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Als Swinger für "normale" Beziehung ungeeignet?!


nedlex

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Meine Beziehung löst sich gerade auf, Gründe gibt es viele, einer davon ist Sexualität: Ich hab vor der Beziehung eine (kurze) Weile die Welt des Swingens kennengelernt und war super-begeistert. In meiner Beziehung, auf die ich mich kurze Zeit später einließ und für die ich echte Liebe empfand, war hingegen schnell klar, dass es lediglich den vielbeschworenen 08/15-Sex geben würde, etwa zweimal die Woche, nur im Bett und ohne Experimente. Ich hab sie nie betrogen, doch stelle ich fest, jetzt wo die Beziehung am Ende ist, dass ich so auch nicht länger hätte leben können. Es ist, als hätte ich beim Swingen Blut geleckt und will das nun immer wieder, als hätte ich mich während der Beziehung ständig sexuell selbst verleugnet. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


single_willy40
Geschrieben

Es fällt mir immer schwer, wenn ein Mann um die 40 Jahre solche Fragen stellt.

Sex ist dank Net ein Konsumgut geworden.

Geht man durch den Hafen will man gerne ein Boot.

Schaut man sich auf der Kö goldenen Uhren an, kommt der drang sowas haben zu wollen.

Realistisch sollte man sich überlegen, ob man wirklich mit seiner geliebten Partnerin swingen möchte.

Sind die hundert anderen Punkte nicht wichtiger?

Als Single Mann ist dir schon klar, dass du einen großen Geldsack haben musst, um regelm, mit zu swingen.

Aber gib mal mehr Auskunft.

Zum Thema.
Das swingen lässt genauso nach wie der drang nach einer Yacht, wenn man diese besitzt.


Geschrieben

Nein, das sehe ich ganz anders! (Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die wollen, was sie sehen.!) Wem Sex in vielen Facetten wichtig ist, da gerne vielfältige Erfahrung macht, wird es sehr schwer haben, dauerhaft glücklich in einer Beziehung zu sein, wo Sex sehr reduziert möglich ist.

Man neigt dazu, sich einzureden, dass Liebe alles überwindet - aber das ist romantischer Quatsch. Die Sehnsucht nach mehr bleibt und erfahrungsgemäß steigert sie sich eher als dass sie irgendwann aufhört.

Natürlich ist man als Swinger auch noch für "normale" Beziehungen geeignet. Aber eben nur, wenn der Rest so gut passt, dass man nichts vermisst, oder man ab und an Freiheiten genießt - oder eben wenn sich Gleichgesinnte zusammentun. Zwei Swinger können doch durchaus auch eine sonst "normale" Beziehung führen.

Bei manchen ist Swingen nur ein gelegentlicher Kick, bei anderen eine Lebenseinstellung.


Geschrieben

Die Erfahrung, einen Geldsack zum Swingen zu brauchen, hab ich so nicht gemacht. Ich kenn recht viele Leute, darunter auch Frauen, die dann und wann in Clubs gehen wollen und sich immer gefreut haben, wenn ich mitkam. Ich war vielleicht zwei- oder dreimal allein in nem Club und hatte auch da immer recht schnell Anschluss.

Natürlich sind die 100 anderen Dinge wichtiger, keine Frage. Aber wie in meinem Eingangs-Post schon geschrieben, war Sex nicht die einzige Differenz, die zur Auflösung geführt hat, da gab es noch vielfältige andere Dinge.

Und es ist auch mitnichten so, dass ich das vergleichbar finden würde mit dem Wunsch nach irgendeinem Konsumgut. Ich stelle halt nur fest, dass ich offenbar mit meinem eigentlich sogar recht kurzen Intermezzo in der frivolen Welt, etwas gefunden hatte, was ich suchte. Und dass ich danach während der Beziehung im Grunde auf guten Sex verzichtet habe. Und ich definiere guten Sex beileibe nicht danach, wie viele andere Frauen oder Paare dabei im Spiel sind oder waren. Partnertausch finde ich zwar generell gut, aber das ist ja nun absolut kein Muss. Es geht eher darum, sexuell das zu leben, was in mir ist. Und das auch nicht auf eine egoistische Weise, sondern gern auch mit einer gleichgesinnten Frau.


single_willy40
Geschrieben

Na jetzt erzähl mir keinen vom Pferd.

