Ich glaube, du würfelst da ganz viel durcheinander, so von wegen Non-binary, BiGender, Genderfluid, DWT, Gender, Geschlecht…
Du kannst gar nicht erkennen, wie jemand (gerade) tickt, weil es mit dem Aussehen rein gar nichts zu tun hat! Gibt ja auch devote und dominante Frauen, denen siehst du es auch meist nicht an - es sei denn sie wollen es gerade.
Wir haben tatsächlich unterschiedliche Definitionen der Begriffe.
Aber da Du mir ja schon mit Latein um die Ecke gekommen bist, lass Dir von jemanden mit großem Latinum (zu meiner Zeit gab es das noch) folgendes mitgeben:
Akzeptanz stammt von "accippere", was erstmal wörtlich "annehmen, empfangen, erhalten" bedeutet und freier übersetzt auch "jemanden annehmen, etwas gutheißen oder manchmal auch billigen".
Was es nicht heißt, ist "übereinstimmen". Das wären eher Verben wie congruere, coincidere, convenire etc. Es gibt noch mehr Verben, die man frei so übersetzen könnte.
Toleranz stammt von "tolerare", was man mit "dulden, ertragen, erdulden oder aushalten" übersetzen kann.
Respekt stammt von "respicere", was man mit "zurückblicken, beachten, berücksichtigen" frei übersetzt auch mit "Rücksicht nehmen auf" übersetzen kann.
Soll sagen, dass ich meine Definitionen von meinen Lateinkenntnissen ableiten kann und wie ich früher solche Worte im Deutschen übersetzt hätte, als ich noch aktiv mit Latein beschäftigt war.
Demzufolge bedeutet für mich Akzeptanz, jemand anderen erstmal nur anzunehmen, als Mensch. Unabhängig davon, ob ich mit etwas übereinstimme (wie Religion, Geschlecht, Sexualität, politische Ausrichtung etc)
Ich nutze diese Begriffe also keineswegs inflationär, ich bin im Stande mir diese selbst zu übersetzen bzw. kenne ich deren Herkunft und wenn nötig, könnte ich die Verben auch noch rauf und runter konjugieren, im Indikativ und Konjunktiv.
Aber wenn mich schon jemand belehren möchte, maße ich mir meinerseits auch ein wenig Klugscheißen an.
Joa, jetzt haste gut die Hälfte deines Kommentars darauf verschwendet, Latein zu "lehren". Obwohl mein Kommi doch so viel mehr hergab....
Aber gut, du fühltest dich belehrt. Eigentlich wollte ich nur die Herkunft und ursprüngliche Bedeutung des Wortes erwähnen. Um aufzuzeigen, dass du eben Toleranz wünschst, wenn du Akzeptanz forderst.
Du, ich hatte nicht mal Latein. Ich hatte als zweite Fremdsprache Französisch. Das wird sicher alles so stimmen, was du da schreibst. Nur fängst du jetzt an vollkommen an meinen Punkten vorbei zu reden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob du das alles richtig verstanden hast. Du erzählst mir zum Beispiel, "accippere" bedeute nicht "übereinstimmen". Joa mag sein. 🤷♂️ Nur finde ich in meinem Kommentar das Wort "übereinstimmen" überhaupt nicht. Warum "belehrst" du mich also über eine Wortbedeutung, die ich gar nicht in den Raum gestellt habe? Ich habe Akzeptanz als das gezeichnet, was du auch in deiner lateinischen Wortbedeutung aufführst. Nämlich als etwas gutheißen. Gutheißen bedeutet befürworten. GENAU DAS war ja der Kern meiner Kritik an deiner Wortwahl "akzeptieren" anstelle von "tolerieren".
