Hingabe

[On****]

Ich komme zu früh. Absicht. Ich will sehen, wie der Ort atmet, bevor du da bist, die Strömung, die leise schlagenden Tampen, das Holz der Bank, das im Schatten kühler riecht als in der Sonne. Kein Spaziergang. Wir verschwenden heute keinen Schritt. Wir verankern.
Als du näherkommst, hebt sich die Luft. Dein blondes Haar fängt das Licht, dein Lächeln ist dieses unschuldige, das mir in den Chats so oft zwischen die Zeilen gerutscht ist. Mittelgroß, ein erotischer Körper, klar gezeichnet, natürlich. Ich stehe nicht auf Theater. Du auch nicht. Und doch spüre ich: In dir tobt bereits die kleine Tribüne, auf der du dich mir überreichen willst.
„Hier“, sage ich nur und tippe auf die Bank. Kein höfliches Händeschütteln. Du setzt dich, legst die Tasche neben dich, streifst das Band einmal, zweimal, Nervosität, aber geordnet. In unseren Nachrichten hast du mir geschrieben, dass du verspielt bist, dass du geführt werden willst, dass du keine Schmerzen brauchst, um zu schmelzen. Klar. Deutlich. Ehrlich. Ich mochte das. Ich mag es, dass du mir dabei in die Augen blickst und nichts dramatisierst.
Ich nehme neben dir Platz, nah genug, dass unsere Oberschenkel sich nicht ganz berühren, aber versprechen, es jederzeit zu tun. „Atme.“ Nur das. Du folgst. Du hast online schon daran geübt, wie man mit einem Wort aus dem Kopf fällt. Drei Atemzüge lang beobachte ich, wie dein Brustkorb den Takt sucht und findet. Auf dem zweiten Ausatmen sinken deine Schultern einen Zentimeter. Das ist der Moment, an dem der Tag in den Abend kippt.
„Regeln?“ frage ich. Keine lange Verhandlung, nur das Ritual, das Sicherheit stiftet. Dein Nicken ist fest. Wir wiederholen, was wir längst abgesprochen haben: kein Schmerz, klare Worte für Pause und Stopp, meine Aufgabe, dich zu halten, auch mental. „Wenn ich halte sage, frierst du ein“, füge ich hinzu. „Wenn ich gut sage, bleibst du genau dort.“ Du atmest das in dich hinein, als wäre es eine warme Decke.
Ich lege die Hand zwischen deine Schulterblätter. Nicht drückend, behauptend. Die Haut unter dem Stoff ist ruhig, dann wärmer, dann nachgiebig. Ein Schiff schiebt eine Welle ans Ufer; das Holz unter uns knackt leise. Du stellst die Füße dichter nebeneinander. Ich nehme es wahr, merke mir den Rhythmus deines Zitterns, diese kleine Feder, die anspringt, wenn du beginnst, nicht mehr zu rechnen.
„Blick.“ Du hebst ihn. Deine Pupillen verraten, dass du noch zwei Gedanken zu viel hast. Ich lasse die Hand liegen, warte einen Atemzug, dann senke ich meine Stimme. Worte, die ich dir zu Hause ausführlich geschrieben habe, kommen jetzt ohne Tinte, nur mit Atem. Keine derben Vokabeln, kein Schock. Es ist die Intonation, die dich abholt, die Mischung aus Erlaubnis und Befehl. Ich formuliere knapp, male keine Bilder, ich setze Rahmen. Du antwortest nicht, dein Hals tut es, der Muskel dort zuckt einmal, als würdest du ein ja hinunterschlucken.
Ich berühre dein Handgelenk. „Zittert.“, „Ich weiß“, sagst du. Deine Stimme ist tiefer als eben, weich. Ich drehe deine Handfläche nach oben. Keine Fessel, kein Gurt. Du hast geschrieben, dass du „gebaut“ werden willst, nicht „gefesselt“. Also baue ich: Handfläche offen, Daumen entspannt, Finger nicht krallen. Ich forme aus deiner Haltung eine Formel. Es ist Mathematik: Weniger Muskel, mehr Bedeutung.
