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Der Transmann


be****

Empfohlener Beitrag

vor 12 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

Auch Heute gab es eine hitzige Diskussion zum Thema "Trans". Was mir bei vielen Usern hier oder auch bei anderen Diskussionen immer wieder auffällt ist : Transmänner (Frau zu Mann)  sind in diesen Diskussionen immer unsichtbar.

Egal ob es im Gespräche über Frauenschutzräume, Toiletten oder das fetischisieren von Transmenschen geht, sind Transmänner immer irgendwie aussen vor.

Ich habe immer ein wenig das Gefühl, das wenn Menschen ausserhalb von Trans an Trans denken ihnen sofort und direkt eine Transfrau in den Kopf kommt.

Statistisch gesehen gibt es aber genauso viele Transmänner wie Transfrauen.

Darum meine Frage falls es in diesem Forum Transmänner gibt: Was denkt ihr, wieso ihr immer unsichtbar gemacht werdet bei diesen Diskussionen?

Und an die anderen Forenuser: Was denkt ihr, wieso Transmänner in diesen Diskussionen nie zur Sprache kommen?

Du hast Recht. 

Ich denke, es liegt einerseits daran, dass Transmänner weniger bis gar nicht auffallen. Egal, welches Erscheinungsbild diese anstreben, Frauen in "männertypischer" Kleidung von der Jeans bis zum Anzug sind doch heute allgemein völlig normal, weshalb ein Transmann wahrscheinlich erstmal gar nicht als solcher zu erkennen wäre. 

Der ander Punkt ist - schlimm das sagen zu müssen - Männer eben keine Angst haben, dass eine perverse Frau nur so tut, als wäre sie trans, um Männer in der Umkleide zu belästigen und schlimmeres... 

vor 9 Stunden, schrieb Der-Große:

Die warten alle auf den wahren Prinzen die wahre Prinzessin

Weder jemand, der auf die wahre Liebe wartet, noch jemand, der gerne ein Häuschen im Grünen hätte, wandern geht oder Milch trinkt, muss sich dem Verdacht aussetzen, menschenverachtende Dinge zu tun. Er/sie hat nur eine andere Lebenswirklichkeit als Du und das ist völlig normal. 

Transmänner sind per se nicht unsichtbarer, man sieht und vor allem, hört man es zumeist nicht mehr, sodass explizit nach einiger Zeit kaum noch ein Unterschied von außen erkennbar ist. Hierbei rede ich jetzt nicht vom nackten Erscheinungsbild, sprich ob diese einen Penoidaufbau hatten oder nicht, ich rede hierbei nur vom alltäglichen Erscheinungsbild.
Wer sich allgemein mit den Hormonen (Pubertät ist damit gleich zu setzen) und deren Wirkung beschäftigt hat weiß, das Testesteron markantere Gesichtszüge entstehen lassen, Bartwuchs entsteht und der Stimmbruch setzt ein, das optische, objektive Erscheinungsbild ist vorhanden.
Transfrauen hingegen bekommen durch Östrogene keinen "Anti-Stimmbruch", der Bartwuchs wird auch nur minimal weniger und die markanten Züge lassen auch nur sehr langsam nach, je nachdem, wie lange Testesteron im Körper gewirkt hat.

So ist zu erklären, warum die Transfrauen sichtbarer erscheinen, als Transmänner.

Lustiger FunFact (Spaß): Für TransMänner gibt es, im Gegensatz zur TransFrau auch eine eingebaute Abkürzung »™«
(bearbeitet)

Transmänner sind meist öffentlich nicht erkennbar im Gegensatz zu Transfrauen, die auch oft noch aussehen wie verkleidete Männer und somit optisch und auch in ihrem Benehmen halt auffallen. Wir haben beides im Bekanntenkreis und der Unterschied ist gravierend.

bearbeitet von Naturduft
Es gibt ein paar Trans-Männer auch hier im Forum. Diese Männer kennen die Problematik bezüglich von Frauen auch. Aber was sollen diese sagen? Es betrifft sie irgendwann nicht mehr....könnte ich mir vorstellen. Möchte den Transmännern aber nichts unterstellen.