Ich sehe in deinem ganzen Part hier keine Relevanz fürs Thema oder den eigentlichen Punkt / Gedanken meiner Kritik. Ich habe eher das Gefühl, dass du jetzt ein bisschen angefressen warst. Vllt. haste ja beruflich was mit Latein gemacht und fühltest dich jetzt in deiner Berufsehre verletzt oder sowas. Idk. Ist aber auch egal, denn musste nicht. Zurück im Deutschen würde der Lehrer dir attestieren, dass du inhaltlich bestimmt an einigen Stellen recht hast und deine Lateinkenntnisse sicher gut sind. Und trotzdem gibt er dir, ( wohlwollend ) die Note ausreichend mit dem Vermerkt: Leider Thema ziemlich verfehlt. Es ging ja nicht um Eitelkeiten. 🤷♂️
vor 45 Minuten, schrieb SuppenkOma:
Dazu toleriere ich andere Meinungen und Einstellungen, obwohl ich sie nicht gutheißen kann und dann möglicherweise eine Gegenposition einnehmen möchte.
Ich respektiere Menschen, indem ich ihre Meinungen, Lebensweisen berücksichtige bzw. Rücksicht darauf nehme und ihnen meine Wertschätzung entgegen bringe.
Fällt mir bei Menschen, die mir nicht mal ansatzweise sympathisch sind, auch wahnsinnig schwer, aber ich versuche es zumindest. Am Ende bin ich auch "nur" ein Homo sapiens.
Kannst du für dich auch alles so halten. Für dich...
vor 46 Minuten, schrieb SuppenkOma:
Ich habe nichts gefordert, ich fordere höchstens dazu auf. Weil ich mir wünschen würde, dass wir besser miteinander umgingen.
Das wiederum ist nicht das Richtigstellen von Definitionen, sondern Wortklauberei. Gerne ändere ich aber meine Aussage dahin, dass du "aufforderst" und nicht "forderst". Das ist wirklich Jacke wie Hose.
Und joa, wer wünscht sich keine perfekte Welt? Aber ist halt nicht "Wünsch dir Was". Aber Wünsche und "es wäre doch so schön, wenn..." kann ja nicht Teil rationalem Handelns sein oder einer Diskussion zu Themen. Auf Basis von Luftschlössern und unerfüllbaren Wünschen lässt sich nicht sachlich unterhalten.
vor 53 Minuten, schrieb SuppenkOma:
Wenn es keine Stimmen mehr in dieser Richtung gibt, dann verstummen sie langsam und verschwinden möglicherweise, weil man sich damit für anders Gesinnte auch angreifbar macht.
Social Warrior...
vor 54 Minuten, schrieb SuppenkOma:
Ich setze auch keine Maßstäbe, aber ich sehe Respekt nicht im Zusammenhang mit einer (Vor-)Leistung.
Definition von Respekt nach Oxford Languages:
1.) auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
2.) vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen.
Für 1.) muss ja wohl jemand erst mal etwas gleistet haben, oder nicht? Auf Anerkennung und Bewunderung BERUHEND. Beruhend bedeutet eine Voraussetzung. Da steht nicht: Beruhend auf bloßer Existenz. Wenn du das jetzt anders verstehst, verstehst du es eben falsch. Versuche ich ja die ganze Zeit rauszustellen... 🙄 Das ist nichts für: "da kann ja jeder seine eigene Meinung und Definition haben". Der Begriff ist definiert und zu sagen, für einen persönlich sei das aber anders, ist halt einfach nicht drin.
Davon ab: Bewunderung und Anerkennung... Damit schmeißt du so um dich? Das ist etwas, was jeder von vornherein bekommt? Du bewunderst Leute einfach nur weil sie da sind? Mehr brauchts nicht? Ich meine, auch das kannst du ja so handhaben. Aber es hat nichts mit Respekt zu tun. Ich würds eher als anspruchslos-gutmenschig bezeichnen.
Und 2.) spielt nicht wirklich innerhalb der Definition, auf die du jetzt hinaus möchtest. Das ist die zweite Art von Respekt. Die mit einer gewissen Ehrfurcht einhergeht. Vor-dem-Chef-Respekt. Aber nicht, weil der so toll ist. Sondern weil er hierarchisch höher steht und einen kündigen kann. Unterwürfigkeits-Respekt wie in einem Wolfsrudel. Wir sind hier aber bei 1.)
vor einer Stunde, schrieb SuppenkOma:
Ich finde nicht, dass man sich alles erarbeiten muss, jedenfalls finde ich es eher traurig, dass es oft so ist. Es macht mich einfach traurig, wenn ich Diskriminierungen erlebe, selbst oder durch andere.
