TheRose706 Geschrieben August 8 Angenommen eine diverse Person schreibt mir eine berufliche E-Mail. Um vielleicht ein Angebot zu erfragen. Was steht dann als Signatur darunter und welche Anrede erwartet die diverse Person bei meiner Antwort? Erwartet eine diverse Person, die ganz offensichtlich weiblich aussieht und vielleicht in Uniform mitarbeitende Person in der Regelung der öffentlichen Ordnung ist, dass ich nach den Pronomen frage, wenn ich Hilfe benötige? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass sich ein Mann als divers bezeichnet? Reicht es, wenn die Firmentoilette von zu vielen Männern besucht und daher öfter verschmutzt ist?
Moderator Po**** Geschrieben August 8 Moderator vor 4 Stunden, schrieb TheRose706: Was steht dann als Signatur darunter und welche Anrede erwartet die diverse Person bei meiner Antwort? Das ist ganz einfach. Ich unterschreibe Briefe (wenn sie amtlich sind) mit meinem kompletten Namen und natürlich freundlichen Grüßen.. Private Briefe unterschreibe ich mit Vorname und entsprechende Grußformel. Als Anrede funktioniert "Guten Tag" und Name (Vorname und Nachname). Auch "Hallo" und Name geht als Anrede Es gibt viele Firmen und Ämter, die das auch schon so umsetzen. Ich hatte das hier im Thema auch schon erwähnt. Der Briefkopf ist ohne Anrede, also kein Herr oder Frau Einfach nur Name, Straße, Postleitzahl und Ort. Das ist also gar nicht so kompliziert.
Co**** Geschrieben August 8 vor 26 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen: Das ist ganz einfach. Ich finde es super, wie viele Infos du für die Mitleser hast. Danke schön, ich fand nämlich gar nicht so einfach. Selbst meine KI, sonst wortgewaltig, ist bei dem Thema eher wortkarg (und dabei denke ich, "sie" - ich sag immer "er" - müsste es wissen, ist doch eigentlich auch nb ... lieb gemeint, ich mag "ihn") Und da sag noch einer, poppen bildet nicht! Sehr gut, danke 👍
XanKleet Geschrieben August 9 (bearbeitet) Bitte steinigt mich nun nicht gleich! Wenn ich es richtig interpretiere, dann ist "Non-Binary" ähnlich wie eine Laune, die mal in gut oder mal in schlecht ausgeprägt ist, allerdings mehr mit der Prämisse das selbst entscheiden und kontrollieren zu können? Das Verständnis zum Thema hat nichts mit Intelligenz zu tun - ich bin nicht blöd und trotzdem komme ich noch nicht ganz dahinter, was es bedeutet. Mal rein hypothetisch - Bits und Bytes werden binär verarbeitet, jetzt geht es Richtung Quantencomputing, wo 0 und 1 gleichzeitig berechnet werden können. Übertragen auf das Thema, wenn ich "non-binary" richtig verstehen würde, hieße dass doch aus evolutionärer Sicht, dass "non-binary" der nächste Schritt sein müsste. Wir haben da nur das Problem, dass wir das leider nicht hinbekommen, dass sich das Geschlecht physisch an den Wesenszustand angleicht. bearbeitet August 9 von XanKleet
Ye**** Geschrieben August 9 vor 11 Stunden, schrieb XanKleet: Bitte steinigt mich nun nicht gleich! Wenn ich es richtig interpretiere, dann ist "Non-Binary" ähnlich wie eine Laune, die mal in gut oder mal in schlecht ausgeprägt ist, allerdings mehr mit der Prämisse das selbst entscheiden und kontrollieren zu können? Das Verständnis zum Thema hat nichts mit Intelligenz zu tun - ich bin nicht blöd und trotzdem komme ich noch nicht ganz dahinter, was es bedeutet. Was ist ursächlich dafür, dass du das als wechselhafte Laune interpretierst? Als Mann oder Frau entscheidet das doch auch keiner selbst und mal so oder mal so.
