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Sommerliche Radtour


EllaBarbarella

Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Der Sommer und ich und mein sündhaft kurzes geblümtes Kleidchen. Der Fahrtwind zerzaust meine Haare, als ich den langen Berg herabradele, dass ich ihn später wieder werde hinauffahren müssen, interessiert mich jetzt noch nicht. Ich spüre, wie der Wind unter mein Kleidchen greift und es meine schlanken Schenkel hinaufschiebt, genieße die kühlende Luft zwischen meinen Beinen. Ein Radfahrer, der mir entgegen kommt, kann einen Blick nicht unterlassen. Wer weiß, ob mein Höschen schon zu sehen ist? Der Gedanke turnt mich an und ich ziehe mein Kleid nicht wieder züchtig über die Schenkel, sondern lasse es flattern. An einer Ampel muss ich halten und rolle zum Ampelmast, umschließe ihn mit meiner Hand, so dass ich im Sattel bleiben und die Füße auf den Pedalen lassen kann. Ein Pedal oben, eins unten. Ein Autofahrer, der gerade grün bekommt, wird angehupt, weil er seinen Blick nicht von mir reißen kann, vielmehr von der Ansicht unter mein Kleid. Ich habe wohl versäumt, mich wieder zu bedecken, als ich zum Stehen kam. Er sieht gut aus. Ein reifer Herr, so wie ich es mag. Ich lächle ihm offensiv zu und lege meine freie Hand auf meinen Schenkel. Meine Finger weisen nach innen.

Er biegt ab und sein Wagen rollt, wie auch ich wenig später die Straße hinab in Richtung Oberalster. Es ist Rushhour und so radele ich an der nächsten Ampel an ihm vorbei, blicke zur Seite und sehe, dass auch er mich ansieht. Ich lächle ihm zu und er zurück. Die Luft sirrt und knistert. Ich erhebe mich aus dem Sattel, was rein technisch vollkommen unsinnig ist und mir das Fahren den Berg hinab eher schwerer, als leichter macht. Aber ich weiß, dass mein Hintern ihn an diesem heißen Sommertag verrückt machen wird.

Schwungvoll biege ich in eine kleine Nebenstraße, die mich näher an die Alster führt, lasse mich ausrollen und bleibe dann stehen. Mehr zufällig drehe ich den Kopf und sehe auch den Wagen des Fremden einbiegen. Verrückt, denke ich und werde etwas nervös, bleibe aber neugierig stehen und warte. Ein sanfter Wind streicht durch die Bäume und ich spüre eine sanfte Hitze in mein Gesicht steigen. Nur vom Fahren? Vielleicht.

Als der Wagen neben mir anhält, lächle ich ihm zu, steige schnell wieder auf und fahre weiter den schmaler werdenden Weg hinab. Ich weiß, am Ende wird ein kleiner, für städtische Verhältnisse, einsamer Parkplatz kommen. Und ich weiß, welche fatalen Signale ich dem Fremden gebe. Ich höre den Wagen langsam hinter mir herfahren, Kies knirscht unter den schweren Breitreifen, als er mir auf eben jenen Parkplatz folgt.

In einigen Metern Entfernung bleibt er stehen, während ich vom Fahrrad steige, es auf den Ständer stelle, mich vornüberbeuge und mit einer schnellen Drehung das Ventil löse. Zischend entweicht die Luft. Gespielt hilflos blicke ich mich um. Der Kerl grinst breit, als ich zu seinem Wagen gehe. Leise surrt die Fahrerscheibe herab. „Entschuldigung“, sage ich. „Ich fürchte, ich habe einen Platten!“ Er grinst mich breit an und öffnet die Tür. „Das muss ich mir mal ansehen“, sagt er mit einem unbeschreiblich schönen Timbre in der Stimme. Er steigt aus. Gemeinsam gehen wir zu meinem Fahrrad. „Schauen sie“, sage ich in naivem Tonfall. „Ganz schlaff!“ Er nickt mit gespieltem Ernst und sagt: „Dabei verdienst Du nichts Schlaffes, sondern nur pralle Sachen. Ich hätte da was…“


Geschrieben

in der Tat...da liegt dies pralle und nasse Vermischen in der Luft..


Geschrieben

na jetzt bin ich ja mal gespannt


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