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Eine berliner Journalistin ...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Über ihre Erfahrungen bei der Partnersuche hat die Berliner Schauspielerin und Journalistin Johanna Kremer jetzt ein Buch geschrieben. Der Titel: Suche Mann zum Kinderkriegen.

Scheinbar sind schon viele Männer meiner Meinung und sagen dazu nein und daher scheine ich entgegen der hießigen Meinung doch nicht so falsch zu liegen!

Woher kommts, daß die Männer zwar poppen wollen, aber nein zu Kindern sagen?


Geschrieben

Ich werde die nächsten Stunden in mich gehen und nachdenken .
Ich bin `ne Frau , poppe gerne und will keine Kinder .
Binsch eigentlich ein Mann ? So ganz tief drin ?
Ich bin grad echt erschüttert


Geschrieben

Das Buch heißt "Suche Mann zum Kinderkriegen". Es gibt auf der Webseite von Droemer Knaur eine Leseprobe, aus der mMn schon hervorgeht, dass die provokative Herangehensweise der Autorin womöglich das Nein der Herren provoziert hat.

Da sie nicht wissenschaftlich an die Sache herangeht, wird sie nicht für offene und saubere Bedingungen gesorgt haben.

Sie wird vielmehr eine These über Männer im Kopf gehabt haben, die sie dann im Buch verwursten wollte. Das setzt natürlich voraus, dem Mann so gegenüber zu treten, dass ein Nein vorprogrammiert ist.

Außerdem ist Johanna Kremer schon 36, und sie wird vielfach auf Männer getroffen sein, die um die 40 schon Kinder versorgen müssen, oder mit dem Kinderwunsch abgeschlossen haben.

Diese Männer wollen sich zwar durchaus noch verlieben, aber die Zeit mit ihrer Partnerin ohne die Belastung (und natürlich auch ohne das Glück) kleiner Kinder genießen.
Deshalb sind Männer auch besonders bindungsunwillig was alleinerziehende Mütter angeht - die Kinder schränken die Frau oft ein, während der Mann seine Kids ja in der Regel bei der Exfrau "untergebracht" hat.

Aus diesem Grund sind diese Mütter aber mit falschen Versprechungen relativ "leicht zu kriegen" - ihre Sehnsucht nach Bindung spielt ihnen da Streiche - deshalb jagen auch viele Männer auf Flirtseiten...

Gut - ich räume ein, man muss das Buch erst lesen, um etwas verbindlich sagen zu können..


Geschrieben

Zumindest schafft sie mit provokation Verkauferfolg...nur brauch man solche Bücher wirklich ?

Also ich brauch sowas nicht ....


Geschrieben

... - die Kinder schränken die Frau oft ein, während der Mann seine Kids ja in der Regel bei der Exfrau "untergebracht" hat...


...oder diese sich das alleinige Sorgerecht für die Kids erstritten hat. Sowas soll es ja auch geben, gelle.


Geschrieben

oder der EX kein Bock auf kind hat ,weil sie ihn das Kind eh angedreht hat. Sie wollte ja Baden und Schuhe kaufen


Geschrieben

Genau, @hexe, da kann der Boris Becker ja ein Liedchen von singen.


Geschrieben

man sollte auf HB-Männchens beiträge nicht ernsthaft antworten. Ich tu es trotz besseren wissens nochmal (für die anderen Leser):

ein Freund von mir wäre ALS MANN wütend aufs HB und seine thesen, denn er hat seit ca 5 jahren seine Tochter nicht mehr gesehen und das macht ihn echt fertig. Vielleicht sind sie selten, die Männer mit Herz, aber es gibt sie noch. Ich kenne sogasr ein paar allein erziehende väter (die das FREIWILLIG tun) und geschiedene Väter, die sich regelmäßig um ihre Kinder kümmer und diese sogar LIEBEN.

Je länger man hier bleibt, umso mehr Männer lernt man natürlich kennen, die in einer Fra nur eine "Vagina auf 2 Beinen", da fällt es schon schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen.


Geschrieben (bearbeitet)

brauch man solche Bücher wirklich ?

Klar!

Kinderlose Frauen um die 35 merken auf einmal, dass in ihnen die biologische Uhr tickt. Sie haben 15 Jahre lang selber "nein" zum Kind gesagt, und nun verfallen sie in Torschlusspanik. Wenn sie WIRKLCH Familie und Nachwuchs haben wollten, dann hätten sie das schon längst.

