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Eine Nacht die es in sich hatte


du****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

oh man

so viele Gedanken und Gefühle

alles extrem gut und nachvollziehbar beschrieben

H A M M E R

Geschrieben

Tolle Geschichte.  Mit ein paar guten Wendungen, super erzählt. 

 

Geschrieben
Am 7.11.2023 at 19:51, schrieb duo-infernale:

Es war wieder einer dieser Tage, die man am liebsten schnell vergessen würde. Waren sie doch viele Jahre ein Paar und plötzlich war alles anders. Es sollte der letzte Urlaub sein, den sie noch von getrennten Orten aus starteten, nach diesem Urlaub wollten sie endlich zusammen zu ziehen.

Und schien es, als sei alles vorbei.

Sie war noch nie eifersüchtig, warum auch, schien es doch nie einen Grund zu geben und doch liefen immer wieder diese Bilder ab, die sie nicht verstehen konnte.

Sie war alles andere als prüde und ein Abend an der Hotelbar konnte auch sie zum Flirten animieren, auch dass er mal länger sitzen blieb wie er, machte ihr für gewöhnlich nichts aus, aber dass er noch nicht einmal zum Frühstück zurück war, war dann selbst für sie zu viel.

Er versuchte den Nebelschleier, der über seinen Gedanken lag zu lüften, doch so sehr er auch versuchte sich an mehr zu erinnern, der gestrige Abend schien es in sich gehabt zu haben.

Als er mittags dann zum Pool kam tat sie, als würde sie schlafen, er versuchte dennoch einen auf liebevoll und unschuldig zu machen und beugte sich von vorne her zu ihr auf die liege herunter.

Mein Gott wie Armselig, schoss es ihr durch den Kopf, wie blöd muss ein Mann nur sein, wäre er doch wenigstens vorher kurz in den Pool gesprungen. Er roch deutlich nach einem blumigen Damenparfüm, sie hatte keine blumigen Parfüms und wer so deutlich danach riecht, muss, wenn er es nicht selbst aufgelegt hat, wohl einer Person, die es trug, sehr nahe gewesen sein.

Das war ihr dann doch zu viel, sie schoss hoch und schaute ihm direkt in die Augen. Da war er wieder, sein treudoofer Dackelblick, den sie kannte und bis jetzt eigentlich immer liebte an ihm. Doch wenn sie sich jetzt diese Situation durch den Kopf gehen ließ, musste sie an all diese Momente denken, in denen sie so angeschaut wurde und wohl schon viel früher hätte misstrauisch werden müssen.

Wie wenn nicht gewesen wäre fing er an mit Schatzi…. Was sie dann sah löste in ihr nur einen Schrei des Entsetzens aus. Ein riesiger Knutschleck an seinem Hals. Ein Mann über 50 und dann sowas, wenn es ihr Sohn mit 17 gewesen wäre, hätte sie gelacht, aber der Mann, den sie vermeintlich liebte, stank, als wäre er die Nacht im Puff gewesen und grinst sie, als wäre nichts gewesen, mit einem Knutschfleck am Hals noch frech an.

Sie konnte nicht anders, sie sah nichts mehr, egal wie viele Leute um den Pool lagen, sie knallte ihm eine die wohl jeder hier in der Hotelanlage hören musste.

Sein Gesichtsausdruck wurde noch doofer, sie hielt das nicht aus und rannte davon.

Die Situation war ihm sichtlich peinlich, klar wollte er am liebsten im Boden versinken, doch als Mann gibt man sich doch keine Blöße, Stolz wie ein Gockel spazierte er Richtung Hoteleingang.

Glücklich all den Blicken entronnen zu sein sah er sich in der Lobby nach Steffi um, er wusste er hat Scheiße gebaut, doch war er auch Felsenfest davon überzeugt das wieder hinbiegen zu können.

Als er sie im Lobbybereich nirgends fand ging er Richtung Zimmer.

