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Tauschhandel in der Paarbildung


Liege ich richtig?  

12 Stimmen

  1. 1. Liege ich richtig?

    • Ja klar, alter Hut, wozu gibt es Rosen an jeder Tanke?
    • Teilweise richtig.
    • Nein, nur die Liebe zählt.
    • Anderes / Sonstiges


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Wie böserbub oben schreibt "wirtschaftlichen Erfolg gemeinsam gestalten",
so ist drauf zu achten,
wenn man sich mit jemandem längerfristig zusammentut, daß von diesem ned eine Gefahr für einen selbst ausgeht.
Beispiel: Ein chronischer ungezügelter Schuldenmacher, der das, was der Partner erarbeitet (hat) auch gleich mit durchbringt.
In solchen Fällen würde meine persönliche Toleranzgrenze sofort enden.
Weil, das kann´s ned sein.
Und für so Sachen gäb´s viele Beispiele mehr.
Beispielsweise auch als Nichtraucher muß man sich ernsthaft fragen, ob man es auf Dauer tolerieren kann und will, daß man passiv mitrauchen muß, wenn man einen Raucher nimmt.
Ich persönlich könnt auch einen Alkoholiker nie tolerieren an meiner Seite.

In der Regel kennt man sich doch aber selbst besser als alle anderen, so gesehen düfte es doch ned schwerfallen, sich fernzuhalten von Dingen, von denen man schon vorher ganz genau weiß, daß sie irgendwann eh als auslaufendes Modell enden werden.

Eine gemeinsame Grundrichtung ist unbedingt vonnöten, sowohl was das Gefühlsleben und den Sex angeht, als auch im sonstigen täglichen Leben.
Ich nenne das: An einem Strang ziehen.

Zieht nur einer und der andere läßt ziehen, wo und wie auch immer, geht das Ding früher oder später eh den Dutt runter.

Weil nämlich derjenige, der immer nur zieht, sich irgendwann fragen wird, warum er das machen soll und im Zweifelsfalle wird ihm klar werden, daß er u. U. wirklich alleine besser dran ist
(da er nämlich für niemanden mehr mitziehen muß).


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Ich persönlich könnt auch einen Alkoholiker nie tolerieren an meiner Seite.



Um nur eins deiner Beispiele aufzugreifen, musst du aber an dieser Stelle die vielen Menschen verstehen, die wirklich daran glauben einem Alk ne 2. 3. Chance zu geben. Um so weit wie du und auch ich zu sein, sollte man schon Liebe ausklammern können um real in die Zukunft zu schauen. Dies wiederum erfordert eine menge Lebenserfahrung zu diesem Thema.


Ich nenne das: An einem Strang ziehen.



Dies ist sicherlich wichtig.
Aber wichtiger ist es bei einer evtl. Trennung diesen Strang (das erwirtschafte) vernünftig zu teilen ohne Bankrott eines Beteiligten oder sogar beide.


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist richtig, was du schreibst.
Mit zunehmendem Alter sollte man sich aber Lebenserfahrung angeeignet haben bzw. Menschenkenntnis, alles andere wäre schlimm und halt ned mehr naiv in Sachen reinstolpern, um anschließend auf die Schnauze zu fliegen.
Denn die künftigen Pleiten lassen sich oft schon lange vorher ausmachen.

Und den Strang, den man gemeinsam erarbeitet hat, gerecht aufzuteilen, finde ich eigentlich bloß logisch.
Dieses ned tun zu wollen, wäre ziemlich unklug.
Unklug ist es mit Sicherheit, sich ned untereinander zu einigen und gemeinsam erarbeitetes Geld z. B. auch noch Anwälten in den Rachen zu werfen.
Und meistens ist es doch so, da haben doch beide Partner ein Interesse daran, ned vom jeweils anderen ruiniert zu werden und am Ende stehen beide ohne was da.
Dieses vor Augen, daß man letztendlich im selben Boot sitzt, sollte doch immerhin genug Anreiz sein, mit dem anderen vernünftig zu reden und nach intelligenten Lösungen zu suchen, die keinen von beiden ruinieren.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Und den Strang, den man gemeinsam erarbeitet hat, gerecht aufzuteilen, finde ich eigentlich bloß logisch.
Dieses ned tun zu wollen, wäre ziemlich unklug.