Okay. Aber dein persönlicher Weltschmerz bzgl. der Tatsache, dass man sich Respekt bzw. "alles" erarbeiten muss ändert nicht, dass man ihn sich eben alles erarbeiten muss. Da biegst du jetzt ab in Richtung kapitalistischer Gesellschaftskritik. Mach nen Thread; ich bin dabei.
Und auch Diskriminierung... Ist doch jetzt gar nicht hier Thema zwischen uns gewesen. Respekt, Toleranz, Akzeptanz. Darum gings doch. Klären wir doch erstmal das, bevor wir noch mehr Geschirr aus dem Schrank holen. Wenn man jemanden toleriert, ihn aber nicht akzeptiert, ist das doch keine Diskriminierung! Oder sind wir jetzt so weit gekommen, dass selbst Toleranz nicht mehr okay ist und in den Bereich der Diskriminierung einzuordnen wäre. Denn das wäre die logische Folge davon. Toleranz MUSS REICHEN. Akzeptanz KANN NICHT EINGEFORDERT werden.
vor einer Stunde, schrieb SuppenkOma:
Ich habe nicht zum Zweck einer Eigenwerbung meine Stimme erhoben, sondern weil ich mich gegen Diskriminierung und Menschen verachtendes Verhalten verwehre.
Kannst Du natürlich anders sehen, aber das bleibt dann Dir überlassen.
Ja, da habe ich in der Tat mittlerweile so meine Probleme mit, Leuten das eben abzukaufen. Das ist schon sehr Mutter Theresa mäßig. Ich habe Feierabend... Und nichts besseres zu tun, als mich im Internet gegen Diskriminierung usw. von Minderheiten einzusetzen. Kann man glauben, manche meinen es auch tatsächlich ernst, die haben wirklich nichts besser zu tun. Kann man aber auch nicht glauben. Am Ende kann ich Leuten nur vor den Kopf gucken, mich an der Welt die mich umgibt orientieren und feststellen: Wenn alle wirklich so toll wären, so gesegnet mit hohen Werten, Ethik und Moral, dann sähe es da draußen anders aus. Also behalte ich mir mal lieber eine gesunde Skepsis vor. Dasunterscheidet uns wohl. Ich vergebe ja auch nicht Bewunderung und Anerkennung für lau. Ist das gleiche Prinzip...
Auf die Nüsse gehen mir aber ehrlich gesagt beide. Sowohl Social Warrior. Als auch Eigenwerber. Die einen fordern von mir Dinge, die ihnen nicht zustehen. Wie z.B. Respekt oder Akzeptanz. Und die anderen sind furchtbar schwache Menschen, die unbedingt ein "Haste gut gemacht." für das Erwähnen allgemein anerkannter Dinge hören wollen. Gott wie traurig... --> Ja, Wasser ist nass, kleiner Kevin, haste toll aufgepasst! 🙄 Und zusammen sorgen beide dann dafür, dass sich keiner mehr inhaltliche Gedanken macht. Alles wird zur Werteschlacht. Dann wird sich gegenteilig erzählt wie untermenschig man doch ist. Und dann schließt der Mod den Thread.
Eben das bringt niemanden vorwärts. Ein 726.258tes mal zu erwähnen, wie toll die Welt doch wäre, wenn sie toll wäre, ist albern. Ebenso der gleichermaßen oft wiederholte Aufrufe / Bitte nach / Forderung nach / whatever nach Respekt und Akzeptanz. Das sind Worthülsen. Floskeln. Buzzwörter. Wer nicht wirklich inhaltlich ein Thema behandeln möchte, sondern moralisieren und wertetechnisch missionieren, der bildet Phrasen mit diesen Worten. Leider sind das heute eben 19/20 Menschen. Und genau solche Dinge sorgen für die zunehmend abnehmende Akzeptanz von Minderheiten. Es wurde übertrieben. Jahrelang. Und die Moral- und Ethikapostel ( aka Social Warrior ) hören immer noch nicht auf... Ich sags ja, Bärendienst. Die Leute haben gefallen an den Likes gefunden. Und kaugummiartig immer wiedergekäut, was als gut bewertet wurde. Und so den Bogen überspannt. Nur sind sie es nicht selber, die die Anfeindungen erleben müssen. Als Kollateralschaden werden die in Kauf genommen, von denen man ja eigentlich behauptet, ihnen zur Seite zu stehen.