Schon bei öffnen der Zimmertüre hört er ihr Schluchzen. Langsam ging er auf sie zu, sie saß zusammengekauert auf ihrem Bett mit dem Kissen vor ihrem Gesicht und weinte.

Vorsichtig streichelte er ihr über den Arm, er hörte nur ihr Fauchen, lass mich in Ruhe du Schwein.

Er spürte jetzt nach alle ihre Finger auf seiner Wange, das war Warnung genug es etwas Vorsichtiger anzugehen und doch hat er das Gefühl das richtige zu tun.

Steffi, lass es mich erklären, ein kläglicher Versuch etwas Offensichtliches zu drehen. Sie hat wohl an die Jahre in einer anderen Welt gelebt wie er, für sie hieß verliebt sein immer dem anderen zu vertrauen, im zu zeigen, dass man lieben kann ohne den anderen einzuengen.

Wie war das wohl in all der Zeit davor dachte sie, war es sein erster Ausrutscher oder gab es schon viele Gelegenheiten die er mitnahm.

Wieder versuchte er es mit liebevollen Worten, doch sie spürte nur eine endlose leere in sich, wenn er nicht gleich von sich aus geht, geht sie, dachte sie für sich.

Steffi es ist nichts passiert, bitte glaube mir doch, wir saßen alle noch in einer gemütlichen Runde zusammen und haben ein paar Cocktails getrunken, das war alles. Warum reagierst du jetzt so, was soll das, nur weil ich noch ein bisschen Spaß mit den anderen Hotelgästen hatte?

Wir waren uns doch einig, dass es unser ultimativer Urlaub werden sollte, stammelte er und wurde immer unsicherer.

Jetzt reichte es ihr, sie sprang wieder auf, stellte sich dieses Mal vor ihn hin und schrie ihn an.

Du Schwein hältst es ja nicht einmal für nötig zu duschen oder in den Pool zu springen, dass man vielleicht nicht mehr das Parfüm einer anderen Frau an dir riecht. Sag mal seid ihr Männer alle so blöd und für wie blöd haltet ihr uns Frauen?

Ungläubig schaute er sie an. Er konnte ihr nicht sagen, dass sie recht hatte, doch so klar vor augengeführt zu bekommen, wie blöd er wohl gewesen sein muss spornte ihn noch mehr an, ihr eine Erklärung zu geben, die sie sicher frisst.

Er wusste ja, dass es nicht das erste Mal war und er wusste auch, egal was er bisher abgezogen hatte, sein smartes Lächeln und ein paar schmalzige Worte und Steffi läuft wieder in der Spur.

So dachte er es sich zumindest, doch es schien dieses Mal etwas mehr zu erfordern.

Schatzi, wir haben nur getanzt, du weißt doch, die kleine süße Holländerin, du sagtest ja selbst, die würdest du auch gerne vernaschen. Bitte glaube mir doch, es war nicht mehr und beim Tanzen habe ich nur an dich gedacht.

Was für ein Idiot dachte sie nur.

Du weißt doch genau, dass sie einen Mann hat, dass allein müsste doch schon reichen Steffie zu besänftigen dachte er. Doch weit gefehlt, irgendwie war er im Moment chancenlos und das brachte ihn in Erklärungsnot.

Der Knutschfleck ist dann wohl kein Knutschfleck, dich hat wohl beim Tanzen eine Mücke gestochen.

Ein Knutschfleck? Oh, sch… dachte er, das hat er nun selbst nicht mitbekommen und einen Spiegel hatte er heute Morgen noch nicht gesehen.

Das kann nicht seine Steffie sein dachte er sich. Klar sie ging etwas früher von der Party weg, ihm war nur nicht klar, was in der Nacht gewesen sein konnte, dass sie heute so reagiert.

Hatten sie sich nicht extra ein Pärchen Hotel ausgesucht, mit dem Luxus, das Leben zu genießen. Hatte nicht Steffie vorgeschlagen, alles auch mal aus einer anderen Perspektive zu erleben?