Sexuell aufgeschlossene Damen trifft man auch nicht beim Aldi vor der Kasse.

Dann hast du da ja einen Vorlauf gehabt.

Weitherin ist dann deine Frage hier nicht richtig, wenn du sowieso Beziehungsprobleme hast.

Ob die von dir oder deiner Paprtnerin ausgehen, kann ich nicht einschätzen.

Man wird nie eine 100%tige Partnerin finden.

Das erreichst du nur, wenn du Zweigleisig fährst wie ich das immer gemacht habe.


Geschrieben

SinnlicheXXL: Genau das ist es! Ich hab den Eindruck, dass es tatsächlich eher zu einer Einstellung geworden ist. Ob die anderen immer gefällt, ist ja völlig zweitrangig, ich fühle mich darin eigentlich ziemlich wohl.


Geschrieben

Ich habe mal nachgedacht, wie es für mich selbst wäre: Vermutlich hätte ich inzwischen ebenfalls große Probleme, in einer streng monogamen Beziehung zu leben. Zwar muss ich nicht oft in Clubs und habe dort oft ausschließlich Sex mit meinem jeweiligen Partner - aber mir geht es um die grundsätzliche Freiheit: Ich dürfte, wenn ich denn wollte!

Für mich ist es weder Gruppensex noch die (ohnehin etwas zweifelhafte) Atmosphäre der Clubs, die das Besondere daran ausmacht, sondern die Einstellung: Ich kann es zulassen, dass mein Partner andere Körper genießt und es verbindet mich ganz besonders, zu wissen, dass mein Partner mir den Genuss gönnt. Gerade das kann eine ganz intensive Bindung hervorrufen, auf die ich ungern verzichten würde. Das soll nicht Alltag sein, sondern ein gelegentliches Highlight!


Geschrieben

Ja, genau das ist der Punkt. Das Prickeln des Möglichen. Ob man das dann immer umsetzt ist ja ne andere Frage, ebenso wie ob man es nur zusammen umsetzt oder ob jeder im Club oder auf ner Party auch eigener Wege gehen kann. Wenngleich ich schon zugebe, nach dieser Beziehung so etwas wie Nachholbedarf zu verspüren.


Geschrieben



Man neigt dazu, sich einzureden, dass Liebe alles überwindet - aber das ist romantischer Quatsch. Die Sehnsucht nach mehr bleibt und erfahrungsgemäß steigert sie sich eher als dass sie irgendwann aufhört.



Liebe nicht, Verliebtheit schon. :-) die romantische Liebe ist kein Quatsch, sondern das Beste, was man erleben kann... da kannst du 1000 Männer ficken, ein Blick der Geliebten Person ist mehr wert. Kann man sich beim Sex nicht auch überfressen? ich habe mal als Kind ne Ganze Packung Bananeneis gegessen und davon gekotzt. nie wieder...


Geschrieben

Ich sagte nicht, dass Liebe Quatsch ist, sondern es ist Quatsch zu glauben, dass Liebe alle Hindernisse besiegt. Das tut sie am Anfang sicherlich, aber Alltag frisst sehr viel Liebe auf!

Was weißt denn du, zu welchen Gefühlen ich fähig bin oder wie viel Sex ich habe!!!


Geschrieben

Ich gestehe, ich finde den Kommentar von Herrn Blomquist auch etwas anmaßend. Plädoyers für die Liebe sind völlig ok, aber wir sind ja hier alle nicht mehr 13.