Das ist thematischer Inhalt. Dinge wie Respekt, Toleranz, Diskriminierung, Akzeptanz, insert buzzword here sind kein thematischer Inhalt. Sie sind moralisierender Inhalt. Der hat aber noch kein konkretes, weltliches Problem gelöst. Moral kann als Kompass dienen, nicht aber konkrete Sachverhalte darstellen, diskutieren oder zur besten Lösung führen.
Wir sollten wieder über Inhalte reden. Ganz allgemein. Nicht über Gefühle und Werte. Letzteres führt zu nichts.
Was ist daran schrecklich.... ich lade selten auf mein Profil ein, aber du solltest es mal besuchen...
Wahrscheinlich verwechselt du gerade etwas.
Als non-binärer Mensch fühlt man sich keinem Geschlecht zugehörig (egal, wie der Körper nackt aussieht).
Daran ist nichts schreckliches.
Schrecklich ist höchstens manchmal das Umfeld, das sich respektlos benimmt.
Wobei ich zugeben muss, dass mich noch nie jemand angefeindet hat.
Ich bin ich und gut.
Darf ich dann mal Fragen ob das so ist dass man sich non binär sieht oder sich so sehen möchte?
Ich weiss das ist jetzt blöd gefragt aber ich hoffe du weißt wie ich das meine 😅
Ist es einfach so oder ist es eine bewusste Entscheidung sich nicht einschränken zu lassen?
Ich fand es schon ziemlich respektlos aufem CSD einfach so aus dem nix ne Klobürste ins Gesicht gehalten zu bekommen...ich war 15 Jahre alt 🤷
Ich akzeptiere alle die mich auch respektieren.
Was bitte wollte die kranke Person mit der Klobürste denn zum Ausdruck bringen? Völlig bescheuert.
Ich setze auch keine Maßstäbe, aber ich sehe Respekt nicht im Zusammenhang mit einer (Vor-)Leistung.
Ich finde nicht, dass man sich alles erarbeiten muss, jedenfalls finde ich es eher traurig, dass es oft so ist. Es macht mich einfach traurig, wenn ich Diskriminierungen erlebe, selbst oder durch andere.
Ich finde, du hast einen echt guten Kommentar geschrieben, den ich gerne gelesen habe. Was ich gerne noch als Denkanstoß - nicht an dich gerichtet - ergänzen möchte, ist, dass das Maß an Respekt, das wir für andere Menschen aufbringen, in erster Linie immer zuerst etwas über uns selbst aussagt, weniger über die andere Person. Ich finde das einen guten Punkt zur erwähnten (Vor-)Leistung...
Eine sehr gute Frage. Für jemanden auf den dies nicht zutrifft, sicherlich unmöglich zu beantworten.
Ich denke mal, egal wie diese Person eines morgens aufwacht und sich bezüglich seiner Geschlechterwahl Überlegungen anstrengt, es bleibt immer dabei - egal welches Geschlecht, Charaktersau bleibt Charaktersau. Das würde dann auch auf geschlechtslose Individuen zutreffen.
Und natürlich auf jene, die sich als Fuchs, Igel oder einen Haufen Scheiße identifizieren.
Charaktersau bleibt Charaktersau.
Was soll der Kauderwelsch mit Fremdbegriffen wie non-binäry?
Mir müsste es diese Person genauer erklären, nicht verallgemeinern.
Viele in der Bevölkerung können nichts, aber rein gar nichts mit dem Begriff anfangen.