Mehr und mehr bohrte sich ein Gefühl in ihn. Steffie wollte es ihm heimzahlen. Etwas anderes konnte es gar nicht sein, es muss viel unglaublicher sein, wie er sich im Moment zurecht reimen konnte.

Jetzt wurde auch ihm langsam klar, dass er wohl mit seiner Gedankenlosigkeit nicht mehr weiterkommen würde. Sie stand immer noch vor ihm und sein Gefühl sagte ihm, jetzt ein falsches Wort und er den Schriftzug ihrer anderen Hand verewigt sich auf der anderen Wange.

Ohne sich umzusehen, drehte sich Steffi um und verlies das Zimmer. Irgendwie wusste er im Moment nicht, was er tun sollte. Klar er könnte ihr nachgehen, doch das hatte er schon versucht und ihn hierhergebracht. Kaum in der Lage einen vernünftigen Gedanken zu fassen, marschierte er ins Badezimmer. Eigentlich wollte er es gar nicht sehen, doch Steffies Reaktion hat ihn jetzt doch neugierig gemacht. Es gab doch ein Paar Lücken zu gestern Abend. Eigentlich konnte er sich nur noch wage daran erinnern, dass sie an der Bar ein Pärchen kennenlernt und ja es waren Holländer, doch wirklich an was erinnern konnte er sich nicht mehr. War es zu mehr gekommen oder was war geschehen.

 

Steffie wusste genau was los war, wer sie kannte, konnte auch ein verschmitztes Lächeln erkennen. Sie wusste, dass es ein Oscar reifer Auftritt war, doch sie war sich auch sicher, nur so konnte es funktionieren. Seit Jahren gab es immer mal wieder Gedanken und Gespräche darüber, ihr Sexleben etwas aufzupeppen, doch wenn man ein Leben lang die gesellschaftlichen Werte erlebt und sich keiner traut das, was er in sich trägt, offen zu leben, bleibt vieles ein Gedanke und man wehrt sich nicht gegen das Gewöhnliche. Flo war schon immer der offenere von ihnen beiden, sie war sich aber sicher, erkannte seine Grenzen. Egal wie oft er auch allein weg ging, er wusste genau, dass sie ihn kannte und er ihr nichts vormachen konnte. Der Abend gestern war etwas Besonderes. Plötzlich bekam er eine Eigendynamik, die alles, was war unbedeutet scheinen ließen. Das Pärchen, dass sie gestern Abend an der Bar kennenlernte, war gar kein Pärchen. Irgendwie was es schräg, doch Steffie genoss Flo‘s Unsicherheit, war er bis jetzt immer der selbstbewusste Mann von Welt, immer Wortgewannt, charmant und immer zuvorkommend. Sie liebte ihn so wie er war, doch die letzte Nacht gehörte ihr und das wollte sie auch bis zum Ende auskosten. Dass sie ihn an der Nase herumführte, war ihr in dem Moment egal, es war ein Spiel und sie hatte ihre Rolle so schnell inne, dass sie jetzt keinen Rückzieher mehr machen konnte.

Draußen am Pool lief ihr Bert über den Weg. Zugegeben, er sah so heiß aus, dass sie sich erwischte, wie sie daran dachte, wie es wohl sein könnte.

„Du hast ja eine Show abgezogen“, lief er ihr lachend entgegen. „Der arme Kerl hat doch gar nichts gemacht.“ Sie war sich in dem Moment selbst nicht mehr sicher, ob es richtig war Flo derart zu verarschen. Doch wenn er sich nicht beherrschen kann und so derart abschießt, hat es nicht anders verdient.

„Hat er nicht?“ Die Frage klang ehrlich, das waren wohl die Unterschiede wie Mann und Frau denkt. Waren sie sich vor dem Urlaub einig, sich alle Optionen offen zu halten, war der Abend gestern doch eher einseitig. Hatten sie und Silvi doch eine Nähe, die sie nicht erklären konnte und nur so konnte sie sich selbst einreden, dass es eigentlich recht harmlos war.

