Dies ist ein beliebter Beitrag. ozeanfrech Geschrieben Februar 28 Der Text ist zu heiß Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Als Jimmy, der alte Cowboy, langsam Richtung Laredo ritt, zur mexikanischen Grenze, kam ihm ein Lied in den Sinn. Ein traditionelles, altes Seemannslied. Leise pfiff er die Melodie vor sich hin. Oh, Santiana gewann die Schlacht Vorwärts, Santiana! Oh, Santiana gewann die Schlacht Weit über die Ebenen von Mexiko! Er siegte an der Molly-Bucht Vorwärts, Santiana! Er siegte an der Molly-Bucht Weit über die Ebenen von Mexiko! Zieht das Schiff hoch, es geht hinaus Vorwärts, Santiana! Zieht das Schiff hoch, es geht hinaus Weit über die Ebenen von Mexiko! Sie war ein schnelles Schiff mit einer starken Crew Vorwärts, Santiana! Sie war ein schnelles Schiff mit einer starken Crew Weit über die Ebenen von Mexiko! Also sang Jimmy das Lied leise vor sich hin, während sich sein alter Klepper mühsam Richtung mexikanische Grenze schleppte. “Oh, verdammt,” dachte Jimmy. “Ich muss unbedingt irgendwo reinstecken. Verflucht, so eine mexikanische Señorita wäre jetzt genau das Richtige.” Er schnalzte mit der Zunge und trieb seinen alten Gaul an. “Na komm schon!” murmelte er, während sie weiter Richtung Laredo zogen. “Vielleicht gibt’s dort einen Job für uns. Gutes Geld zu verdienen… vielleicht ein bisschen was zu machen.” Und so ritten sie weiter, der untergehenden Sonne entgegen, mit staubigen Stiefeln, leeren Taschen und einem Hunger, der weit über den Magen hinausging. Jim auf dem Weg nach Laredo Die Sonne stand tief über der staubigen Prärie, und der heiße Wind trieb den Sand in kleinen Wirbeln über den trockenen Boden. Jim, ein alter Cowboy mit wettergegerbtem Gesicht und müden Augen, ritt langsam Richtung Laredo. Sein Pferd, ein alter, zäher Gaul namens Rusty, trottete gemächlich dahin, als würde er genau wissen, dass sein Reiter keine Eile hatte. Jim war ein Mann, der die Jahre in seinen Knochen spürte, aber noch immer einen schnellen Finger am Abzug hatte. Sein alter Sechsschüsser, ein Colt .45, hing schwer an seiner Hüfte, das Metall stumpf vom Staub der Jahre. Es war ein treuer Begleiter, und in all den Jahren hatte er ihn nie im Stich gelassen – anders als so mancher Freund oder Arbeitgeber. Er war nicht gerade ein gesetzestreuer Bürger, aber auch kein Bandit. Ein Mann, der mal für die eine, mal für die andere Seite gearbeitet hatte. Kopfgeldjäger, Viehtreiber, Gelegenheitsarbeiter – was auch immer gerade nötig war, um ein paar Dollar in der Tasche zu haben und sich eine ordentliche Mahlzeit leisten zu können. Und vielleicht, wenn das Glück mitspielte, eine Nacht mit einer warmherzigen Señorita. Laredo lag vor ihm, irgendwo hinter dem Horizont. Die mexikanische Grenze war nah, und das bedeutete Möglichkeiten – und Gefahren. Man erzählte sich, dass einige Männer dort gutes Geld verdienten, indem sie für zwielichtige Händler oder verzweifelte Auswanderer arbeiteten. Andere verschwanden einfach in der Wüste, ihre Knochen gebleicht von der erbarmungslosen Sonne. Jim spuckte in den Staub. „Vielleicht gibt’s da einen Job für uns, Rusty,“ murmelte er. „Gutes Geld zu verdienen… vielleicht ein bisschen was zu machen.