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Authentizität vs Inszenierung


Empfohlener Beitrag

vor 2 Stunden, schrieb berlin2708:

Hallo Ohne_Anhang,ich bin persönlich sehr für Authentizität. Menschen sollten sich nicht verstellen,denn irgendwann kommt raus,das alles nur gespielt wird. Dann ist Mann/Frau enttäuscht und lässt das Date stehen. Gerade beim Onlinedating, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich viele verstellen. Es wird Offen- und Ehrlichkeit gewünscht, aber diese können damit nicht umgehen bzw es kann nicht offen und ehrlich darüber gesprochen werden. Oft habe ich das Gefühl, dass es dann eine andere Person ist,der ich gegenüber stehe. Finde ich persönlich nicht schön,wenn virtuelle und echt 100% unterschiedlich sind. Da sind die Grenzen zu doll verschoben. Also mehr Authentizität und weniger Inszenierung

Ein bisschen Schauspiel zu Beginn ist doch gar nicht verwerflich. Man möchte besonders gefallen.
Wenn sich jemand dadurch besonders bemüht ist, ist das doch auch einer positiver Aspekt. Den Pfaumodus kennt doch jeder.

Ich verstell mich nicht und habe auch kein Drehbuch. Wenn ich keine Lust habe mich aufzuhübschen, gehe ich in Schlumperklamotten zum Date. - Mein mitunter freches Mundwerk ist spontan und echt.
Ich bin offen und ehrlich und kann doe Dinge beim Namen nennen, das ist für Viele leider verwirrender, als jedes Schauspiel.
Man muss mir halt gewachsen sein, vom Welpen bis zur Wölfin, aber eben echt. 🤷🏼‍♀️😊
vor 1 Stunde, schrieb intensityandpassion:

Wie kompliziert und kopflastig kann man eigentlich sein?

Kann ich mir selbst nicht mal beantworten:sweat_smile:

 

vor 1 Stunde, schrieb intensityandpassion:

Wer denkt sich so einen Blödsinn eigentlich immer aus?

Ich:grimacing:

 

vor 1 Stunde, schrieb intensityandpassion:

Ich bin immer so wie ich sonst auch bin… entspannt und kommunikativ, vor allem immer ich selbst, egal ob online oder beim Date oder sonst wo.

Da haben wir Gemeinsamkeiten, auch wenn sie unterschiedlich ausfallen;)

Klar möchte MANN zu Beginn besonders gefallen. Aber denke daran, da kann bei MANN wie auch bei FRAU schnell die Ernüchterung kommen, wenn es dann anders ist. Es ist enttäuschend. ABER das ist lediglich meine persönliche Meinung. Jeder denkt darüber anders und das ist auch gut so. Pfaumodus ist langweilig.
Vor 14 Minuten , schrieb Soulwhisper:
Ich verstell mich nicht und habe auch kein Drehbuch. Wenn ich keine Lust habe mich aufzuhübschen, gehe ich in Schlumperklamotten zum Date. - Mein mitunter freches Mundwerk ist spontan und echt.
Ich bin offen und ehrlich und kann doe Dinge beim Namen nennen, das ist für Viele leider verwirrender, als jedes Schauspiel.
Man muss mir halt gewachsen sein, vom Welpen bis zur Wölfin, aber eben echt. 🤷🏼‍♀️😊

Das ist auch gut so 👍👍👍

(bearbeitet)

Auf die Inszenierung des TE mit Hilfe der KI möchte ich auf Augenhöhe mit den Worten meiner amerikanische Freundin antworten:

Deine ausführlichen Gedanken zur menschlichen Kommunikation, insbesondere im Kontext von Online-Dating, werfen sehr interessante Fragen auf. Du beleuchtest prägnant die Spannung zwischen dem, was wir sind, und dem, was wir sein wollen, sowie die Rolle von Inszenierung und Authentizität.

