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Schmerzen - Was gefällt Dir daran?


To****

Empfohlener Beitrag

An Schmerzen gefällt mir besonders, wenn ich keine habe.
Schmerzen sind einfach nicht meins. Früher hatte ich zeitweilig mal eine Faszination welche zuzufügen, aber ich komme heute an diese Gedanken überhaupt nicht mehr ran. Ist mir völlig fremd geworden. Ist einfach irgendwann völlig weg gewesen. Bin ich jetzt nicht traurig drum.
vor 29 Minuten, schrieb ampertwo:

Jeder Jeck ist anders, ich finde das krank!

So wie gleichgeschlechtliche Liebe?

Von sogenanntem süßen Schmerz reden eigentlich immer nur die die ihn nicht selbst verspüren sondern ihn Anderen zufügen wollen. Das ist wieder etwas was für mich unter Machtspielchen fällt, und ich kann es auch absolut nicht nachvollziehen warum Menschen das wollen oder zufügen wollen. Schmerz, egal welcher Art, ist ein Warnruf des Körpers und den möchte er nicht, einfach mal drüber nachdenken. Wie abgestumpft muss man sein um diesen Reiz - vom Kopf her - als Genuss zu empfinden?

Ich war sehr lange vorurteilsbehaftet, bis ein Paar aus meinem Freundeskreis sich als BDSM-Praktizierende outete und versuchte, uns gewisse Gefühle und Mechanismen zu erklären. Fakt ist, dass auch Schmerz dieselben Belohnungsmechanismen auslösen kann wie Zärtlichkeit. Eine Neigung dazu ist allerdings notwendig. Weitere Komponenten sind Vertrauen und Hingabe. Vor allem die Subs (egal welches Geschlecht) können ohne sexuelle Handlungen Orgasmen erreichen. Die Doms (egal welches Geschlecht) kennen ihre Subs genau und wissen, durch welche Handlungen sie Lust bereiten.

Man "prügelt" sicher nicht drauf los.

Es gibt sicher auch Missbrauch, aber den gibt es unter Vanillas auch, in nicht minderem Mass (Schätzung).

(bearbeitet)

 

vor 1 Stunde, schrieb Tantramann1959:

Man könnte es theoretisch erklären, ist aber für Menschen, die zu derartigen Schmerzen keinen lustvollen Zugang haben, auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Das trifft es schon ziemlich gut auf den Punkt. 

 

Das Spiel mit Schmerzen kam bei uns erst relativ spät mit dazu. 

Auch zu Zeiten in denen wir uns nicht damit beschäftigten, fand ich es immer sehr plausibel, dass es Menschen gibt die drauf stehen.

Wenn man sich wirklich mal damit befassen möchte, ist es einfach nur logisch, was dieser Schmerzreiz mit dem Körper anstellt.

bearbeitet von nije2
Also Kneifen Beißen Kratzen mag ich grundsätzlich
Ich hab da eine sagte mag es wenn sie mir an den haaren zieht beim küssen, das tut natürlich etwas weh gleichzeitig hat sie damit die Kontrolle, und kann den kopf nicht wegziehen

Genauso provoziere ich auch mal bis ich ne leichte ohrfeige bekomme,

Bin halt eine Sub für mich ist das ganze also net rein sexueller natur lasse das auch im alltag mit mir machen

Am schönsten ist schmerz mit gefesselt sein zu verbinden, also sage auch ganz klar möchte schmerzen

Bei mir löst das Glücksgefühle aus und mich überkommen dann auch sexualhormone, das muss man wirklich mögen

Also stehe auch auf strafen also provoziere dann, wenn man mir sagt benimm dich
Sage dann nö bin ein böses mädchen dann bestraf mich doch, also fordere das richtig heraus

Interessante Fragestellung die nicht einfach zu beantworten ist. Wie bereits erwähnt ist es eine Neigung  bzw. Veranlagung Schmerz in Lust umzuwandeln.

Für mich ist das wie z.B. Spargel die einen mögen ihn andere finden ihn langweilig fad.

Was mir allerdings immer wieder hier im Forum auffällt ist die wenige Toleranz für Vorlieben anderer Menschen. Da werden sofort Wörter wie krank abartig und Pervers genannt nur weil der oder diejenigen nicht in das Weltbild  passt.

