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Sex und Depressionen - Geht das? Na klar, nur nicht immer !


Empfohlener Beitrag

Kenn das eher so das bei Depressionen auch kein Bedarf/Interesse an Sex besteht. Wichtig ist nur die wirklich professionelle Unterstützung und Hilfe - Sprüche ala „warum hast du Depressionen du hast doch alles“ helfen einem nicht weiter.
vor einer Stunde, schrieb SensualMarc:

Zum Glück bin ich von meinem Naturell nicht/kaum anfällig für Depressionen.

Hab' viel Resilienz und positive Denkweise von meiner Mum mitbekommen/geerbt.

Täusch dich da mal nicht! Es sind sehr oft auch äußerst fröhliche, selbstbewusste und positive Menschen von einer Depression betroffen.

Ich zitiere absichtlich nicht, benutze aber zT hier gelesene Worte:

Ich kann dem Thema Psychologie sehr viel abgewinnen. Da sind aber knapp die Hälfte der Psychologien, die meiner bescheidenen und ganz privaten Meinung nach gerne Kirschen von einem Apfelbaum pflücken würden und dann dem armen Baum gespaltene Persönlichkeit diagnostizieren.

Zum Thema Depression bin ich, sowohl was Diagnosen, als auch was Selbstdiagnosen angeht, sehr zwiegespalten. Typisch für depressive Menschen, die ich kenne und kannte, ist das Dilemma zwischen Hilferuf und behaupten, alles sei ok und man brauche keine Hilfe. Längst nicht alle Formen der Depressionen beinhalten Suizidgedanken, noch weniger führen zu Suizidversuchen. Dennoch ist genau das das bekannteste Symptom von Depressionen. Leider könnte sogar ich einem (siehe Beispiiel oben) botanisch weniger begabten Psychologen eine Depression vorgaukeln. Seit der gesellschaftliche Schaden besser bekannt ist und von mehreren Seiten mit mehreren unterschiedlichen Zielen an Depressionen geforscht wird, kommt diese Diagnose eben auch leichter über die Lippen. 

Es liegt mir fern, anzudeuten, es gäbe keine Depressionen oder Depressionen würden überbewertet. Das Thema ist tatsächlich sehr vielschichtig, Trittbrettfahrer, die sich daran bereichern einerseits und solche, die unser soziales System aufgrund "Unlust", die sie sich als Depression diagnostizieren lassen andererseits, machen sehr viel an "echtem" Wissen über diese Störung kapputt und verhinder echtes Wissen teilweise. 

Sexuelle Unlust kann (muss aber nicht) eins der Symptome sein, kann aber auch eine Nebenwirkung der Therapie sein. Schwer zu sagen, ob Libidoverlust durch die Depression, Die medikamentöse Therapie oder durch das Unverständnis der Mitmenschen in einem schwierigen Lebensmoment mit verschiedensten Stresssituationen, Trauer, ...    ausgelöst wurde. Ich denke, dass Sex nicht von Depressionen heilen kann, und dass andererseits ein reges Sexualleben kein Nachweis für die Abwesenheit von Depressionen ist. Das Thema Depression gehört meiner Meinung nach aber wirklich in sachkundige und fähige Hände, mit Scharfsinn und Durchsetzungsvermögen, um über Differentialdiagnosen andere Störungen auszuschliessen. Der Freundeskreis und Familienmitglieder von Betroffenen alleine sind meistens Hilflos. Zu den schwierigsten Dingen gehört, den Patienten zur Einsicht und zur Mitarbeit zu bewegen.

Meine Meinung, ohne enstprechende Ausbildung, aber mit verschiedenen Erfahrungen und Beobachtungen.