XanKleet Geschrieben August 9 vor einer Stunde, schrieb Yenna: Was ist ursächlich dafür, dass du das als wechselhafte Laune interpretierst? Als Mann oder Frau entscheidet das doch auch keiner selbst und mal so oder mal so. Ich habe keine passende Ausdrucksweise oder keine andere Anlehnung zusammen bekommen. Deshalb habe ich es erst einmal mehr beispielhaft mit einer steuerbaren Laune verglichen. Ich will damit Niemandem zu nahe treten - ich wusste es nur nicht besser zu artikulieren. vor einer Stunde, schrieb Yenna: Als Mann oder Frau entscheidet das doch auch keiner selbst Ich hatte nie das Gefühl, dass ich eine Wahl hätte?! Sich als das, was man ist oder sein soll in Frage zu stellen ist aber auch schon vorgekommen, weil man konservative Einstellungen nicht vollständig erfüllt hat. Da wäre ich aber auch nicht auf die Idee gekommen, dass ich jetzt vielleicht Frau bin?! Wirklich schwierig das alles korrekt auszudrücken - ich will mit den Aussagen oder meiner Artikulationsschwäche in dieser Sache Niemanden verletzen / angreifen / verarschen!
Moderator Po**** Geschrieben August 9 Moderator vor 13 Stunden, schrieb XanKleet: Bitte steinigt mich nun nicht gleich! Wenn ich es richtig interpretiere, dann ist "Non-Binary" ähnlich wie eine Laune, die mal in gut oder mal in schlecht ausgeprägt ist, allerdings mehr mit der Prämisse das selbst entscheiden und kontrollieren zu können? Steinigen werde ich dich sicher nicht. Aber ich finde es sehr schade, dass du meine ganzen Erklärungen eventuell nicht gelesen oder eventuell nicht verstanden hast. Non-ninary sein ist (für mich) keine Laune. Was du als Laune bezeichnest, das nennt sich genderfluid. Aber auch das ist keine Laune, sondern etwas was ein Mensch, der davon betroffen ist eben empfindet.
XanKleet Geschrieben August 9 (bearbeitet) vor 12 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen: Aber ich finde es sehr schade, dass du meine ganzen Erklärungen eventuell nicht gelesen oder eventuell nicht verstanden hast. Non-ninary sein ist (für mich) keine Laune. Ich will, kann es aber noch nicht ganz nachvollziehen und bitte wirklich darum zu verstehen, dass ich damit Niemandem zu nahe treten möchte! Vielleicht erklärt mich folgendes besser: Ich schaffe es nicht die Kopplung zwischen Geist und Körper aufzuheben. Sich seiner selbst bewusst sein habe ich immer mit darauf bezogen, dass ich mich als das erkenne, was ich bin und es ist schwierig nachzuvollziehen, wenn ich physisch ein Mann bin, dass ich geistig erkennen könnte, mich keinem Geschlecht zuordnen zu wollen / können oder das nicht zu fühlen, was ich physisch bin. Hört sich auch wieder total schräg an - aber ich finde keine bessere Umschreibung. Sorry bearbeitet August 9 von XanKleet
Ye**** Geschrieben August 9 vor 37 Minuten, schrieb XanKleet: Wirklich schwierig das alles korrekt auszudrücken - ich will mit den Aussagen oder meiner Artikulationsschwäche in dieser Sache Niemanden verletzen / angreifen / verarschen! Das scheint dir wirklich schwerzufallen, deine weiteren Ausführungen haben es für mich noch unverständlicher gemacht... Ich habe deinen Kommentar nicht als Angriff aufgefasst. Ich wollte nur versuchen zu verstehen, wie du zu diesen Sichtweisen kommst. Wenn ich was nicht checke, frage ich nach. ^^