Während einer Beziehung ist es sinnvoll seinen ganz eigenen Strang, neben dem Gemeinsamen, zu haben. Trennt man sich fällt das gerechte Aufteilen leichter, zudem stärkt es die eigene Autonomie sowie Eigenverantwortung


Geschrieben

Während einer Beziehung ist es sinnvoll seinen ganz eigenen Strang, neben dem Gemeinsamen, zu haben. Trennt man sich fällt das gerechte Aufteilen leichter, zudem stärkt es die eigene Autonomie sowie Eigenverantwortung



Wer schon vor oder in der Beziehung den Ausstieg aus dieser plant, sollte es lieber lassen.

Für mich ist die Planung eines parallel Lebens Betrug. Ich gebe und erwarte Vertrauen. Mir ist bewust, dass meine Entscheidungen auch das Leben meines Partners beeinflussen und in diesem Sinne treffe ich sie.
Mal "Fremdpoppen" beeinflusst es nicht, deshalb für mich kein Betrug.


Geschrieben

Wer schon vor oder in der Beziehung den Ausstieg aus dieser plant, sollte es lieber lassen.


Sicherlich ist es nicht einfach hier als Paar wahrheitsgemäß oder ohne Gefühlsgedusel zu posten.
Aber der Ausstieg wird nicht geplant, sondern ab einem bestimmten Alter/Lebensabschnitt sollte man sich Gedanken vorher machen bezogen aufs "Geld", und wie das Leben dann ohne Partner weiter geht.
Das hat nichts mit Liebe zu tun, wenn ich ein Darlehn über ein gemeinsames Haus vorab prüfe, es auch alleine nach einer Trennung weiter zu bedienen und auch den Anteil der dem anderen zusteht auszuzahlen. Oder umgekehrt.
Soviele 20 JAhre und mehr abzahlen hat man nicht in seinem Leben, um damit großzügig umzugehen.


Geschrieben (bearbeitet)

... hier als Paar wahrheitsgemäß oder ohne Gefühlsgedusel zu posten ...



Das war auch nicht der Sinn meiner Frage. Die Frage war, ob die Kosten/Nutzen Überlegungen bei der Partnerschaft eine bestimmende und tragende Rolle haben.

Bitte nicht über die aktuelle Partnerschaften/Liebschaften reflektieren, sondern nur über die verflossenen sonst wir das viel zu schwierig ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...ob die Kosten/Nutzen Überlegungen bei der Partnerschaft eine bestimmende und tragende Rolle haben...

Nicht so sehr am Anfang, viel deutlicher am Ende, denke ich. Am Anfang spielen ganz andere Gesichtspunkte eine Rolle: dieses tolle Laecheln und die Schmetterlinge im Bauch... der Sex, der noch nie so gut war... das Gluecksgefuehl, wenn man einfach nur zusammen auf dem Sofa sitzt...
Aber wenn es sich dann trennt, haben selbst die unemotionalsten Paare Probleme damit, zu entscheiden, wer denn zum Beispiel das Sofa bekommt, das halbe-halbe bezahlt wurde: ein Ex denkt, es steht ihm zu, weil er ja schon auszieht, der andere Ex meint, es sollte seins sein, weil er es ja damals ausgesucht hat...

Mein Freund hat einen Kollegen, der mit Ende 60 schwoert, er wird dort arbeiten, bis er tot umfaellt. Wenn er in Rente geht, bekommt naemlich seine Ex-Frau die Haelfte seiner Pension. Stirbt er aber, geht alles an seine Kinder.
Das finde ich gruselig: wie kann man so sehr hassen, dass man dafuer sein eigenes Leben aufgibt?


Geschrieben

Die Frage ist nur, ob selbst der Streit um das Sofa oder andere Anschaffungen wirklich die Kosten-/Nutzenbedeutung hat oder - wie im Fall Deines Nicht-Rentners - ganz offensichtlich emotionale Elemente rationales Denken überwiegen.

Ich erinnere mich noch gut, dass beim Auszug meiner Exfrau aus der gemeinsamen Wohnung eine Menge Dinge stehenblieben, die für sie ursprünglich unheimlich wichtig waren. Je uninteressierter ich daran war, umso unattraktiver waren am Ende die Dinge für sie. Also auch hier spielt oft das emotionale Moment die tragende Rolle und benutzt die Auseinandersetzung um materielle Werte, um doch noch verletzen zu können, wo es anders nicht mehr geht.

Ich würde mal behaupten, dass die materiellen Aspekte bei Paarbildungen heute eine geringere Rolle spielen, als noch vor 50 oder gar 100 Jahren. Da waren Mitgift, angrenzende Äcker, Ausweitung von Geschäftsverbindungen etc. tatsächlich noch von größerer Bedeutung für die Paarbildung.


Geschrieben

Wer schon vor oder in der Beziehung den Ausstieg aus dieser plant, sollte es lieber lassen.