 

 

 

Elbpiranja
Schmerzen ich sage nur: ich schlage selbst meinem grössten Feind nicht alle Zähne aus, ein paar lasse ich ihm für Zahnschmerzen. Und Schmerz kann niemals etwas mit Lust zu tun haben.
(bearbeitet)

...

 

 

.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Das kann verschiedene Ursachen haben. Es gibt ja auch Menschen, die sich selbstverletzen und dabei Freude empfinden. Psysischer Natur ist es sicher alles.
Auch dafür gibt es keine pauschale Erklärung-man möge es oder auch nicht,wie mit Kleidung, Essen usw.
Und Herr Elbpiranja-es gibt Lustschmerz-ich kann es aber leider nicht erklären-bis zu einer gewissen Grenze mag ich es,aber wenn dann die Nerven (nicht die im Gehirn) oder die Migräne loshackt,dann bin auch ich aus Stahl 😉
vor 4 Stunden, schrieb TotalNetterTyp:

Ich war die Tage mal wieder beim Zahnarzt zur Kontrolle, und im Wartezimmer saßen zwei andere mit offensichtlich starken Zahnschmerzen. Fiese Sache…
Da habe ich mich mal wieder gefragt – was reizt manche Menschen an Schmerzen beim Sex oder beim Vorspiel? 
Ja, ich weiß, dass die Art des Schmerzes eine andere ist, aber ich verbinde mit Schmerzen eigentlich nur negatives. 
Sanfte Berührungen, zärtliche Küsse reizen mich da deutlich mehr. Klar kann die Umarmung im Liebesspiel gerne intensiver sein und ein beherzter Griff an den Hintern ist auch ganz schön.

Aber was ist es, was Schmerzen für manche Leute oder vielleicht auch was Dich daran reizt?

Vielleicht könnt ihr mir dazu ja mal was sagen?

Eine Erklärung ist, dass sich durch steigende Erregung die Schmerzgrenze verschiebt - bei einem mehr und beim anderen weniger - und der Reiz nicht mehr als Schmerz empfunden wird, sondern eher die Erregung noch steigert... 

vor 17 Minuten, schrieb Elbpiranja:

Und Schmerz kann niemals etwas mit Lust zu tun haben.

falsch

Vor 1 Stunde, schrieb ampertwo:
Jeder Jeck ist anders, ich finde das krank!

Krank ist es vielleicht so intolerant zu sein!

Hmmm, ich muss da mal meine Sub fragen, was den da so schön dran ist! 🙂
Wieder ernsthaft, sie berichtet mir, dass sie da abschaltet und „einfach weg ist“. Sie bekommt dann auch nicht mit, wer uns zusieht, wenn wir im Club spielen. Wenn sie dann nachher in meinem Arm liegt, glücklich lächelt und sich bedankt, weiß ich, dass alles optimal verlaufen ist. Auch wenn es nicht gefragt wurde, mir gefällt daran, dieses Vertrauen zu geniessen und zu sehen, zu hören und zu spüren, wie es ihr gefällt, was ich mit ihr anstelle.
Zu einigen Kommentaren hier:
Es muss euch nicht gefallen, was wir praktizieren. Mir gefällt auch vieles nicht, was ich hier lese, aber BDSM-ler deshalb krank (oder vielleicht sogar pervers) zu finden, ist nicht ok.
vor einer Stunde, schrieb Lilly_only:

Von sogenanntem süßen Schmerz reden eigentlich immer nur die die ihn nicht selbst verspüren sondern ihn Anderen zufügen wollen. Das ist wieder etwas was für mich unter Machtspielchen fällt, und ich kann es auch absolut nicht nachvollziehen warum Menschen das wollen oder zufügen wollen. Schmerz, egal welcher Art, ist ein Warnruf des Körpers und den möchte er nicht, einfach mal drüber nachdenken. Wie abgestumpft muss man sein um diesen Reiz - vom Kopf her - als Genuss zu empfinden?

Man sieht es ja nicht als Schmerz :)

Wenn ich mir mal versehentlich in den Finger schneide, tut es auch nicht wirklich weh. 