Aber nun muss es sein, und zwar mit Gewalt. Denn jedes Jahr erhöht die Risiko-Faktoren und beschert den Kindern noch ältere Eltern. Da ist es doch nicht verwunderlich, wenn die Männer dem plötzlich aufbrechenden Drang zu Nestbau und Beziehung mit mit einiger Zurückhaltung und erheblichen Zweifeln gegenübertreten.

"Du darfst Dir ein Kind wünschen, aber Du darfst es nicht wollen". Das sagt ein Freund zu der "Heldin" des Buches. Aber sie versteht das noch nicht mal im Ansatz.

So kann sich denn die moderne Frau um 35 dieses Buch zu Gemüte führen. Und vielleicht daraus die Erkenntnis schöpfen, dass die Männer Schuld sind. Drücken sich darum, ihre biologische Funktion zu erfüllen. Sind beziehungsunfähig. Wollen bestenfalls Sex, aber keine Verantwortung.

Wie tröstlich, wenn man seine eigene verkorkste Lebensplanung in dem Buch wiederfindet. Aber natürlich nicht als verkorkste Lebensplanung, sondern als schuldhaftes Versagen des männlichen Teils der Bevölkerung.

SO ein Buch braucht man. Es tröstet immer ungemein, wenn man die eigenen Fehler ignorieren und statt dessen andere für das eigene "Unglück" verantwortlich machen kann.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Paan - das "untergebracht" sollte in dem Fall alle Umstände umfassen. In den meisten Fällen gibt es ja Absprachen.

@Mandarina - auf die unsinnigen Implikationen des TE muss man ja auch nicht eingehen. Aber es ist schon wichtig, das Buch im richtigen Kontext zu sehen.


Geschrieben

@SommerBrise: Volle Zustimmung

Heutzutage scheinen sich die *provokanten* Themen nur noch um die unausgesprochenen *Bedürfnisse und Wünsche* der Frauen zu drehen. Charlotte Rocher´s Buch *Feuchtgebiete* steht stellvertretend für ein *feministisch* dominiertes Genre´. Ebenso dieses Buch, welches nur einen Teil der Wirklichkeit darstellt und letzlich eigentlich das Versagen der Frauen, besser die *Absagen* der Frauen und Unterordnen unter so genannten *Sachzwänge* wie Schule, Ausbildung und Beruf darstellt.

Männer im zeugungswilligem Alter zwischen 20 und 30 Jahren laufen permanent vor diese Wand und ihr Kinderwunsch muß sich der Lebensplanung der Frau unterordnen, welche letzlich dem biologisch vorgebenen Lebensrythmus diametral gegenüber steht. Schuld ist natürlich der Mann, der in einer Lebensphase, in der er den Wunsch nach eigenen Kindern *ad acta* gelegt hat, zum Sündenbock einer kinderlosen Gesellschaft abgestempelt wird, denn *Frau* will ja eigentlich, nur zu einem fast *unmöglichen* Zeitpunkt, wenn der *Zug* schon längst abgefahren ist.

Erst gestern abend hatte eine Verabredung mit einer tollen Frau und sie fragte mich, ob ich noch Kinder haben wollen würde. Als ich ihr erklärte, daß ich zu alt dafür sei, denn schließlich wolle ich nicht *Grandpa* sondern *Papa* für ein eigenes Kind sein, war sie völlig erstaunt und vertrat die Auffassung, daß es für Männer doch eigentlich egal sein, wann sie ein Kind zeugen. Ja, für Männer mag dies sein. Aber für die Kinder in der Pubertät dann sicherlich nicht, die irgendwann mal daran zweifeln, daß dieser betagte Mann der eigene Vater sein soll.

Ließen *es* die Frauen wieder eher zu, gäbe es dieses unsinnige Buch erst gar nicht.


Geschrieben

n!

Woher kommts, daß die Männer zwar poppen wollen, aber nein zu Kindern sagen?