Der Wind streift dein Haar über meine Fingerknöchel. Ich lasse meine andere Hand höher wandern, in den Nacken, dort wo die Haut dünn ist und Gedanken leiser werden. „Gut“, sage ich. Das Wort setzt. Deine Atmung verliert die Kanten. Du lässt den Kopf nicht fallen, du gibst ihn in meine Nähe. Das ist der Unterschied zwischen Aufgeben und Übergeben, und du kennst ihn.
„Keine Spaziergänge“, murmele ich. Du lächelst, halb schuldig, halb stolz, weil du dich erinnert fühlst. „Zeitverschwendung“, sagst du. „Genau.“ Ich beuge mich zu deinem Ohr, so nah, dass ich deinen nächsten Atemzug mitsteuere. Worte. Nicht schmutzig geschrieben, aber schmutzig gemeint, nur für dich, nur hier, nur im Zwischenraum. Ich beschreibe dir keine Handlungen; ich verheiße Zustände. Du antwortest, ohne zu sprechen: deine Finger öffnen und schließen sich einmal, dein Knie will zucken und denkt es sich anders, unter meiner Hand wird dein Rücken still.
„Halte.“ Deine Rippen stoppen auf halber Strecke, deine Wimpern frieren, selbst der Hals wartet. Ein Lachen irgendwo hinter uns, Schritte auf Kies, eine kleine Pause, die die Oberfläche kräuselt. Du bleibst. „Gut.“ Ich gebe das Einverständnis frei, und du atmest durch. Zwischen Halte und Gut wohnt genau der Raum, in dem du dich verlierst, kontrolliert.
Ich küsse dich, aber ich küsse dich geordnet. Einmal an der Schläfe, Anker. Einmal am Haaransatz, Eigentum. Dann warte ich. Du drehst das Kinn so vorsichtig, als würdest du eine Porzellantasse drehen. Deine Lippen sind offen, aber nicht bittend, du hast gelernt, dass Bitten bei mir Körperarbeit ist: nicht Worte, sondern Haltung. Ich tippe mit dem Daumen dein Kinn einen Millimeter höher. „So“, sage ich, und dann küsse ich dich richtig. Nicht gierig. Zielgerichtet. Du schmeckst wie Apfel und Abend. Dein Laut ist klein und einzig; ich nehme ihn auf wie ein Beweisstück.
„Sag mir, was du bist“, fordere ich leise. Du flüsterst es nicht aus, du wirst es, indem du dich noch näher setzt, das Gewicht minimal gegen meinen Oberschenkel verlagerst. Dein Körper sagt den Satz besser, als du ihn schreiben könntest. Online hast du ihn oft getippt; hier genügt ein Zentimeter. „Gut“, wiederhole ich, weil du es verdienst, es zu hören.
Ich lasse meine Hand über deinen Rücken abgleiten bis zur Mitte, wo der Atem seine letzten Ausläufer hat, und setze dort meinen Takt. Eins, Aus. Zwei, Ein. Drei, Gib. Beim dritten Schlag fällt etwas ab. Deine Stirn glättet sich. Die Geräusche hinter uns werden Kulisse. Ich erkläre dir mit wenigen Worten, was als Nächstes nicht passieren wird, keine Schmerzen, keine Eile, kein Spektakel. Ich beschreibe auch, was passieren wird: Nähe, Führung, Anhalten, Weiterlassen. Du nickst als würdest du unterschreiben.
Du willst reden. Ich sehe es am Ansatz. Ich nehme es dir ab. „Schweig“, sage ich, ohne Härte. Nicht, um dich klein zu machen, um dir Ruhe zu schenken. Manchmal ist Schweigen das größte Geschenk. Du lässt den Satz in dir ausrollen wie warmes Wasser. Deine Hände hören auf zu erklären, was sie wollen. Sie werden still. Endlich.
