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Mal was ganz anderes... laute Nachbarn!


Fantasienmit41

Empfohlener Beitrag

Geschrieben



Langsam werde ich richtig aggressiv und bin völlig genervt!

Unter mir wohn eine albanische Familie mit 2 Kindern (etwa 9 und 3). Zur Zeit sind in dieser Wohnung etwa 13 Leute. Und das schon die ganzen Feiertage.

Die Familie ist generell nicht ruhig und die Kinder toben, poltern, knallen mit den Türen bis Nachts um 2. Und wenn die dann endlich schlafen fangen die Erwachsenen an zu diskutieren

Da ist ständig die Hütte voll und geschlafen wird wohl gar nicht.

Dieser Lärm geht schon Jahre, und der Vermieter kommt nicht wirklich in die Gänge. OT: Es ist schwer etwas gegen ausländische Mitbürger zu unternehmen!

Wenn man runtergeht und so gegen 23 Uhr um etwas Ruhe bittet wird man als Nazi beschimpft und bedroht.

Ich würd nur gerne wissen, gibt es etwas was man unternehmen kann? Vielleicht den Vermieter in Zugzwang bringen oder so.



Geschrieben

Ruhestörung so es denn eine ist, ist eine Ordnungswirdrigkeit und wird von Amts wegen verfolgt.
Also sich einfach mal erkundigen.


Geschrieben



Wenn man runtergeht und so gegen 23 Uhr um etwas Ruhe bittet wird man als Nazi beschimpft und bedroht.



Hallo,

ich denke mal, daß Dein Verhältnis zu den Albanis jetzt sowiso nicht mehr
so dolle ist - dann kannst Du genausogut die Polizei rufen und eine Anzeige wegen
Ruhestörung machen.

Ich kenne mich im Mietrecht nicht so gut aus, aber evtl. ist sogar eine Mietminderung möglich wenn der Vermieter gar nichts dagegen unternimmt.

Viele Grüße


Geschrieben

erkundige dich mal bei onkel google unter den stichworten:

mietminderung
lärm
zurückbehaltungsrecht


Geschrieben



Danke!

Wenn ich nach dem PDF gehe dann wohne ich hier ja bald gratis

Dann werde ich mich mal ans schreiben machen und das erst einmal als "Druckmittel" benutzen.


Es ist dieser Dauerlärm der so an den Nerven zerrt... mal eine Party ist da wesentlich leichter wegzustecken.



Geschrieben

naja man sollte aber auf die grenzen (minderung 5-10%, zurückbehaltung 3-5-fache der minderung) und voraussetzungen achten...

mietrückstände können ein kündigungsgrund sein und ruckzuck liegst du mit dem vermieter schlimmer im clinch als mit den albanern...

also dieses mittel nur einsetzen, wenn man das gefühl hat, der vermieter hat das problem erkannt, bewertet es ebenso wie du und tut nur nichts dagegen...

ansonsten sollte man vorher alle mittel des vernünftigen gesprächs ausgeschöpft haben...


Geschrieben




Es handelt sich um eine große Wohnungsbaugesellschaft (eingezogen war ich damals bei der Neuen Heimat) und der nette Herr der dafür zuständig ist mag seinen Job nicht wirklich... und benimmt sich als würde er uns großzügiger weise hier wohnen lassen

Gerade eben haben die Leutz und lautem Türen knallen das Haus verlassen, es waren 17!!! Leute (6 Kinder), und die hausen hier seit über einer Woche (und regelmäßig mal im Urlaub!)

Ich frag mich nur wo die alle schlafen und leben, denn die Wohnung ist doch genau so groß/klein wie meine...



Geschrieben

Mal geklingelt und mit den Menschen gesprochen - so von Nachbar zu nachbar ?


Geschrieben



Klar! Gleich am Anfang, ich bin eher für das Friedliche. Doch wie gesagt, ich wurde als Nazi beschimpft, meine Tochter abends aufgelauert und meinem Ex-Mann damals sogar Schläge angedroht. Der Freund meiner Tochter hatte eine Anzeige bekommen weil er angeblich den Sohn beleidigt hatte... aber da mussten selbst die Polizisten lachen.


Die Nachbarin über mir geht wieder zurück in ihr Wohnung wenn die im Treppenhaus sind und wartet bis die Luft rein ist. Weil sie Angst hat!



Geschrieben

Das Problem kennen wir leider auch.
Und auch unsere Verwaltung hat wortwörtlich gesagt"Uns sind ausländische Mieter lieber, die stellen keine Ansprüche im Gegensatz zu den Deutschen"
Traurig, aber wahr.
Hier brüllt das Kind, dann schreit Madame, dann kläfft der Hund. An den Feiertagen wird gebohrt, morgens um 6 Laminat verlegt.
Nach dreimaligen Ansprachen half eben doch nur die Polizei.
Irgendwann reicht es und wenn die eigenen Kinder nachts von dem Geschrei unter uns wach werden, ist Schluss mit lustig.


Geschrieben

In jedem Fall wirst Du das Problem haben, dass die Beweislast bei Dir liegt und die Nachbarn zahlenmäßig in der Mehrheit sind. Solche Geschichten wie mit der Nachbarin über dir helfen da gar nichts, so was kann extrem nach hinten los gehen und ihr zwei seid nur hysterische Kühe und die Nachbarn unter Dir feixen sich einen.


Geschrieben

Tja, das mit dem Lärm ist so ne Sache. Da haben wir auch Probleme.