Ist doch ganz einfach zu beantworten , den Männern graut es davor das ihre Kinder genau so werden könnten wie sie selber
@ TE

Stell dir mal vor eine Frau bekommt von Dir ein Kind , siehste , selbst du begreifst das dies nicht gut gehen kann

Gruß Gaby


Geschrieben



Männer im zeugungswilligem Alter zwischen 20 und 30 Jahren laufen permanent vor diese Wand und ihr Kinderwunsch muß sich der Lebensplanung der Frau unterordnen,



In dem alter findest du kaum zeugungswillige Männer, ich fände einen 20-jährigen viel zu jung - da hat das Kind (wegen scheidung) oftmals auch nciht viel von seinem Vater. (es gibt natürlich Ausnahmen. ) Sein Studium / ausbildung sollte ein angehender Vater doch besser abgeschlossen haben.


Geschrieben

Ich wundere mich manchmal in was für Kreisen sich einige User aufhalten..irgendwie scheint mein Bekanntenkreis anders als andere zu sein...

Aber ich bin froh drum ,hab ich dadurch keine Probleme die nur ein Seelenarzt behandeln kann.

Es ist dieses schwarz weiß denken was hier einige am Tag legen ,was mir oft Angst macht .
Da finde ich sollte man solcheBücher meiden.
Man lernt zwar viel aus Bücher ,aber garantiert nicht aus Büchern ,die irgendeine oder einer geschrieben hat ,der sein eigenes Leben nicht auf der Reihe bekommt.

Leider suchen gerade die Leute (egal ob Mann oder Frau) immer nach solchen Büchern/Artikel oder sonstiges ,damit sie für sich selber eine entschuldigung haben.
Am ende ist jeder für sich selbstverantwortlich.Findet jemand über längeren Zeitraum niemanden um seine persönlichen Vorstellungen einer Partnerschaft oder das Leben gerecht zu werden ,so sollte derjenige sich selber eher mal hinterfragen .

Aber es ist immer einfach jemand anderen die Schuld für das eigene Versagen zu geben.


Geschrieben

Das Leben wäre mitunter so schön einfach, wenn wir noch als Steinzeitmenschen in den Höhlen hausen würden, die Männer die Mammuts erlegen und die Frauen daheim das Feuer warmhalten und die Kinder hüten würden.

Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...

Und da das Wörtchen existiert, leben wir heute nunmal in einer Zeit der Gleichberechtigung. Was ja grundlegend nicht mal so schlecht ist. Denn in erster Linie sind wir alle Menschen. Mit dem Wunsch, etwas aus unserem Leben zu machen, für uns persönlich den Sinn deselbigen zu finden. Für den einen ist es die Familiengründung, für den anderen das Erlangen materieller Güter. Jeder muß für sich den eigenen Weg des Glücks finden.

Die Probleme fangen an dem Punkt an, an dem der moderne Mensch merkt, daß er seine Instinkte zwar verdrängen, aber nicht ausschalten kann. Die einen merken es zwischen 20 und 30, andere wiederum erst zwischen 30 und 40, und ganz Späte (und hier liegt es in der Natur der Sache, daß das dann nur noch Männer sein können) zwischen 60 und 70.

Eines haben die Frühmerker, die Spätmerker und die Sichbewusstentscheider gemeinsam: Den Kampf darum, die Instinkte mit dem modernen Leben in Einklang zu bringen.

Daß es so viele Spätgebärende gibt, ist weder Schuld der Männer noch der Frauen. Es ist eine Entwicklung, die alle dazu "zwingt", die Instinkte heute anders zuzulassen als anno dazumal.

Heute weiß Frau ja nicht einmal, ob sie überhaupt jemals verheiratet und damit versorgt sein wird, um sich daheim aufopferungsvoll dem Nachwuchs widmen zu können. Bevor Frau heute also an Nachwuchs denken kann, muß sie erst einmal im Beruf etwas erreichen, damit sie selbst abgesichert ist. Wenn die Lebensgemeinschaft dann in die Brüche geht, muß dieser Job zudem sie und ihren Nachwuchs über die Runden bringen können. Einen solchen Job hat Frau aber im Normalfall nicht, wenn sie mit 20 Kinder bekommt.

Weiter möchte Frau natürlich auch sicher sein, daß sie fürs Kinderkriegen den richtigen Mann gefunden hat. Denn in uns steckt der Ehrgeiz, eine glückliche Familie zu haben, die bis ans Lebensende existiert. Mit 30 weiß man im Normalfall eher als mit 20, welchen Mann Frau will und welchen nicht. Somit verschiebt sich die Gebärzeit auch wieder nach hinten.