Wenn ich mich so fühle, dann bitte mit klaren Worten erklären, wie es bei einem so geschlechlich aussieht.
Wie man sich fühlt.
Bei persönlichen Worten darüber, über dein Geschlecht, sein persönliches Empfinden steigt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Aber ist es nicht grundsätzlich schwer, Gefühle sachlich zu benennen? 🤔🤷♀️
Wenn jmd verliebt ist, ist das ja auch schwer in Worte fassen….. ich bin auch total schlecht darin, Gefühle auszudrücken, weil mir dabei das „sachliche“ (Zahlen, Daten, Fakten) wohl fehlt… Ich verstehe total deinen Wunsch es zu verstehen können, will ja auch immer gern alles verstehen, aber ich glaube, dass non-binary erstmal total schwer ist, es selbst zu verstehen…. Erst recht, wenn einem/r die Umwelt sagt „gibt’s doch nicht“…
Vielleicht n blödes Bsp… meine Kleine (6) sagte vor paar Wochen, dass sie kein Mädchen ist, da sie viel lieber mit Jungs spielt, kein rosa mag, blau ist ihre Lieblingsfarbe und noch einige andere „Jungs/Mädchen“ Klischees… „heiraten“ will sie den halben Kindergarten, Geschlecht egal 🥴🙈😁 ich versuche da nicht allzu viel Wertung rein zu legen, da ich denke, es ist doch wichtig, dass der Mensch zufrieden mit sich ist. Neulich wollte sie zum schwimmen so ne Meerjungfrau-Flosse… Ich denke, es sind die einzelnen Dinge, die sie gut findet… mich nervt dieses „das machen/mögen nur Mädchen/Jungs“ Gerede… und wenn ich sie da nach dem Gefühl frage, ist die Antwort „Mag ich lieber/weniger“, that’s it. 🤷♀️ Das als außen stehende Person nachzuvollziehen wird denke ich genau so „einfach“ sein, wie wenn jmd auf Techno steht und versucht jmd. zu verstehen, der auf Metall oder Schlager steht… geht halt nicht, weil man/frau eben nicht in der Haut steckt…
Tolerieren sollte es - aus meiner Sicht - jede:r… zumindest versuchen… Es betrifft/tangiert ja nicht einen selbst 🤷♀️
P.S.: an non-binary‘s… wie gendere ich eigentlich „man/frau“ „richtig“? 🤔🙈
Kannst Du lesen? Was hast Du mir vorzuwerfen? Ich sagte manche(r).....Das Problem von Dir ist etwas reinzuinterpretieren. Das ist die Schranke im Kopf. Hör auf anderen was vorzuschreiben und zu sagen was nicht ist, was nur Deine Meinung widerspiegelt
Dann beziehe doch gern Stellung zu diesen Manchen.
Teilst Du diese von Dir erwähnte Meinung mancher?
Oder distanzierst Du Dich von dieser Meinung mancher?
Empfohlener Beitrag
ku****
Du kannst gar nicht erkennen, wie jemand (gerade) tickt, weil es mit dem Aussehen rein gar nichts zu tun hat! Gibt ja auch devote und dominante Frauen, denen siehst du es auch meist nicht an - es sei denn sie wollen es gerade.
B-****
Joa, jetzt haste gut die Hälfte deines Kommentars darauf verschwendet, Latein zu "lehren". Obwohl mein Kommi doch so viel mehr hergab....
Aber gut, du fühltest dich belehrt. Eigentlich wollte ich nur die Herkunft und ursprüngliche Bedeutung des Wortes erwähnen. Um aufzuzeigen, dass du eben Toleranz wünschst, wenn du Akzeptanz forderst.