Dann bin ich anscheinend eine komische Person mit Depression 🤔🤔🤔... Ich habe eigentlich immer Lust. Selbst mit den Schmerzen der Fibromyalgie, meiner Rückenprobleme und meiner Arthrose in den Händen... Klar, der HJ fällt etwas kürzer aus, da ich einfach nicht die Kraft mehr habe, aber Sex immer und überall. Da werden bei mir die Srresshormone super abgebaut. Vielleicht ticke ich auch nicht richtig 🤷‍♀️... Wer weiß das schon so genau 😅😅
Kann sogar sein, dass die Depression dafür verantwortlich ist mehr Sex haben zu wollen, um dem Gefühl was sich durch die Depression zeigt, kurzzeitig entfliehen zu wollen. Dumm nur, dass zuviele Orgasmen die Depression auch verschlimmern können.

Sexuelle Gelüste und Depression gehen tw. Hand in Hand.

Es gibt genügend Männer und Frauen, die nach dem wichsen oder einem sexuellen Abenteuer direkt einen "Low-Point" haben und sich depressiv fühlen - und manche können danach sogar eine Weile gar nicht mehr an irgendwas sexuelles denken. 

Bei den meisten legt sich das mit der Zeit wieder und man kann ganz normal auch weiter machen - wichtig ist aber halt auch, dass wenn man einen Partner hat, der Rücksicht drauf nimmt. Leider scheint das heutzutage kaum noch zu passieren, v. a. die Kerle behaupten ja immer sie seien "dauergeil" und brauchen 4 mal wichsen und mind. einmal Sex pro Tag, fühlen sich dadurch aber auch nicht wesentlich besser und weigern sich aber dann mit solchen Aussagen anzuerkennen, dass sie evtl. sexsüchtig sind und nur eigene depressive Gefühle zu unterdrücken mit dem Kick suchen.

Ich hab in meiner depressiven Phase so viel gewichst, Weil es mir dann „für einen kurzen Moment“ besser ging … leider ist man(n) danach meist erstmal „dumpf&leer“ und entweder wiederholt man das ganze oder geht irgendwie pennen 😴

Ich hab in sehr schweren Phasen manchmal mehrere Stunden nackt da gesessen und war fast besessen von Sex & Phantasien …

Alles in allem war das auch nicht so gesund, weil das alles nicht so heilsam war … Ich hab inzwischen mit Tantra wieder besser zu mir gefunden. DAS HÄTTE ICH ÖFTER MACHEN SOLLEN - leider auch echt teuer 🫰
vor 23 Stunden, schrieb RemainingSilence:

Partner

ist ein Partner ohne Verständnis noch ein Partner?

wenn man nicht miteinander reden kann?

Hm...

vor 9 Minuten, schrieb HerbstKeuchen:

ist ein Partner ohne Verständnis noch ein Partner?

wenn man nicht miteinander reden kann?

Hm...

Viele reden ja auch immer von "Freundschaft Plus" - wobei ich mit dem Ausdruck eig. meine Probleme habe. Ein Freund ist eig. jemand mit dem man KEINE Intimitäten austauscht und der eher immer für einen da ist und mit dem man reden kann und der einem auch hilft - und normalerweise ist es so, dass sobald jemand anfängt intim zu werden oder schlüpfrige Aussagen zu machen, die nicht sarkastisch gemeint sind, dass dann die Freundschaft auf eine Probe gestellt wird, da wie erwähnt eigentlich dort die Grenze gezogen wird. 

Gerade wenn man sich schlecht fühlt und depressiv ist, ist eig. ein Freund, der nur ein Freund ist, das was man sucht - der umarmt einen vielleicht, aber mehr auch nicht.

Eine reelle Partnerschaft sollte eigentlich auch auf miteinander reden und Verständnis haben und v. a. auf Liebe beruhen. 

Das was aber diese "Freundchaft Plus" ausmacht ist häufig ja eben überhaupt nichts von beidem sondern man trifft sich IMMER mit dem Ziel am Ende zusammen in der Kiste zu landen und man lebt auch nicht zusammen und unternimmt normal auch nichts weiter zusammen, es sei denn am Ende steht der Sex zu Buche - und da gibt's welche die dann gar nicht schnell genug zur Sachen kommen wollen/können und denen alles drumherum "zu viel" ist.
Daher wäre der Ausdruck "Fickbekanntschaft" besser, da diese Leute auch häufig mehrere dieser Art haben, die auch häufig nichts voneinander wissen. 