Geschrieben

Ich gestehe, ich finde den Kommentar von Herrn Blomquist auch etwas anmaßend. Plädoyers für die Liebe sind völlig ok, aber wir sind ja hier alle nicht mehr 13.



och, mit hat's mit 45 nochmal so erwischt wie mit 13 :-)


Geschrieben

Romantiker:-)



nicht unbedingt, es waren einfach die Umstände (Hoffnung bei vielen Hindernissen, sprich Nebenbuhler), die die Gefühle der Männer extrem gesteigert haben, inklusive meiner... Jede Verliebtheit hatte ihren eigenen Zauber. meine zweite große Liebe tauchte sozusagen wie eine Wassernixe vor mir auf, ich dümpelte auf meiner Luma mich sonnend. sie hatte das schönste Gesicht, das ich jemals leibhaftig sah und SIE baggerte ausgerechnet mich an... später kam ein Gewitter auf und wir blieben alleine am See, liefen splitternackt um den See rum, DAS war romantisch. ich fühlte mich wie neu geboren. verliebt bis über beide Ohren aber noch frei von Erwartungen.


Geschrieben

Ich weiß jetzt auch ehrlich gesagt nicht, wo das Problem ist. Wenn man gerne Swingerclubs besucht, sucht man sich am besten einen Partner, der das auch gerne macht. Dann kann man nämlich die ganze Sache als Pärchen genießen.


Geschrieben

aber mir geht es um die grundsätzliche Freiheit: Ich dürfte, wenn ich denn wollte!



Genau das brauche ich auch.
Ein Partner, der absolute körperliche Treue fordert, ist schlicht nicht für mich geeignet, egal wie gut der Sex mit ihm ist.


Geschrieben

Da hat cuddly_witch vermutlich Recht. Allerdings schränkt das die Möglichkeiten ja stark ein, denn auch wenn Swingen in den letzten Jahren deutlich populärer geworden ist, die meisten trauen sich ja doch noch nicht oder es ist schlicht nicht ihr Ding.

Knutschegern bringt es auf den Punkt. Ich hatte seinerzeit als die Beziehung begann gedacht, ich könne hinter den sexuellen Entwicklungsschritt, den ich kurz zuvor gemacht hatte, wieder zurücktreten. Ich stelle aber fest, dass das nicht geht und auch während der Beziehung nur ging, indem ich mich quasi aus Liebe sexuell selbst verleugnet habe.


Geschrieben

du hast dich nicht selbst verleugnet, du hattest einfach für dich nur 08/15 sex. wie kann man eine beziehung führen, wenn es in der horizontalen nicht funktioniert? ich meine von anfang an?! sex ist doch ein bestandteil einer beziehung und wenn ich von anfang an merke, dass es im bett nicht klappt, gehe ich doch keine beziehung ein


Geschrieben

Menschen sind doch vielschichtige Wesen. Natürlich kann es da passieren, dass man sich wahnsinnig in jemanden verliebt, auch wenn der Sex nicht optimal ist. Andere Leute verlieben sich ja auch in komplette Idioten, nur weil der Sex mit ihnen genial ist. Irgendwie hofft man wohl immer, dass es sich bessert... tut es aber nur selten!


Geschrieben

So ist es wohl! Und ich hab lange gehofft, irgendwann sogar, dass sich meine eigene Sexualität in ihre Richtung verändert. Und das ist dann schon nicht mehr gesund!


Geschrieben

Sexuell aufgeschlossene Damen trifft man auch nicht beim Aldi vor der Kasse.

Komisch, wir gehen auch zu Aldi und stehen dort an der Kasse.
Allerdings ohne ein Schild mit der Aufschrift " Sexuell aufgeschlossen"
*g*


Geschrieben

Wir laufen ja ebenso wenig mit einem Schild rum, dennoch trifft man ja dann und wann Leute, bei denen man irgendwann merkt, dass da ne gewisse Aufgeschlossenheit in sexueller Hinsicht ist.


single_willy40
Geschrieben


Komisch, wir gehen auch zu Aldi und stehen dort an der Kasse.
Allerdings ohne ein Schild mit der Aufschrift " Sexuell aufgeschlossen"
*g*



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