nicht kleinreden, es ist sicher ein großes Problem für viele Menschen.

vor 5 Stunden, schrieb TopsyBlue:

Oftmals ist das so. Ich hab in meiner Jugend mal die Weisheit gehört und für gut befunden: Wer allein nicht glücklich ist, wird es auch in einer Beziehung nicht sein. Man kann kann nicht von jemand anderem erwarten, einen selbst glücklich zu machen, und wer nicht mit sich allein glücklich ist, kann auch kein Glücklichsein in eine Beziehung einbringen.
Die Beziehung sollte das Sahnehäubchen auf der Torte sein, nicht die Torte an sich.
Ich versuche, mich dran zu halten. 🙃

Jemand sagte mal : "um sein Leben mit jemandem zu teilen, muss man erstmal ein Leben haben." 

vor 8 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Und Leute, die ein ganzes anderes Geschlecht oder eine ganze Gruppe von Menschen generell verdammen - das finde ich etwas anderes als einen Ex zu verdammen.

Ja, da ist passiert, dass ich von der Antwort an dich ins "Allgemeine" abgeschweift bin in ein paar Sätzen, tut mir leid.

- in einer Beziehung aufgehen hatte ich ja ienen Satz später genauer beschrieben mit "sich vervollständigt fühlen". Das ist keine Selbstausfgabe, im Gegenteil. Selbstaufgabe ist schädlich. Die Grenze allerdings zwischen "sich selbst treu bleiben" und "kompromissbereit sein" in einer Beziehung sollte jeder für sich selbst definieren.

vor 15 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Meist findet man eher im Single-Stadium heraus, wer man selbst ist

Ich nicht, ich lerne sowohl während dem Alleine-sein (nicht nur als Single, sondern auch in meiner Beziehung), aber vor allem durch gesellschaftliches Zusammenleben und mein Paarleben, wer ich bin. Die anderen und ihr Umgang mit mir, ihre Reaktionen auf mich, sind ein Spiegel und zeigen mir, wer ich bin und wie ich wirke. Voraussetzung ist, dass ich mich nicht mit manipulativen Absichten verstelle.

vor 19 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Eine schlechte Beziehung finde ich nie gut, aber ich weiß, dass es Leute gibt, die das dem Alleinsein vorziehen. Aber hört sich das für dich wirklich nach Selbstliebe / Selbstachtung an?

Im Idealfall stellt sich diese Frage nicht, auch nicht in unterdurchschlittlichen und schlechten Beziehungen. Es ist in vielen Fällen eine Gratwanderung und eine Frage der Prioritäten. Die Beziehung weiterzuführen, könnte eine reine Vernunftsentscheidung sein. Ich persönlich, bitte steinigt mich nicht dafür, sehe eine Tendenz (hier in Forumsbeiträgen) hin zum Verwechseln von Selbstliebe/Selbstachtung und Egoismus/Arroganz. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern meine allgemeine Beobachtung, dass Empathie mehr eingefordert als angeboten wird.

vor 26 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Und Leute, die ein ganzes anderes Geschlecht oder eine ganze Gruppe von Menschen generell verdammen

...  mein Satz diesbezüglich hatte nichts mit dir zu tun, das war eine Reaktion auf einen anderen Beitrag, in dem der Gesellschaft die Schuld für die Vereinsamung gegeben wurde.

 

vor 30 Minuten, schrieb TopsyBlue:

Ich will jedenfalls das Gefühl der Einsamkeit gar nicht kleinreden, es ist sicher ein großes Problem für viele Menschen.

- Ganz deiner Meinung. Viele Menschen hätten gerne mehr Gesellschaft. Wenn man Lösungen anbieten will, heisst es manchmal eben "lieber alleine als mit denen da". Da frage ich mich, ob die Person schon so lange einsam ist, dass sie nicht mehr wirklich wollen kann. Ein paar "alte Bruddler" kennt sicher jeder von uns. Die nie Zeit haben, dich zu sehen, sich aber ohne es zuzugeben freuen, wenn du auf einen Kaffee kommst und ein Stück Kuchen dabei hast.

(bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb wkh13:

... Das mit der Augenhöhe bekommen meiner Meinung nach noch nicht viele Männer hin, da sie leider unreflektiert patriarchalen Denkstrukturen unterliegen.

Da seh ich auch noch reichlich Verbesserungsbedarf :smirk:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Jetzt ist die Frage der Deutung:
Alleine oder einsam. Das sind 2 verschiedene Dinge.
Ich seh es eher so, andere sagen sie sind alleine oder einsam. Ich sehe es als Freiheit. Somit tut mir es nur weh wenn ich mal alleine bin oder auch Single bin. Es ist die Denkweise und Einstellung zu sich selbst?!
Gerade eben, schrieb Wolkenfrei-2894:
Jetzt ist die Frage der Deutung:
Alleine oder einsam. Das sind 2 verschiedene Dinge.
Ich seh es eher so, andere sagen sie sind alleine oder einsam. Ich sehe es als Freiheit. Somit tut mir es nur weh wenn ich mal alleine bin oder auch Single bin. Es ist die Denkweise und Einstellung zu sich selbst?!