Solche Verhaltensweisen machen mich persönlich eig. auch depressiv, weil kaum noch jemand wirklich auf entweder eine echte Freundschaft oder eine Partnerschaft suchen, die nicht unbedingt nur auf die Bumserei aus ist.

Anonymes-Mitglied-4
Vor 1 Stunde, schrieb SweetGwendoline:
Dann bin ich anscheinend eine komische Person mit Depression 🤔🤔🤔... Ich habe eigentlich immer Lust. Selbst mit den Schmerzen der Fibromyalgie, meiner Rückenprobleme und meiner Arthrose in den Händen... Klar, der HJ fällt etwas kürzer aus, da ich einfach nicht die Kraft mehr habe, aber Sex immer und überall. Da werden bei mir die Srresshormone super abgebaut. Vielleicht ticke ich auch nicht richtig 🤷‍♀️... Wer weiß das schon so genau 😅😅

Och, ich glaube du tickst ganz richtig. Funktioniert bei mir auch so. Bin chronischer Schmerzpatient ähnlich gelagert wie du. Durch den Sex nehme ich meinen Körper, neben der ganzen Scheiße mal positiv war. Ich habe auch den Eindruck, das die Schmerzen danach etwas weniger sind und während dessen fast garnicht.

Also, das liest sich irgendwie ab-- und ausgrenzend. Schon allein diese Frage: Können und wollen Depressive Sex haben. Kann man wirklich anders formulieren. So: Haben Menschen mit Depressionen Lust auf Sex?
vor 8 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-4:

Och, ich glaube du tickst ganz richtig. Funktioniert bei mir auch so. Bin chronischer Schmerzpatient ähnlich gelagert wie du. Durch den Sex nehme ich meinen Körper, neben der ganzen Scheiße mal positiv war. Ich habe auch den Eindruck, das die Schmerzen danach etwas weniger sind und während dessen fast garnicht.

Genau so sieht es aus. Nach dem ganzen negativen einfach den Spaß und die Lust genießen. Mal an was anderes denken, als das ewige negative. Gerade bei Depressionen, sollte man Kontakte pflegen und sich quality time gönnen. Und da gehört Sex absolut dazu... Und wenn nicht zu zweit, so allein genießen... 

vor 3 Stunden, schrieb Georg-FR:

Es liegt mir fern, anzudeuten, es gäbe keine Depressionen oder Depressionen würden überbewertet. Das Thema ist tatsächlich sehr vielschichtig, Trittbrettfahrer, die sich daran bereichern einerseits und solche, die unser soziales System aufgrund "Unlust", die sie sich als Depression diagnostizieren lassen andererseits, machen sehr viel an "echtem" Wissen über diese Störung kapputt und verhinder echtes Wissen teilweise. 

Ich glaube, dass nur sehr wenige Menschen ohne Depressionen, diese über längere Zeit vortäuschen können.

Jemand, der sich schon mal verhoben hat, kann bestimmt immer wieder und auch länger auf "Rücken" machen...aber die Psyche ist doch ne andere Nummer zum bescheißen.

vor einer Stunde, schrieb Anonymes-Mitglied-4:

Ich habe auch den Eindruck, das die Schmerzen danach etwas weniger sind und während dessen fast garnicht.

Diese Erkenntnis ist nicht neu und die kennt eig. auch jeder, der mal während des Geschlechtsverkehrs irgendwo angerammelt ist oder sich "weh getan" hat, während man bumst ist kein Schmerz zu spüren, hinterher schon.

Bis heute ist das ganze aber nicht ganz erklärbar - ein Ansatz ist, dass der Körper durch Endorphinschub & Co. den Schmerzreiz unterdrückt oder dass während des Geschlechtsverkehrs die Opiatrezeptoren stark aktiv sind, weil aus biologischer Sicht die Fortpflanzung im Vordergrund steht. Ich persönlich denke, das ist halt ein Zusammenspiel aus Psyche und Hormon-Ausschüttung.