Ein Bootsführer pfeift, eine Möwe meckert. Ich setze deinen ganzen Oberkörper neu, minimal, ein Grad mehr zu mir, das Becken nicht nach vorn, sondern unter. Dein Rücken sagt Danke, indem er die überflüssige Spannung abgibt. „So bleibst du jetzt“, sage ich. „Ja“, antwortest du, kaum hörbar. Ich streiche nicht, um zu reizen. Ich kalibriere. An deinem Hals entlang lasse ich zwei Finger liegen, nicht gleiten, liegen. Der Druck genügt, um den Puls zu fühlen. Er stolpert einmal, dann läuft er sauber. Das ist unser Startschuss.
Ich erinnere dich an das Sicherheitswort, an die Pausen-Geste, und dass Hingabe kein Sprint ist. Deine Augen glänzen. „Ich weiß“, sagst du, und die zwei Worte tragen mehr Intimität als der schmutzigste Satz aus den Chats. Für die Öffentlichkeit habe ich ein schlichtes Vokabular: Namen, Atem, kurze Verben. Für drinnen heben wir uns das andere auf. Du weißt es, und es macht dich hungrig.
Ich beuge mich wieder zu deinem Ohr. Meine Lippen berühren dich nicht, aber meine Worte tun es. Ich male dir kein Kino, ich setze Rahmenlinien: Wie ich später deine Schulter halte, wie ich dir Tempo nehme, wie ich dir Tempo gebe, wann ich „gut“ sage, wann ich „mehr“ sage; wie ich dich auffange, ohne dass du fragen musst. Dein Zittern kehrt zurück, nicht panisch, sondern erlaubt. Zappeln darf. Flucht nicht.
Ich öffne deine Hand, lege meine hinein. Unsere Finger verschränken sich nicht, ich lege sie auf. Besitz ist kein Knoten, Besitz ist Gewicht. Du senkst dein Kinn einen Atemzug lang, es ist dein Nicken ohne Worte. „Steh auf“, weise ich an. Kein Befehlston, mehr ein Weiter. Du stehst. Dein Rock fällt sauber. Dein Blick trifft meinen und bleibt. Gelernt ist gelernt.
Wir gehen keine zehn Schritte. Ich will nicht „gehen“. Ich will führen. Am Rand des Stegs, wo die Bretter dunkler sind, bleibe ich stehen und drehe dich minimal, dass du mit dem Rücken das Geländer findest. Ich stelle mich dicht davor, so dass die Welt für dich hinter mir verschwindet. Sicht ist ein Werkzeug; ich nehme es dir, damit du dich innen siehst. „Halte.“ Du hältst. „Gut.“ Ich lasse dich genau dort, wo du bist, bis der Reflex, dich zu bewegen, aufhört, zu schreien. Er wird erst leise, dann logisch.
Ich streiche dir eine Haarsträhne hinters Ohr und lasse die Finger dort ruhen. Deine Haut ist warm wie Holz in der Spätsonne. Ich flüstere dir Worte, die zwischen Trost und Befehl gebaut sind; sie riechen nach Salz und Metall, nach Abend und Absicht. Du antwortest mit einmal atmen, einmal nicken, einmal still sein. Jedes dieser Dreier ist unser Alphabet.
„Wir gehen jetzt“, sage ich irgendwann, und gehen bedeutet: hinein. Nicht fliehen, nicht jagen. Hinein. Du nimmst deine Tasche. Ich nehme dir zwei Finger ab. Kein Drama. Die Stadt nimmt uns kaum wahr, während wir um die Ecke verschwinden. Du hältst meinen Schritt, ich halte deinen Nacken. Wir sind ein geschlossenes System.