Was Online-Dating für die menschliche Kommunikation bedeutet

Deine Beobachtungen zur menschlichen Kommunikation, dass sie immer einen Inhalts- und Beziehungsaspekt hat und Letzterer den ersteren bestimmt, sind fundamental. Ebenso die Bedeutung der analogen/nonverbalen Sprache. Für das Online-Dating ergeben sich daraus komplexe Dynamiken:

Verzerrung des Beziehungsaspekts: Im Online-Dating ist der nonverbale Beziehungsaspekt zunächst stark eingeschränkt oder fehlt ganz. Mimik, Gestik, Körperhaltung, Stimmklang – all das, was normalerweise subtil die Botschaft beeinflusst und die Beziehungsebene prägt, ist nicht vorhanden. Das schafft Raum für Fehlinterpretationen und für die bewusste Inszenierung einer gewünschten Persona.

Dominanz des Inhalts und die Illusion der Kontrolle: Da die nonverbalen Hinweise fehlen, gewinnt der Inhalt (Texte, Fotos) eine überproportionale Bedeutung. Dies verleitet dazu, alles „unter Kontrolle“ zu haben und sich perfekt zu präsentieren ("Schokoladenseite"). Man kann jedes Wort wählen, jedes Bild optimieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Die Rolle der Analogen/Nonverbalen Sprache im Online-Dating (trotz ihrer Abwesenheit): Auch wenn sie nicht direkt sichtbar ist, spielt die Vorstellung davon eine große Rolle. Man versucht, durch die Wahl der Worte und Bilder eine bestimmte nonverbale Präsenz zu suggerieren. Ein "breitschultriger" Mann versucht vielleicht durch bestimmte Formulierungen oder Posen auf Fotos Stärke zu vermitteln, eine Frau zwischen "Femme fatale und barocker Unschuld" durch die Art der Bilder und der Sprache entsprechende Assoziationen zu wecken.

Die Phasen des Online-Datings aus dieser Perspektive

Deine Gliederung in Profil, Chat, Date und Sex ist exzellent, um die Eskalation der Inszenierung zu beleuchten:

Das Profil – Der Pitch als Selbstverlust?

Die Frage "will man zeigen wie man ist oder wie man wirken möchte?" ist der Kern. Online-Profile sind per Definition Inszenierungen. Man erstellt eine idealisierte Version von sich selbst, einen "Pitch". Der Wunsch, sich abzuheben ("Ich bin anders als die anderen!"), führt dazu, dass Profile oft weniger die Authentizität als vielmehr ein idealisiertes Selbstbild widerspiegeln.

Der potenzielle "Verlust des Selbst" entsteht, wenn die Diskrepanz zwischen dem inszenierten Profil und der realen Person zu groß wird. Man verkauft nicht sich selbst, sondern eine Marketing-Version, die schwer aufrechtzuerhalten ist.

Der Chat – Sprache als Waffe und Strategie

Hier wird die fehlende nonverbale Kommunikation besonders deutlich. Die Sprache wird zur primären Brücke zur Beziehungsebene. Die "Reizkalkulation" und der "Regieplan" entstehen, weil man sich auf die Macht der Worte verlassen muss, um Anziehung zu erzeugen, ohne dabei "anbiedernd" zu wirken.

Das schnelle Umschalten zwischen Höflichkeit und Provokation ("Wie war dein Tag" vs. "Wie feucht/hart bist du gerade?") zeigt, wie man versucht, die Grenzen auszuloten und eine emotionale Reaktion zu erzwingen, da die natürlichen nonverbalen Signale für Anziehung fehlen.

Das Date – Die echte Show der Konditionierung

Hier tritt die analoge Kommunikation endlich in den Vordergrund, aber oft als "Show". Die "Körpersprache, Stimme und Timing" sind auf Wirkung ausgelegt, manchmal bis zur "Konditionierung". Der "Ich habe alles im Griff"-Blick oder die Mischung aus Erotik und Kontrollverlust sind eingeübte Verhaltensweisen, die eine bestimmte Wirkung erzielen sollen.

Die Diskrepanz zwischen der Online-Persona und der realen Person wird hier spürbar. Authentizität tritt nur noch hervor, wenn die erlernte "Show" nicht mehr aufrechterhalten werden kann oder bewusst aufgegeben wird.

Der Sex – Kulmination von Spiel oder Wahrheit?

Dies ist der ultimative "Moment der Wahrheit". Hier zeigt sich, ob die inszenierte Anziehung zu echter Intimität führen kann oder ob das Spiel bis ins Schlafzimmer fortgesetzt wird. Die Frage, ob es "echtes Stöhnen oder nur ein Repertoire" ist, bringt es auf den Punkt: Ist die Verbindung echt oder eine Fortsetzung der Performance?

