Pizza (Teil 2)

Januar 23, 2023

Ich schloss hinter mir die Tür und dachte: ‚Du hast 10min. dreh nicht durch‘. Ich brachte die Pizza und die Pizzabrötchen auf den Esstisch, flitzte ins Bad und trocknete mich erst einmal fertig ab. Ich zog den Stöpsel aus der Wanne und besorgte mir was Bequemes zum Anziehen. Danach versuchte ich den Esstisch und die Couch in einen halbwegs ordentlichen Zustand zu bringen. Gerade fertig geworden, klingelte es wieder. Da war sie! Ich stoppte kurz, die Stirn gegen die Tür gedrückt, atmete ich noch einmal tief durch, betätigte den Türöffner und öffnete gleichzeitig die Wohnungstür. Nachdem ich das Hauslicht eingeschaltet hatte, versuchte ich möglichst gelassen auszusehen (was gar nicht einfach war, da jeden Moment eine wunderschöne Frau meine Wohnung betreten würde). Ich hörte sie die Treppe hochkommen, etwas verhaltener als sonst, denn diesmal lieferte sie kein Essen und hatte es nicht eilig.
Da stand sie wieder vor mir. Ihre erwartungsvollen, großen Augen strahlten mich an: „Da bin ich wieder. Genau 10min. wie ich sagte. Jetzt hab ich Feierabend.“ Und sie blinzelte dabei verlegen.
„Komm rein.“ Ich wies ihr den Weg direkt ins Wohnzimmer und schloss die Tür. Mein Hund kam vorsichtig aus seiner Ecke gekrochen und beschnüffelte mit verhaltenem Schwanzwedeln Tinas Hand. Ich war erstaunt, denn normal steht sie nie freiwillig auf. „Ihr Herz hast Du auf jeden Fall schon mal erobert. Von Fremden hält sie sich eigentlich fern.“ Sie kraulte sie hinter den Ohren. Die beiden mochten sich auf Anhieb.
Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen. Tina sagte mir, dass sie sich jedes Mal freute, wenn sie meinen Namen und die ausführliche Beschreibung, wie man die Haustür meines Hauses findet, auf ihrem Tourzettel las. Ich antwortete, das ich mir immer nicht sicher war, ob sie einfach nur sehr nett ist, oder ob sie sich tatsächlich so freute, mich zu sehen. Daraufhin lächelte sie mich an. „Ich bin nett und freue mich. Aber jetzt will ich wissen, woher Du meinen Namen kennst und was das mit Deinem Bademantel zu tun hat.“
Daraufhin erzählte ich ihr die Geschichte wie ich Mark und seine Frau kennengelernt hatte und dass ich letzte Woche bei ihnen war, als Mark nur mit einem Handtuch bekleidet die Pizza von ihr entgegen genommen hatte. „Ach, die Beiden.“ grinste sie vor sich hin und entspannte sich wieder etwas. Während ich von der Sauna und der Massage erzählt hatte, war sie sehr still geworden und hatte konzentriert zugehört.
„Machst Du das öfters? Das mit den Massagen.“ fragte sie und reckte dabei ihre Wirbelsäule und kippte ihren Kopf seitlich. Dabei pressten sich ihre Brüste fest gegen ihr Shirt. Deutlich waren ihre steifen Nippel unter dem Stoff zu sehen. An der Zimmertemperatur kann es nicht gelegen haben.
„Eigentlich nicht. Ich mag es halt, andere zu massieren, genauso mag ich es selbst massiert zu werden. Drum hab ich mich einfach mal online angeboten. Allerdings war Mark der Erste, der sich ernsthaft gemeldet hatte und es dann auch tatsächlich klappte.
„Würdest Du mich auch massieren? Ich bin im Moment total verspannt. Wir haben einfach zu wenig Leute und müssen teilweise Doppelschichten schieben.“ Ohne zu zögern, antwortete ich: „Warum nicht? Wie gesagt, ich liebe es.“ „Und wie weit gehst Du dabei?“ fragte sie, während sie ihren Kopf auf ihre Hände stützte und mir dabei intensiv in die Augen sah.
„Die Grenze legst Du fest.“ „Vorher, oder kann ich das spontan entscheiden?“ „Das stelle ich Dir völlig frei, ganz wie Du willst.“ „Sehr gut. Und was machen wir nach dem Essen. Hast Du Netflix?“ „Klar hab ich. Magst Du einen Film sehen?“ „Ja gerne und danach würde ich mich gern massieren lassen.“ grinste sie mich an. „Könnte ich vorher noch kurz duschen, ich stinke nämlich nach Pizza?“ Ich lachte: „Na klar, ich leg Dir ein Handtuch raus.“ Sie folgte mir direkt ins Badezimmer, nahm das Handtuch entgegen und drückte es mit schüchterne Blick gegen ihren Bauch. „Ich lass Dich dann mal allein. Lass Dir Zeit.“ Dann schloss ich die Badezimmertür von außen.