Der ernste Teil der Antwort:

Zum Einen weil das, was Du „Transfrau“ nennst, medial einerseits durch höheres und vielfältiges Konfliktpotenzial sehr viel präsenter ist. Aber - und das ist nun absolut subjektiv - weil mir bislang keine einzige zum als Mann transitierte Frau untergekommen ist, die allein optisch ein so dermaßen groteskes Bild abgibt, wie einige vom umgekehrten Fall (damit meine ich übrigens nicht Dich). Und das sorgt vor allem dafür, dass die stärker in Erinnerung bleiben. Auch hier gilt ein altes Prinzip: wenn es um Aufmerksamkeit geht, sind sowohl gute als auch schlechte Publicity WEIT besser als keine Publicity. 

Und nun der etwas weniger ernste Teil, der auch mit meiner Wortwahl zusammenhängt:

Weil es nicht notwendig ist, „Transmänner“ explizit zu erwähnen, weil sowohl „Transmann“ als auch „Transfrau“ (im Gegensatz zu etlichen anderen, allerdings etwas sperrigeren Begriffen) Januswörter sind. Und jeweils beides bedeuten. Was allerdings relativ wenig bekannt ist 😁

Weil die Transmänner einfach nie so sehr um Aufmerksamkeit schreien, wie die Transfrauen ;) Sie leben einfach ihr Leben, wohingegen Transfrauen sooo sehr um Gleichberechtigung schreien und betteln. Soll jeder leben, wie er mag, wirklich! Aber erwartet nicht ständig Akzeptanz. Wie es ist, wirklich eine Frau zu sein, mit Schmerzen, unwohl sein, Hormondurcheinander einer Frau, wird ein MANN niemals nachempfinden können. Egal, wie sehr er umoperiert er ist und egal, wie viele Hormone er nimmt
Frauen nehmen sich häufig nicht so wichtig, wie Männer und haben besser funktionierende soziale Umfelder in denen sie sich im engen vertraulichen Rahmen outen, äußern und Gehör für ihre Themen, z.B. Transsexualität austauschen können. Sie finden Respekt im engsten Umfeld und werden in ihrer neuen Identität positiv gesehen.
Deshalb suchen sie eventuell selten die Öffentlichkeit, weil ihr Transleben für sie in dem Kosmos indem sie sich bewegen emanzipiert auf sie reagiert.
Bei vielen Transfrauen funktioniert nichts davon und deshalb gehen sie es gesamt gesellschaftlich an…
Das zeigt doch deutlich, dass die Frau auch tatsächlich eine Frau ist. Bis zu einem Outing ist eine lange Reise zurückgelegt mit viel viel Unsicherheiten und die unsichere Frau ist eher leise, verkopft, zurückhaltend. Das ist bei Männern ohnehin oft anders und die Transen darunter suchen Aufmerksamkeit aus Gründen von, Ihre Sexualität ist deren Lebensinhalt und der Akt an sich wird gewünscht. Darum sind ja so viele mittlerweile desorientiert. Kein Lebensinhalt, keine Wichtigkeit, keine Führung im Leben. Frauen stehen das eher durch, ohne es an die große Glocke zu hängen.
Sie werden ja nicht unsichtbar gemacht und nicht zur Sprache kommen stimmt ja auch nicht. Sondern sie machen sich unsichtbar und beteiligen sich nicht oder nutzen andere Plattformen im Netz. Jeder wie er möchte.
Ich denke, dass das historisch begründet ist. Es gibt schon Ewigkeiten Travestiekunst. Ja, mir ist der Unterschied zu Transfrauen bekannt. Aber das Bild von Dragqueens hat sich stark eingeprägt. Menschen orientieren sich gern an Vorbildern. Gern unbewusst. Das Stereotyp der Transfrau ist groß, lange Haare, vollbusig und aufreizend geschminkt. Wie immer ist das nur ein „Idealbild“. Das muss nicht jedem Gefallen oder jeder so sehen. CIS Männer gab es schon immer, welche androgyn waren. Von daher fällt ein feminin wirkender Transmann weniger auf. Sollten noch Hormone genommen worden sein, noch weniger. Ich möchte hier niemanden ausgrenzen oder in den Gefühlten verletzen. Das ist nur meine Wahrnehmung, bezieht sich auf Verallgemeinerungen. Sicher gibt es auch auffallende Transmänner (z.B. Bodybuilder) und es sei allen gegönnt. Jeder sollte in dem Körper leben können, indem er sich wohlfühlt.
Es wird niemand unsichtbar gemacht. Jeder kann hier einen Beitrag schreiben.
Anonymes-Mitglied-4
Für mich ist das ganz einfach zu erklären.
Wie bei allem, die, die am lautesten schreien, bekommen auch die meiste Aufmerksamkeit, sind dadurch aber nicht unbedingt beliebter. Transmänner fühlen sich nicht ständig ungerecht behandelt, ziehen nicht ständig die Transkarte und stellen kein total verschrobenes Männerbild dar, im Gegensatz zu Transfrauen. Transfrauen, sind oft schrill, laut und unangenehm, weil sie nie zufrieden sind und ständig auffallen müssen. Natürlich gibt es auch Transfrauen die nicht so sind, nicht um jeden Preis auffallen müssen und ich bin mir sicher, dass diese Frauen es leichter im Leben haben 👍
Zu 99% erkenne ich Transfrauen auf den ersten Blick, selten das ich 2 mal hinschauen muss, aber zu 99% erkenne ich einen Transmann nicht.
Vor 20 Minuten , schrieb Frau_Schlaflos:

Weil sie hier nicht den sexuellen Reiz ausüben, wie Transfrauen. 

Transfrauen werden extrem sexualisiert und teilweise zu Sex- und Lustobjekten stilisiert. Und nicht selten, tun sie das selbst sehr bewusst. 

Ich glaube, ein Online Portal für sexuelle Kontakte, bietet diesbezüglich auch nicht den notwendigen Rahmen, für ernstzunehmende Diskussionen. 

 

Es gibt hier zumindest einen Trans-Mann, der immer mal wieder ein Dategesuch zwecks "Besamung" seines noch nicht umgewandelten primären Geschlechtsmerkmals offen hat. Keine Ahnung, warum er das macht vielleicht ist er zusätzlich zu trans-auch noch homosexuell.
Oder wie heißt das in dem Fall?

(bearbeitet)

Ich könnte mir vorstellen, dass das auch etwas mit "Doing Gender" zu tun hat. Also im Sinne davon, dass Menschen kontinuierlich Geschlecht inszenieren, beobachten und relevant machen, um bestimmte Verhaltensweisen als "typisch männlich" oder "typisch weiblich" zu bezeichnen. Wichtige typisch weibliche Attribute und Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das Styling, sind nach aussen hin auffälliger, als typisch männliche Eigenschaften, wie der Bartwuchs oder das Reparieren der Spülmaschine. Dementsprechend fällt auch schneller auf, wenn solche Merkmale gemeinsam mit untypischen Merkmalen einhergehen, zum Beispiel der Körpergröße oder der Stimme. 

bearbeitet von FellatiaMcSuccle
Oder weil sie vielleicht einfach nicht hier auf solch einem Sexportal sind, weil Sie wissen das die sexuelle Orientierung, der Sex nur einen kleinen Teil vom leben ausmachen um zufrieden und glücklich zu sein. Ihr Leben leben, vielleicht glücklich, unglücklich ,als Single oder in einer Partnerschaft. Die aktiven Mitglieder hier sind nunmal kein represantiver Querschnitt der Bevölkerung. Bei Portalen wie poppen, Joy etc. hat man das Gefühl die ,,ungepoppten,, nicht zufriedenen, unglücklichen Hühner(Mitglieder)gackern am lautesten, der Rest der Menschheit lebt das Leben ohne das hier alles.
Ist doch bei den Lesben genauso. Man könnte meinen, es gäbe nur Schwule.
Vor 1 Stunde, schrieb Kuss66-12:
Sie werden ja nicht unsichtbar gemacht und nicht zur Sprache kommen stimmt ja auch nicht. Sondern sie machen sich unsichtbar und beteiligen sich nicht oder nutzen andere Plattformen im Netz. Jeder wie er möchte.