„Hast du Flo im Zimmer eingesperrt oder hast du die ganze Geschichte von gestern Abend schon aufgeklärt?“

Mit einem breiten Grinsen lief er weiter. Schnell war ihr wieder bewusst, dass gutes aussehen alleine nicht reicht. Schon gestern Abend führte er sich auf, als wäre er für jede Frau unwiderstehlich. Nur zu gut erinnert sie sich an die Blicke, die er ihnen wohl hinterherwarf als Floh und sie mit Silvi verschwanden.

Aus einem harmlosen Flirt an der Bar wurde eine wilde hemmungslose Nacht, doch nicht Flo war derjenige der es übertrieben hatte, sondern sie.

Waren es Hemmungen oder war es einfach so unglaublich, dass sie es sich einfach nicht vorstellen, konnte sich so hingegeben zu haben.

Sie hatte sich schon immer heimlich eine Nacht mit einer Frau gewünscht. Warum, konnte sie sich selbst nicht erklären. War es Neugierde, war es innerer Trieb oder einfach nur etwas anderes zu erleben, wie die spießige Gesellschaft als normal ansieht.

Was immer es auch sein mag, es ist passiert. Sie hatte ihre erste Erfahrung mit einer Frau, auch wenn Flo mit dabei war, so war seine Rolle mehr für Hintergrundgeräusche zu sorgen, in dem er seinen Rausch ausschlief. Allein die Gedanken an letzte Nacht ließen ihr einen sanften Schauer über die Haut ziehen. Jeder Kuss von Silvi auf ihrer Haut, jede ihrer sanften Berührungen waren noch so präsent. Im Nachhinein betrachtet war es besser, dass Flo sich an nichts mehr erinnern konnte.

Etwas unsicher und doch voller Entschlossenheit suchte sie nach Silvis Zimmer. Ein zaghaftes Klopfen und schon hörte sie mit süßer Stimme ein herein das ihr ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Silvi lag noch im Bett, die Decke war so weit zurückgeschlagen, dass ihre weichen Brüste erkennbar von Spitzenwäsche umhüllt waren. Hunderte Gedanken schossen ihr in dem Moment durch den Kopf. War ihr schon wieder danach sie zu berühren, sie zu liebkosen.

Es schien Silvi sichtlich zu gefallen, sie spürte Steffies Unerfahrenheit und doch schien sie es nicht als schlimm zu empfinden. Spielerisch zog sie mit den Füssen die Decke weiter nach unten und gab so genug Platz im Bett frei den Steffie nur anzunehmen brauchte.

Ein Lächeln zeigte ihr, dass Steffie sie verstanden hatte.

„Wir müssen reden.“

Unterbrach die entstehende Spannung und ohne wirklich darüber nachzudenken, setzte sich Silvi ins Bett und winkte Steffie zu sich herüber.

„Wozu reden, ich hatte mehr als nur das Gefühl, unsere Nacht war für uns beide etwas Besonderes, das ich gerne wiederholen würde.“

Ja es war reizvoll, sehr reizvoll, zu spüren wie die Lippen einer Frau am Hals angefangen ihren ganzen Körper überzogen. Die Hände, die kaum spürbar da hinglitten, wo sie ihre Geilheit nur noch mehr entfachen würden.

Und sie war mehr oder weniger schon wieder mit Silvi im Bett. Etwas unsicher war sie immer noch, doch das Reden war auf einmal nicht mehr so wichtig, spürte sie doch wie Silvis Hände leicht massierend auf ihren Schenkel lagen. Ihre Gedanken schienen endlos zu kreisen, doch ohne sich zu wehren, legte sie sich neben Silvi und begann auch ihren Körper Millimeter für Millimeter zu erkunden.

Nur zu genau erinnerte sie sich an die letzte Nacht, wie sie Silvis Knospen liebkoste. Sich fühlte, als müsste sie wie eine Frau lieben, nicht den Mann, den sie schon liebte, nein als Frau eine Frau begehren und lieben. So neu es war so unglaublich war es.