XanKleet Geschrieben August 9 (bearbeitet) vor 17 Minuten, schrieb Yenna: Ich habe deinen Kommentar nicht als Angriff aufgefasst. Ich wollte nur versuchen zu verstehen, wie du zu diesen Sichtweisen kommst. Wenn ich was nicht checke, frage ich nach. ^^ Danke dafür, aber vielleicht erklärt das, was ich Mod-Uyen im unteren Teil geantwortet hab mehr, was ich meine und selbst das sehe ich schon als ungeschickt formuliert obwohl ich mir wirklich mühe gebe! Ich schaffe es wirklich nicht Geist von Körper zu trennen - ich denke, dass da der Haken liegt? Beispiel: Wenn ich jetzt einer Non-Binary-Person begegne und sie optisch als Frau wahrnehme, ihr dann das nette Kompliment mache, dass sie mir als hübsche Frau auffällt, habe ich diese Person ja schon ungewollt beleidigt. Und Zack - ich weiß nicht, was ich falsch gemacht hab!Andersherum: Ich gehe auf eine hübsche, optisch erkannte, Frau zu und frage sie höflich, wer oder was sie denn ist? Entweder heißt es dann, dass ich nicht alle Latten am Zaun habe oder "Siehst du Arschloch nicht, dass ich eine Frau bin?" Egal, wie man sich aus meinem aktuellen Verständnis verhält - es ist falsch?! bearbeitet August 9 von XanKleet Nachträge mit Erklärungsversuchen und Beispielen...
Ye**** Geschrieben August 10 vor 9 Stunden, schrieb XanKleet: Danke dafür, aber vielleicht erklärt das, was ich Mod-Uyen im unteren Teil geantwortet hab mehr, was ich meine und selbst das sehe ich schon als ungeschickt formuliert obwohl ich mir wirklich mühe gebe! Ich schaffe es wirklich nicht Geist von Körper zu trennen - ich denke, dass da der Haken liegt? Beispiel: Wenn ich jetzt einer Non-Binary-Person begegne und sie optisch als Frau wahrnehme, ihr dann das nette Kompliment mache, dass sie mir als hübsche Frau auffällt, habe ich diese Person ja schon ungewollt beleidigt. Und Zack - ich weiß nicht, was ich falsch gemacht hab! Andersherum: Ich gehe auf eine hübsche, optisch erkannte, Frau zu und frage sie höflich, wer oder was sie denn ist? Entweder heißt es dann, dass ich nicht alle Latten am Zaun habe oder "Siehst du Arschloch nicht, dass ich eine Frau bin?" Egal, wie man sich aus meinem aktuellen Verständnis verhält - es ist falsch?! Es ist keine Beleidigung, wenn du eine Frau, die non-binär ist, als solche ansprichst. Du kannst es ja nicht wissen. Und Frausein ist schließlich kein Makel und 'Frau' auch kein Schimpfwort. Non-binäre Personen in deinem Umfeld haben die Möglichkeit, dir dies mitzuteilen und dir auch zu sagen, wie sie angesprochen werden möchten. Mir fällt es auch schwer, umzudenken wenn die Optik eindeutig Mann oder Frau zeigt. Ich merke das bei mir, wenn ich z. B. über non-binäre Schauspieler spreche (persönlich kenne ich bislang niemanden). Aber das liegt daran, dass es 1. neu ist, dies anzuerkennen und 2. ungewohnt, weil es ja nicht so oft vorkommt. Es fehlt also einfach die Übung. Aber sich darin versuchen, das kann man, weil es tut nicht weh. 😊
XanKleet Geschrieben August 10 vor 1 Stunde, schrieb Yenna: Aber das liegt daran, dass es 1. neu ist, dies anzuerkennen und 2. ungewohnt, weil es ja nicht so oft vorkommt. Es fehlt also einfach die Übung. Aber sich darin versuchen, das kann man, weil es tut nicht weh. 