Nicht weh, soll das heißen, anstatt nur weh.

GBritannien hat sogar eine Ministerin für Einsamkeit!!

Warum ist das so, dass immer mehr in der Einsamkeitsfalle landen?
Ich würde mal sehr stark die gesamte Kultur (Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Arbeitszeiten, gesellschaftliche Zwänge, Eltern, Lehrer, Ärzte, Psychiater, Chefs, frühere Kriege, soziale Vererbung, Smartphones usw.) und daraus resultierende (Entwicklungs-)Traumas in Verdacht haben.
Denn wenn man mal in ursprüngliche native Kulturen schaut, die den Sch*** großteils nicht haben, scheint es das Problem fast gar nicht zu geben.
Vor 23 Minuten , schrieb kusheldir:
GBritannien hat sogar eine Ministerin für Einsamkeit!!

Warum ist das so, dass immer mehr in der Einsamkeitsfalle landen?
Ich würde mal sehr stark die gesamte Kultur (Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Arbeitszeiten, gesellschaftliche Zwänge, Eltern, Lehrer, Ärzte, Psychiater, Chefs, frühere Kriege, soziale Vererbung, Smartphones usw.) und daraus resultierende (Entwicklungs-)Traumas in Verdacht haben.
Denn wenn man mal in ursprüngliche native Kulturen schaut, die den Sch*** großteils nicht haben, scheint es das Problem fast gar nicht zu geben.

Ich denke mal das alles nur Faktoren sind die dies unterstützen...
... Wahrscheinlich sind es bei dem einen die Gründe bei dem anderen die...
Das moderne Leben, wie wir es kennen unterstützt dies natürlich...
Man muss nicht mal mehr aus dem Haus gehen um Lebensmittel zu kaufen...
Unterhaltung bietet einen das Internet in jeglicher Form..
Die Menschen sind bequem geworden in Bezug auf gesellschaftlichen Miteinander...
Selbst Freunde Like ich mir im Internet....
Diese Einflüsse machen es natürlich einfach reale Kontakte nicht zu brauchen...
Und die junge Generation lernt das soziale Miteinander kaum noch...
Es wird noch 100 andere Gründe geben...
Und wenn der Mensch diesbezüglich bequem wird...wird er eine ganze Zeit diese realen sozialen Kontakte erst einmal gar nicht vermissen...

(bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb kusheldir:

Denn wenn man mal in ursprüngliche native Kulturen schaut, die den Sch*** großteils nicht haben, scheint es das Problem fast gar nicht zu geben.

Es hat meiner Meinung nach etwas mit dem Zerfall der Großfamilien zu tun. Auf der anderen Seite sind, wie hier schon oft erwähnt, viele Menschen auch in Gesellschaft einsam. Das wird/wurde nur von Aussenstehenden schlecht erkannt. Ich bin mir schon sicher, dass es das auch schon früher gab, aber die Personen drumherum das eben maskiert haben.

vor 1 Stunde, schrieb o8-5-1o:

Diese Einflüsse machen es natürlich einfach reale Kontakte nicht zu brauchen...

Genau das ist die Illusion. Unsere psychische Evolution ist noch lange nicht soweit, eine Stunde persönlichen Kontakt  durch ein "like"  ersetzen zu können. Das erklärt die Leere und die online Suchtgefahr.

bearbeitet von Georg-FR
Kurz zusammengefasst einige der Gründe:

Jung: Verlust gewohnter Kontakte durch Lebensübergänge, oberflächliche digitale Kontakte, psychische Belastungen, soziale Unsicherheiten.

Alt: Verlust von Partnern/Freunden, eingeschränkte Mobilität/Gesundheit, Wegfall des Arbeitsumfelds, veränderte Familienstrukturen.

Gemeinsam: Gesellschaftlicher Wandel (Individualisierung), geographische Mobilität, Krisen, subjektives Gefühl mangelnder Beziehungsqualität, Erfahrungen und Gewohnheiten.

Es ist ein trauriges Thema, dass dieser Aspekt sogar schon bei Bund und Ländern auf dem Tisch liegt. Ebenso kommt auch vermehrt Unzufriedenheit an Börsen auf, die genau das verhindern sollte. In Deutschland lebten im Jahr 2024 etwa 5,19 Millionen Menschen, die sich selbst als überzeugte Singles bezeichnen. Knapp jede:r Dritte zwischen 18 und 69 Jahren ist Single, was 30 Prozent der Gesamtbevölkerung dieser Altersgruppe entspricht. Quelle: Parship Analyse und Umfrage... Aus meiner persönlichen Sicht liegt es vordergründig an der Sozialkompetenz.
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