Schmerz muss ja nicht mit "unerträglich" gleichgesetzt werden. 

Es sind erstmal nur Reize. 

Was ich nichtmal mitbekomme, wäre für einen Anderen vielleicht großer Schmerz.

Wenn ich sexuell erregt bin, liegt die Schmerzgrenze auch höher. Im Alltag mag ich keinen Klaps auf den Po oder ein sanftes Kneifen in die Brustwarzen. Beim Sex kann das, je ne nach Situation, erregend sein, ohne als schmerzhaft empfunden zu werden.

 

 

Ich stehe auch auf leichte Schmerzen, aber ich gehe nicht Richtung BDSM, weil mir das einfach alles zu Doll ist. Ich kann tatsächlich auch verstehen, warum es einige krank finden, denn nicht selten entsteht sowas aus einer kaputten Psyche, egal ob man gerne Schmerzen zufügt, oder Schmerzen erhält (besonders bei extremen Formen). Für mich persönlich ist es kein Schmerz wie Zahnarzt/Knochenbruch/... Sondern eher eine Art Wohlweh. Es ist ein erwartbarer, relativ temporärer Schmerz, der kein Muss ist, sondern ein kann. Beim Sex bringt er mein in alle Himmelsrichtungen zerstreutes Hirn mit einem Knall wieder auf Spur. Alle Gefühle intensivieren sich dabei kurzzeitig, es ist wie eine kleine Schockwelle, die alles wieder an Ort und Stelle rückt. Ich war mal an größeren Schmerzen interessiert. Aber das hat sich erübrigt, als ich gemerkt habe, warum ich das wollte und noch viel wichtiger - warum ich damit gehadert habe. Denn die Gründe, warum ein Mensch einem anderen Menschen so langanhaltende Scherzen hinzufügen will, erschließen sich mir einfach nicht und alles mündet für mich, ganz doof gesagt in "er will legal jemanden misshandeln" und so einen Menschen will ich nicht in meinem Umfeld haben.
Schmerzen,da wäre ich direkt raus.
Ich weiss es gibt auch Menschen die darauf stehen.
Ich zu meinen Teil mag keine Schmerzen,egal in welcher Form auch immer und ne Frau Schmerzen zufügen das sowieso nicht,könnte ich auch gar nicht weil mir die Frau dann leid tun würde🙄
Finde Schmerzen immer akzeptabel bei Menschen die ich nicht ausstehen mag
vor einer Stunde, schrieb Affäresuchender71:

Auch dafür gibt es keine pauschale Erklärung-man möge es oder auch nicht,wie mit Kleidung, Essen usw.
Und Herr Elbpiranja-es gibt Lustschmerz-ich kann es aber leider nicht erklären-bis zu einer gewissen Grenze mag ich es,aber wenn dann die Nerven (nicht die im Gehirn) oder die Migräne loshackt,dann bin auch ich aus Stahl 😉

Nicht aus Stahl war gemeint.

Auf Schmerzen bin ich nun nicht gerade mehr aus - aber das war mal anders.
Schmerzen und etliches andere, was Hormone tanzen lässt - ziemlich egal, welche, ob nun Adrenalin, Oxytocin, Cortisol, Dopamin - ist körperlich eine Achterbahn, die man genießen KANN.
Bei Schmerzen konnte ich das, wenn ich mich auf den Hormonflash konzentrieren konnte - und das eigentliche Schmerzempfinden zumindest beiseite schieben.
Aber dasselbe bekomme ich auch bei Stress, Angst, Liebe - wobei man bei letzterer, wenn da nicht noch etwas unschönes mit hineinspielt, nichts ausblenden muss.
Ja, bei Schmerz kommt noch etwas spielerisches dazu und es hat einen gewissen eigenen Reiz. Wenn man es schafft, den neben dem offensichtlichen Adrenalin (oder war es Noradrenalin? 🤔) auch mit Dopamin zu verbinden, ist das durchaus interessant. Aber ich habe das Interesse daran einfach verloren.
Das gesamte Thema „Hormonachterbahn“ hat allerdings noch einen Nebenaspekt… ein hoher Stresshormonspiegel ist nichts, was ich empfehlen kann.
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