“ Sein Pferd schnaubte nur und trottete weiter, als hätte es diese Versprechungen schon zu oft gehört. Die letzten Tage waren ruhig gewesen, fast zu ruhig. Jim mochte es nicht, wenn die Dinge zu glatt liefen. Er wusste, dass es immer irgendeinen Haken gab. Vielleicht eine alte Rechnung, die noch offen war. Vielleicht ein alter Feind, der seinen Namen nicht vergessen hatte. Er griff an seinen Revolver, drehte den Trommelzylinder und überprüfte die Patronen. Sechs Kugeln, sechs Chancen – oder sechs Probleme, je nachdem, wie der Tag laufen würde. Mit einem müden Lächeln und einem leisen Pfeifen setzte er seinen Weg fort. Der Sonnenuntergang tauchte den Himmel in ein feuriges Rot, als Jim und Rusty weiter nach Süden ritten, dem Ungewissen entgegen. Jim und das Gold der Grenze Die Nacht senkte sich langsam über die Prärie, während Jim und sein alter Gaul Rusty sich durch das trockene Buschland Richtung Laredo bewegten. Die Luft war warm, und irgendwo in der Ferne heulte ein Kojote. Jim zog seinen Mantel enger um die Schultern und tastete instinktiv nach seinem Colt. Er hatte gelernt, dass die Dunkelheit oft mehr Gefahren barg als der helle Tag. Gerade als er sich ein Lagerplatz für die Nacht suchen wollte, erblickte er ein schwaches Licht zwischen den Felsen einer kleinen Schlucht. Ein Lagerfeuer. Und wo ein Feuer war, da waren auch Leute. Vielleicht harmlose Reisende, vielleicht Händler – oder vielleicht etwas, das Ärger bedeutete. Jim zügelte Rusty, schwang sich langsam aus dem Sattel und zog seinen Revolver, nur zur Sicherheit. „Bleib hier, alter Junge,“ murmelte er dem Pferd zu und schlich sich näher an die Feuerstelle heran. Drei Männer saßen dort, staubige Kerle mit wettergegerbten Gesichtern. Einer von ihnen, ein stämmiger Kerl mit einem schiefen Hut, hielt eine alte Karte in der Hand, während die anderen sich darüber beugten. „Ich sage euch, das Gold ist da unten,“ flüsterte einer aufgeregt. „Der alte Mexikaner hat es vergraben, bevor die Rangers ihn erwischt haben. Ich schwör’s bei meiner Großmutter.“ Jim horchte auf. Gold. Das war fast immer Ärger. Er trat langsam aus dem Schatten und ließ seinen Revolver locker in der Hand hängen. „Klingt, als würdet ihr Jungs euch auf ein schönes kleines Abenteuer vorbereiten.“ Die Männer zuckten zusammen und griffen nach ihren Waffen, aber als sie sahen, dass Jim alleine war, entspannten sie sich ein wenig. Der stämmige Kerl mit dem schiefen Hut musterte ihn misstrauisch. „Und wer zum Teufel bist du?“ Jim zuckte die Schultern. „Nur ein Reisender auf dem Weg nach Laredo. Aber wenn ihr hier von Gold redet, könnte das meinen Zeitplan ein bisschen durcheinanderbringen.“ Der Mann spuckte ins Feuer und grinste. „Na schön, Fremder. Wenn du nützlich bist, kannst du vielleicht deinen Anteil haben. Aber wenn du uns reinlegen willst, dann ist dein Reiten hier zu Ende.“ Jim grinste zurück. „Keine Sorge, Jungs. Ich bin nicht hier, um euch auszunehmen. Aber wenn ihr Gold sucht, dann braucht ihr jemanden, der sich auskennt – und ich habe schon so manches Grab ausgehoben.“ Die Männer musterten ihn einen Moment, dann rückten sie ein Stück zur Seite. „Setz dich hin, Cowboy. Wir erzählen dir von unserem kleinen Schatz.“ Jim ließ sich am Feuer nieder, zog seinen Flachmann heraus und nahm einen Schluck. Gold, eine dunkle Nacht und ein paar zwielichtige Gestalten. Das klang ganz nach der Sorte Abenteuer, die ihn entweder reich machte – oder umbrachte. Also gut, Jungs,“ sagte er und lehnte sich zurück. „Lasst uns über dieses Gold reden.“ Jim und das Gold der Grenze – Teil 2 Das Feuer knisterte leise, während Jim sich zu den Männern setzte. Die Karte in ihren Händen war alt und zerfleddert, mit handgezeichneten Markierungen und verblichenen spanischen Schriftzeichen. Der stämmige Kerl mit dem schiefen Hut – er nannte sich Miguel – deutete auf einen Punkt südlich von Laredo. Hier. Die alten Minen. Bevor die Rangers kamen, hat ein alter Mexikaner Gold dort versteckt. Sagt man jedenfalls.