Aber eher anders herum. Die ausländischen Mitbewohner sind meist sehr ruhig, da gibts auch nicht diese Probleme, wie man oft hört, das da 10 Leute oder mehr zu Besuch "wohnen".

Seit ein paar Monaten beschweren sich allerdings die, die über mir wohnen über meinen Sohn. Klar, ab und an ist die Mucke zu laut, das versteh ich, aber ich war auch schon da, als sie sich beschwerten und da war es wirklich nicht sehr laut. (aber mein Sohn hat ne dunklere Hautfarbe - ob deswegen - ich weiß es nicht) Weil: Einer junger Mann 2 Etagen weiter oben hat nachts um 2 die Musik so laut gehabt, das ich es unten bei mir gehört habe. DAS hat sie offensichtlich nicht gestört.

Na ja. Es ist oft schwierig und reden manchmal nicht möglich. Aber wenn es gar nicht anders geht, dann würde ich auch den offiziellen Weg der Anzeige wählen.


Geschrieben

Wenn ich das alles so lese hilft hier nur eines:
JEDEN Verstoß gegen die Hausordnung akkurat protokollieren vor allem zusammen mit anderen Mietern.
Sofort der Hausverwaltung melden.
Bei Rechtsverstößen (über Zimmer-Lautstärke nach 22Uhr, Beleidigungen !! ) immer Polizei holen. Neutrale Zeugen sind nützlich (Freund, Freundin , die nicht im Haus wohnen , sich aber "zufällig" an diesem Tag bei dir aufhalten. )

Gegenbenfalls durch die Polizei auch feststellen lassen, welche Personen (und wieviele) sich in der Wohnung aufhalten - zum Beispiel nach der Beleidigung ..."mich hat einer aus der Wohnung mit "Nazi " beschimpft/mir gedroht , stellen sie mir bitte die Personen gegenüber". Protokolle der Polizei aushändigen /kopieren lassen.

Aufenthaltsrecht prüfen die Orndungshüter meist selbst.

Ton gegenüber der Polizei IMMER freundlich kooperativ, aber bestimmt. Seriös.
Sachliche Angaben: "Seit XXXX Uhr ruhestörender Lärm usw. "
Aussagen möglichst auch neutrale Zeugen vor Ort bestätigen lassen.


GGf. auch einen Rechtsanwalt einschalten und Mietminderung durchsetzen.
Immer möglichst zusammen mit den anderen geschädigten Mietern.


P.S. Als Wohnungseigentümer und Sprecher einer Eigentümergemeinschaft hatte ich vor 10 Jahren auch manchmal ähnliche Fälle - Ein (der einzige nichtresidente ) Eigentümer vermietete gerne an Problemfamilien , deren Miete sicher vom Sozialamt beglichen wurde.

Zwei Wohnungen
wurden von auch Leuten aus dem ehemaligen Kosovo gekauft, die auch erst dachten, sie könnten tun und lassen was sie wollten (Renovierungsarbeiten um Mitternacht usw. )

Das meiste regelte sich durch freundliche
aber deutliche nachbarschaftliche Gespräche und Hinweise, wozu die multikulturelle und gut funktionierende und auch sehr tolerante Eigentümergemeinschaft entscheidend beitrug. Nur einmal musste das
juristische Maximalprogramm gegen den einzigen "Vermieter " durchgezogen werden.
Dies allerdings durch deftige Schadensersatzforderungen begleitet und erfolgreich erzwungen.


  • 8 Monate später...
Geschrieben



Ich würd nur gerne wissen, gibt es etwas was man unternehmen kann? Vielleicht den Vermieter in Zugzwang bringen oder so.




Hallo,

ich würde mit einem Lärmprotokoll anfangen, welches noch mindestens ein weiterer Mieter mit Dir zusammen unterschreibt, im Sinne einer "Eidesstattlichen Erklärung". Diese solltest Du an Deinen Vermieter zusammen mit einer Abstellungsaufforderung des Mietmangels Lärm zusenden (Fristsetzung!!!).
Denk bitte daran, dieses per Einschreiben + Rückschein zu versenden. Ebenso wichtig ist ein gänzlich unbeteiligter Zeuge, der auch den Inhalt des Briefes UNMITTELBAR vor der Übergabe am Postschalter nocheinmal kontrolliert und darüber zusammen mit Dir ein Protokoll der Versendung mit Inhaltsangabe und Kopie des Inhaltes erstellt und unterschreibt.
Warte dann ein paar Tage/Wochen, ob etwas und was passiert.
Wenn nicht würde ich nochmals einen Brief an den Vermieter senden und juristische Maßnamen androhen, die Du zusammen mit dem Mieterschutzbund durchsetzen würdest. Setze nochmals eine gütliche Nachfrist mit der Wiederholung Mieterschutz etc. Sprich Dich jedoch vorher mit dem MSB genau ab, und teile dem Vermieter mit, welche Mietminderung Du machen wirst, wenn der Mangel nicht behoben wird. Wichtig: Die Mietminderung solltest Du auf ein separates Konto (neu anlegen) überweisen und bis das Problem gelöst ist dem Vermieter immer nachweisen können.

Solltest Du noch weitere Fragen haben sende mir eine PN

Viel Glück


Geschrieben



ich würde mit einem Lärmprotokoll anfangen



nach 9 monaten hat se vllt. schon ne neue wohnung...oder neue nachbarn....sinnier


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