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Schwerbehinderungen - offen darüber reden oder hoffen, dass es nicht auffällt?


XanKleet

Empfohlener Beitrag

Warum sollte man es verschweigen, ergibt keinen Sinn
Ich persönlich finde, dass man es nicht verschwiegen sollte. Diese "Behinderung" gehört ja zu der Person, also immer raus damit.
Klar sollte man damit nicht in der ersten Nachricht in die Tür fallen, aber rein aus der Ehrlichkeit heraus würde ich das frühzeitig ansprechen. Was der gegenüber daraus dann macht, steht auf einem anderen Blatt
Ist halt so: es gibt Menschen die hypen Körper und welche den Inhalt des Kopfes.
Warum sollte ich mich emotional "nackt" machen vor Menschen, due es schlichtweg absolut nichts angeht?
Reicht, wenn der Arzt und ich Bescheid wissen oder?
Ausnahme, es schränkt bei der verbalen oder nonverbalen Kommunikation ein und ist ersichtlich.
Selbst dann nur Basisdaten
Auch einen Guten Morgen. Warum nicht, mit seinen Defiziten bewusst umgehen. Sei es nicht, die Gesellschaft, die einen teilweise "behindert " ? Es kann Jeden Menschen schnell (be)treffen und die eigene Akzeptanz sei die Wichtigste. Wünsche noch einen sonnigen Tag und schönen Feiertag
Ich habe ein Stoma. Das habe ich auch in unser Profil geschrieben.
Wenn du in irgendeiner Weise eingeschränkt bist,verstehen es viele Außenstehende meisten nicht. Ist auch nicht leicht ,das dann zu vermitteln. Jedes Defizit,ob langfristig oder temporär schiebt dich ungewollt bei anderen in eine Schublade. Hab die Erfahrung gemacht,das dir dein Umfeld dennoch immer anders begegnet ,als zuvor. Bin jetzt nicht langfristig eingeschränkt,aber stand kurz davor. Was ich in der Zeit erlebt habe ,gut 2 Jahre,prägt einen. Falls sich jetzt daran gestört wird das ich nicht von Behinderung sondern Einschränkung spreche,empfinde diese Bezeichnung als herabsetzend. Schönen Tag euch allen.
Kringelton
Früher oder später fällt es doch sowieso auf, also besser gleich von Anfang an offen ansprechen
Mittlerweile (nachdem mir ein bipolarer begegnet ist) möchte ich das umgehend wissen.
KarlaLangenfeld

Im Leben nicht werde ich meinen Beischlafpartner meine Krankenakte  vorlegen.

Ich habe einen behinderten Sohn und ich bin daran gewachsen wie die doch so verständnisvolle Gesellschaft mit diesen Menschen umgeht.

Die Aussage von einen Herren das man früher so etwas erschossen hat mein Bruder fast in eine Schlägerei versetzt. 

So eingeschränkt wie ich zur Zeit bin meide ich Herren.

Meine Entscheidung mit der ich gut klar komme.

vor 5 Minuten, schrieb Gizmobln:

Wenn du in irgendeiner Weise eingeschränkt bist,verstehen es viele Außenstehende meisten nicht. Ist auch nicht leicht ,das dann zu vermitteln. Jedes Defizit,ob langfristig oder temporär schiebt dich ungewollt bei anderen in eine Schublade. Hab die Erfahrung gemacht,das dir dein Umfeld dennoch immer anders begegnet ,als zuvor. Bin jetzt nicht langfristig eingeschränkt,aber stand kurz davor. Was ich in der Zeit erlebt habe ,gut 2 Jahre,prägt einen. Falls sich jetzt daran gestört wird das ich nicht von Behinderung sondern Einschränkung spreche,empfinde diese Bezeichnung als herabsetzend. Schönen Tag euch allen.

Ich bin da eigentlich ganz bei Dir, wenn man von Einschränkungen spricht. Behinderung ist gleich von Anfang an sehr negativ behaftet. Den Begriff Schwerbehinderung habe ich eher aufgegriffen, weil`s tatsächlich aus ärztlicher Richtung oder eben vom Versorgungsamt knallhart so ausgedrückt wird.