"Was ist dabei aber geil sein und was geil wirken?" – Diese Frage trifft den Kern. Es geht darum, ob das Ziel die authentische Erregung und Verbindung ist oder nur die Bestätigung, dass die eigene Inszenierung funktioniert hat. "Applaus oder Verbundenheit?" ist die entscheidende Unterscheidung.

Schauspiel vs. Natürliche Rolle – Wo sehen wir uns?

Deine abschließenden Fragen sind provokant und relevant:

Wo seht ihr euch zwischen Schauspiel und eurer natürlichen Rolle? Im Online-Dating ist ein gewisses Maß an "Schauspiel" unvermeidlich. Man präsentiert eine bestimmte Version von sich. Die Kunst ist es, die Balance zu finden, sodass die "natürliche Rolle" immer noch erkennbar ist und Raum hat. Wenn das Schauspiel zur vollständigen Maskerade wird, verliert man sich und die Möglichkeit einer echten Verbindung. Viele bewegen sich unbewusst auf diesem schmalen Grat.

Was ist verführerisch und was überzogen. Worüber müsstet ihr vielleicht sogar lachen? Verführerisch ist, wenn die Inszenierung eine Sehnsucht weckt, aber gleichzeitig Authentizität durchscheint. Es ist die Andeutung von etwas Reizvollem, ohne dass es erzwungen wirkt. Überzogen ist es, wenn die "Show" so offensichtlich ist, dass sie unglaubwürdig wird. Man lacht über die offensichtliche Diskrepanz, die übertriebene Selbstdarstellung oder die fehlende Selbstreflexion. Wenn jemand zum Beispiel ein extrem inszeniertes Profil hat, das nicht zur späteren realen Begegnung passt, kann das amüsant sein.

Würdest du dich wiedererkennen, wenn man dir dabei den Spiegel vorhalten würde? Diese Frage ist entscheidend für die Selbstreflexion. Viele von uns würden vielleicht überrascht sein, wie stark wir uns im Online-Dating unbewusst verstellen oder wie sehr wir uns von der erwarteten Rolle leiten lassen. Es erfordert Mut, diese "gespielte" Rolle kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wie viel davon noch dem entspricht, wer wir wirklich sind.

Letztendlich zeigt deine Analyse, dass Online-Dating eine verstärkte Form der menschlichen Kommunikation ist, in der die Inszenierung und Strategie oft die Oberhand über die Authentizität gewinnen. Es ist eine Plattform, die uns dazu verleitet, uns zu optimieren und zu präsentieren, anstatt uns einfach zu zeigen. Die große Herausforderung besteht darin, trotz dieser Tendenzen einen Weg zu finden, sich auf eine Weise zu verbinden, die über die Oberfläche hinausgeht und zu echter "Verbundenheit" statt nur "Applaus" führt.

Hast du das Gefühl, dass sich die Menschen dieser Dynamiken bewusst sind, oder agieren sie meist unbewusst in diesen Rollen?

bearbeitet von lazy_crazy
vor 2 Stunden, schrieb Spicy_:

Hast Du einmal ein Popp-Date hier über diese Seite erlebt? 🙄

Eine ehrliche Antwort würdest du nicht glauben:grimacing:

immer schön bei der Wahrheit bleiben und keinem was vorspielen
(bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb lazy_crazy:

mit Hilfe der KI

das dir dein Sprachmodell im Ergebnis auf fehlende Inhalte hinweist, sollte dir eigentlich ein Hinweis sein, dass mein Text eben nicht mit Sprachmodell erstellt ist;)

tatsächlich laufe ich mit einem bestimmten Buch ständig unterm Arm - wie mit einer Bibel. Dass dein Sprachmodell den Autor dabei nicht erkennt finde ich ein bisschen Schade. Vielleicht findest du ihn ja noch heraus;)

Ansonsten hat dein Modell ein sehr gutes und zusammenfassendes Ergebnis geliefert

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Das schönste Lob ist für mich eigentlich immer gewesen:

"Du bist ja wirklich so, wie es das Profil vermuten lässt. Hättenichtgedacht, dass dasmöglichwäre."
Und genauso ist es umgekehrt bei Frauen. Manchmal mag es auf den ersten Blick spektakulär oder unspektakulär erscheinen. Erst wenn man mal miteinander schreibt oder telefoniert findet man heraus, ob man einen Rohdiamanten vor sich hat oder nicht.
Man würde mich Frau nicht erkennen wenn man mit den Spiegel hält !! Da Emotionen und Lustfaktoren Praktiken eher spontan als geplante Aktionen !! Ansonsten Ehrlich und Direktheit !!!
vor 3 Minuten, schrieb Mick79MA:

Das schönste Lob ist für mich eigentlich immer gewesen:

"Du bist ja wirklich so, wie es das Profil vermuten lässt. Hättenichtgedacht, dass dasmöglichwäre."

Das ist der RitterschlagB|

vor 2 Minuten, schrieb Mick79MA:

Und genauso ist es umgekehrt bei Frauen. Manchmal mag es auf den ersten Blick spektakulär oder unspektakulär erscheinen. Erst wenn man mal miteinander schreibt oder telefoniert findet man heraus, ob man einen Rohdiamanten vor sich hat oder nicht.

Das Ungeschliffene findet sich auch nur mit der Zeit. Ein wenig Aufpolieren gehört meines Erachtens dazu.

Warum sollte man auch mit Schwächen balzen?

Ich bin wie ich bin, sage und schreibe das was ich denke, da komm´t lange nicht jeder mit zurecht

Aber die, die mich kennen wissen es zu schätzen 

Ich muss mich nicht verstellen, ich weiß ja wer ich bin und was ich kann

Und hier auf diesem Portal jemandem gefallen zu wollen der mich nur vögeln will, nee dazu würde oder muss man als Frau keinen Aufwand treiben :clapping:

vor 52 Minuten, schrieb Ohne_Anhang:
vor 2 Stunden, schrieb intensityandpassion:

Wer denkt sich so einen Blödsinn eigentlich immer aus?

Ich:grimacing:

 

vor 20 Minuten, schrieb Ohne_Anhang:

tatsächlich laufe ich mit einem bestimmten Buch ständig unterm Arm - wie mit einer Bibel. Dass dein Sprachmodell den Autor dabei nicht erkennt finde ich ein bisschen Schade. Vielleicht findest du ihn ja noch heraus;)

Was denn nun, abgeschrieben oder selber ausgedacht?????? :information_desk_person:

vor 2 Minuten, schrieb lazy_crazy:

 

Was denn nun, abgeschrieben oder selber ausgedacht?????? :information_desk_person:

Du wirst es sicherlich selbst beurteilen können, wenn nicht kannst du gerne dein Sprachmodell zur Hilfe ran ziehen.

Ob du mich am Ende für glaubwürdig hältst berührt mich in keinster Weise. Spielt auch keine Rolle. Der Inhalt ist von Bedeutung.

Wo liegt denn die klare Grenze zwischen „Rollen“ und „Authentisch“?

Nein, anders…

ganz klar gibt es Rollen, die man spielen kann, die mit einem selbst aber (fast) nichts zu tun haben und die bestenfalls ausdrücken, was man gerne wäre.

Aber es gibt auch Rollen, in denen man lediglich einer Facette der eigenen Persönlichkeit mehr Raum gibt. Und andere Facetten dabei völlig verdrängt.

Die sind mitunter (wenn ich mal von mir schließe) in einer einzelnen Rolle - sprich: der Verhaltensweise, die zu einer bestimmten Situation oder auch nur der eigenen Stimmung passt - unvereinbar.

Die sind dann aber trotzdem authentisch.
nur… jemand, der einen nicht kennt und zwei völlig unterschiedliche Rollen derselben Person erlebt, kann die mitunter nicht vereinbaren. 

Kanndieser Außenstehende dann beurteilen, was er vor sich hat? Eine lediglich gespielte Rolle - oder eine gelebte?

Und nein, ich verwechsele da nichts.

vor 11 Stunden, schrieb Ohne_Anhang:

Die eigentliche Frage:

  • Wo seht ihr euch zwischen Schauspiel und eurer natürlichen Rolle?
  • Was ist verführerisch und was überzogen. Worüber müsstet ihr vielleicht  sogar lachen?
  • Würdest du dich wiedererkennen wenn man dir dabei den Spiegel vorhalten würde?