Wenn ich mir ansehe, wie auffällig, "gackernd" und "quiekend" auf dem benachbarten Spielplatz und n auf dem Schulhof pubertierende Mädchen sind, sobald Jungs in der Nähe sind, lässt mich vermuten, dass Cis-Fauen ihr Pensum an "Auffälligkeit" bereits hinter sich haben, während das bei Jungs eher "auf dicke Hose machen " hinaus läuft. Da mag *vielleicht* eine Art Kompensation nötig sein.
Keine Ahnung. Ich als CIS-Mann kann da jedenfalls nur raten.

Vor 6 Stunden, schrieb :
Weil Menschen, die als Frau geboren wurden, in den seltensten Fällen so narzisstisch veranlagt sind, wie als Mann geborene Menschen! Frauen wurden und werden (auch heute noch zum größten Teil) von klein auf so erzogen das sie nachgeben um des lieben Frieden willens und eher im Hintergrund bleiben und sich nicht in den Mittelpunkt stellen. Es gibt nichts schlimmeres als gekränkte männliche Eitelkeit!!!

Doch.
Die Rache einer zurückgewiesenen Frau 😉
Die, dem männlichen Geschlecht, generelle Zuweisung der narzisstischen Persönlichkeitsstörung (welche mit Einführung des ICD 11 übrigens abgeschafft wurde) ist ebenfalls aus der Luft gegriffen.
Krankhafter Narzissmus entsteht aus Vernachlässigung. Vor diesem Hintergrund müsste es, nach Deiner Argumentation, mehr Frauen, als Männer, mit krankhaftem Narzissmus geben, da die von Dir geschilderte Form der Erziehung grundsätzlich beinhaltet, dass Mädchen in ihren Bedürfnissen nicht gesehen werden. Was dazu führt, dass die nicht gesehenen Mädchen anfangen, der Aufmerksamkeit hinterherlaufen (das Hauptwesenmerkmal einer narzisstisch bedingten Persönlichkeitsstörung). Darüber hinaus wird zwischen dem ***n und glorifizierendem Narzissmus unterschieden. Während beide Formen dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Aufmerksamkeit zu generieren, ist der *** Narzissmus ( welcher übrigens Jahrzehnte lang, fälschlicherweise, als weiblicher Narzissmus benannt wurde) bei weitem nicht so offensichtlich, wie der glorifizierende, da er wesentlich manipulativer arbeitet und den, unter Narzissmus leidenden, Menschen in erster Linie als Opfer darstellt und nicht als Held.

vor 9 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen:

Sie erzählen neuen Menschen (sofern es nicht um Beziehungssuche geht) nicht, was da mal war, weil sie als ganz normaler Mann wahrgenommen werden wollen und nicht als "der Mann, der mal Frau war".

Die mir bekannten Transfrauen, tun es ähnlich, auch wenn sie sich etwas mehr aufhübschen, als es eventuell geborene Frauen tun würden.

Also zumindest bei der Anbahnung einer Beziehung oder Sex finde ich das schwierig. Sie sind eben kein ganz normaler Mann. Oder eine ganz normale Frau. Und das wüsste ich eigentlich auch gerne vorher... Ich meine, auf der Arbeit muss man das wegen mir jetzt nicht Kund tun. Da gehts eigentlich keinen was an und darf auch keine Rolle spielen. Dem Nachbarn muss man sich sicher auch nicht mit der Transgeschichte vorstellen, wenn man nicht möchte. Oder den Leuten, mit denen man Abends online zockt. Aber bei so wirklich zwischenmenschlichen Dingen, die eben zu "mehr" führen sollen, sollte das sicher Erwähnung finden. Und das besser früher als später. Ansonsten gibt das nur Probleme und Enttäuschung, wenn das Gegenüber sowas nach drei Monaten erfährt und damit vllt. ein Problem hat. 

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