Ich würde das nicht jedem gleich erzählen. Ergibt sich ein Date und man merkt, es läuft richtig gut und man würde sich auch noch ein zweites/drittes Mal treffen, würde ich es später mal ansprechen. Somit hat der andere dann auch die Möglichkeit zu entscheiden, ob er das dann doch noch so möchte. Das finde ich persönlich nur fair. Es gibt ja auch andere Dinge, zum Beispiel chronische Krankheiten, die man nicht sieht, aber die einen vielleicht in bestimmten Punkten einschränken. Dann wäre es auch von Vorteil, wenn der andere davon weiß.
Meiner Meinung nach ist sowas ein recht schlechter Beginn für ein interessantes Gespräch.
Natürlich hängt es auch etwas von der Behinderung ab und in wiefern diese das Leben beeinträchtigt.
Nicht Jeder kommt halt mit einem Gegenüber im Rollstuhl klar, oder einer Entstellung oä.
Defizite die einem dies und jenes schwieriger machen, sind meines Auffassung nach nicht unbedingt als erste Info raus zu hauen.
Erstmal rausfinden ob man menschlich auf einer Ebene ist und dann klärt man sowas, einfach im Gespräch.

Man sollte nicht lügen oder etwas verschweigen, man brauch aber auch nicht jedem Fremden aus dem Internet seine Lebensgeschichte unter die Nase zu halten 😁
TukTuk2409
Sind wir nicht alle irgendwie bissel behindert 🤔🙄
Wenn es eh zu Tage tritt, offen darüber sprechen! Das nimmt die Befremdung und schafft Vertrauen.
Ich gehe offen damit um...hab GdB von 50 und nur durch Autoimmunerkrankungen...denn wenn man mich näher kennenlernt bemerkt man die Kleinigkeiten und bevor man erschrecken tut erzähl ich vorher alles schon in Ruhe
Niemand ist vor Erkrankungen geschützt und es kann jeden treffen und ich finde jeder hat das Recht geliebt zu werden so wie er ist!
Vor 25 Minuten , schrieb TukTuk2409:
Sind wir nicht alle irgendwie bissel behindert 🤔🙄

Nein Bluna…

Individuell, der eine geht offen damit um und der andere nicht. Berührungsängste abstellen, ist ein Weg zur Akzeptanz.
Anonymes-Mitglied-1
Wie so oft im Leben: es kommt drauf an.
Beim ersten Kontakt würde ich es wohl nicht erwähnen. Wenn nach einem ersten Treffen weiter Interesse besteht, würde ich es in ein Gespräch einfließen lassen. Wenn ich es jedem auf die Nase binden wollen würde, würde ich es direkt ins Profil schreiben, dann muss ich es nicht separat erzählen/erklären.
Fremden Leuten geht mein gesundheitliches Befinden nichts an. Fremd bleibt er solange, bis ich für mich was anderes entscheide oder es in irgendeiner Weise beeinträchtigend wird.
Vor 3 Minuten , schrieb Anni4real:
„Schwerbehindert“ ist halt EXTREM vielfältig… Ich finde, es kommt ganz darauf an, was es denn ist…
Mein Bruder hat einen Hörschaden, hört nur 10 %, festgestellt im Kindergartenalter… er kann perfekt Lippen lesen, hat eins der modernsten Hörgeräte, geht sehr offen damit um. Ich weiß, dass die ein oder andere Frau bei ihm davon abgeschreckt war… Gerne wird „behindert“ mit „dumm“ gleich gesetzt, was ich extrem schade finde… Er zum Beispiel ist auch super intelligent… Ist mit der deutschen Sprache nicht gerade best friend, da er früher viel nach Hören geschrieben hat und somit auch nicht gut in Rechtschreibung oder Grammatik ist… In Mathe oder logischem Denken haut er jeden Weg…
Da ist die Frage definitiv nicht pauschal zu beantworten. Sicherlich kommt es auch darauf an, was du suchst?!
Wenn deine Einschränkung sozusagen Einfluss auf deinen Kontakt hat, dann würde ich persönlich damit sehr offen umgehen. Es ist ein Teil von dir! Wenn die Einschränkung nicht direkt Einfluss hat, kann man auch damit warten… auf der anderen Seite bin ich persönlich ein großer Fan von Authentizität… Ich habe auch die ein oder andere „Besonderheit“ an mir und denke mir, wer die nicht mag, voll okay! Allerdings ist es ein Teil von mir. Entweder man akzeptiert mich als Ganzes oder gar nicht. Wünsche dir von Herzen alles Gute! 🍀

Ergänzung: für mich hört sich dein Beitrag nach einem relativ hohen Leidensdruck an… Falls dem so sein sollte: vielleicht hilft es dir, wenn du dir mal mehr über deine Stärken bewusst wirst! Die Menschen neigen dazu, sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen, viel mehr auf die Schwächen zu achten… Aber es gibt so vieles, was uns liebenswert macht! Das wird und muss nicht jeder mögen, aber mir persönlich hat es extrem geholfen, mich auf meine Stärken zu fokussieren, um die ich mir zuvor gar nicht bewusst war…Hilft extrem beim Thema Selbstliebe und Achtsamkeit!

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