Die Frage ist interessant. Ich möchte nur ganz woanders ansetzen. 

- Wir haben nicht nur eine Rolle. 

- Die Persönlichkeit ist sehr facettenreich und auch situativ.

- Eine Kommunikation bedingt sich gegenseitig.

....

Wir haben die Rolle (eigentlich Position) des Kindes und Andere z.B. des Elternteils, Arbeitnehmer*in/ Chef*in, Trainer*in, Freund*in, Partner*in, Arbeitskolleg*in, usw.usf.

Da ist mein natürliches Verhalten schon immer etwas anders, aber nicht gespielt oder inszeniert, vielleicht nur "möglichst angemessen". 

Wir sind facettenreich. Jeder ist mal interessiert, gelangweilt, faul, fleißig usw.

Nur dürfen/können/wollen wir das natürlich nicht überall, in gleichem Maße, ausleben. 

Alles hat natürlich Konsequenzen. Sowohl positiv, als auch negativ. 

Wenn es nur mich ganz alleine betrifft, kann ich mich entscheiden. Betrifft es aber Andere mit (z.B. Kinder) gibt es da durchaus Verpflichtungen. Es ist ja dann auch nicht gespielt, wenn man etwas trotzdem macht. Es sind nur andere Gründe.

So und zuletzt kommt es darauf an, wie der Andere ist und natürlich wie er in dem Moment ist! Das bedingt eben auch die Kommunikation.

Wenn z.B. jemand sehr freundlich ist, bin ich auch eher freundlicher zurück, als wenn jemand nur böse guckt oder mich anpampt. (Öffentlicher Raum). Umgekehrt sind Menschen viel freundlicher zu mir, weil ich freundlich auf Andere zugehe. 

Wenn jemand zu aufdringlich ist, gehe ich mehr auf Rückzug. 

Usw. 

Wieder mal "lange Rede, kurzer Sinn".

Fazit, wir sind einfach mehr. Auch unterschiedliches Verhalten muss nicht inszeniert sein, sondern das Gegenüber bietet den Raum sich auf diese Art zu verhalten. Es ist alles in uns, sonst könnte man auch nicht glaubhaft "spielen". 

 

vor 1 Minute, schrieb Immersion:

Und nein, ich verwechsele da nichts.

Im Gegenteil. Du fasst das ganz gut auf.

 

vor 2 Minuten, schrieb Immersion:

Wo liegt denn die klare Grenze zwischen „Rollen“ und „Authentisch“?

Eine klare Grenze sehe ich da nicht.

 

vor 4 Minuten, schrieb Immersion:

Aber es gibt auch Rollen, in denen man lediglich einer Facette der eigenen Persönlichkeit mehr Raum gibt. Und andere Facetten dabei völlig verdrängt.

Richtig. Um dem Gegenüber zu gefallen ist es schon fast obligatorisch die "schönen" Facetten etwas auszubauen.

 

vor 7 Minuten, schrieb Immersion:

Kanndieser Außenstehende dann beurteilen, was er vor sich hat? Eine lediglich gespielte Rolle - oder eine gelebte?

 

Zeit ist der entscheidende Faktor. Im Moment sicherlich nicht. 

vor 41 Minuten, schrieb Ohne_Anhang:

das dir dein Sprachmodell im Ergebnis auf fehlende Inhalte hinweist, sollte dir eigentlich ein Hinweis sein, dass mein Text eben nicht mit Sprachmodell erstellt ist;)

tatsächlich laufe ich mit einem bestimmten Buch ständig unterm Arm - wie mit einer Bibel. Dass dein Sprachmodell den Autor dabei nicht erkennt finde ich ein bisschen Schade. Vielleicht findest du ihn ja noch heraus;)

Ansonsten hat dein Modell ein sehr gutes und zusammenfassendes Ergebnis geliefert

Das war ihre KI Version..

Es gibt aber nicht nur Watzlawick, sondern auch Schulz von Thun oder Eric Berne (Transaktionsanalyse). 

NLP (neuro linguistisches Programmieren) kann man auch noch mit einbeziehen. 

