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verfallen (11/10)


Empfohlener Beitrag

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Geschrieben

„Du musst einen Mordshunger haben, nachdem, was du heute alles erlebt hast“ bemerkte er, als er wieder in den Wohnbereich kam. „Ich habe für uns etwas gekocht – komm mit!“ Er führte sie in einen Raum, den Monika bisher noch nicht kannte. In der Mitte stand ein massiver Eichentisch, dazu die passenden Stühle. Faszinierend waren auch die schweren antiken Möbelstücke, die dem Raum eine beeindruckende Gemütlichkeit verliehen. Beinahe wie in einem Rittersaal sah es hier aus. Sicher hat all das eine Menge Geld gekostet, stellte Monika in Gedanken fest. „Monika!“ wurde sie von der sanften Stimme Dr. Engels aus ihren Gedanken gerissen. „Ich möchte, dass du dich ausziehst – komplett!“ „Was haben Sie vor?“ rutschte Monika ungewollt raus. Als die Silben ihre Lippen verließen, bereute sie selbst ihre Schusseligkeit. Sie hatte Angst, Dr. Engel würde gleich wieder ausrasten und sie schlagen. Stattdessen antwortete er in ruhigem Ton: „Ich möchte dich auf eine Reise entführen. Und jetzt frag nicht so viel, sonst verdirbst du mir den Moment. Zieh dich aus!“

Sie begann das Oberteil ihres Kostüms abzulegen, danach war der Rock dran. „Nicht so schnell, wir haben Zeit!“ wurde sie von Dr. Engel gebremst. Sie bemühte sich, seinen Anforderungen gerecht zu werden. Vier Minuten später stand sie wieder einmal nackt vor ihm. Er näherte sich ihr, strich mit seiner Hand über ihr linkes Ohr, weiter am Arm entlang und landete schließlich an ihrem Hintern. Monika bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Was er als nächstes vorhatte, wollte Monika lieber nicht wissen. Wie ein richtiger Gentleman führte er sie zu ihrem Stuhl. „Setz dich!“ Anschließend schenkte er ihr einen Wein, den er schon vor ihrer Ankunft dekantierte, in ein Glas. Er hatte dabei eine unglaubliche Ausstrahlung. Richtig edel wirkte er in dem Moment!

In der nächsten knappen dreiviertel Stunde, schenkte Dr. Engel Monika immer wieder Wein nach – „Erben Spätburgunder“. Es war ein sehr guter lieblicher Rotwein. Zwei Flaschen haben beide insgesamt geleert. Die Zeit schien dabei still zu stehen. Aber Monika merkte deutlich, dass ihr der Alkohol zu Kopf stieg. „Räum bitte den Tisch ab. Stell alles einfach da rüber!“, forderte Dr. Engel nun. Lediglich der große gusseiserne Kerzenständer am anderen Ende des Tisches sollte stehen bleiben. Er hüllte den Raum in ein äußerst gemütliches Licht.

„Ok, danke! Jetzt komm bitte her zu mir!“ Langsam ging sie zu ihm. „In den letzten Tagen hast du mich als konsequenten Mann kennen gelernt. Natürlich ärgert es mich sehr, dass du mir meinen Wunsch mit Dachner nicht erfüllt hast. Aber immerhin bist zu zurückgekommen. Das rechne ich dir hoch an. Und du hast gesagt, du würdest von jetzt an endlich alles machen, was ich von dir will. Jetzt also will ich dein Vertrauen!“ Monika blickte ihn fragend an. „Ich habe hier eine Fessel, mit der ich deine Arme auf dem Rücken fixiere. Ich möchte, dass du probierst, wie sich das anfühlt. Und wenn ich dir verspreche, dass nichts geschehen wird, was du nicht möchtest, dann kannst du mir das glauben!“ Ihm Vertrauen schenken – nach allem, was er ihr angetan hat? Monika dachte angespannt nach. Eine Wahl hatte sie ja sowieso nicht. Sie war ihm ausgeliefert und er konnte ohnehin mit ihr machen, was er wollte. Und er war noch immer ein Psychopath, eine tickende Zeitbombe, die jederzeit explodieren könnte. Dann wäre sie verloren – und auch die süße Jacqueline. Sie musste ihm also vertrauen!

„Ok, ich vertraue Ihnen!“ ließ sie ihn wissen. Er nahm sie beim Wort, drehte sie sanft um, so dass sie ihm ihre Rückansicht zuwandte. Behutsam legte er ihre Hände in die Fessel. Sie war aus Holz und fühlte sich schwer an. Damit Monika ihre Hände nicht mehr befreien konnte, sicherte er die Fessel mit zwei kleinen Vorhängeschlössern. Alles wirkte gerade sehr vertraut, sehr innig. Trotzdem pochte Monikas Herz bis zum Hals. Dr. Engel drehte sie gefühlvoll wieder um. Wegen der Fessel streckte Monika ihre Brüste zwangsläufig nach vorn. Ihm gefiel, was er sah. „Du fühlst dich unsicher, weil du Angst davor hast, was als nächstes passiert. Lass dich einfach fallen und vertrau’ mir!“


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