Geschrieben

Tolles Posting, liebe Fotografin, wobei ich allerdings auch den Einwendungen von Brise und SmartInfo etwas abgewinnen kann -

ich denke, dass bei dem, das beide da sagen etwas Wahres dran ist, möchte aber drauf hinweisen, dass das eben auch nur für einen Teil der Frauen gilt, und eben - auch wenn es Wahrheit enthält - nur ein Teil einer größeren Warheit ist, die auch andere Ausprägungen kennt...


Geschrieben

Danke lieber Neuling.

Ich möchte die Aussagen von Smart und Brise nicht aushebeln, ganz sicher nicht. Denn es gibt unbestreitbar auch Frauen, die genau so denken, wie Smart und Brise es schildern. Aber dann gibt es eben noch den Teil der Frauen, die sich sehr bewußt darüber sind, daß die Emanzipation eben dazu geführt hat, daß Frau für sich selbst sorgen muß. Was dann eben wiederum dazu führt, daß Frau sich nicht nur in Haushaltsführung und Kinderversorgung schult und dann darauf wartet, bis ein gut situierter Mann um ihre Hand anhält, damit sie Kinder gebären kann. So funktioniert es heute nicht mehr und so wird es auch nie mehr funktionieren. Das ist Fakt. Und deshalb steht die Lebensplanung der Frau eben von vornherein schon zwangsläufig diametral zur eigentlich biologisch angedachten Lebensplanung. Die Frage ist nur, ob man Frau dafür einen Vorwurf machen kann.

Ich denke, dies kann erst dann der Fall sein, wenn die Frau den Mann lediglich als Samenspender benutzt nach dem Motto: "Ich will ein Kind, aber keinen Mann dazu". Oder "Der Mann an sich ist mir egal, Hauptsache er verdient gut und versorgt mich und den Nachwuchs."

Genauso kann man dann aber auch über Männer schimpfen, die sich asiatische Frauen kaufen mit der Begründung: "Die widerspricht mir nicht und lässt sich poppen, wann ich das will."

Beides ist ein respektloser Umgang mit dem Gegenüber.


Geschrieben

...deshalb habe ich ja auch drauf hingewiesen, dass ihre Aussagen nur einen Teil der Realität abbilden...

Ich finde übrigens das Thema so interessant, dass man es auch sehr schön ohne Rückgriff auf die schrägen An- und Absichten des TE diskutieren kann...


Geschrieben

... Sein Studium / ausbildung sollte ein angehender Vater doch besser abgeschlossen haben...


Sollte? Warum eigentlich?

Ein Kind neben dem Beruf kann genauso eine *Belastung* darstellen, wie neben dem Studium oder der Ausbildung. Merkwürdig ist, dass alle so genannten *Unfälle* doch irgendwie zu handeln sind, ohne den prognostizierten sozialen Untergang einzuleiten, vor dem sehr erfolgreich aus *ökonomischen* Interessen gewarnt wird und dies mit nachhaltigem Erfolg. Da geht ein Gespenst um und gerade die, die aus biologischer Sicht im richtigen Alter für eine problemlose Nachkommenschaft sind, werden in Angst und Schrecken versetzt, so daß sie lieber drauf verzichten, als es einfach zu tun. Die Reue, es nicht einfach getan zu haben, stellt sich erst später ein.

Mein Eindruck ist der, daß die Wirtschaft in erster Linie das *Beste im besten Alter* von beiden Geschlechtern einfordert und dabei das gesellschaftlich Notwendige und das private Glück dabei auf der Strecke bleibt. Frauen sind auf dieser Erde, um Kinder zu gebären. Männer, um Kinder zu zeugen. Beiden Geschlechtern wird der soziale Abstieg suggeriert, kommen sie ihrer eigentlichen Bestimmung zum richtigen Zeitpunkt nach und anstatt sich für ihren Nachwuchs ins Zeug zu legen, geben sie Alles für einen herausragenden Ausbildungsabschluss oder für den Job, in dem sie gerade tätig sind.