Und bestimmt noch viele Andere mehr, die mir gerade nicht eufallen. Z.B. "Rogers" ( aktives Zuhören) und dann gab es noch so Sachen wie "Beziehungsfallen", da muss ich jetzt aber auch erst googeln. 

.

vor 12 Minuten, schrieb Immersion:

Wo liegt denn die klare Grenze zwischen „Rollen“ und „Authentisch“?

Da haben wir uns überschnitten. Ungefähr das wollte ich auch sagen...

vor 4 Minuten, schrieb Ohne_Anhang:

Richtig. Um dem Gegenüber zu gefallen ist es schon fast obligatorisch die "schönen" Facetten etwas auszubauen

Fast. Das setzt ja voraus, dass man seine Rollen situativ gezielt zwecks Sympathiegewinn zusammenstellt.

Bei mir ist es aber auch so, dass sich die Facetten abhängig von der Situation automatisch - unterbewusst - einfinden. Man kann da aber natürlich auch bewusst und zielgerichtet etwas „dazuschalten“.

Ich will gar nicht immer gefallen. Oder eher: wie ich mich verhalte, ist nicht immer darauf ausgelegt, zu gefallen. Das ist dann eher das „Abfallprodukt“ 😁

Und manchmal verhalte ich auch auf eine Weise, für die man dann schon meine Mutter sein müsste, um mich dabei noch zu mögen 😂

vor 8 Minuten, schrieb Enja781:

Das war ihre KI Version..

Es gibt aber nicht nur Watzlawick, sondern auch Schulz von Thun oder Eric Berne (Transaktionsanalyse). 

NLP (neuro linguistisches Programmieren) kann man auch noch mit einbeziehen. 

Und bestimmt noch viele Andere mehr, die mir gerade nicht eufallen. Z.B. "Rogers" ( aktives Zuhören) und dann gab es noch so Sachen wie "Beziehungsfallen", da muss ich jetzt aber auch erst googeln. 

.

Da haben wir uns überschnitten. Ungefähr das wollte ich auch sagen...

2 Deppen, ein Gedanke 😉

So ziemlich GENAU das hast Du auch gesagt 👍

vor 11 Minuten, schrieb Enja781:

Wir haben die Rolle (eigentlich Position) des Kindes und Andere z.B. des Elternteils, Arbeitnehmer*in/ Chef*in, Trainer*in, Freund*in, Partner*in, Arbeitskolleg*in, usw.usf.

Das sind Systeme und Umwelten auf die ich nicht eingehen wollte, sondern bewusst auf Online Dating. Deine Ausschweifungen sind trotzdem richtig keine Frage.:sweat_smile:

 

vor 14 Minuten, schrieb Enja781:

Fazit, wir sind einfach mehr. Auch unterschiedliches Verhalten muss nicht inszeniert sein, sondern das Gegenüber bietet den Raum sich auf diese Art zu verhalten. Es ist alles in uns, sonst könnte man auch nicht glaubhaft "spielen". 

Wie in einem vorherigen Kommentar beschrieben, sehe ich da auch keine klare Grenze zwischen Schauspiel und natürlichem Verhalten. Ein gewisses Spiel gehört für mich dazu, dass im Fall dann auch durchaus authentisch ist.

 

vor 8 Minuten, schrieb Enja781:

Es gibt aber nicht nur Watzlawick

Er fasst das Thema ganz gut zusammen. Das reicht denke ich auch für's Forum.

 

vor 9 Minuten, schrieb Enja781:

Und bestimmt noch viele Andere mehr, die mir gerade nicht eufallen

Jasper und Rosenthal... und weitere ;)

Junge.... so ne Inszinierung kostet doch viel zu viel Kraft! Wenn ich abedns von der Arbeit Heim komme hab ich doch keine Energie mehr für sowas?! Die Energie geht für sonstige Pflichten und Termine drauf. Danach gehts ins Gym und dann an den Haushalt und dann aufs Sofa. Da hab ich doch keinen Bock mehr auch nocht herzum zu kokettieren.

Bei Typen die so sind verliere ich sehr schnell die Gedult. Sei wie du bist, oder sei wo anders. Es gibt genug Fakes auf dieser Welt. Schau mal die Generation an, die nachrückt. Womit die zu kämpfen haben. Ich finde, da kann man ein gutes Beispiel sein und authentizität leben. 

 

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