😊 Ich nehme an, dass Du damit absolut den Nagel auf den Kopf triffst! Diese mangelnde Praxis ist tatsächlich eines. An meiner Toleranz oder Akzeptanz liegt`s ja gar nicht. Was sollte ich auch was gegen etwas haben, was ich nur einfach wirklich nicht verstehe. Zumindest bemühe ich mich ja das mal nachvollziehen zu können. vor 1 Stunde, schrieb Yenna: Mir fällt es auch schwer, umzudenken wenn die Optik eindeutig Mann oder Frau zeigt. Es ist für mich persönlich imposant, weil Du mir durch Deine Offenheit und Ehrlichkeit tatsächlich weiterhilfst, denn Du entschärfst für mich mein Denken, welches ich glaubte zu problematisch einzustufen, in einen Prozess zu verändern, der mit der Einsicht einher geht, dass auch andere Menschen, ähnlich mir, mit diesen Neuerungen erst lernen müssen umzugehen. Das Problem, mich in der Sache nicht richtig artikulieren zu können kommt wirklich daher, dass ich so krampfhaft bemüht bin keinen Käse schreiben zu wollen, dass erst Recht noch mehr Chaos dabei herum kommt. Mir tut`s für @Pop-MOD-Uyen nur leid, weil er sich wirklich bemüht hat, alles ordentlich zu beleuchten und ich komme vorbei und stehe trotzdem voll im Dunkeln und habe es einfach noch nicht durch meine Hirnwindungen bekommen. Das Knüpfen der richtigen Synapsen bei mir klappt einfach trotz allen Bemühungen noch nicht. Normalerweise sagt man ja immer, dass man nicht über was meckern soll, was man noch gar nicht versucht hatte. "Non-Binary"-Sein ist aber eben nichts, was ich mal kurz testen kann um zu entscheiden wie es sich anfühlt oder zu beurteilen ob es mein Way-of-life sein könnte. Zum ganzen Thema muss ich sagen, dass es in recht kurzer Zeit eine recht rasante Entwicklung in verschiedene Richtungen gab. Krampfhaft wurde die Sprache ge-gendert und jetzt reicht der Sprachschatz schon wieder nicht mehr aus um jeden fair und richtig anreden zu können - als kleines Beispiel in Anlehnung an Non-Binary. Beim krampfhaften Versuch Niemandem auf die Füße zu treten, habe ich dann doch das Talent bei diesem Tanz jeden versehentlich voll zu erwischen. Tragt also bitte Sicherheitsschuhe, wenn ihr mit mir tanzen wollt.
Ye**** Geschrieben August 10 vor 28 Minuten, schrieb XanKleet: Ich nehme an, dass Du damit absolut den Nagel auf den Kopf triffst! Diese mangelnde Praxis ist tatsächlich eines. An meiner Toleranz oder Akzeptanz liegt`s ja gar nicht. Was sollte ich auch was gegen etwas haben, was ich nur einfach wirklich nicht verstehe. Zumindest bemühe ich mich ja das mal nachvollziehen zu können. Es ist für mich persönlich imposant, weil Du mir durch Deine Offenheit und Ehrlichkeit tatsächlich weiterhilfst, denn Du entschärfst für mich mein Denken, welches ich glaubte zu problematisch einzustufen, in einen Prozess zu verändern, der mit der Einsicht einher geht, dass auch andere Menschen, ähnlich mir, mit diesen Neuerungen erst lernen müssen umzugehen. Das Problem, mich in der Sache nicht richtig artikulieren zu können kommt wirklich daher, dass ich so krampfhaft bemüht bin keinen Käse schreiben zu wollen, dass erst Recht noch mehr Chaos dabei herum kommt. Mir tut`s für @Pop-MOD-Uyen nur leid, weil er sich wirklich bemüht hat, alles ordentlich zu beleuchten und ich komme vorbei und stehe trotzdem voll im Dunkeln und habe es einfach noch nicht durch meine Hirnwindungen bekommen. Das Knüpfen der richtigen Synapsen bei mir klappt einfach trotz allen Bemühungen noch nicht. Normalerweise sagt man ja immer, dass man nicht über was meckern soll, was man noch gar nicht versucht hatte. "Non-Binary"-Sein ist aber eben nichts, was ich mal kurz testen kann