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Zufriedenheit ...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Aha.
Jetzt wird das Glück woanders gesucht, weit weit weg, in anderen Kulturen.
...................................................................................................
Alles ein Schmarrn und ist durch die Ethnologie längst widerlegt und entzaubert:
Die Menschen sind überall auf der Erde gleich aggressiv, gleich zufrieden/unzufrieden etc.
.



@cuthein

Ich weiß nicht, wo Du jetzt herausliest, dass ich das Glück wonaders suche. Ich habe in meinem Beispiel nur auf Altesse geantwortet und gemutmaßt, dass es eventuell Zufriedenheit geben kann ohne vorher das Tal der Unzufriedenheit durchlaufen zu haben. Damit habe ich doch wohl weder gesagt, dass es nur dort Zufriedenheit gibt, noch dass es hier, "daheim " wie Du es nennst, keine Zufriedenheit gibt.

Vielleicht hat sich aus diesem Missverständnis heraus Dein letzter von mir zitierte Satz erübrigt, den halte ich schlichtweg für falsch, wenn Du mit " gleich zufrieden/unzufrieden " die Qualität der Zufriedenheit meinst. Dieses ergibt sich aus etlichen neueren Untersuchungen.


Geschrieben

Ich bin fast immer zufrieden, bin ich anders?

Vielleicht liegt es daran, dass ich alles so machen kann, darf, wie ich will, was ich will und wann ich will. Ok kleine Einschränkungen wie Arbeiten gehen und paar Pflichten habe ich auch. Aber ansonsten.


Geschrieben

ich bin zum einen für meine Zufriedenheit selbst verantwortlich egal welche Lebensbereiche es betrifft
zum anderen kann ich Dinge, Situationen Menschen miteinbeziehen um mich noch ein Stück glücklicher zu fühlen


Geschrieben

Die Ereignisse in Japan haben mich zu zwei Überzeugungen kommen lassen:

1) Zufriedenheit ist wohl nur der momentane Zustand, der sich aber sehr schnell ändern kann

2) Je mehr man seine Zufriedenheit von materiellen Dingen abhängig macht, um so schneller kann man in tiefe Unzufriedenheit fallen, wenn diese materiellen Dinge dann abhanden kommen.


Geschrieben

Ich bin wohl momentan eine Ausnahme. Denn meine Zufriedenheit mache ich mehr oder weniger von anderen "abhängig". Momentan bin ich in der "Umbruch-Phase", weil ich mir sicher bin, Zufriedenheit fängt im eigenen Inneren an!


Geschrieben

Die buddhistischen Mönchen werde ich nie verstehen, die ihre Zufriedenheit in der Einsamkeit finden.

Ich bin halt kein Asiat.

Mich macht es zufrieden mich in anderen Menschen wiederzuerkennen.
Für mich ist der Mensch nicht zum alleinsein geschaffen.


Geschrieben

Ich bin wohl momentan eine Ausnahme. Denn meine Zufriedenheit mache ich mehr oder weniger von anderen "abhängig".


Ich bin momentan auch unzufrieden.
und ja: das ganze nur weil ich es von anderen abhängig mache.
Konkret davon dass mir die alltägliche Zweisamkeit mit jemandem fehlt.
Streicheleinheiten - für Körper und Seele - sind doch ziemlich wichtig.


Geschrieben

Vielleicht ist Zufriedenheit nichts mehr zu brauchen und nichts zu vermissen, aber soweit bin ich leider noch nicht


Geschrieben

Konkret davon dass mir die alltägliche Zweisamkeit mit jemandem fehlt.


Ich hatte auch eine lange Zeit, in der mir genau das gefehlt hat.
Es war wie ein Puzzleteil, was fehlte zum Glück.
Aber unzufrieden war ich deswegen nicht.


Geschrieben

. Momentan bin ich in der "Umbruch-Phase", weil ich mir sicher bin, Zufriedenheit fängt im eigenen Inneren an!



@VolleWelle

Ich für mich würde meine Zufriedenheit mit " in mir selber ruhen " definieren. Insofern denke ich, bist Du auf dem besten Weg.

@lustgerWitwer

Ich denke, der Mensch ist auch nicht zum Alleinesein geschaffen.

Natürlich hat man einen inneren Schutzmechanismus, dass man, wenn es nicht anders geht, man es überlebt, aber man vermisst ständig etwas. Wobei ich nicht weiß, wie die " Bin-gerne-Single " es schaffen, dieses Gefühl zu verdrängen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte auch eine lange Zeit, in der mir genau das gefehlt hat.
Es war wie ein Puzzleteil, was fehlte zum Glück.
Aber unzufrieden war ich deswegen nicht.


wenn es nur ein kleines Puzzleteil ist ...
Wenn es aber immer wieder als Thema aufkommt ist es schwer das (übrige) Glück zu sehen.
Wenn man genug Ablenkung (in Bezug auf Beschäftigung) hat fällt das fehlende Puzzleteil wegen all der anderen, die das Bild füllen nicht auf. Ist es aber ein Puzzle mit nur vier Teilen ist das Loch schon groß.
Um Glücklich zu sein muss man nur genug andere Puzzleteile zu finden um das Bild im ganzen größer zu machen und so das fehlende Teil kleiner.
Und wenn man sich dabei immer weitere Puzzleteile besorgt, findet man evtl. auch das eine, das einem am Anfang gefehlt hat.


Natürlich hat man einen inneren Schutzmechanismus, dass man, wenn es nicht anders geht, man es überlebt, aber man vermisst ständig etwas. Wobei ich nicht weiß, wie die " Bin-gerne-Single " es schaffen, dieses Gefühl zu verdrängen.


Ich hätte dazu drei Theorien:
1. wie du schon sagst: Verdrängen. Wer genug andere Lebensinhalte hat, braucht nicht unbedingt eine (Paar-)Beziehung
2. Wer das Glück (zu zweit) nicht kennt wird es auch nicht vermissen. (Vielleicht wäre ich im allgemeinen glücklicher, wenn ich nicht so viel wissen würde)
3. Sie glauben sich (aus wer weiss welchen Gründen) dieses Glück versagen zu müssen


bearbeitet von lustgerWitwer
Geschrieben (bearbeitet)

Die buddhistischen Mönchen werde ich nie verstehen, die ihre Zufriedenheit in der Einsamkeit finden.



Diese Mönche haben aber nur ein extrem kleiner Anteil ... eigentlich haben buddhistische Mönche gar nichts gegen die menschliche Gesellschaft, weil es sich ja auch um eine auf das Weltliche bezogene Religion handelt. Es geht darum, im Leben ein besseres Leben zu schaffen, und nicht - wie so viele Christen - auf ein besseres Leben nach dem Tode zu hoffen.

Und nicht alle Asiaten sind Buddisten, Japaner z.B. sind meist Multi - religiös, immer auch mit ein wenig Shintoismus (einer Naturreligion) dabei.

Buddhisten geben einfach weniger auf die z.b. europäische Jagd nach materiellen Gütern, sondern fragen sich, worin denn die vielen Ursachen liegen, aus denen die Menschen dauernd unglücklich sind, oder dies zumindest glauben zu sein.

Und eines davon ist die Jagd nach immer neuem Besitz in doch zumindest der Ahnung, dass die neue Sensation bald einer noch neueren weichen wird, und dass das niemals zu Ende gehen wird - solange man sich nicht von diesem Kreislauf von Glücksversprechen trennt, ist immer auch das Unglück Gewissheit.

Fragt der Schüler seinen Meister "Meister, was ist der Buddha" antwortet der laut lachend "Ein Halm vom Bohnenstroh".


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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