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Was bedeutet Freundschaft plus für euch?


Ki****

Empfohlener Beitrag

Wenn ich im Zusammenhang mit Beziehung- egal welcher Art sie auch immer sein mag, das Wort "Verpflichtung" lese, bekomme ich sowieso irgendwie Bauchschmerzen und hab extreme Zweifel.

Wenn ich nur, weil ich mich zu etwas verpflichtet sehe mit jemandem Zeit verbringe und zusammen bin???

Eine Beziehung soll für mich einfach von Lust, von Leidenschaft, von Spaß geprägt sein, nicht von Verpflichtungen.

Aber evtl. ist's ja auch nur so, dass ich sowieso ein starker Freigeist bin und ich meine "Beziehungen" nie als Pflichterfüllung gesehen habe, weil ich ansonsten im Leben ungern Pflichten erledige.

Entweder ich hab Lust, oder ich lasse es sein. Was zugegebenermaßen nicht immer einfach ist.

Aber wer ständig nut Pflichtbewusst ist, Dinge aus einer Pflicht heraus erledigt, ist oft auch nicht besonders selbstbestimmt, sondern immer nur getrieben.

Was sich auch daran zeigt, wie nicht wenige "Beziehungen" begreifen.

Als ein engend, bevormundend, gefangen, man verliert seine Freiheit.

"Er wollte immer nur"- ok Sie manchmal ja auch...

Wobei Freiheit für mich- obwohl mir das extrem wichtig ist, nie bedeutet immer tun und machen können was ich will, da bin ich wahrscheinlich wesentlich sozialverträglicher eingestellt als viele, die immer ihrer Pflicht nachgehen.

Meine eigene Freiheit darf nie auf Kosten anderer gehen.

Natürlich braucht's da Menschen, die in etwa genauso eigenständig und freiheitsliebend sind wie ich.

Und natürlich geht sowas auch nur so bei einer Freundschaft Plus.

Man muss offen und ehrlich miteinander umgehn, es darf kein verstecktes Abhängigkeitsverhältnis sein, kein dahin schmachten- eigentlich wünsche ich mir ja viel mehr, aber so richtig sagen kann ich's auch nicht. Probieren wir's halt einfach mal mit ner F+, er/sie wird sich schon noch überzeugen lassen.

Irgendwie diesen perfekten Freund zu haben, der eigentlich ALLES bietet, aber evtl. nicht so richtig will...

Für ne funktionierende F+ braucht's wahrscheinlich zwingend nen gewissen Abstand, Dinge, die man im andern sieht, die eifach so gar nicht für ne Beziehung taugen.

Und wenn 2 einigermaßen gesunde und intelligente, erwachsene Menschen das gegenseitig akzeptieren, damit leben können und wollen, sollte das eigentlich funktionieren.

 

Ich find's auch gar nicht schlimm, wenn eine Frau zu mir sagt, "ich find dich eigentlich klasse und toll, aber aus dem ein oder anderen Grund könnnte ich mir nie ne Beziehung mit dir vorstellen."

Wenn's mit umgekehrt genauso geht?

Mir ist "nur" ne ehrliche, entspannte F+, die beiden Seiten gut tut weitaus lieber und sympathischer, als ne Beziehung, die teils nur von ner Art Bürokratie lebt.

Wo man Pflichten erledigt, kaum wirklich Lust aneinander da ist, wo eigentlich nur noch- oder v.a. Gewohnheit vorherrscht.

Wo Abhängigkeiten die Beziehung bestimmen.

Wenn ich's beende verliere ich- Lebensstandard, Versorgung, Kinder, Haus, Besitztümer, muss ich mich um mein komplettes Leben selbst kümmern.

Wenn man Selbständigkeit nur darin sieht und kennt Verpflichtungen nachzukommen, ist's dann wirklich noch Selbständigkeit?

Evtl. ist auch das das Problem bei sowas wie einer F+, dass die allerwenigsten jemals wirklich selbständig, unabhängig und selbstbestimmt waren und immer Pflichten brauchen um durch's Leben zu kommen.

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