Ist ihr *Verfallsdatum um die 40* in der freien Wirtschaft überschritten, werden sie aussortiert und ins Alteisen geschmissen. Soll der Staat sich um sie kümmern. Die nächste Generation verschreckter Lemminge steht schon vor der Tür und wartet auf den frei werdenden Platz, der auf Dauer soziale Sicherheit und ein wenig Luxus verspricht, ohne Garantie auf Erfolg. Dann stehen die *um die 40* da, ohne Job oder abgeschoben in die Teilzeit oder Leiharbeit und sinnieren, was sie hätten besser machen können und ob es nicht doch möglich gewesen wäre, dem allgemein vorgekauten Witschaftsbrei: *erst Schule, dann Ausbildung, dann Beruf, dann Karriere und dann vielleicht mal einen Partner und ganz zum Schluß, wenn das Haus gebaut ist, der Jahresurlaub gesichert und das Monatsgehalt regelmäßig fließt, Kinder!*.

Nur, dann ist der Zug bereits abgefahren. Und dies in privater als auch beruflicher Hinsicht.

Ökonomisch hat sich ohnehin sehr viel verändert. Die Lebensvita in ein und demselben Betrieb oder Job ist bereits Legende. Die *moderne* Wirtschaft, oder wie *Fotografin* es nennt, das *moderne* Leben, fordert Flexibilität bis zum Zerbrechen und die Aufgabe der eigentlichen Bestimmung, weshalb die Menschen diesen Planeten bevölkern, was nichts mit *niederen Instinkten zu tun hat*. Von dieser lebensfeindlichen Forderung ausgenommen sind diejenigen, die an der Spitze stehen und ihre eigene Brut problemlos auf den Rücken vieler Tausender hochziehen können, weil gut bezahltes Personal aus den Gewinnen, welche die erwirtschaften, von den der Verzicht verlangt wird, viele Lasten des Alltags bürden und somit genug Zeit ist, neben dem Entwickeln noch besserer, austarierter Ausbeutung des *Human Capitals* die eigenen Kinder bestmöglich zu versorgen und ihnen den Weg in die Vorstandsebene zu glätten.

Einfach ausgedrückt:

Wie lange noch lässt sich ein Großteil der Menschen in den so genannten *entwickelten* Ländern mit derartigen Parolen weiterhin verarschen und ausnutzen, anstatt den scheinheiligen Versprechungen eine klare Absage zu erteilen und das eigene Glück mit etwas weniger materieller Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen?

Wann hört diese unnatürliche Fremdbestimmung, basierend auf künstlich herbeigeführten Sachzwängen, auf?

Grundvoraussetzung dafür wäre ein einheitliches Bildungssystem, in dem nicht von vornherein die soziale Herkunft über Misserfolg oder Erfolg im späteren Leben bestimmt. Davon sind wir meilenweit entfernt und dies nicht, weil es von denen, die es ändern könnten, nicht erkannt wird, sondern um sich unliebsame Konkurenz aus den *Upper Classes* von vornherein fern zu halten und den Großteil der Bevölkerung dazu zu zwingen, gehorsam und ohne Widerrede den Vorgaben der Wirtschaft Folge zu leisten.

Jeder, der vorgibt: *Erst Beruf und Ausbildung und dann Kinder*, funktioniert genau so, wie es die Bosse in der Wirtschaft erwarten und einfordern, ohne daß eine gerechter Ausgleich genau für diesen sehr persönlichen Verzicht in Aussicht gestellt ist.

Es reicht die schlichte Drohung vor dem sozialen Abstieg. Und dies erstaunt mich immer wieder, wie leicht die Menschen zur Raisson zu bringen sind.

Ach, und dies abschließend: Schuld daran sind natürlich wieder mal die Männer!


Geschrieben

@ Smart

Klar, Ihr Männer seid an allem schuld.... daß Gott uns aus Eurer Rippe geschaffen hat, daß wir Euch im Paradies verführt haben, und daß wir schwanger werden


Was Du in Deinem Posting sagst, finde ich alles sehr zutreffend. Der moderne Mensch hat sich in ein Korsett zwingen lassen, das kaum noch Zeit für die wesentlichen Dinge läßt. Selbst zum Essen hat der moderne Mensch heutzutage nicht mehr wirklich Zeit.

Aber das ist eben die Zwickmühle, in der wir Frauen heute sitzen. Einerseits sollen wir Kindre gebären, auf der anderen Seite aber genauso dem Bruttosozialprodukt dienen. Dem können wir aber wiederum nur genügend und erfolgreich dienen, wenn wir in unsere Ausbildung investieren, die bekanntlich nie wirklich aufhört. Das ist aber eine Geld- und Zeitfrage, von der der moderne Mensch ja nicht mehr allzuviel hat. Ohne diese Zusatzausbildungen hast Du auf dem heutigen Arbeitsmarkt kaum mehr eine Chance. Wenn Du dann noch - als Frau - Kinder hast, wirds gleich nochmal schwieriger. Wer vergibt schon einer Mutter einen besser positionierten Job mit Verantwortung?

Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch wurde ich allen Ernstes gefragt, wie oft mein Kind im Jahr krank sei.

Job und Kind sind durchaus zu handeln, aber es erfordert von uns Frauen sehr viel mehr Kraftreserven und Flexibilität als wenn wir kinderlos wären.


Geschrieben

Wenn ich manches hier so lese, muss man ja spätestens mit 16 ganz genau den Plan in der Tasche haben wie die nächsten 40 Jahre eines Lebens abzulaufen haben.

Und wehe da passiert etwas ,das diesen geplanten Ablauf stört.

Sorry, das entlockt mir ein Kopfschütteln.

Eine Frau die mit 18 Mutter wird , kann genauso ein unfähiges Muttertier sein wie eine mit 40.

Dieses : : "Mann bzw. Frau, Haus, Auto, Sparbuch" denken und DANN ein Kind halte ich im Interesse des Kindes für vollkommen falsch.

Warum müssen Kinder in gesicherte Verhältnisse geboren werden?
Damit sie als Kind niemals mit Geldsorgen, sparen etc. konfrontiert werden? Das schadet keinem Kind.

Meine beiden Kinder waren ungeplant, also Unfälle.
Trotzdem wollten wir sie haben und sie kamen auch nicht "ungelegen", weil einer von uns deswegen seine Karriere nicht weiter ausbauen konnte.
In dem Fall war ich das.Ich habe das bis heute nicht bereut.

Meint ihr wirklich das Geld haben, ein wichtiger Aspekt ist um ein Kind zu einem selbsständigen ,für seinen Unterhalt selbst sorgenden Menschen erziehen zu können?

Diese Meinung teile ich in keinster Weise. Wenn meine Kinder etwas wollten was ich als unsinnig empfand, oder es finanziell nicht ging, dann ging es eben nicht.

Gute Eltern sein bedeutet nicht, immer den Geldbeutel aufmachen zu können, sondern auch mal "nein" zu sagen, auch wenn es einem selbst wehtut.

Seinen Kindern Werte zu vermitteln, sie zu lieben auch wenn sie mal Mist bauen, ihnen das Gefühl zu geben Eltern sind ein Hafen in dem sie sicher und geborgen sind auch wenn sie gerade eine schlechte Phase haben oder schon erwachsen sind, halte ich für viel wichtiger als die neueste Playstation.

Ich mochte es als Kind sehr bis ich in die Pubertät kam das meine Eltern Familie lebten.
Da ging nicht jeder seiner Wege, sondern wir gingen als Familie.
Unternehmungen OHNE ihre Kinder waren für meine Eltern undenkbar.

Das fing beim Frühstück schon an.
Wo wird denn heute noch gemeinsam gegessen?
Wenn ich da manches in meinem Umfeld sehe stockt mir der Atem.
Da sitzen Kinder vor der Glotze und futtern, oder spielen nebenher irgendein PC Spiel usw.

Solche Eltern kennen doch ihre Kinder fast gar nicht, weil sie sich kaum mit ihnen austauschen.

Das wir Sonntags irgendwo rumhingen und meine Eltern ihrem Selbstfindungstrieb nachgingen ist mir genauso fremd.

Es gibt für alles eine Zeit im Leben und man kann nie alles auf einmal haben.
Und wenn es für mich Zeit ist Kinder zu haben, dann habe ich Kinder und solange spiele ich NICHT die erste Geige, sondern meine Nachkommenschaft.


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo.
nun ja schreib ch auch mal was obwohl ich das nicht so mag weil ja jeder individuell etwas in einem beitrag sieht und dies dann kommentiert wie ich jetzt auch grins
Korsett meinst du ehe schubladendenken das zu viele klischees und vorurteile hat.


so viel dazu.