“ Jim nahm einen Schluck aus seinem Flachmann und schnaubte. „Sagt man, sagt man… weiß einer von euch überhaupt, ob da wirklich Gold liegt? Oder reiten wir am Ende nur ein paar Banditen in die Arme?“ Ein dürrer Kerl mit Narben auf den Wangen – Carlos – lehnte sich vor. „Ich hab den Alten gekannt. Er war nicht der Typ, der Mist erzählt. Aber er hat das Gold vergraben, und kurz darauf haben die Rangers ihn geschnappt. Niemand weiß genau, wo.“ Jim rieb sich das Kinn. Er kannte diese Geschichten. Irgendwo da draußen lag angeblich immer ein Schatz vergraben, aber meistens fand man nur Kugeln oder ein paar alte Knochen. Doch irgendetwas an der Geschichte reizte ihn. Na schön,“ sagte er schließlich. „Ich nehme an, ihr braucht jemanden, der gut mit ’nem Colt umgehen kann, falls es Ärger gibt?“ Miguel grinste. „Genau das, Amigo. Wir reiten im Morgengrauen.“ Der Ritt in die Schlucht Am nächsten Morgen war Jim früh auf den Beinen. Rusty schnaubte ungeduldig, als die vier Männer ihre Pferde sattelten und sich auf den Weg machten. Die Sonne stieg langsam über den Horizont, und die trockene Wüste wurde von langen Schatten durchzogen. Sie ritten stundenlang, bis sie eine enge Schlucht erreichten. Die Luft war still, nur der Wind rauschte durch die kahlen Felsen. Carlos ritt voraus, hielt an einem großen, eingestürzten Felsbrocken und drehte sich zu den anderen um. Hier. Der Alte sagte immer, es sei hinter dem großen Stein. Also graben wir.“ Jim stieg ab und zog seinen Revolver. Er mochte es nicht, wenn zu viele Leute mit schmutzigen Händen und gierigen Augen an einem Ort waren. Die Männer begannen zu graben. Der Sand war hart und trocken, aber nach einer halben Stunde gab Carlos einen kehligen Schrei von sich. Da! Holz! Eine Kiste!“ Sie arbeiteten fieberhaft weiter, bis schließlich eine alte Holzkiste freigelegt war. Miguel trat nach vorne, rieb sich die Hände und grinste. „Nun, Amigo… sehen wir nach, ob sich das Warten gelohnt hat.“ Er brach das rostige Schloss mit dem Griff seines Messers auf und hob den Deckel. Ein staubiger Sack kam zum Vorschein. Carlos riss ihn auf – und seine Augen wurden groß. Gold. Schwer, glänzend, echt. Dios mío… es ist echt.“**** Jim sog scharf die Luft ein. „Nun, Jungs, sieht aus, als wären wir reich.“ Doch gerade als er sich nach Rusty umdrehte, hörte er ein Klicken hinter sich. Er erstarrte. Miguel stand da, die Pistole auf ihn gerichtet, während Carlos langsam seine Waffe zog. Tut mir leid, Cowboy. Aber wir teilen nicht.“ Jim lächelte müde. „Ihr seid wirklich keine einfallsreichen Bastarde.“ Er hatte das kommen sehen. Immer dasselbe mit Gold. Gier machte Männer dumm. Sein Finger zuckte. Ein schneller Zug, ein Schuss. Carlos fiel nach hinten, die Waffe noch halb aus dem Holster. Miguel feuerte – zu spät. Jim wirbelte herum und schoss. Der Kerl taumelte, hielt sich die Brust, fiel röchelnd auf die Knie. Die Stille danach war schwer. Jim trat an die Kiste, beugte sich vor und nahm eine Handvoll Goldmünzen heraus. Sie funkelten in der Sonne. „Tja, Jungs… ich danke euch fürs Graben.“ Er ließ die Münzen durch seine Finger gleiten, warf den Sack über die Schulter und schwang sich auf Rusty. Mit einem letzten Blick auf die beiden toten Männer ritt er los, die Sonne im Rücken und das Gold sicher verstaut. Laredo wartete – und vielleicht eine warme Señorita mit einer Vorliebe für Gold und Geschichten.
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