um zu entscheiden wie es sich anfühlt oder zu beurteilen ob es mein Way-of-life sein könnte. Zum ganzen Thema muss ich sagen, dass es in recht kurzer Zeit eine recht rasante Entwicklung in verschiedene Richtungen gab. Krampfhaft wurde die Sprache ge-gendert und jetzt reicht der Sprachschatz schon wieder nicht mehr aus um jeden fair und richtig anreden zu können - als kleines Beispiel in Anlehnung an Non-Binary. Beim krampfhaften Versuch Niemandem auf die Füße zu treten, habe ich dann doch das Talent bei diesem Tanz jeden versehentlich voll zu erwischen. Tragt also bitte Sicherheitsschuhe, wenn ihr mit mir tanzen wollt. Ich glaube, du machst dir einfach ZU viele Gedanken. Du brauchst nichts interpretieren oder sonstwas, einfach nur annehmen und versuchen, respektvoll damit umzugehen. Mehr ist ja gar nicht möglich. Und wenn jemand unfreundlich reagieren sollte, einfach im Hinterkopf behalten: Idioten gibt es nicht nur bei Männer und Frauen, sondern eben auch bei Nicht-Binären. Man kann wirklich nie mehr tun als einfach nur sein Bestes zu geben. 😊
Moderator Po**** Geschrieben August 10 Moderator vor 14 Stunden, schrieb XanKleet: Vielleicht erklärt mich folgendes besser: Ich schaffe es nicht die Kopplung zwischen Geist und Körper aufzuheben. Das ist genau das, was ich schon erwähnt habe. Viele denken nicht darüber nach, ob sie gerne Mann sind oder ob sie eventuell lieber Frau oder Divers wären. Dadurch ist dein Geist und dein Körper im Einklang. Das ist logisch. Der Kopf kommt nicht auf die Idee zu denken, dass das Körpergefühl nicht das ist, was der Körper optisch zeigt. Nicht nachvollziehen können, dass das bei manche Menschen anders ist, ist auch normal und logisch und gar nicht schlimm. Ich sehe nur keine Logik darin diesen Menschen Hass entgegen zu bringen oder zu sagen, mit dem/der/das will ich nichts zu tun haben. Ich lebe eine seltene Neigung, dadurch kommen Aktionen im sexuellen Bereich für mich mit Personen nicht in Frage. Ich gehe aber nicht hin und sage, mit dem/der will ich nichts zu haben, der/die hat einen Schwanz im Mund gehabt. Etwas nicht verstehen können oder auch wollen ist völlig normal, aber es gibt keinen Grund es zu hassen oder zu diffamieren. vor 3 Stunden, schrieb XanKleet: Mir tut`s für @Pop-MOD-Uyen nur leid, weil er sich wirklich bemüht hat, alles ordentlich zu beleuchten und ich komme vorbei und stehe trotzdem voll im Dunkeln und habe es einfach noch nicht durch meine Hirnwindungen bekommen. Das Knüpfen der richtigen Synapsen bei mir klappt einfach trotz allen Bemühungen noch nicht. Dir muss da gar nichts leid tun. Du schreibst sachlich ohne Vorwürfe, ohne Hass. Da mache ich gern mal den "Erklärbär", auch wenn ich weiss, dass man manches nicht wie Vokabeln lernen kann. vor 3 Stunden, schrieb XanKleet: Zum ganzen Thema muss ich sagen, dass es in recht kurzer Zeit eine recht rasante Entwicklung in verschiedene Richtungen gab. Krampfhaft wurde die Sprache ge-gendert und jetzt reicht der Sprachschatz schon wieder nicht mehr aus um jeden fair und richtig anreden zu können - als kleines Beispiel in Anlehnung an Non-Binary. Ich achte jeden und jedes, aber ich (als Non-Binary) lehne die Gendersprache ab. Ich schreibe mal "er/sie/es" in einem Satz, aber ich würde nie z.B. Fussballer*innen schreiben oder sagen. Bei mir heisst es immer noch Fussballer und Fussballerinnen.