Also als ich wirklich richtige Depressionen hatte, war Sex das letzte, woran ich gedacht habe. Meine Libido war da im Koma und jegliche Energie habe ich gebraucht, um es durch meine tägliche Routine zu schaffen: aufstehen, Zähneputzen, duschen, zur Arbeit gehen, einkaufen, dabei meine engste Familie nicht vernachlässigen... ALLES davon war ein unsagbar schwerer Kampf und wenn ich irgend etwas davon gerade nicht tun musste, lag ich auf der Couch oder im Bett, versuchend, wieder Energie für die alltäglichen Aufgaben zu tanken. Sex? Ja, hatte ich, aber nur, um meinen Mann "bei Laune" zu halten. Spaß gemacht hat es mir in der Zeit so gut wie gar nicht.
Depression ist ein arschloch😢 sie hat mir meinen Mann kaputt gemacht. Und es war nicht der Sex der gefehlt hat, als ich gegangen bin. Das er dazu mental und körperlich nicht in der Lage war und vielleicht nie mehr sein wird, war das kleinste unserer Probleme. ich glaube niemand der nicht selbst in der Situation war/ist kann nachvollziehen wie schwierig das Leben mit Depressionen ist.
@RemainingSilence Du hast es dir selbst beantwortet. Es gibt vielleicht noch etwas hinzuzufügen. Es kann durchaus vorkommen, dass sich Anfangsdepressive oder depressiv verstimmte (ist was anderes als Depression) sogar in mehr Sex flüchten.
Golddiamant71
Ich verstehe gut, wie Depressionen einen Menschen kaputt machen können. Mir tut es Leid, wenn die betroffenen Menschen darunter leiden, auch wenn immer welche Episoden kommen etc. Durch meine sehr schwere Krankheit kann ich froh sein, keine solche Symptome zu haben und mache viel dafür, mein Leben so es geht, positiv anzugehen! Auch sind sexuelle Gelüste oft betroffen, je nach Medikamente!
(bearbeitet)

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vor 18 Stunden, schrieb Assassins84:

Ist natürlich das einzige Medikament, bei dem das so ist. Ja verstanden. Alle anderen haben keine Nebenwirkungen 👍

Das habe ich nicht behauptet. 

Ich bin nicht gegen Medikamente. Ganz im Gegenteil.

Ich bin nur dagegen, wenn sie wie Bonbons bei jedem Wehwehchen verschrieben bzw. genommen werden.

Mir geht es um den Kosten/Nutzen - Faktor. Z.B. bei Schmerzen. Natürlich ist das angenehm, wenn der Schmerz nachlässt, aber der Schmerz ist auch ein Warnsignal. Wenn ich trotz liegen starke Schmerzen habe, nehme ich auch Medikamente. Dann, wenn das betreffende Körperteil ruhig gestellt ist. Aber es bringt nichts, mich vollzupumpen, damit ich trotzdem  arbeiten kann. Damit verlängere ich die Heilungszeit, verschlimmere es vielleicht sogar, riskiere chronische Schmerzen und zusätzlich schädigen diese Medikamente, je nach Produkt, Magen, Leber, oder Nieren. 

Mal eine Schmerztablette ist sicher nicht schlimm. Oder auch langfristiger bei Brüchen oder nach OP'S o.ä., aber dennoch verantwortungsbewusst. 

Antidepressivum kann natürlich auch sehr hilfreich sein, das will ich nicht bestreiten, aber nicht immer und nicht für jeden. Wenn es eine ganz reale Belastungssituation gibt, unter der man natürlich leidet. Was bringen da Medikamente? Mir geht es schlecht, bin aber glücklich dabei? 🤣.

Ja, diese "Leck mich am Arsch Pillen" funktionieren dann vielleicht, die reduzieren aber alle Gefühle. Auch Freude... Ich weiß nicht wie gut es ist, wenn man alles durch Watte wahrnimmt.