Deiner Aussage stelle ich Meine entgegen , wer zu naiv und gutgläubig in die Zunkunft schaut soltte es lieber lassen....



Für mich ist die Planung eines parallel Lebens Betrug. Ich gebe und erwarte Vertrauen. Mir ist bewust, dass meine Entscheidungen auch das Leben meines Partners beeinflussen und in diesem Sinne treffe ich sie.
Mal "Fremdpoppen" beeinflusst es nicht, deshalb für mich kein Betrug.




Mir persönlich geht es nicht primär um den gutorganisierten und geplanten Austsieg
Dieses WirGefühl mag für viele Paare ungemein wichtig sein, alles wird geteilt und zusammen entschieden.....dennoch besteht ein Paar aus zwei Individuen, beide haben jeweils Vorstellungen und Bedürfnisse, die nicht selten völlig unterschiedlich sind

Wer alles zusammen enstcheiden will und damit gut fährt...warum nicht
Ich halte es dennoch für gesünder, neben dem gemeinsamen, ein "eigenes leben" zu führen


Geschrieben

@kookaburra

du hast mal das kleine aber vielsagende wort "kann" nicht gewürdigt ,mann kann den wirtschaftlichen ervolg gemeinsam gestalten aber den misserfolg eben genauso !

Ich hab ja schon einiges in meinem bekanntenkreis in der hinsicht mitgekriegt ,paare die wirklich miteinander was zu stande kriegen und zumindest auch ach ausen intakte paartnerschaft leben ;aber auch das krasse gegenteil wo alles daneben geht und zwar schon absehbar im voraus !
Wo sich auch leute immer wieder ohne not in schwierigkeiten bringen und ihren partner mit !


Geschrieben

... vor 50 oder gar 100 Jahren. Da waren Mitgift, angrenzende Äcker, Ausweitung von Geschäftsverbindungen etc. tatsächlich noch von größerer Bedeutung für die Paarbildung...



Damals waren eingebrachte Dinge/Fertigkeiten offensichtlich und die angestrebte Wertschöpfung der Paarbildung genau definiert oder offensichtlich. (z.B. männliche Nachkommen)

Ich glaube heute ist dies subtiler und schwerer zu erkennen. Die Erwartungshaltung wird nicht mehr definiert oder gar ausgesprochen. Dennoch existiert sie weiter. (Wir haben uns auseinandergelebt; Er/sie ist stehengeblieben und ich habe mich weiterentwickelt; etc)


Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, das Problem liegt vielfach begründet, daß manche Menschen massive Probleme damit haben, allein zu sein und eben auch mal was allein zu machen.
Sie kapieren überhaupt gar ned, daß darin auch (neue) Chancen liegen.
Mit sich selber klar kommen, mit sich selber ins Reine kommen, eigene Interessen entwickeln, eigene Ideen entwickeln, Dinge einfach mal zu tun und zu gucken, was passiert... ohne 1.000 vorherige Ängste, daß es schiefgeht (ja selbst wenn schon, dann hat man was dazugelernt). Das scheint für viele irgendwie ein ganz schwieriges Terrain zu sein.

Und darum versuchen sie sich gewaltsam irgendwo festzuklammern.
Nun, wenn sie das passende Gegenstück finden, das dieses Verhalten toll findet, vielleicht noch einen "Liebesbeweis" darin sieht, mag es ja noch angehen, aber wenn ned... dann knallt es sowieso alsbald.
Ned jeder findet es toll, immerzu jemanden bemuttern zu sollen, der vollkommen unselbständig ist und ihm sagen zu müssen, was jetzt zu tun sei.
Für mich wär das nix.

Die Erwartungshaltung resultiert doch nur aus Unselbständigkeit.
Daß vom erwartet wird, daß der einen glücklich macht (was für ein Stuß!), daß der einem ein gutes Leben bereitet (schafft man auch selbst mit dem nötigen Elan) usw. usw.

Abgesehen davon, daß Lebensglück ned unbedingt an eine Partnerschaft zu jemand gekoppelt sein muß.
Was auch viele überhaupt gar ned verstehen, wenn man sowas sagt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schön finde ich das persöhnlich auch nicht. Die Frage ist ob Bezieungen bei positiver Kosten/Nutzen Bilanz geschlossen und wenn die Kosten plözlich überwiegen wieder aufgelöst werden. Bekocht zu werden ist damit ein Nutzen. "Tausche bekocht werden gegen Einwilligung für Nachwuchs" klingt wirklich sehr unschön...