Vor der Tür bleibst du stehen, nicht weil du musst, sondern weil du verstehen willst. Ich drehe mich zu dir, beide Hände an deinen Wangen, Daumen am Ansatz deines Lächelns. „Letzte Frage.“, „Ja“, sagst du, bevor ich sie stelle. Ich lächle. „Gut.“
Drinnen wird das Licht gedimmt sein, die Musik leise, der Raum sicher. Draußen, auf dieser Bank, habe ich dich bereits still gemacht, nicht ruhig, still. Dein Körper weiß jetzt, wie er fällt, ohne zu stürzen. Dein Kopf weiß, wie er schweigt, ohne zu fehlen. Alles Weitere ist nur Vertiefung: Zärtlichkeit, die langsam in Unaufhaltsamkeit kippt; Nähe, die führt; Halt, der hält.
Ich drücke die Klinke. Dein Atem antwortet. Der Rest gehört uns.

Drinnen ist es warm, gedämpft, die Luft schwer von Holz und Stoff, von der Art Stille, die keine Abwesenheit bedeutet, sondern Konzentration. Das Licht ist weich, nie grell, nie fordernd, es lädt dazu ein, loszulassen. Ein Raum, der nichts will, außer dass man sich fallen lässt.
Du bleibst im Türrahmen stehen, einen halben Schritt hinter mir, und ich spüre, dass du atmest wie jemand, der weiß, dass er gleich etwas verliert und gleichzeitig findet. Ich lege meine Hand in deinen Rücken, nicht schiebend, nicht stoßend, nur da, als Brücke. Ein leiser Druck, der dir sagt: "Du darfst."
Deine Schritte sind langsam, fast tastend. Jeder Zentimeter im Raum ist eine neue Entscheidung, und trotzdem führst nicht du, sondern ich. Meine Bewegung zieht dich wie ein Magnet und du folgst, weil es keine Alternative gibt, die sich besser anfühlen könnte.
Ich drehe mich nicht sofort zu dir um. Ich lasse dich spüren, dass die Umgebung dich aufnimmt, dass sie dich schützt. Erst dann trete ich näher, nehme deine Hand, führe sie an die Kante des Sessels. Du setzt dich nicht einfach, du wirst gesetzt. Ich nehme dir das Gewicht der Entscheidung ab und du spürst, wie befreiend es ist, nicht zu fragen, ob es richtig ist.
Das Entkleiden beginnt nicht wie in Filmen, nicht wie ein Bild. Kein Zerren, kein hektisches Ziehen. Eher ein Ritual. Jede Schicht, die fällt, ist ein Versprechen, weniger Schutz, mehr Wahrheit. Meine Hände nehmen dir Stoff ab, nicht Würde. Du spürst, wie etwas von dir schwindet, aber nicht als Verlust, sondern als Öffnung. Ich sehe nicht auf deinen Körper wie auf etwas, das mir gehört, sondern wie auf etwas, das sich selbst hingibt, wissend, dass ich es tragen werde.
Dein Atem verrät dich mehr als dein Blick. Jedes Mal, wenn meine Finger einen Knopf lösen, ein Stück Stoff von dir nehmen, atmest du tiefer aus, als würdest du damit die letzte Kontrolle von dir schieben. Du bist nicht bloß nackt, du wirst frei gemacht.
Wenn du vor mir stehst, ohne Hülle, bleibe ich still. Kein Griff, kein Wort, kein Zwang. Nur Stille, die dich zwingt, zu spüren, wie du dich zeigst. Dein Körper wird nicht geprüft, nicht bewertet, sondern gelesen. Ich sehe dich nicht wie eine Statue, sondern wie ein Buch, das sich selbst aufschlägt.
Ich trete näher, lege beide Hände an deinen Hals, nicht drückend, nicht drohend, sondern haltend. Dein Kopf senkt sich ein wenig, unbewusst, weil du spürst, dass es kein Widerstand mehr ist, sondern ein Geschenk. Deine Haut wärmt meine Hände, und du weißt: Hier beginnt der Teil, in dem du nichts mehr entscheiden musst.
