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Streit mit Freundin belastet mich sehr


Lu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

es tut mir fast leid es so direkt sagen zu müssen, aber ich tus trotzdem, auch wenn ich womögich in der luft zerrissen werde:

die letzten paar beiträge zeigen mir, was wahre freundschaft bedeutet. nämlich für freunde da zu sein, auch wenns ihnen mal schlecht geht. hier gehts um eine alleinerziehende mutter, die scheinbar überfordert ist und um eine an depressionen erkrankte frau. sollte man nicht grad diesen beiden als gute freundin zur seite stehn? zwangsläufig sind solche menschen nicht immer gut drauf und sie sagen sicher aus frust oft dinge, die sie vielleicht gar nicht so meinen.

grad in schwierigen situationen, bemerkt man erst, wer wirklich wahre freunde sind und da gibts leider gottes nicht viele und womöglich merkt man erst woraufs ankommt, wenns einem selber schlecht geht, wenn man hilfe von freunden angeboten bekommt und solche würde man nicht fallen lassen, wenn sie wegen schwieriger lebensumstände mal nicht soooooooo gut drauf sind.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zitat:
...wenn sie wegen schwieriger lebensumstände mal nicht soooooooo gut drauf sind.

Dann bin ich die letzte, die sich von diesem Menschen abwendet! Wenn ich allerdings merke, dass das Sich-Kümmern ein Ausmaß erreicht hat, wo es schon kein normales Maß an Freundschaft mehr ist, sondern nur noch Aufopferung, und vor allem, wenn die Freundin versucht, sich zu heilen, indem sie andere (und mich) abwertet - dann muss auch irgendwann mal Schluss sein!

Wie viele hier schon geschrieben habe, sollte man zuallererst auf sich selber aufpassen! Und da mir Depressionen und psychische Probleme auch nicht fern sind, werde ich in Zukunft bzgl. dieser Freundin besser auf mich aufpassen.

Bei mir im Bekanntenkreis ist eine Sozialpädagogin, die psychisch Kranke betreut. Mit der habe ich über das Thema gesprochen. Und sie hat mir den Rat gegeben, wirklich zu gucken, ob es sich überhaupt noch lohnt, an dieser Freundschaft festzuhalten, wenn ich daraus überhaupt nichts Positives mehr schöpfen kann und immer nur Blitzableiter bin.

Und diesen Tipp gab sie mir, gerade weil sie Leute mit Borderline einzuschätzen weiß, bzw. weiß, wie man am besten mit ihnen umgeht.

Es ist doch so, dass man wirklich nicht alles mit der Erkrankung oder psychischen Problemen entschuldigen kann (macht bei mir auch keiner). Diese Menschen müssen lernen, im Leben besser zurechtzukommen. Und das lernen sie nicht, wenn man ihnen immer nur Zucker in den Arsch bläst und sie verhätschelt. Sie müssen auch ganz real erfahren, was ihr Verhalten für Konsequenzen hat - eben das wirkliche Leben!
Und ich habe meine Freundin vorher wirklich immer in Schutz genommen, weil ich versucht habe, mich in sie hineinzuversetzen. Da haben andere schon nur noch den Kopf geschüttelt...


Geschrieben

Liebe Lucretia, ehrlich geschrieben klingst du unglaubwürdig:

Ich lese von dir Themen die sich mit dindongdalecki beschaffen und weitere. Andererseits dann soetwas wie hier.

Du suggerierst Nierenleiden und bist zeitgleich im Vergnügen!

Möchtest du über dich mehr erfahren, oder aber du bist doch nicht so Neirenleidend wie du angibst!

Frage mal deine Bekannte. Das einzige was du machen kannst ist: sage, ja du bist krank und ich kann dir nicht helfen!


Geschrieben

@luftzug:
Hast du immer nur eine Seite? Wenn du Probleme hast, existiert dann für dich nur das Problem? und sex hast du dann gar nicht mehr? und überhaupt keinen spaß im leben?

Wäre traurig, wenns so wär!


Geschrieben

Wenn ich allerdings merke, dass das Sich-Kümmern ein Ausmaß erreicht hat, wo es schon kein normales Maß an Freundschaft mehr ist, sondern nur noch Aufopferung, und vor allem, wenn die Freundin versucht, sich zu heilen, indem sie andere (und mich) abwertet - dann muss auch irgendwann mal Schluss sein!

Es ist doch so, dass man wirklich nicht alles mit der Erkrankung oder psychischen Problemen entschuldigen kann (macht bei mir auch keiner).


Meiner Meinung nach ist das der richtige Weg , den du da gehst .


Geschrieben

Lucretia34, ob deine Annahme traurig ist kann jeder nur für sich beantworten. Wenn ich Probleme habe versuche ich sicherlich auch eine Ablenkung zu bekommen und tue dies auch. Sex hingegen wäre in so einer Geschichte kein Bestandteil meiner Ablenkung. (Als Mann)

Wenn du mittlerweile eine Entscheidung getroffen hast, dann ist es ebenfalls oke...