Das Zusammenziehen war von meiner Seite aus tatsächlich eine Kosten/ Nutzen Rechnung, zum Vorteil meines damaligen Partners, weil er die Miete einsparte.
Letzteres kenne ich so nicht. Denn mit der Geburt meines zweiten Kindes hatte ich lediglich noch mehr Verpflichtungen ohne deswegen über einen Ausgleich- z.B. in Form von Geld zu verfügen. (Allein hätte ich wenigstens Sozialhilfe bekommen- also eigenes Geld gehabt. )


Kompromis klingt natürlich besser. Aber es ist ein Tauschhandel von Dingen und Können welche in die Beziehung eingebacht wurde.


Das sehe ich anders. Was wiederum an meinen Erfahrungen innerhalb einer Beziehung liegen mag.

Denn bei den, von mir erwähnten Kompromissen werden die Aufgaben für den Einzelnen weniger.
Also kein Tausch, sondern lediglich die Übernahme einer Aufgabe, die dadurch für den anderen entfällt.

Wenn ich mich auf eine feste Beziehung einlassen würde, also mit Zusammenleben in einer gemeinsamen Wohnung, würde ich vielmehr darauf achten, dass mir dadurch keine allzugroßen Nachteile entstehen, also ein Ungleichgewicht der Aufgaben entstünde.


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist auch vernünftig, Freya, zu schauen, daß das Ganze ned zu einem großen Draufleger wird.

Allzuoft geraten Frauen aus "Liebe" (oder was dafür gehalten wird) in ziemliche Schieflage und geben mehr von sich ab als zurückkommt.

Unser ganzes gesellschaftliches System basiert darauf, daß viel Arbeit zum Nulltarif gemacht wird (in den Familien, in der Pflege), ohne daß diejenigen, die das machen, irgendeinen auch nur ansatzweise gerechten Ausgleich dafür erhielten.
Es wird als total selbstverständlich angesehen, die Aufopferung einzelner (oft Frauen, sie fordern ja auch nix, warum also ihnen etwas geben? Sondern sagen sogar noch, sie machen das alles aus "Liebe", was durchaus sein mag, aber es wird nur ausgenutzt von diesem Staat), honoriert wird sie ned, die Arbeit.
Im Gegenteil sind die, die das machen, später oft ein Fall für die Sozialhilfe oder Grundsicherung.
Was meiner Meinung nach hanebüchen ist.
So kann man nämlich auch jeden sozialen Ansatz im Menschen zunichte machen.

Und so kommt es, daß bestimmte Aufgaben allmählich keiner mehr machen will... und wundern darf man sich da drüber nun wirklich ned.

Und schlimmer noch, später, nach der Familienphase, muß man sich von Personalchefs, so man sich bewirbt, sogar noch anhören:
"Haben Sie denn nie was gearbeitet?"
Flapsige Bemerkungen von irgendwelchen Schnöseln, die der eigene Sohn sein könnten und obendrein mit mächtig viel "Lebenserfahrung"...

Also ehrlich gesagt, versteh ich das total, wenn junge Frauen heut sagen: Nö, das mach ich ned, Kinder, Familie, Alte pflegen.
Ich verdien lieber eigenes Geld (anstatt irgendwo um was betteln gehen zu müssen), da ist der Euro einen Euro wert und ned 50 Cent.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Erwartungshaltung wird nicht mehr definiert oder gar ausgesprochen. Dennoch existiert sie weiter. (Wir haben uns auseinandergelebt; Er/sie ist stehengeblieben und ich habe mich weiterentwickelt; etc)



Erwartungshaltung ist aber nicht gleichzusetzen mit Kosten-Nutzen-Rechnung.

Ich seh das Problem eher darin, dass die Kybernetischen Erklärungsmodelle der 80er gesamtgesellschaftlich offenbar viele überfordert haben - im Resultat haben die Betriebs- und Volkswirte das Denken übernommen und sind eifrig dabei, im Glauben an die ewigen Wahrheiten der angewandten Mathematik die Welt auf Zahlen zu reduzieren.

Wenn ich - gerade auch hier im Forum - so manche nahezu pubertäre Form der Aufarbeitung alter Beziehungen und Ehen lese - bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass im Ernstfall bei den meisten der seelische Schaden irgendwelche buchhalterischen Bilanzschäden bei weitem überschreitet.

Da hatten es unsere Altvorderen einfacher: sie wussten, dass keine Liebe im Spiel ist (sofern nicht einer der beiden Aspiranten bereits in eine dritte Person verguckt hatte) und konnten dadurch ihr kleines geschäftliches Arrangement treffen.