Ich hatte eine Reportage in der Mediathek über einen Kinder- und Jugendpsychiater geguckt. Der war sehr berühmt und in vielen Talkshows. Der erfand die Krankheit "frühkindlicher Narzissmus", diagnostizierte das bei jedem Kind und steckte sie in Heime, die er gebaut hatte. Die Kinder bekamen Medikamente, die absolut nicht geeignet waren und das über Jahre. Gegen die Nebenwirkungen gab es andere Medikamente. Diese Nebenwirkungen sind bei einigen Kindern chronifiziert. Ich hatte das abfotografiert, weil das in der Mediathek bis 2099!!! erhältlich ist. Das fand ich lang :). Das Bild hänge ich an. Also unter dem Namen und so findet man die Doku. Der Arzt steht vor Gericht.

Das ist natürlich eine krasse Geschichte, zeigt aber dennoch, dass verantwortungsloser Umgang mit Medikamenten mehr Schäden, als Nutzen bringt. 

Und wir sind mittlerweile in einer Gesellschaft, in der es für oder gegen alles irgendwelche Medikamente gibt.

Aber manchmal reicht auch ein Kamillentee, es muss nicht immer die Chemiekeule sein. Es gibt einige Hausmittel, die in Vergessenheit geraten sind. Es gibt ja Pillen, warum einen Apfel reiben? (Pektin gegen Durchfall). 

Ja, zurück. Ich bin einfach kritisch und wäge lieber ab, ob das wirklich hilfreich ist. 

Oh, ich schreibe mich in Rage, entschuldige, dass ich so viel schreibe.

Ich nahm auch Antidepressivum. Grund war Ausgrenzung in der Umschulung (Elektroniker für Betriebstechnik), weil ich eine Frau bin. Selbst ein Ausbilder hat dumme Sprüche abgelassen. Das war alles gar nicht so schlimm, aber dann bekam ich Angst, dass mir so etwas im Betrieb auch passieren könnte. Nur weil ich Titten habe. Also eine ganz reale Belastungssituation. Ich weiß nicht, ob die Pillen geholfen haben. Woher soll ich das auch wissen. Ich weiß ja nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich sie nicht genommen hätte 🤣. Vielleicht auch nur Placebo?!?

Dafür bekam ich dann ein Jahr später Herzrasen 🤣. Nebenwirkung? Stress? Antidepressivum geht auch aufs Herz.

Also habe ich das Medikament ausgeschlichen ( langsam abgesetzt). 

Neulich musste ich zum Arzt (neuer Arzt im Norden), weil ich eine AU brauchte. Depressionen sind super für AU's 🤣. Die sieht man ja nicht. Also statt mir irgendwas auszudenken, habe ich ehrlich gesagt, dass ich nur eine AU brauche und eine Vorgeschichte mit Depressionen habe. Er hat dann aber viel mehr hinterfragt, z.B. wie sich das äußert und dann auch wie meine Periode so ist und dass wir mal Blut abnehmen sollten, weil eben aus Eisennangel solche Symptome machen kann. (Auch Vitamin D Mangel, Schilddrüsenprobleme etc.) Das fand ich sehr sympathisch. Das wird z.B. auch nicht immer gemacht. Je nachdem wo man hingeht. 

Ich glaube, dass Medikamente wirklich helfen können, ich glaube aber auch, dass Medikamente, ohne wirkliche Indikation, durch die Nebenwirkungen, mehr schaden, als nützen.

Ich finde, dass man da immer aufmerksam und auch kritisch sein sollte.

 

 

 

 

bearbeitet von Enja781
vor 16 Stunden, schrieb AnfangsSproede:

Drei meiner Freundinnen haben in unterschiedlicher Schwere Depressionen. Der gemeinsame Nenner ist ihre unglaublich strahlende, gewinnende Ausstrahlung, die sie anziehend auf viele Menschen macht. Die Depression dahinter sieht Niemand auf den ersten Blick. Alle drei gehen aber offen mit ihrer Krankheit um.