Sanft zuerst. Mein Atem an deinem Ohr, meine Fingerspitzen über deine Schultern. Der Boden unter dir sicher, meine Nähe eine Wand, an der du dich lehnst. Dein Zittern wird kleiner, ruhiger, bis es nicht mehr Nervosität ist, sondern Erwartung.
Und dann wird es tiefer, unaufhaltsamer. Aus jedem sanften Streichen wird ein Führen, aus jeder Berührung ein Halten. Dein Körper erkennt den Unterschied schneller als dein Kopf. Du bäumst dich nicht auf, du gibst nach. Dein Atem stockt, wenn ich den Rhythmus ändere, intensiver, bestimmter, und du spürst, dass das Spiel längst nicht mehr um Zärtlichkeit allein geht.
Deine Hände greifen ins Leere, wollen Halt finden, und genau in dem Moment lege ich dir meinen Arm um den Rücken. Nicht um dich zu fesseln, sondern um dich daran zu erinnern, dass Fallen nie Fallen bedeutet. Du kannst zittern, du kannst beben, du kannst brechen, aber du wirst nicht aufschlagen.
Und wenn die Intensität steigt, wenn aus sanften Zügen härtere werden, wenn aus ruhigen Atemzügen verlangende Stöße gegen deine Brust wandern, wenn aus dem Flüstern ein Kommando wird, dann geschieht es ganz natürlich. Du brauchst es nicht zu verstehen. Du brauchst es nur zu spüren.
Irgendwann weiß dein Körper, was dein Kopf längst aufgegeben hat: dass du nicht mehr fragst, nicht mehr wählst. Du wirst genommen, nicht gegen deinen Willen, sondern jenseits von ihm.
Und wenn ich dich halte, nachdem dein Körper sich verausgabt, wenn ich dich sanft zurücklehne, dir die Stirn küsse, den Atem mit deinem teile, dann erkennst du, dass das Nachgeben kein Ende war. Es war ein Beginn.
Während du noch in meinen Armen liegst, spüre ich, wie dein Körper langsam die Spannung löst, wie sich das Zittern, das ich entfacht habe, in gleichmäßige Wellen der Erschöpfung verwandelt. Dein Kopf ruht gegen meine Brust, und ich halte dich einfach, nicht weil du es verlangst, sondern weil du es brauchst, auch wenn du es selbst noch nicht ganz begreifst. Dein Atem vermischt sich mit meinem, ein untrennbares Fließen, das von völliger Hingabe spricht.
Langsam lasse ich meine Hand über deinen Rücken gleiten, spüre jede Linie, jede kleine Anspannung, die sich noch weigert zu gehen und mit jedem Finger, der über deine Haut streicht, merkst du, dass du fallen darfst, ohne Angst zu haben. Dein Körper liegt weich in meinen Händen, aber deine Sinne sind noch wach, neugierig, gespannt darauf, was als Nächstes kommt.
Ich drücke mich ein wenig näher, meine Lippen an deiner Stirn, mein Atem fließt über deine Schläfe. Du seufzt leise, ein Geräusch, das weder Wort noch Befehl braucht, und ich spüre, wie du dich noch weiter öffnest. Dein Herz klopft, unregelmäßig, doch du vertraust darauf, dass ich es halte, ohne je die Kontrolle zu verlieren.
„Du bist nicht gefallen“, flüstere ich. „Du bist angekommen.“ Und du hörst mir zu, dein Körper reagiert, obwohl du keinen Widerstand mehr leisten kannst. Du spürst, dass das, was wir beginnen, größer ist als alles, was du bisher gewagt hast. Du bist noch erschöpft, aber bereit, dich tiefer fallen zu lassen.