Ich bin viel in der welt rumgekommen und ich habe viele Menschen kennengelernt. wenn ich als *frau* kinder kriegen könnte würde ich auch keine Kinder zum einen hier in dland kriegen wollen und zum anderen von einem deutschen mann und ja ich bin selbst deutsch.


adam und eva hast du geschrieben hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

androgynität, transexualismus ist dem wohl vorraus aber nun gut. ich wär zu gerne die böse böse schlanke lach :P


bearbeitet von nettetsLadyNrw
Geschrieben


Job und Kind sind durchaus zu handeln, aber es erfordert von uns Frauen sehr viel mehr Kraftreserven und Flexibilität als wenn wir kinderlos wären.




So ist es.
Aber eine Mutter die gerne Mutter ist, wird deshalb nicht in tiefe Depressionen fallen sondern eher die Ärmel hochkrempeln.


Geschrieben

Ich glaube nicht, dass sich Wirtschaftsbosse hingesetzt haben, und den Frauen (und Männern) suggeriert, dass sie zunächst Karriere zu machen haben. Es ist eine gesellschaftsliche Entwicklung, die nicht zujletzt der gestiegenen lebenserwartung und der Ausbildung der Frauen geschuldet ist.

Denn auch Menschen ohne wirtshaftliche Probleme lassen sich heutzutage zeit mit Hochzeit und Familiengründung.

In Armut aufzuwachsen ist auch für die betroffenen Kinder kein Zuckerschlecken (also: Vater ohne Ausbildung!). Es muss sicher nciht alles fertig sein , das Haus , das auto, der Urlaub. Aber wie willst du von einem Lehrlingslohn oder einem studentischen Hilfsjob, falls du ihn bekommst, eine Familie ernähren? Egal, was die "Wirtschaftsbosse" sagen, wenn ich kein Geld verdiene, kann ich meinen Kindern nichts zu essen kaufen. Oder soll ich mich mit ihnen täglich bei der "Armenspeisung" anstellen?




Job und Kind sind durchaus zu handeln, .



by the way: kommt daher der Kinderhandel?


Geschrieben

Aber das ist eben die Zwickmühle, in der wir Frauen heute sitzen. Einerseits sollen wir Kindre gebären, auf der anderen Seite aber genauso dem Bruttosozialprodukt dienen.



Einspruch.

Niemand zwingt die Frauen dazu dem Bruttosozialpodukt zu dienen. Dahin wurden die Frauen von anderen Frauen geführt. Alice Schwrzer kann vorn an der Spitze.

Wann hört diese unnatürliche Fremdbestimmung, basierend auf künstlich herbeigeführten Sachzwängen, auf?



Diese Frembestimmung findet sogar in kleinen gruppen statt. Egal ob es bei den Männern oder Frauen ist. In der Gruppe bestimmt leider die Gruppe. Männer lassen sich von der Gruppe mitreissen etwas zu tun was sie eigentlich nicht mögen, Frauen lassen sich von der Gruppe genau so mitreissen.

Solang nicht diese Zwangsjacke abgelegt wird, solang wird sich nichts ändern.

Ein nettes Beispiel aus der Nachbarschaft.

Die Frau arbeitet und der Mann versorgt die Kinder und den Haushalt, klappt wunderbar. Eine Nachbarin sagte zu mir: Das sie das toll findet. Einige Zeit später, bei einem Treffen mit mehreren Nachbarn wurde dem Hausmann von anderen Männern unwissenheit vorgeworfen, er könne bei den Themen nicht mitreden, denn er sei nur Hausmann und ihm fehle das Wissen.

Er versuchte diese Sprüche zu widerlegen. Dieses wurde als nichtig abgetan und selbst die Frauen ergriffen in dem Moment Partei für ihre Männer, die Nachbarin die ihn einige Zeit vorher gelobt hate, war auch dabei.

Tenor der Aussagen war dann: Ist ja nur Hausmann, hat kein Bock zu Arbeiten, da er nur Hausmann ist, hat er von vielen Sachen des Berufslebens keine Ahnung. Und das beste zum Schluss: das wäre kein Mann für sie, denn der Mann ist für die Ernährung der Familie zuständig.

Auf meine Frage: Warum sie es denn nun so schlecht finden das es bei den beiden ein Rollentausch stattgefunden hat. Kam als Antwort:

Na, ja das ist doch ein Softie und vor einem Mann der nur Hausmann ist kann man keinen respekt haben.

Ihn habe ich aber im Gegensatz zu meinen Nachbarinen noch nicht einmal über das bischen Hausarbeit und die Kindererziehung meckern hören.

Gruss von der Cellerin


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