Ich bezog mich auf Menschen mit einer schweren Depression. 
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel. Da hast Du recht, ich hätte mich achtsamer und nicht so pauschal ausdrücken sollen. Danke für den Hinweis, bzw. Deinen Einwand

Ich muss nochmal. Vielleicht wird das jetzt etwas provokativ, aber es ist nicht böse gemeint!

Ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, was natürlich nicht heißt, dass ich alles weiß oder gar Recht habe.

Ich weigere mich nur der "Propaganda" blind zu glauben und habe eigene Theorien entwickelt (die keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt).

Es ist einfach nur meine Meinung.

Einerseits geht es in unserer Gesellschaft darum zu funktionieren. Also jegliche Dysfunktionalität, muss ja krank sein und dagegen muss es Pillen geben. Die Ansprüche steigen aber und damit auch die Belastung und jeder, der das nicht schafft ist "krank".

Aber ist das wirklich so? Helfen da Pillen? Na ja, besser wäre es, dann könnten auch die Kranken wieder den Anforderungen entsprechen.

Ich glaube daran, dass das Leitsymptom die "Hoffnungslosigkeit" ist. Etwas, das es in den Leitlinien natürlich nicht gibt. 

Wenn ich in einer, für mich unerträglichen Situation bin und NICHTS daran ändern kann oder glaube zu können, ist es nicht klar, dass man depressiv wird? Sich depressiv fühlt? Welchen Sinn macht es denn zu kämpfen, wenn es eh nichts ändert? Dann ist es einfach das Aufgeben. Da fühlt man sich im Bett doch wohler, als sich wieder und wieder und diesen Situationen zu stellen, die man einfach nicht mehr ertragen kann und die nicht zu ändern sind. Aber sind das wirklich Depression? Und mit einer Pille findet man alles wieder ganz super? 

Ich glaube nicht.

Depressionen sind eigentlich eine Störung im Hormonhaushalt im Hirn. Die wissen aber nicht, was zuerst da war. Natürlich bin ich nicht glücklich, wenn alles scheiße ist. Natürlich habe ich dann weniger Glückshormone. 

"Denk doch mal positiv". 🤣. Eigentlich nicht falsch. Aber wie?

Ich würde sagen, dass man als erstes aus der Situation raus muss. Aber wenn die Belastung (z.B. Mobbing) bei der Arbeit ist, nimmt man doch nicht 4 Pillen und geht wieder freudig zurück.

Man hat aber vielleicht das Gefühl keine Wahl zu haben. Der Gedanke daran, dass sich niemals etwas ändern kann oder es überall wieder so werden würde, macht sicherlich depressiv.

Wie also da rauskommen? 

Ich halte Therapien für sehr hilfreich, sofern Patient und The***ut zueinander passen und der The***ut gut ist. Ab da wird es schwierig 🤣.

Erstens überhaupt einen The***uten zu finden und dann auch noch passend und gut. Passend ist wichtig, um die richtigen Worte zu finden, um den Klienten auch zu erreichen. "Gut", im Sinne von Abholen, wo man steht. Aber bei einer Wartezeit von 2 Jahren, findet man vielleicht nicht immer das passende.

Wenn ich doch jetzt was habe, will ich doch nicht 2 Jahre warten..

Also muss man doch wieder alleine damit klar kommen. Oder man fragt im Forum. Aber hier gibt es zu viele die solche Themen oder Problematiken nur noch verschlimmern (Das ist offene Kritik!)

Pillen helfen vielleicht dabei, leistungsfähig zu bleiben, aber, meiner Meinung nach kann langfristig nur helfen, Verletzungen zu verarbeiten und die Hoffnung nicht zu verlieren.

Aber das ist so viel leichter gesagt, als getan. 

 

vor 47 Minuten, schrieb Enja781:

aber, meiner Meinung nach kann langfristig nur helfen, Verletzungen zu verarbeiten und die Hoffnung nicht zu verlieren.

Das sehe ich genau so.

Es gibt so viele, die direkt alles an Pillen in sich hineinwerfen und denken, dass ohne nichts gehen kann...das aber über viele Jahre und es ändert sich nichts.