Du, ich hatte nicht mal Latein. Ich hatte als zweite Fremdsprache Französisch. Das wird sicher alles so stimmen, was du da schreibst. Nur fängst du jetzt an vollkommen an meinen Punkten vorbei zu reden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob du das alles richtig verstanden hast. Du erzählst mir zum Beispiel, "accippere" bedeute nicht "übereinstimmen". Joa mag sein. 🤷♂️ Nur finde ich in meinem Kommentar das Wort "übereinstimmen" überhaupt nicht. Warum "belehrst" du mich also über eine Wortbedeutung, die ich gar nicht in den Raum gestellt habe? Ich habe Akzeptanz als das gezeichnet, was du auch in deiner lateinischen Wortbedeutung aufführst. Nämlich als etwas gutheißen. Gutheißen bedeutet befürworten. GENAU DAS war ja der Kern meiner Kritik an deiner Wortwahl "akzeptieren" anstelle von "tolerieren".
Ich sehe in deinem ganzen Part hier keine Relevanz fürs Thema oder den eigentlichen Punkt / Gedanken meiner Kritik. Ich habe eher das Gefühl, dass du jetzt ein bisschen angefressen warst. Vllt. haste ja beruflich was mit Latein gemacht und fühltest dich jetzt in deiner Berufsehre verletzt oder sowas. Idk. Ist aber auch egal, denn musste nicht. Zurück im Deutschen würde der Lehrer dir attestieren, dass du inhaltlich bestimmt an einigen Stellen recht hast und deine Lateinkenntnisse sicher gut sind. Und trotzdem gibt er dir, ( wohlwollend ) die Note ausreichend mit dem Vermerkt: Leider Thema ziemlich verfehlt. Es ging ja nicht um Eitelkeiten. 🤷♂️
Kannst du für dich auch alles so halten. Für dich...
Das wiederum ist nicht das Richtigstellen von Definitionen, sondern Wortklauberei. Gerne ändere ich aber meine Aussage dahin, dass du "aufforderst" und nicht "forderst". Das ist wirklich Jacke wie Hose.
Und joa, wer wünscht sich keine perfekte Welt? Aber ist halt nicht "Wünsch dir Was". Aber Wünsche und "es wäre doch so schön, wenn..." kann ja nicht Teil rationalem Handelns sein oder einer Diskussion zu Themen. Auf Basis von Luftschlössern und unerfüllbaren Wünschen lässt sich nicht sachlich unterhalten.
Social Warrior...
Definition von Respekt nach Oxford Languages:
1.) auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
2.) vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen.
Für 1.) muss ja wohl jemand erst mal etwas gleistet haben, oder nicht? Auf Anerkennung und Bewunderung BERUHEND. Beruhend bedeutet eine Voraussetzung. Da steht nicht: Beruhend auf bloßer Existenz. Wenn du das jetzt anders verstehst, verstehst du es eben falsch. Versuche ich ja die ganze Zeit rauszustellen... 🙄 Das ist nichts für: "da kann ja jeder seine eigene Meinung und Definition haben". Der Begriff ist definiert und zu sagen, für einen persönlich sei das aber anders, ist halt einfach nicht drin.
Davon ab: Bewunderung und Anerkennung... Damit schmeißt du so um dich? Das ist etwas, was jeder von vornherein bekommt? Du bewunderst Leute einfach nur weil sie da sind? Mehr brauchts nicht? Ich meine, auch das kannst du ja so handhaben. Aber es hat nichts mit Respekt zu tun. Ich würds eher als anspruchslos-gutmenschig bezeichnen.
Und 2.) spielt nicht wirklich innerhalb der Definition, auf die du jetzt hinaus möchtest. Das ist die zweite Art von Respekt. Die mit einer gewissen Ehrfurcht einhergeht. Vor-dem-Chef-Respekt. Aber nicht, weil der so toll ist. Sondern weil er hierarchisch höher steht und einen kündigen kann. Unterwürfigkeits-Respekt wie in einem Wolfsrudel. Wir sind hier aber bei 1.)
Okay. Aber dein persönlicher Weltschmerz bzgl. der Tatsache, dass man sich Respekt bzw. "alles" erarbeiten muss ändert nicht, dass man ihn sich eben alles erarbeiten muss. Da biegst du jetzt ab in Richtung kapitalistischer Gesellschaftskritik. Mach nen Thread; ich bin dabei.