Langsam führe ich dich wieder hoch, setze dich aufrecht hin, meine Hände sanft an deinen Schultern. Ich lasse dich sehen, dass die Welt weiter existiert, dass alles sicher ist, und doch bist du noch in mir, noch bei mir, noch völlig hingegeben. Dein Blick wandert zu mir, suchend, fragend, und ich sehe die Mischung aus Neugier und Hunger, die immer stärker wird.
Ich lasse meine Hände über deinen Bauch gleiten, tiefer, bis sie schließlich auf deinem Rücken ruhen, und ich spüre, wie dein Körper sich auf mich einstellt, als würde er meinen Rhythmus erkennen. Langsam, vorsichtig, beginne ich, die nächste Phase zu öffnen, zuerst sanft, streichelnd, unsere Haut spricht miteinander, dann immer bestimmter, intensiver, bis du merkst, dass du dich nicht nur hingibst, sondern dass es dir Vergnügen bereitet, dich zu verlieren, zu zerfallen, in diesem sicheren Raum, in meinem Griff.
Du atmest schneller, zitterst leicht, und ich höre jedes kleine Flehen, jedes leise Zappeln, das dir entkommt, während ich dich führe. Dein Körper reagiert ohne zu überlegen, dein Geist hat längst aufgehört, Fragen zu stellen, und ich spüre, dass du in diesem Moment vollständig hier bist. Ich wechsel sanft zwischen Nähe und Härte, berühre, halte, lenke, lasse dich warten, beobachte dich, bis du dich selbst vergisst und nur noch fühlst.
Und wenn ich dich schließlich wieder in meine Arme ziehe, dich sanft zurücklehne, die Stirn gegen deine lege, dein Haar streichele, dann spürst du, dass alles, was wir getan haben, nicht das Ende war. Dass diese Nacht, diese Hingabe, gerade erst begonnen hat, dass sie sich noch weiter entfalten wird, in deinem Körper, in deinem Geist, in deinem völligen Vertrauen.
Wir bleiben noch einen Moment so, dein Körper weich und doch gespannt in meinen Armen, der Atem unregelmäßig, dein Puls noch schneller als meiner. Ich spüre jedes kleine Zittern, jede Bewegung, jedes leise Flehen, das sich unbewusst aus dir löst, und es reicht mir, nur zu halten, um dir zu zeigen, dass alles sicher ist. Kein Wort ist nötig, nur unsere Blicke, nur das rhythmische Spiel von Berührung und Loslassen.
Langsam lasse ich dich aufstehen, führe dich in die Mitte des Raumes. Du bewegst dich auf meinen Schritt hin, nicht auf deinen, und in dieser kleinen Abhängigkeit liegt eine seltsame Freiheit. Ich lasse meine Hand über deinen Rücken gleiten, so sanft, dass du beinahe erschrickst, weil du die Macht spürst, die in mir liegt – und weil du sie freiwillig annimmst. Dein Atem stockt, und ich merke, dass du bereits darauf wartest, dass ich den nächsten Moment bestimme.
Ich lasse dich auf den Tisch steigen, deine Hände stützen dich, dein Körper aufgeregt, gespannt, jede Faser empfindlich. Meine Finger gleiten über deine Schultern, deine Wirbelsäule, die Seiten deines Bauches. Erst sanft, kaum spürbar, dann fordernder, bis ein leises Keuchen dir entkommt. Ich höre es, registriere es, und genau in diesem Moment verstärke ich meinen Griff, lasse dich zappeln, nicht um dich zu quälen, sondern um deine totale Aufmerksamkeit zu erzwingen. Dein Körper reagiert, dein Geist hat längst kapituliert, und das macht mich ruhig und gleichzeitig scharf.
Ich zwinge dich, den Kopf zu neigen, streiche über dein Gesicht, küsse deine Stirn, deine Wangen, deinen Hals. Jeder Kuss ist ein Befehl und eine Belohnung zugleich. Du bist noch zart, noch unschuldig in deiner Hingabe, doch jede Reaktion deines Körpers verrät mir, dass du schon brennst, dass du willst, dass du dich verlierst. Ich beobachte, wie deine Brust sich hebt und senkt, wie deine Lippen zittern, wie dein Blick sich von mir lösen will und doch nicht kann.