Ihre Fantasie kennte plötzlich keine Grenzen mehr. Wild und voller Übermut drehte sich Steffie zu Silvi und zog ihr das Negligé aus. Mit einer Selbstsicherheit die mehr als nur neu war übernahm Steffie die Führung. Silvi schien es zu genießen und es war fühlbar, wie neugierig sie wurde, wie weit Steffie gehen wird.

 

Egal wie viel er noch von gestern Abend wusste, ihm war klar, dass er je mehr er versuchte sich zu rechtfertigen, Steffie mehr und mehr Munition gab ihn demütigen. Er musste es schnell vergessen und einfach Steffies nächste Reaktion abwarten. Egal, wie merkwürdig sein Verhalten auch schien, es war im zwar peinlich, doch es ist passiert, ihm blieb nichts anders übrig wie jetzt das Beste daraus zu machen.

Ein bisschen Sonne am Pool würde sicher nicht schaden auf andere Gedanken zu kommen.

Zudem war er müde, die Nacht hatte doch Spuren hinterlassen, ohne sich klar zu sein wodurch.

„Hey Kumpel, sag nur du hast die Nacht mit den beiden süßen Mädels überstanden.“ Er hörte diesen Satz mit einem süffisanten Unterton. Im war klar, das konnte nur Bert sein, doch das konnte nicht gut enden, wenn er sich jetzt hinreißen lässt.

„Na du siehst doch, mich haut so schnell nichts um.“ Ja nicht zu viel sagen, wusste er ja nicht, was Bert wusste und vor allem, wo ist Silvi, wenn er am Pool liegt.

„Du warst schon zu beneiden gestern Abend, Steffie und Silvi gehören absolut zu den heißesten Frauen im Hotel und was machst du, du schleppst gleich beide ab.“

Langsam kapierte er gar nichts mehr, es waren doch nur ein paar Cocktail, doch sein Filmriss schien kein Ende zu nehmen.

„Es waren ja nur zwei, das hättest du auch geschafft.“ Grinste er zurück, ohne wirklich zu kapieren, was er da von sich gab.

„Na ja, ich wollte zuerst Silvi, dann habt Steffie und du meine Pläne über den Haufen geworfen. Ich dachte schon du würdest nie besoffen werden, doch wenn ich beide wollte, warst du im Weg.“

Jetzt nur nicht ansehen lassen, dass du keinen blassen Schimmer hast, wovon der Typ da redet, erst Silvi, dann Steffie und Silvi, doch irgendwie schien der Abend anders verlaufen zu sein, wie er sich dachte.

„Tja, es lief wohl nicht so gut für dich.“

Der Blick den Bert nun zeigte sprach Bände. Klar wusste Flo nichts mehr von letzter Nacht. Doch an Berts Blicken konnte er erkennen, dass außer Neugierde, über das was gelaufen war, er keinen blassen Schimmer hatte.

„Ich bin nicht wirklich ein guter Verlierer, doch wie du es in deinem Suff geschafft hast, die beiden Frauen abzuschleppen wird mir wohl ein Rätsel bleiben.“

Das hörte sich jetzt so unglaublich an, dass nur Steffie das Ganze noch erklären konnte, doch sie war verschwunden.

Mehr und mehr dämmerte es Flo, Bert und Silvi saßen zwar an der Bar, aber gehörten nicht zusammen. Bert war wie jetzt unschwer zu erkennen, war einfach auf der Suche nach einem Fick für die Nacht und hat Silvi als sein Opfer auserkoren. Er war sich seiner so sicher, dass Steffie und Flo keine Konkurrenz für ihn waren, im Gegenteil, er sah es als selbstverständlich an, dann halt beide Frauen zu beglücken.

„Du wirst schon noch was für dich finden.“

Keine Ahnung, was er noch sagen sollte. Er brauchte Infos zur letzten Nacht und Bert war alles andere als in der Lage dazu ihm darüber etwas sagen zu können.