Es ist der einfachste Weg und richtige Therapie kann sehr weh tun...das ist alles andere als einfach.

Aber andererseits schaffen sie es nicht anders, weil Verletzungen zu tief sitzen und sie sich nicht komplett öffnen können.

Dafür dann passende Fachleute zu finden, ist schon fast wie Lotto zu spielen.

Eine Kumpelline von mir, die ich aus der Klinik kenne, hatte mal eine The***utin bei der sie sich zu öffnen anfing...ich war von dieser The***utin schwer begeistert, weil sie jedesmal wenn sie meine Kumpelline in "unserer" Sitzecke sah, direkt zu ihr ging und sich nach ihrem Befinden erkundigte.

Aber es stand ein Thema stark im Vordergrund und gegen Therapieende sagte diese The***utin..."nun ist das Thema auch mal ausgelutscht!" Ich konnte das kaum glauben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es sich ausgedacht hat.

Bei der nächsten The***utin war sie dann wieder um so verschlossener und es ist nicht vorangegangenen... Tabletten nimmt sie noch immer.

Es ist schrecklich, dass so mitzubekommen und sie ist für mich kein Einzelfall...das habe ich schon als sehr junger Mensch in meiner Familie miterleben müssen und ich erlebe noch andere Menschen, die Medikamente wie Smarties einwerfen und dadurch andere Probleme haben.

Für mich kommen Antidepressiva nicht in Frage...auch nicht, wenn es mal gefährlich wurde.

Aber bei einigen kann es natürlich der richtige Weg sein.

Vor 2 Stunden, schrieb Enja781:

Ich muss nochmal. Vielleicht wird das jetzt etwas provokativ, aber es ist nicht böse gemeint!

Ich habe mich intensiv mit dem Thema beschäftigt, was natürlich nicht heißt, dass ich alles weiß oder gar Recht habe.

Ich weigere mich nur der "Propaganda" blind zu glauben und habe eigene Theorien entwickelt (die keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt).

Es ist einfach nur meine Meinung.

Einerseits geht es in unserer Gesellschaft darum zu funktionieren. Also jegliche Dysfunktionalität, muss ja krank sein und dagegen muss es Pillen geben. Die Ansprüche steigen aber und damit auch die Belastung und jeder, der das nicht schafft ist "krank".

Aber ist das wirklich so? Helfen da Pillen? Na ja, besser wäre es, dann könnten auch die Kranken wieder den Anforderungen entsprechen.

Ich glaube daran, dass das Leitsymptom die "Hoffnungslosigkeit" ist. Etwas, das es in den Leitlinien natürlich nicht gibt. 

Wenn ich in einer, für mich unerträglichen Situation bin und NICHTS daran ändern kann oder glaube zu können, ist es nicht klar, dass man depressiv wird? Sich depressiv fühlt? Welchen Sinn macht es denn zu kämpfen, wenn es eh nichts ändert? Dann ist es einfach das Aufgeben. Da fühlt man sich im Bett doch wohler, als sich wieder und wieder und diesen Situationen zu stellen, die man einfach nicht mehr ertragen kann und die nicht zu ändern sind. Aber sind das wirklich Depression? Und mit einer Pille findet man alles wieder ganz super? 

Ich glaube nicht.

Depressionen sind eigentlich eine Störung im Hormonhaushalt im Hirn. Die wissen aber nicht, was zuerst da war. Natürlich bin ich nicht glücklich, wenn alles scheiße ist. Natürlich habe ich dann weniger Glückshormone. 

"Denk doch mal positiv". 🤣. Eigentlich nicht falsch. Aber wie?

Ich würde sagen, dass man als erstes aus der Situation raus muss. Aber wenn die Belastung (z.B. Mobbing) bei der Arbeit ist, nimmt man doch nicht 4 Pillen und geht wieder freudig zurück.

Man hat aber vielleicht das Gefühl keine Wahl zu haben. Der Gedanke daran, dass sich niemals etwas ändern kann oder es überall wieder so werden würde, macht sicherlich depressiv.