XanKleet Geschrieben August 10 vor 43 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen: Ich achte jeden und jedes, aber ich (als Non-Binary) lehne die Gendersprache ab. Ich schreibe mal "er/sie/es" in einem Satz, aber ich würde nie z.B. Fussballer*innen schreiben oder sagen. Bei mir heisst es immer noch Fussballer und Fussballerinnen. Respekt davor! Schön, dass ein paar Menschen verstehen, dass die Sprache zu verändern keine Probleme gelöst hat, sondern es mehr kompliziert gemacht hat. vor 46 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen: Dir muss da gar nichts leid tun. Du schreibst sachlich ohne Vorwürfe, ohne Hass. Da mache ich gern mal den "Erklärbär", auch wenn ich weiss, dass man manches nicht wie Vokabeln lernen kann. Du bist aber eine der wenigen betroffenen Personen, die das so konstruktiv angeht. Wiederum andere jammern dann nur, dass man sie einfach nicht anerkennen wolle, obwohl das so faktisch auch nicht korrekt ist, weil man mehr am verstehen oder nachvollziehen scheitert. Es hat sich nun eben durchgesetzt, dass man gerne verstehen möchte und gerne wissenschaftliche Ergebnisse möchte. Sonst hätte die Kirche hier bei uns noch den alten riesigen Einfluss und wir würden weiter auf der Scheibe leben. Nur lässt sich das gerade auf dieses Thema Non-Binary nicht umlegen, dass man die Liste mit den Messwerten in die Hand bekommen kann. vor 52 Minuten, schrieb Pop-MOD-Uyen: Etwas nicht verstehen können oder auch wollen ist völlig normal, aber es gibt keinen Grund es zu hassen oder zu diffamieren. So mancher ist recht konservativ aufgewachsen und erzogen. Mir ging es da nicht anders. In den Ecken, wo man die Sonne noch mit der Stange weiter schiebt, ist es schwieriger eine Weltoffenheit zu erreichen. Mir fallen da auch einige Dinge wirklich nicht leicht, aber Hass ist sicher keine Lösung und da gibt es wirklich weit bedrohlichere Dinge in dieser Welt, die es lohnt zu verachten... Den Charakter des Menschen kann man nicht an seinen Neigungen fest machen!!!
Moderator Po**** Geschrieben August 10 Moderator vor 2 Stunden, schrieb XanKleet: Du bist aber eine der wenigen betroffenen Personen, die das so konstruktiv angeht. Für mich ist das logisch, anders kommt man auch nicht weiter. vor 2 Stunden, schrieb XanKleet: Wiederum andere jammern dann nur, dass man sie einfach nicht anerkennen wolle, obwohl das so faktisch auch nicht korrekt ist, weil man mehr am verstehen oder nachvollziehen scheitert. Das kann ich nun wiederum nicht so richtig verstehen. In erster Linie geht man solch einen Weg für sich selbst und nicht für Andere. Wer mich so nicht will, wollte mich sicher anders auch nicht. Der Mensch sollte aufhören immer danach zu streben, dass es Anderen gefällt oder Andere sagen, dass es gut oder schlecht ist. Wenn man ein "Jammertal" ist, strahlt man das auch aus. Ist man mit sicht zufrieden, weil eine Hürde (z.B. Selbstbestimmungsgesetz für sich nutzen konnte), strahlt man das auch. Zufriedene Menschen wirken symphatischer. Ob sie es immer sind, ist eine andere Frage. vor 2 Stunden, schrieb XanKleet: Respekt davor! Schön, dass ein paar Menschen verstehen, dass die Sprache zu verändern keine Probleme gelöst hat, sondern es mehr kompliziert gemacht hat. Gendersprache löst keine Probleme. Es macht nur die Grammatik schwieriger.