„Wir können ja heute Nacht tauschen, gehst du alleine in dein Zimmer und ich nehme Steffie und Silvi mit.“

So weit schien sich da etwas Licht ins Dunkel zu bewegen, doch wirklich verstanden oder erinnern konnte er sich immer noch nicht.

Erst einmal musste er diesen Bert loswerden. Auch ohne zu wissen was gestern abging, so wurde mehr und mehr klar, der Abend muss anders verlaufen sein, wie er vermutete.

„Ach was, die letzte Nacht mit den beiden Mädels war noch nicht genug, du musst dir schon was Eigenes suchen, meine bekommst du nicht.“

Dieser Satz war unüberhörbar. Klar war es mal so aus der Hüfte geschossen, doch es war ein Volltreffer. Auch wenn die Kinnlade nicht bis zum Boden viel, Bert schien sich seiner nicht mehr so sicher zu sein.

„Na dann viel Glück Cowboy, lass es mich wissen, wenn du Hilfe brauchst.“

Flo blieb nur ein inneres Lächeln, langsam führte eins zum anderen und langsam wurde er richtig heiß darauf zu erfahren was wirklich war.

 

Ohne zu denken, nur fühlend begann Steffie ihre Träume zu leben. Ein kurzer Gedanke, dass wohl Silvis Körper perfekt war, um zu fühlen, was Frau mit Frau fühlt, so war es schon mehr wie ein Anfang. Steffie wollte aufs Ganze gehen, aktiv eine Frau verwöhnen.

„Wow…du gehst ja ran.“ Stöhnte ihr Silvi ins Ohr. Ihre Nippel zeigten ihre Erregung und sie begann mit ihrem Becken zu kreisen, dass es wie eine Einladung aussah.

Langsam ließ Steffie ihre Hände übers Silvis Schenkel gleiten. War es Absicht oder aus der Reaktion heraus, Silvis Schenkel begannen sich fordern zu öffnen.

Ohne darauf zu reagieren, konzentrierte sich Steffie darauf, was ihr gerade einfiel, ohne sich von Silvis Forderungen beirren zu lassen.

„Oh man bist du heiß. Hast du schon mal eine Frau gefickt?“

Etwas ungläubig schauend, doch ohne zu zeigen, dass die Frage nicht zu beantworten war, schaute sie Silvi in die Augen.

Silvi schien es nicht zu bemerken, dass Steffie mehr als nur verlegen wurde. Klar, wie sollte sie diese Frage beantworten.

Ohne sich beirren zu lassen holte Silvi einen Strapon aus der Schublade.

Klar wusste Steffie, was das ist, ohne es jemals selbst benutzt zu haben. Ihre Unsicherheit ließ sie etwas ins Stocken geraten. Doch war sie selbstbewusst genug es sich nicht anmerken zu lassen.

„Na du hast ja Spielsachen.“ Lächelte sie Silvi an.

„Interessant, auch wenn ich zugeben muss, dass ich noch nicht sagen kann, ob es mir wirklich gefällt.

Silvi kniete sich hinter Steffie und half ihr beim Anschnallen.

Es war gar nicht so einfach, doch mit viel Humor und einem lach Anfall schien es zu funktionieren.

Es war ein komisches Gefühl, nicht wirklich einzuschätzen, doch auch klärend. Gefühle für eine frau zu haben gehören jetzt dazu, doch sich als Mann zu fühlen passt nicht so ganz zur Fantasie.

„Was machen wir heute mit Flo?“ Es war ihr auf einmal ein Bedürfnis es zu klären. Es war gestern leicht sie zu überreden ihm einen Streich zu spielen, wenn gleich er sich mit seiner Sauferei um den Spaß gebracht hatte. Ihr war trotzdem danach gleichzeitig eine Frau und einen Mann zu fühlen. Ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen machte sich auch breit. Sie vergnügt sich mit einer Frau und Flo unterstellt sie, dass er ein Schwein war.