Und auch Diskriminierung... Ist doch jetzt gar nicht hier Thema zwischen uns gewesen. Respekt, Toleranz, Akzeptanz. Darum gings doch. Klären wir doch erstmal das, bevor wir noch mehr Geschirr aus dem Schrank holen. Wenn man jemanden toleriert, ihn aber nicht akzeptiert, ist das doch keine Diskriminierung! Oder sind wir jetzt so weit gekommen, dass selbst Toleranz nicht mehr okay ist und in den Bereich der Diskriminierung einzuordnen wäre. Denn das wäre die logische Folge davon. Toleranz MUSS REICHEN. Akzeptanz KANN NICHT EINGEFORDERT werden.
Ja, da habe ich in der Tat mittlerweile so meine Probleme mit, Leuten das eben abzukaufen. Das ist schon sehr Mutter Theresa mäßig. Ich habe Feierabend... Und nichts besseres zu tun, als mich im Internet gegen Diskriminierung usw. von Minderheiten einzusetzen. Kann man glauben, manche meinen es auch tatsächlich ernst, die haben wirklich nichts besser zu tun. Kann man aber auch nicht glauben. Am Ende kann ich Leuten nur vor den Kopf gucken, mich an der Welt die mich umgibt orientieren und feststellen: Wenn alle wirklich so toll wären, so gesegnet mit hohen Werten, Ethik und Moral, dann sähe es da draußen anders aus. Also behalte ich mir mal lieber eine gesunde Skepsis vor. Dasunterscheidet uns wohl. Ich vergebe ja auch nicht Bewunderung und Anerkennung für lau. Ist das gleiche Prinzip...
Auf die Nüsse gehen mir aber ehrlich gesagt beide. Sowohl Social Warrior. Als auch Eigenwerber. Die einen fordern von mir Dinge, die ihnen nicht zustehen. Wie z.B. Respekt oder Akzeptanz. Und die anderen sind furchtbar schwache Menschen, die unbedingt ein "Haste gut gemacht." für das Erwähnen allgemein anerkannter Dinge hören wollen. Gott wie traurig... --> Ja, Wasser ist nass, kleiner Kevin, haste toll aufgepasst! 🙄 Und zusammen sorgen beide dann dafür, dass sich keiner mehr inhaltliche Gedanken macht. Alles wird zur Werteschlacht. Dann wird sich gegenteilig erzählt wie untermenschig man doch ist. Und dann schließt der Mod den Thread.
Eben das bringt niemanden vorwärts. Ein 726.258tes mal zu erwähnen, wie toll die Welt doch wäre, wenn sie toll wäre, ist albern. Ebenso der gleichermaßen oft wiederholte Aufrufe / Bitte nach / Forderung nach / whatever nach Respekt und Akzeptanz. Das sind Worthülsen. Floskeln. Buzzwörter. Wer nicht wirklich inhaltlich ein Thema behandeln möchte, sondern moralisieren und wertetechnisch missionieren, der bildet Phrasen mit diesen Worten. Leider sind das heute eben 19/20 Menschen. Und genau solche Dinge sorgen für die zunehmend abnehmende Akzeptanz von Minderheiten. Es wurde übertrieben. Jahrelang. Und die Moral- und Ethikapostel ( aka Social Warrior ) hören immer noch nicht auf... Ich sags ja, Bärendienst. Die Leute haben gefallen an den Likes gefunden. Und kaugummiartig immer wiedergekäut, was als gut bewertet wurde. Und so den Bogen überspannt. Nur sind sie es nicht selber, die die Anfeindungen erleben müssen. Als Kollateralschaden werden die in Kauf genommen, von denen man ja eigentlich behauptet, ihnen zur Seite zu stehen.
Das ist thematischer Inhalt. Dinge wie Respekt, Toleranz, Diskriminierung, Akzeptanz, insert buzzword here sind kein thematischer Inhalt. Sie sind moralisierender Inhalt. Der hat aber noch kein konkretes, weltliches Problem gelöst. Moral kann als Kompass dienen, nicht aber konkrete Sachverhalte darstellen, diskutieren oder zur besten Lösung führen.