Geschrieben

Nun die Erwartungshaltung kann natürlich sein später mehr Nutzen als Kosten in der Beziehung zu haben. Ich meine damit ein kurzzeitiges Defizit in Kauf zu nehmen in der Erwartung auf den langfristigen Nutzen welche ale bisherigen Defizite ausgleicht.

Der Wunsch eine Beziehung, deren Fortbestand und natürlich auch deren scheitern mathematisch zu erklären ist mir wohlbekannt. Nicht umsonst interessiere ich mich für Arbeiten in dieser Richtung und die Threaderöffnung spricht ja wohl auch Bände.


Geschrieben (bearbeitet)

Klarkopf, das ist ein sehr vielschichtiges Erscheinungsbild.

Beispielsweise findet man Leut, die wollen mit niemand was zu tun haben, der in Hartz4 ist, aus Angst, plötzlich da in irgendeiner Weise zur Verantwortung gezogen zu werden für die Person.

Umgekehrt gibt es Leute, die in Hartz4 sind und die wollen mit niemand mehr eine Beziehung haben, weil sie so ihre eigene Wohnung haben und wenigstens noch ein bisserl ein Geld, auch wenn´s ned viel ist.

Das gibt es alles.

Die Denke der einzelnen Leute ist so vielschichtig und hängt immer von der eigenen Lebenssituation ab, immer abhängig vom jeweiligen Standpunkt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Der Wunsch eine Beziehung, deren Fortbestand und natürlich auch deren scheitern mathematisch zu erklären ist mir wohlbekannt. Nicht umsonst interessiere ich mich für Arbeiten in dieser Richtung und die Threaderöffnung spricht ja wohl auch Bände.



Wohin uns die Herrschaft der Zahlenhengste geführt hat, erleben wir ja derzeit tagtäglich mit Griechenland, Portugal und Co - nicht zu vergessen die USA, Fukushim etc.

Fakt bleibt, dass geschäftliche Vertragskündigungen zwar nicht unbedingt konfliktärmer, jedoch im Konflikt meist sachbezogener ablaufen, was dafür spricht, dass die Übertragung des Geschäftsmodells nicht taugt, um Paarbildungen damit zu beschreiben.
Aber das tiefe Bedürfnisse, Prozesse, in denen man sich schwach fühlt, auf eine Ebene führen zu können, in der man sich stark fühlt, kann ich als ein zutiefst menschliches verstehen.

Das erinnert mich immer an einen Maschinenbau-Prof in Stuttgart, der eine gut funktionierende Familie mit einem Auto verglich. Schade nur, dass ihm seine Frau später den Motor ausgebaut hat.


Geschrieben

Ich sach immer:

In eigener Verantwortung, für sich und andere Leben.

In einer Beziehung (egal ob jetzt mit Liebe, oder nur eine "tiefe" Freundschaft, in der man sich Sachen Teilt zb in einer WG oder so)
Wird irgendwann der Punkt kommen wo es zu ende geht. Die Frage ist: Wer nimmt die Verantwortung dafür auf sich? Manchmal sind solche Trennungen ziemlich hässlich. Manchmal auch alla: Naja, dann machs gut ne...

Wir alle (sollten) doch wissen das Planung die Halbe miete ist. Nur eingestehen will sich das ja kaum einer. Insbesondere wenn man "sich liebt". Ein ende? Was redest du? (ausrast *g)

Wenn nun die andere Person dafür nicht die Verantwortung teilen will. So muss man dann halt alleine Planen und Plan B in der Tasche haben. Meist ist dann der ärger groß wenn der Partner / die Partnerin erwartet das für einen das Leben zusammenbricht, wenn man sich trennt. Oft wird noch mit "Gewalt" versucht den anderen das Leben schwer zu machen. Schließlich sind alle anderen Schuld, nur man selbst nicht.

Aber wenn ich eins gelernt habe in meinem Leben: Ein Team fällt und steht immer gemeinsam. Ist jemand schwächer? MUSS der Stärkere helfen und nicht darauf Rumreiten...

Ein Beziehung ist ja schließlich dafür da, das man sich gegenseitig den Rückengrault

Und ontopic ^^

Ja klar ist eine Beziehung ein Tauschhandel, IMMER, sonst wären wir alle Zwitter und alleine Glücklich


Geschrieben

... die Herrschaft der Zahlenhengste geführt hat ... ]



Ob ganze Staaten via Kostenrechnungen/BWL sinnvoll geführt werden können kann ich nicht sagen. Bei kleinern und mittleren Betrieben bin ich mir sicher dass das Zahlenwerk das wichtigste Führungsinstrument ist. Ich bin als Wirtschaftsinformatiker und Exunternehmer disbezüglich allerdings voreingenommen.


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