Worauf ich hinaus will ist diese oft vernachlässigte standhafte eigene Haltung, die man nur schwer vertritt und stattdessen sich im Kreise dreht, anstatt eine Haltung einzunehmen.


Geschrieben

Also, der Streit mit Deiner Freundin ist jetzt 4 Tage her, oder? Noch relativ frisch.

Vieles von dem, was ich als Ratschläge lesen konnte, finde ich gut. Ganz besonders Griseldas Einstellung kann ich unterschreiben!

Es wurde gesagt, gib ihr Zeit, das gesagte zu verstehen, zu begreifen, was es für Eure Freundschaft bedeutet. Es sind erst 4 Tage vergangen, gib ihr noch eine Weile! Aber lebe Du für Dich!

Ich denke allerdings auch, wenn eine Freundin umzieht, dann braucht sie nicht zu fragen, sondern dann bietet man sich an!

Ich habe ähnliches mit meiner besten Freundin schon oft erlebt, aber dennoch, sind und bleiben wir beste Freundinnen, dies inzwischen seit sage und schreibe 38 Jahren!
Es ist beim besten Willen nicht so, dass wir andauernd aufeinander hocken, das zeichnet sich für mich nicht als beste Freundin aus, aber.... und das ist entscheidend! wir sind immer!!! egal was war, für einander da, wenn es dem anderen schlecht geht oder er Hilfe braucht.
Auch meine Freundin hat mir mal vorgeworfen, als ich alleinerziehend war und total überfordert, dass ich immer nur von mir rede und nie frage, wie es wohl ihr geht! Sie hatte damals recht! Ich brauchte auch eine ganze Weile um dies einzusehen, aber ich tat es irgendwann. Damals konnte ich mich aber, glaube ich zumindest mich zu erinnern, auch nicht richtig dafür entschuldigen, zeigte es aber damit, dass ich immer wenn ich sie anrief oder wir uns trafen, als erstes fragte, wie es ihr geht. Damit war dies Thema auch nicht mehr zwischen uns!
Als es ihr dann mal wirklich psychisch sehr schlecht ging und sie Hilfe brauchte gab es für mich nichts selbstverständlicheres, als für sie da zu sein, ebenso, als sie dann Mutter wurde und ihr Sohn ein wahrer Schreihals war, stand ich ihr immer bei, da meine Kinder ja inzwischen aus dem gröbsten raus waren.

Gib Euch beiden Zeit, versuche ihr in einem Brief Deine Gefühle zu schildern, ohne zu verletzten! Und versuche in der Zwischenzeit für Dich selber klar zu kommen, ohne andauernd an sie zu denken.
Helfen kannst Du ihr bezüglich ihres Wohlbefindens nur, wenn sie Dich um Hilfe bittet, anders als beim Umzug!

Viel Glück und Kraft.... und überdenke für Dich, wieviel die Freundschaft Dir wirklich wert ist!

Lieben Gruß
Hanne


Geschrieben

@Luftzug:
Die Antworten, die ich hier im Forum bekommen habe, haben mir dabei geholfen, dass ich meine eigene Haltung dazu gefunden habe. Und darüber bin ich sehr froh!

Und ich bin so, wie ich mich hier gebe: Oft sehr tiefgründig und nachdenklich, aber auch gerne mal albern bis niveaulos! Daran musste ich auch arbeiten, dass ich beide Seiten haben kann. Früher war das nicht so, da konnte ich mich sehr in Problemen verlieren. Umso wichtiger ist es jetzt für mich, auch ein Gegengewicht zu meinen Problemen zu haben, eine leichte Seite, die das Leben trotz all der Scheiße, die man erlebt, lebenswert macht...

Und mal ehrlich: wenn ich nur Tiefgründiges diskutieren wollte, wäre ich mit Sicherheit nicht hier im Poppen-Forum! Im Gegenteil: dass ich dieses für mich sehr ernste und schwierige Thema gerade hier aufgebracht habe, war für mich schon eine Ausnahme...

Aber ich habe gemerkt, dass man auch mit solchen Themen hier gut aufgehoben ist, und das finde ich klasse!


Geschrieben

Das kann ich mit Abstrichen nachvollziehen und würde dich darin sogar unterstützen.

Mir begegnen viele Menschen und mir begegneten demnach viele (super logisch was?)

Ich nehme die Unglaubwürdigkeit zurück und ersetze sie durch Zweifel...

Warte mal noch ein bisschen und gebe dir keinen Zwang auf was deine Auswahl angeht, vielleicht sehe ich bis dahin Dinge einwenig anders und wir lernen uns kennen und werden glücklich miteinander.


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