„Wir können ihn gerne dazu holen, ich will zwar dich, aber Spaß haben wir zu dritt sicher auch.“

Das hörte sich doch gut an, doch wie beichtet man, dass man einen dreier wollte, er eingeschlafen ist und es dann eine wundervolle Nacht wurde?

„Denk einfach nicht zu viel nach, wir hatten unseren Spaß und sicher wird der Spaß noch größer, wenn er kapiert hat, dass er uns beide haben darf.“

Eigentlich hatte Silvi recht, warum sollte Flo böse sein, wenn wir die Situation ausgenutzt haben, um uns einen Spaß zu erlauben.

„Schick ihm eine Nachricht, einfach nur „358“, wenn er das nicht kapiert, kannst du ihm auch nicht mehr helfen.

Silvis Idee schien das Beste zu sein, so schickte ihm Steffie einfach die Zimmernummer.

„358“ OK, ist es das, was ich gerne denken würde, oder will sie mich jetzt verarschen dachte sich Flo. Langsam konnte er viele kleine Puzzlestücke zusammenführen, ohne das Rätsel vollends zu lösen. Also was soll‘s, egal was jetzt passiert, es gibt nur im Zimmer 358 antworten auf alle Fragen.

Es vergingen nur ein paar Minuten, bis es an Silvis Zimmer Türe klopfte.

Silvi und Steffie blieben im Bett liegen, Silvi rief mit verführerischer Stimme „herein“.

Flo traute seinen Augen nicht, Steffie lag mit der Frau im Bett, die ihm einen Knutschfleck verpasst haben sollte.

Jetzt nur keinen Fehler dachte er sich. Beleidigt sein, warum denn, ihm bot sich gerade eine Gelegenheit, die seit langem ein Traum war für ihn und auch wenn Steffie die initiative ergriff, war ja nicht schlimm. Sie waren sich einig, etwas experimentieren zu wollen. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, seine Frau ist ein unergründliches stilles Wasser. So ein blöder Spruch dachte er sich noch, doch es war ja auch so. Flo dachte immer, er sei derjenige der etwas mehr pepp wollte und nun schien es, als stünde ihm Steffie da in nichts nach. Konnte er sich doch langsam an den Anblick gewöhnen seine Frau nackt im Bett mit einer anderen Frau zu sehen, so machte ihm der Gedanke “was nun“ doch zu schaffen.

So cool er auch immer davon erzählte, dass er schon zwei Frauen hatte, war es doch plötzlich ganz anders.

Wie wenn sie seine Unsicherheit spüren konnten, begannen Silvi und Steffie sich zu küssen. Intensiv und voller Leidenschaft. Wie wenn er gar nicht da stehen würde machten sie dort weiter, wo sie letzte Nacht aufhörten.

Ein paar Erinnerungen kamen zurück. Er konnte sich dunkel daran erinnern beide Frauen zum dreier aufgefordert zu haben. Auch den Weg in Silvis Zimmer war wieder da. Doch dann der Filmriss.

Ihm wurde immer klarer, dass er wohl einen mehr als peinlichen Durchhänger hatte. War es wohl die Retoure dafür.

Manche Gedanken dauern nur Sekunden. So schnell wie Flo jetzt alles akzeptierte, war für ihn nur eines klar, heute hält er Wort.

Leise und schüchtern zog er sich aus und bewegte sich vorsichtig Richtung Bett.

Mehr und mehr verschmolzen ihre Körper zu eins. Es wurde ein Spiel der Sinne, ohne zu unterscheiden, es war alles so wie es sein musste, voller Gefühl voller Zärtlichkeit.

Eine Nacht die alles änderte und Gefühle, die zeigten es darf alles so sein wie es gerade ist und das ist gut so.

Steffie und Silvi nahmen ihn behutsam in die Mitte. Hatten sie sich doch auf seine Kosten lustig gemacht, waren sie jetzt dazu bereit alles wieder gut zu machen, indem sie ihn an ihrem hemmungslosen Spiel teilhaben ließen.

Toll geschrieben 

Gerne mal eine Fortsetzung 

 

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