Im**** Geschrieben August 10 Für mich ist da das „Passing“ der Dreh- und Angelpunkt. In dem Moment, in dem die Wirkung (auf einen Empfänger) eine andere ist als das, was man ausstrahlen möchte, kann es zu einem Konflikt kommen. Manchmal ist die Wirkung tatsächlich wirklich so unklar, dass nur noch fragen weiterhilft - aber dann gibt es im Kopf auch keine instinktive Kategorisierung. Bei der Kategorisierung kann man natürlich „Toleranz“ und „Respekt“ ins Spiel bringen - aber das ist keine Einbahnstraße, sondern betrifft beide Richtungen. Es ist nicht nur eine Entscheidung, wie man etwas wahrnimmt und behandelt. Kognitive Dissonanz lässt sich nicht immer einfach übergehen. Manche Leute kommen gut mit ihr zurecht - andere weniger. Oder gar nicht (Stichwort „Neurodiversität“). Auch das läuft auf eine Frage von Toleranz und Respekt hinaus - nur dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung. Und an diesem Punkt kann es dazu kommen, dass dieser kognitive Konflikt dazu führt, dass einer von beiden verlieren muss. Der, der auf eine bestimmte Weise wahrgenommen werden möchte - oder der, der in seinen Denkmustern gefangen ist. Ich betrachte beides als gleichwertig. Und es kann unvereinbar sein. Es muss hier auch nicht einmal um Neurodivergenz gehen - und gnade Gott demjenigen, der das dann mit „die sind halt gestört“ abtut (wenn ich mir den prophylaktischen Strohmann schon mal erlauben darf). Auch eine tiefe, soziale/kulturelle Prägung lässt sich nicht einfach ignorieren. Aber zumindest was die angeht, ist zumindest ein generationenübergreifend andauernder Wandel möglich. Wie der aussieht und was da dann am Ende herauskommt, ist allerdings nichts, was eingefordert werden kann - das ist eine Sache des „Aushandelns“. … wieso „aushandeln“? Da geht es doch um „Menschenrechte“, „Selbstbestimmung“, „Persönlichkeitsentfaltung“…? Ja. Eben. Genau DAS. Ob es einem nun passt oder nicht: auch der Widerstand gegen etwas kann sich auf exakt dieselben Prinzipien berufen.
XanKleet Geschrieben August 10 Wie ist es non-binary zu sein? Das werde ich wohl bis zum Ende nicht beantworten oder nachvollziehen können, aber ich habe tatsächlich aufschlussreiche und konstruktive Erörterungen aufnehmen können, die mich zumindest einige Schritte weiter bringen. Akzeptanz und Toleranz dafür habe ich. Wie ist es eine Frau zu sein? Das konnte ich ja die letzten 46 Jahre auch nicht herausbekommen und Frauen toleriere ich ja auch schon mein Leben lang. Wie ist es ein Mann zu sein? Obwohl ich der Gattung angehöre und mich selbst dahin zuordne, kann ich das auch nicht in Worte fassen oder beschreiben. Wahrscheinlich hätte ich mir diese weiteren Fragen auch mal früher stellen sollen? Denn genau jetzt fällt mir persönlich erst einmal auf, dass ich das nicht wirklich beantworten kann... Wie ist es ein Mensch zu sein? Das ist abschließend die wichtigste Frage, die man sich beantworten sollte!
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 16 @landshut84 nonbinär kann man googeln, aber in kürze: es gibt genetisch mehr als xx oder als xy. auch wenn es eine bildungslücke bei vielen ist. un d wenn man nciht eindeutig weibliche oder männliche merkmale hat, ist man nonbinär. es ist auch keine modererscheinung. es gibt mehr als mann und frau und hetero, das sieht man doch schon hier auf poppen.de! und das gab es immer! in asiatischen ländern gibt es z.T. dafür sogar den begriff: das 3. geschlecht. identität ist vielfältig und wenn man openminded ist, dann wird das immer klarer. keine angst, die beissen nicht!
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