Wir sollten wieder über Inhalte reden. Ganz allgemein. Nicht über Gefühle und Werte. Letzteres führt zu nichts.
xU****
Darf ich dann mal Fragen ob das so ist dass man sich non binär sieht oder sich so sehen möchte?
Ich weiss das ist jetzt blöd gefragt aber ich hoffe du weißt wie ich das meine 😅
Ist es einfach so oder ist es eine bewusste Entscheidung sich nicht einschränken zu lassen?
Em****
Was bitte wollte die kranke Person mit der Klobürste denn zum Ausdruck bringen? Völlig bescheuert.
Ye****
Ich finde, du hast einen echt guten Kommentar geschrieben, den ich gerne gelesen habe. Was ich gerne noch als Denkanstoß - nicht an dich gerichtet - ergänzen möchte, ist, dass das Maß an Respekt, das wir für andere Menschen aufbringen, in erster Linie immer zuerst etwas über uns selbst aussagt, weniger über die andere Person. Ich finde das einen guten Punkt zur erwähnten (Vor-)Leistung...
Er****
Er darf sich auch als Stein fühlen, wenn er denn möchte!
Gelöschter Benutzer
Ich denke mal, egal wie diese Person eines morgens aufwacht und sich bezüglich seiner Geschlechterwahl Überlegungen anstrengt, es bleibt immer dabei - egal welches Geschlecht, Charaktersau bleibt Charaktersau. Das würde dann auch auf geschlechtslose Individuen zutreffen.
Und natürlich auf jene, die sich als Fuchs, Igel oder einen Haufen Scheiße identifizieren.
Charaktersau bleibt Charaktersau.
An****
Aber ist es nicht grundsätzlich schwer, Gefühle sachlich zu benennen? 🤔🤷♀️
Wenn jmd verliebt ist, ist das ja auch schwer in Worte fassen….. ich bin auch total schlecht darin, Gefühle auszudrücken, weil mir dabei das „sachliche“ (Zahlen, Daten, Fakten) wohl fehlt… Ich verstehe total deinen Wunsch es zu verstehen können, will ja auch immer gern alles verstehen, aber ich glaube, dass non-binary erstmal total schwer ist, es selbst zu verstehen…. Erst recht, wenn einem/r die Umwelt sagt „gibt’s doch nicht“…
Vielleicht n blödes Bsp… meine Kleine (6) sagte vor paar Wochen, dass sie kein Mädchen ist, da sie viel lieber mit Jungs spielt, kein rosa mag, blau ist ihre Lieblingsfarbe und noch einige andere „Jungs/Mädchen“ Klischees… „heiraten“ will sie den halben Kindergarten, Geschlecht egal 🥴🙈😁 ich versuche da nicht allzu viel Wertung rein zu legen, da ich denke, es ist doch wichtig, dass der Mensch zufrieden mit sich ist. Neulich wollte sie zum schwimmen so ne Meerjungfrau-Flosse… Ich denke, es sind die einzelnen Dinge, die sie gut findet… mich nervt dieses „das machen/mögen nur Mädchen/Jungs“ Gerede… und wenn ich sie da nach dem Gefühl frage, ist die Antwort „Mag ich lieber/weniger“, that’s it. 🤷♀️ Das als außen stehende Person nachzuvollziehen wird denke ich genau so „einfach“ sein, wie wenn jmd auf Techno steht und versucht jmd. zu verstehen, der auf Metall oder Schlager steht… geht halt nicht, weil man/frau eben nicht in der Haut steckt…
Tolerieren sollte es - aus meiner Sicht - jede:r… zumindest versuchen… Es betrifft/tangiert ja nicht einen selbst 🤷♀️
P.S.: an non-binary‘s… wie gendere ich eigentlich „man/frau“ „richtig“? 🤔🙈
De****
Dann beziehe doch gern Stellung zu diesen Manchen.
Teilst Du diese von Dir erwähnte Meinung mancher?
Oder distanzierst Du Dich von dieser Meinung mancher?
Dann könnte man Deinen Post einordnen.