Wie also da rauskommen? 

Ich halte Therapien für sehr hilfreich, sofern Patient und The***ut zueinander passen und der The***ut gut ist. Ab da wird es schwierig 🤣.

Erstens überhaupt einen The***uten zu finden und dann auch noch passend und gut. Passend ist wichtig, um die richtigen Worte zu finden, um den Klienten auch zu erreichen. "Gut", im Sinne von Abholen, wo man steht. Aber bei einer Wartezeit von 2 Jahren, findet man vielleicht nicht immer das passende.

Wenn ich doch jetzt was habe, will ich doch nicht 2 Jahre warten..

Also muss man doch wieder alleine damit klar kommen. Oder man fragt im Forum. Aber hier gibt es zu viele die solche Themen oder Problematiken nur noch verschlimmern (Das ist offene Kritik!)

Pillen helfen vielleicht dabei, leistungsfähig zu bleiben, aber, meiner Meinung nach kann langfristig nur helfen, Verletzungen zu verarbeiten und die Hoffnung nicht zu verlieren.

Aber das ist so viel leichter gesagt, als getan. 

 

du bist weder betroffen noch hast du irgendwas verstanden. deine meinung ist einfach nur dummfug. mehr muss man dazu nicht sagen.

Ich hatte auch von einem Kumpel gehört, der mal in der geschlossenen Psychiatrie war, dass da eine The***utin einem anderen Patienten sagte, dass er einfach mehr wichsen soll 🤣. (Mann mit multipler Sklerose, der wusste, dass er bald im Rollstuhl sitzen würde und die "Depressionen" waren einer klaren Ursache geschuldet. Aber mehr wichsen hilft 🤣.

Die geschlossene Psychiatrie ist sowieso sehr fragwürdig, weil die wirklich nur weggesperrt werden. Die sollen sich und andere nicht gefährden, das ist alles. Also mit Medikamenten vollpumpen und gut ist. Therapie gibt es da nicht. Also nicht, dass ich wüsste. Und wenn man rauskommt ist alles noch viel schlimmer.

Dann würde ich eher eine Tagesklinik empfehlen. Aber auch da gibt es nicht ausreichend The***uten und eben nur 2 - 3, also ohne große Wahlmöglichkeit.

Wenn sich überhaupt nichts tut und das Thema "ausgelutscht" ist, ist ihr Ansatz vielleicht falsch. Aber The***uten sind eben auch nur Menschen, auch mit eigenen Mustern und Problemen und Glaubenssätzen. Es muss nicht hilfreich sein und kann sogar schaden. 

Ich halte eine gute Selbstreflexion für sehr sinnvoll und das reicht manchmal auch schon. Allerdings gibt es da auch so blinde Flecken, die das Ganze erschweren. Klar, wie soll man ein Problem lösen, dass man selbst gar nicht als Problem sieht?!? Oder alleine Zusammenhänge erkennen? Dennoch kann das die Ursache anderer Probleme sein. 

Ich glaube aber nicht, dass es immer ein The***ut sein muss. Das kann auch ein Freund oder Familienmitglied sein. Allerdings reden viele mit denen ja nicht so offen. Teufelslreis 

Ich halte es auch für falsch z.B..im Forum jedem eine Therapie zu empfehlen. Ich differenziere da ein bisschen. Der (gute) The***ut ist erstens schwer zu finden und zweitens wedelt der nicht mit dem Zauberstab und dann ist alles heile. Allerdings gibt es auch diese Verdrängung. Man funktioniert halt noch und erzählt jedem wie super alles ist. Dann werde ich hellhörig. 

 

 

vor 23 Minuten, schrieb PAARvonderAHR:

du bist weder betroffen noch hast du irgendwas verstanden. deine meinung ist einfach nur dummfug. mehr muss man dazu nicht sagen.

Kannst Du mir sagen, auf welche Aussagen Deine Einschätzung beruht?

Oder möchtest Du mich einfach nur runter machen, damit Du Dich besser fühlen kannst. Dann sei es Dir natürlich gegönnt. 

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