Dann wechsle ich, weniger Nähe, mehr Kontrolle. Ich halte deine Arme, lasse sie sich nur minimal bewegen, beobachte jedes Zucken, jedes Flehen, jedes leise Geräusch. Du kämpfst nicht, du reagierst, und dieses Zappeln, diese leisen Bittstellungen treiben mich an. Ich erhöhe das Tempo meiner Berührungen, variere den Druck, wechsel zwischen sanft und fordernd, bis du merkst, dass es kein Entkommen gibt. Dein Körper lernt schnell, dass das Warten genauso Teil des Spiels ist wie die Bewegung, die ich diktiere.
Und wieder die Nähe, ich ziehe dich in meine Arme, küsse dich tief, halte dich fest, während dein Atem wild wird. Ich streiche dein Haar, lasse meine Hand über deinen Rücken gleiten, spüre deine Wärme, deinen Willen, der längst nicht mehr dein eigener ist. Du bist erschöpft, aber noch nicht zufrieden, und das ist gut. Du willst mehr, obwohl du längst alles gegeben hast.
So wechseln wir Stunde um Stunde, Nähe und Distanz, sanft und fordernd, halten und treiben, lassen und führen. Jeder Moment bringt dich weiter in dein eigenes Verlangen, in das Loslassen, das du suchst. Und immer wieder, wenn du denkst, dass es genug ist, halte ich dich, flüstere, küsse, streichle, bis du merkst, dass Hingabe kein Ende hat, dass sie sich immer weiter vertieft, dass du vollkommen hier bist, bei mir, bei dir, bei uns.

So wechseln wir Stunde um Stunde, Nähe und Distanz, sanft und fordernd, halten und treiben, lassen und führen. Ich fühle, wie dein Körper auf mich reagiert, wie jede Berührung, jeder Stoß dich tiefer in dein Verlangen treibt. Dein Atem geht schneller, dein Mund glänzt noch und ich sehe, wie du dich mir vollkommen hingibst, bereit, alles zu schmecken, alles zu spüren, alles von mir zu wollen.
Ich flüstere rau ins Ohr: „Du bist mein. Du nimmst alles, verstehst du? Dein Mund, deine nasse Grotte, dein süßer Anus, alles für mich.“ Dein Körper zuckt, dein Begehren pulsiert und du reagierst, zappelst, flehst, und ich spüre die Mischung aus Gehorsam und Lust in jeder deiner Bewegungen. Ich führe dich sanft, dann intensiver, treibe dich, lasse dich warten, beobachte jedes Flehen, jedes Zittern, bis du merkst, dass alles, was du willst, in meiner Hand liegt.
Ich wechsle zwischen Nähe und Härte, zwischen Berührung und Forderung. Du lechzt, zitterst und ich lasse dich alles spüren, tief in deinem Rachen, tief in dir, jeden Stoß, jede Bewegung, jede Reaktion. Ich nehme dich tief, spüre, wie deine Lust sich öffnet, wie du alles aufnimmst, wie du flehst, und ich genieße jeden Moment, in dem du dich völlig verlierst, in dem du mir alles gibst.
Schließlich, in diesem Moment der völligen Hingabe, gebe ich mich dir, verteile mich in dir, zwischen deinen Wangen, in deiner Rose, in deiner triefenden und immer heißeren Höhle . Du zappelst, flehst, stöhnst, doch ich halte dich, führe dich, spüre, wie du alles annimmst, alles aufnimmst, alles bist. Dein Körper glüht, dein Atem stockt, dein Blick ist verloren in mir, und ich weiß, dass du vollkommen hingegangen bist und genau das macht diesen Moment unvergesslich, uns beide vollkommen, durch DICH!

[Ol****]

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